DE2157326C2 - Umschaltventil für Verbundzähler - Google Patents

Umschaltventil für Verbundzähler

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DE2157326C2
DE2157326C2 DE19712157326 DE2157326A DE2157326C2 DE 2157326 C2 DE2157326 C2 DE 2157326C2 DE 19712157326 DE19712157326 DE 19712157326 DE 2157326 A DE2157326 A DE 2157326A DE 2157326 C2 DE2157326 C2 DE 2157326C2
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Karl Schmidt
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Hydrometer GmbH
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Hydrometer GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F7/00Volume-flow measuring devices with two or more measuring ranges; Compound meters

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil für Verbundzähler, bei dem ein innerhalb des Umschaltventilgehäuses in axialer Richtung auf einer starren Achse mittels einer verlängerbaren Nabe hin- und herbewegbares Schließorgan durch den Strömungsdruck der Meßflüssigkeit in der Hauptleitung und eine diesem entgegenwirkende Kraft, die in der letzten Schließphase erhöht wird, betätigt wird, wozu ein erstes Federorgan vorgesehen ist, das das Schließorgan nur im unmittelbaren Bereich der Sitzfläche liegenden Teil des Betätigungsweges mit einer Steuerkraft beaufschlagt, das Schließorgan durch einen hydraulischen Drücker bewegbar ist, der aus einem auf der Achse fixierten Kolben und einem den Kolben übergreifenden Zylinder besteht, und dessen Arbeitsraum über eine Zentralbohrung in der Achse mit der Hauptