DE3512509C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiges Ventil ist allgemein bekannt und beispielsweise in
Fig. 1 im Halbschnitt dargestellt. Die Gehäusewandung 1 des Ventils 11 enthält
eine Lufteintrittsöffnung 2 und eine Luftaustrittsöffnung 3, wobei die
Lufteintrittsöffnung 2 mit einem innerhalb des Gehäuses angeordneten
Ringkanal 4 in direkter Verbindung steht. Der Ringkanal 4 wird durch einen
Teil der Gehäusewandung 1, eine rohrförmige Innenwand 5 mit zugehörendem
Dichtwulst 6, eine ringförmige Stirnwandung 7 und durch die kleinere
Kolbenfläche eines Ventiltellers 9 eines Differentialkolbens begrenzt.
Der Differentialkolben weist zusätzlich einen Schaft 10 auf, an dem in
seinem oberen Bereich 14 ein Führungsteil 15 mechanisch befestigt ist. Das
Führungsteil 15 ist - ebenso wie der Ventilteller 9 - in der Gehäusewan
dung 1 derart gelagert, daß der Differentialkolben im Gehäuse axial ver
schiebbar ist. Bei einer axialen Verschiebung des Differentialkolbens
wird entweder eine Öffnung 20, die sich zwischen dem Dichtwulst 6 der
rohrförmigen Innenwandung 5 und einem in dem Ventilteller 9 eingelassenen
Dichtring 13 ergibt, geöffnet oder geschlossen. Über diese Öffnung 20,
die vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist, erfolgt somit eine Verbindung
bzw. eine Unterbrechung zwischen dem Ringkanal 4 und der Luftaustrittsöff
nung 3. Um einen einwandfreien Betrieb des Ventils zu gewährleisten, sind
zusätzliche Dichtungsringe 8 bzw. 12 zwischen der Gehäusewandung 1 und
der ringförmigen Stirnwand 7 und zwischen der Gehäusewandung 1 und dem
Ventilteller 9 vorgesehen.
Der untere Teil der Gehäusewandung 1 begrenzt zusammen mit der größeren
Kolbenfläche des Ventiltellers 9 des Differentialkolbens und mit der Boden
wandung 22 des Ventils einen Druckraum 19, der über den Ventilteller 9
durchsetzende Bohrungen 21 mit dem Ringkanal verbunden ist. Der Innendruck
in dem Druckraum 19 ist über eine oder mehrere mit einem Hilfsventil 24
zusammenwirkende Durchgangsbohrung 23, die in der Bodenwandung 22 angeord
net sein kann, reduzierbar.
Im Innenraum des Ventils ist eine ringförmige Auflage 17 befestigt, die
eine Reihe von luftdurchlässigen Öffnungen 18 aufweist. Die Öffnungen 18
ermöglichen eine ungehinderte strömungsmäßige Verbindung zwischen dem Ring
kanal 4 und der Luftaustrittsöffnung 3. Die ringförmige Auflage 17 trägt
eine Druckfeder 16, die sich an dem Führungsteil 15 des Schaftes des Dif
ferentialkolbens abstützt. Mittels dieser Druckfedereinrichtung wird eine
Mindestdichtkraft im drucklosen Zustand bewirkt.
Die Funktion des bekannten Ventils wird nachstehend erläutert:
Das abzudichtende und durch das Ventil freizugebende Druckgas steht von
der mit dem schwarzen Pfeil gezeigten Seite an der Lufteintrittsöffnung
2 und damit in dem Ringkanal 4 an. Bei dem Auffüllen des nicht gezeichneten,
an der Luftaustrittsöffnung 3 angeschlossenen Druckbehälters wird gleich
zeitig über die Bohrungen 21 im Ventilteller 9 der Druckraum 19 mit Druck
luft gefüllt. Wegen der größeren Kolbenfläche auf der Seite des Druck
raumes 19 wird der Dichtsitz des Ventiltellers 9 im Bereich der Öffnung
20 nach oben gegen den Dichtwulst 6 der ringförmigen Innenwandung 5 ge
drückt: Das Ventil schließt.
Wird der Innendruck im Druckraum 19 über die Bohrung 23 mit Hilfe des
Hilfsventils 24 abgebaut, so bewegt das auf die Ringfläche des Ventil
tellers 9 im Ringkanal 4 anstehende Druckgas den Differentialkolben nach
unten: Der Weg des Druckgases vom Ringkanal 4 zu der Luftaustrittsöffnung
3 wird freigegeben. Das Ventil wird dadurch wieder geschlossen, daß die
Entlüftung des Druckraumes 19 durch Schließen des Hilfsventils 24 beendet
wird: Das Ventil schließt.
Ein solches Ventilsystem hat den Nachteil, daß bei großen Ventilquer
schnitten auch die Kolbenflächen entsprechend groß werden müssen und das
dadurch der Druckraum 10 ein verhältnismäßig großes Volumen haben muß.
Bei Ventilen für Druckluftleistungsschalter ist die zur Auslösung zur
Verfügung stehende Leistung klein, sie liegt im Bereich 100 Watt. Unmittel
bar läßt sich mit solch einer kleinen Leistung nur ein Ventil vergleichs
weise kleinen Querschnitts öffnen. Dieses Ventil muß daher ein Servo-Ventil
öffnen, das die Entlüftung des Druckraumes 19 hinreichend schnell bewirkt.
Auch bei optimaler Auslegung dieses Ventils vergehen vom Auslösebefehl
bis zum Öffnen des Hauptventils daher Zeiten von mehr als einer hunderstel
Sekunde. Diese Zeit ist für einen Leistungsschalter mit einer Gesamtaus
schaltzeit von 2 Perioden des abzuschaltenden Stromes ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Öffnungszeit bei großen Ventilquer
schnitten deutlich vermindert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 be
schrieben.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß Druckluftleistungs
schalter, die zunächst mit einer größeren Ausschaltzeit betrieben werden
erst bei Bedarf auf eine kleinere Ausschaltzeit leicht umgerüstet werden
können. Eines Eingriffes in andere Teile des Schalters bedarf es dabei
nicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung darge
stellt, und zwar zeigt
Fig. 2 eine Kolben-Zylinderanordnung mit zugehörenden Bauelementen im
Halbschnitt,
Fig. 3 einen Dichtungsteller im Schnitt, und
Fig. 4a und 4b vergrößerte Ansichten der wesentlichen Teile einer Verrie
gelungseinrichtung.
Aus Fig. 2 ist der untere Teil der Gehäusewandung 1, der Ventilteller 9
und der Druckraum 19 ersichtlich. Anstelle der Bodenwandung 22 aus Fig. 1
ist in Fig. 2 der Druckraum 19 durch den Kolben 30 eines Schieberventils
begrenzt. Der Kolben 30 ist in dem Zylinder 33 eines Gehäuseblocks 32 ver
schiebbar gelagert, der an der Gehäusewandung 1 befestigt ist. Vorzugs
weise erfolgt die Lagerung des Kolbens 30 in Achsrichtung des Differential
kolbens (vgl. Ventilteller 9 und Schaft 10 aus Fig. 1). In Schließstellung
des Ventils verschließt der Kolben 30 eine Öffnung 35, die zwischen einem
am Gehäuseblock 32 befestigten Dichtungswulst 34 und einer Wandung 41 des
Gehäuseblocks 32 vorhanden ist. Diese Öffnung 35 ist vorzugsweise ring
förmig ausgebildet und ermöglicht eine Reduktion des Innendruckes im
Druckraum 19.
An der dem Druckraum 19 zugewandten Stirnseite des Kolbens 30 ist ein
kreisförmiger Dichtungsteller 36 befestigt, dessen Außenwandung im ge
schlossenen Zustand der Öffnung 35 an dem vorzugsweise ringförmig ausge
bildeten Dichtungswulst 34 luftdicht anliegt. Es ist zweckmäßig, den
Dichtungswulst 34 in unmittelbarer Nähe der Öffnung 35 an der Innenwan
dung des Gehäuseblocks 32 zu befestigen. Der Dichtungsteller 36 weist in
Achsrichtung eine seine Dicke überragende ringförmige Wandung 37 auf, die
bei verschlossener Öffnung 35 durch den im Druckraum 19 herrschenden Druck
radial nach außen gegen den ringförmigen Dichtungswulst 34 gepreßt wird.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Außenwandung des Dichtungstellers
36 bzw. die ringförmige Wandung 37 an der dem Dichtungswulst 34 zuge
wandten Seite eine gegen die Achsrichtung des Dichtungstellers 36 ge
neigte Konusfläche 38 aufweisen, an der bei geschlossener Öffnung 35 der
Dichtungswulst 34 eng anliegt. Es ist vorteilhaft, den Dichtungsteller
36 bzw. seine ringförmige Wandung 37 aus einem Elastomer, beispielsweise
Polyurethan, herzustellen.
In seinem Dichtungsbereich weist der Kolben 30 einen kreisringförmigen
Absatz 31 auf. Zwischen der dem Druckraum 19 abgewandten Stirnseite des
Absatzes 31 und einer Kreisringfläche im Gehäuseblock 32 ist ein zweiter
Druckraum 40 vorgesehen, der seitlich von der Außenwandung des Kolbens
30 und einer Wandung 41 des Gehäuseblocks 32 begrenzt ist. Dieser zweite
Druckraum 40 ist über einen den Gehäuseblock durchquerenden Kanal 42 an
die Luftaustrittsöffnung 3 (Fig. 1) oder den Arbeitszylinder des Hochspannungsschalters angeschlossen. An der
dem Druckraum 19 abgewandten Stirnseite des Kolbens 30 liegt eine axial
zu diesem verlaufende Kolbenstange 43 an, deren anderes Ende mit einem
Hilfskolben 44 in mechanisch fester Verbindung steht. Der Hilfskolben 44
ist in einem Hilfszylinder 45 dichtend geführt, in dem auch eine den
Hilfskolben 44 und die Kolbenstange 43 in Richtung des Kolbens 30 drückende
Druckfeder 46 angeordnet ist. Zudem ist der Innenraum des Hilfszylinders
45 an der federabgewandten Seite 47 des Hilfskolbens 44 mit einem Druck
luftbehälter verbunden.
Zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 33 des Gehäuseblocks 32 ist eine
Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus
einem geschlitzten, aufspreizbaren Stahlring 51, der in einer ringförmigen
Nut 50 an der Außenwandung des Kolbens 30 angeordnet ist, und einem in den
Schlitz des Stahlringes 51 eingreifenden, von einem Hilfsantrieb 54 be
wegbaren Stift 52. Bei dem Hilfsantrieb kann es sich um eine Kolben-Zylin
dereinheit handeln, deren einzelne Bauelemente nicht näher bezeichnet sind
und die durch Druckluft betrieben wird. Als Druckluftquelle kommt bei
spielsweise der Kompressor in Frage, der die Druckluft für die Luftein
trittsöffnung 2 (Fig. 1) über ein Magnetventil 55 liefert.
Der Zylinder 33 in dem Gehäueblock 32 weist in einem vorgegebenen, dem
zweiten Druckraum 40 benachbarten Bereich einen ersten Durchmesser D 1 auf,
der größer als der für die paßgenaue Führung des Kolbens 30 erforderliche
zweite Durchmesser D 2 ist. Bei verschlossener Öffnung 35 befindet sich die
ringförmige Nut 50 des Kolbens 30 zusammen mit dem eingelegten Stahlring
51 im Bereich des ersten Durchmessers D 1 des Zylinders 33. Eine Verriege
lung zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 33 erfolgt durch Aufspreizung
des Stahlringes 51 mittels des in seinen Schlitz eingreifenden Stiftes 52
und einer Anpressung des Stahlringes 51 an die Innenwandung des Zylinders
33 mit dem ersten Durchmesser D 1. Hierzu bedarf es einer nicht näher be
zeichneten achsparallelen Öffnung im Zylinder 30 zur Führung des Stiftes
52 (wie auch aus dem Teilschnitt der Fig. 4a zu ersehen ist).
Fig. 4b zeigt eine besondere Ausführung des Stahlringes 51 im Verriege
lungs- bzw. Entriegelungsbereich. Zur Entriegelung des Stahlringes 51 weist
dieser eine Ausnehmung 53 auf, deren Durchmesser D 3 der Schlitzbreite des
entspannten Stahlringes 51 und deren Länge der Hublänge des Kolbens 30
entsprechen. Eine derartige Anordnung ermöglicht den unten beschriebenen
Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorgang.
Der Kolben 30 kann durch die Kolbenringverriegelung an einer bestimmten
Stelle des Zylinders 33 verriegelt werden. Hierzu weist er an der Über
gangsstelle einen Übergang von einem größeren auf einen kleineren Durch
messer D 1 bzw. D 2 auf (Fig. 4a). Der im Kolben 30 befindliche Stahlring 51
kann durch den Stift 52 gespreizt gehalten werden, so daß der Stahlring 51
dann einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der kleinere Durch
messer D 2 des Zylinders 33. Wird der Stift 52 nach oben bewegt durch den
Hilfsantrieb 54, dann wird die Verriegelung freigegeben: Die auf dem Dich
tungsteller 36 anstehende Kraft selbst, bewegt den Kolben 30 nach unten
und stellt eine großflächige Verbindung des Druckraumes 19 (s. auch Fig. 1)
zu der Außenluft her. Das Ventil öffnet schnell. Da eine Kolbenringver
riegelung zur Auslösung nur vergleichsweise kleiner Kräfte bedarf, wird
bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung die Öffnungszeit deutlich vermindert.
Der Stift 52 kann auch statt mit dem in Fig. 2 gezeigten Druckluftantrieb
mit einer an sich bekannten elektrodynamischen, nach dem Thomson-Effekt
arbeitende Auslöseeinrichtung nach unten bewegt werden. Abgesteuert wird
das Ventil dadurch, daß Druckluft, die am nicht dargestellten Arbeits
zylinder abgegriffen werden kann, über den Kanal 42 unter den Metallkolben
(vgl. zweiter Druckraum 40) geleitet wird und diesen nach oben in die
Schließstellung bewegt.
Die Dichtung des Ventils wird vom Druck selbst besorgt, der radial auf den
Dichtungsteller 36 einwirkt und diesen bzw. dessen ringförmige Wandung 37
radial nach außen gegen den Dichtwulst 34 drückt. Um zu vermeiden, daß im
drucklosen Zustand diese Radialkräfte nach außen fehlen und das Ventil beim
Auffüllen undicht würde, wird der Dichtungsteller 36 bzw. seine ringförmige
Wandung 37 mit einer Konusfläche 38 versehen (Fig. 3). Weiter ist die Kolben
stange 43 vorgesehen, die mit dem Hilfskolben 44 verbunden ist, und die den
Kolben 30 dann nach oben bewegt, wenn kein Druck im Druckbehälter vorhanden
ist. In diesem Fall läuft die Konusfläche 38 des Dichtungstellers 36 gegen
den feststehenden Dichtungswulst 34 auf und stellt eine einwandfreie Dich
tung her. In dem Maße, wie der Druck im Druckbehälter aufgebaut wird, wird
der Kolben 30 mit dem Dichtungsteller 36 nach unten bewegt in eine Stellung,
in der der Dichtungsteller 36 zylindrisch ausgeführt ist. Dann wird das
Ventil durch den Druck abgedichtet.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß kleine Überdeckungen des Ventils aus
geführt werden können, die für ein schnelles Öffnen erforderlich sind (mit
Überdeckung ist der zylindrische Teil des Elastomer gemeint oberhalb der
Konusfläche 38; dieser Hub muß durchfahren werden, damit das Ventil öffnet).
Mit der konischen Ausführung des Kolbens 30 wird auch eine Dichtung des
Ventils für den Fall erreicht, daß der Dichtungsteller 36 im drucklosen
Zustand von einer kreisrunden Form abweicht, was bei scheiben- oder zylin
derförmigen Körpern aus Elastomeren nie ausgeschlossen werden kann. Die
Konusausbildung des Dichtungstellers 36 begrenzt auch die axiale Bewegung
des Ventilkolbens in Schließstellung.
Claims (14)
1. Steuerventil, insbesondere für Druckluftleistungsschalter, mit einem
eine Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung enthaltenden Ge
häuse, einem innerhalb des Gehäuses angeordneten, mit der Lufteintritts
öffnung direkt in Verbindung stehenden Ringkanal, der durch einen Teil
der Gehäusewandung, eine rohrförmige Innenwand, eine ringförmige Stirn
wandung und durch die kleinere Kolbenfläche eines Ventiltellers eines
axial im Gehäuse verschiebbaren Differentialkolbens begrenzt ist und der
über eine vom Ventilteller verschließbare Öffnung mit der Luftaustritts
öffnung verbindbar ist, sowie mit einem durch die Gehäuse
bodenwandung und die größere Kolbenfläche des Ventiltellers
des Differentialkolbens begrenzten Druckraum, der über den Ventilteller
des Differentialkolbens durchsetzende Bohrungen mit dem Ringkanal ver
bunden ist und dessen Innendruck über eine mit einem Hilfsventil zu
sammenwirkende Öffnung reduzierbar ist, wobei in Schließstellung des
Steuerventils und des Hilfsventils der Druckraum luftdicht verschlossen ist und bei geöffnetem Steuerventil
über das Hilfsventil eine Öffnung zur Reduktion des Innendruckes im Druckraum freige
geben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Gehäusebodenwandung des Druckraumes (19) durch einen Dichtungsteller (36)
des als Kolbenschieberventil ausgebildeten Hilfsventils gebildet ist, daß der Kolben (30) des Kolbenschieberventils in der
Schließstellung des Steuerventils durch eine Verriegelungseinrichtung (51 bis 55) gehalten
wird und daß der Kolben (30) des Kolbenschieberventils beim Lösen der Verriegelungseinrichtung (51 bis 55)
durch den auf den Dichtungsteller (36) anstehenden Druck im Druckraum (19)
bewegbar ist; wodurch eine großflächige Verbindung des Druckraums (19) zu
der Außenluft herstellbar ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (30) des Kolbenschieberventils mit Dichtungsteller (36) in einem Zylinder (33) eines an der Gehäusewandung (1)
befestigten Gehäuseblocks (32) angeordnet
ist
und daß im geschlossenen Zustand der Öffnung (35) zur Außenluft die
Außenwandung des Dichtungstellers (36) an einem ringförmigen Dichtungs
wulst (34) luftdicht anliegt, der in unmittelbarer Nähe der Öffnung (35)
an der Innenwandung des Gehäueblocks (32) vorgesehen ist.
3. Steuerventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsteller (36) eine in Achsrichtung die Dicke des Dich
tungstellers (36) überragende ringförmige Wandung (37) aufweist, die bei
verschlossener Öffnung (35) durch den im Druckraum (19) herrschenden
Druck radial nach außen gegen den ringförmigen Dichtungswulst (34)
gepreßt wird.
4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwandung des Dichtungstellers (36) bzw. die ringförmige
Wandung (37) an der dem Dichtungswulst (34) zugewandten Seite eine gegen
die Achsrichtung des Dichtungstellers (36) geneigte Konusfläche (38)
aufweist, an der bei geschlossener Öffnung (35) der Dichtungswulst (34)
anliegt.
5. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsteller (36) aus einem Elastomer hergestellt ist.
6. Steuerventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsteller (36) aus Polyurethan hergestellt ist.
7. Steuerventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (30) einen kreisringförmigen
Absatz (31) aufweist, daß zwischen der dem Druckraum (19) abgewandten
Stirnseite des Absatzes (31) und einer Kreisringfläche im Gehäuseblock
(32) ein zweiter Druckraum (40) vorgesehen ist, der seitlich von der
Außenwandung des Kolbens (30) und einer Wandung (41) des Gehäuseblocks
(32) begrenzt ist, und daß der zweite Druckraum (40) über einen den
Gehäuseblock (32) durchquerenden Kanal (42) an die Luftaustrittsöffnung
(3) angeschlossen ist.
8. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Druckraum (19) abgewandten Stirnseite des Kolbens (30)
eine axial zum Kolben (30) verlaufende Kolbenstange (43) anliegt, daß
das andere Ende der Kolbenstange (43) mit einem Hilfskolben (44) in
mechanisch fester Verbindung steht, der in einem Hilfszylinder (45)
dichtend geführt ist, und daß eine im Hilfszylinder (45) angeordnete
Druckfeder (46) den Hilfskolben (44) und die Kolbenstange (43) in Rich
tung des Kolbens (30) drückt, während der Innenraum des Hilfszylinders
(45) an der federabgewandten Seite des Hilfskolbens (44) mit einem
Druckluftbehälter verbunden ist.
9. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (51 bis 55) eine zwischen dem Kolben (30) und dem Zylinder
(33) des Gehäuseblocks (32) angeordnete Kolbenringverriegelung (51 bis 55) ist.
10. Steuerventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (33) in einem
Bereich einen ersten Durchmesser (D 1) aufweist, der
größer als der für die paßgenaue Führung des Kolbens (30) erforder
liche zweite Durchmesser (D 2) ist, daß der Kolben (30) an seiner
Außenwandung eine ringförmige Nut (50) aufweist, die bei verschlosse
ner Öffnung (35) im Bereich des ersten Durchmessers (D 1) des Zylinders
(33) liegt, daß in der Nut (50) ein geschlitzter, aufspreizbarer
Stahlring (51) angeordnet ist, und daß eine Verriegelung zwischen
Kolben (30) und Zylinder (33) durch Aufspreizung des Stahlringes (51)
mittels eines, in seinen Schlitz eingreifenden Stiftes (52) und eine
Anpressung des Stahlringes (51) an die Innenwandung des Zylinders (33)
mit dem ersten Durchmesser (D 1) erfolgt
11. Steuerventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (52) zur Entriegelung des Stahlringes (51) eine Aus
nehmung (53) aufweist, deren Durchmesser (D 3) der Schlitzbreite des
entspannten Stahlringes (51) und deren Länge der Hublänge des Kolbens
entsprechen.
12. Steuerventil nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (52) durch eine Kolben-Zylindereinheit (54) als Hilfsantrieb
bewegbar ist.
13. Steuerventil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsantrieb (54) durch Druckluft über ein Magnetventil (55) betrieben wird.
14. Steuerventil nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Druckluftquelle die Druckluftquelle dient, die die Druckluft für
die Lufteintrittsöffnung (2) liefert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853512509 DE3512509A1 (de) | 1985-04-06 | 1985-04-06 | Ventil, insbesondere fuer druckluftleistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853512509 DE3512509A1 (de) | 1985-04-06 | 1985-04-06 | Ventil, insbesondere fuer druckluftleistungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3512509A1 DE3512509A1 (de) | 1986-10-16 |
DE3512509C2 true DE3512509C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6267407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853512509 Granted DE3512509A1 (de) | 1985-04-06 | 1985-04-06 | Ventil, insbesondere fuer druckluftleistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3512509A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3842011A1 (de) * | 1988-12-14 | 1990-06-21 | Asea Brown Boveri | Hydraulikantrieb |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2191690A5 (de) * | 1972-07-06 | 1974-02-01 | Jouvenel & Cordier | |
DE2514624C3 (de) * | 1975-04-03 | 1986-10-23 | Danfoss A/S, Nordborg | Steuereinrichtung für mindestens einen hydraulisch betriebenen doppeltwirkenden Verbraucher |
DE3224937C2 (de) * | 1982-07-03 | 1985-05-02 | Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen | Ventileinrichtung |
-
1985
- 1985-04-06 DE DE19853512509 patent/DE3512509A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3512509A1 (de) | 1986-10-16 |
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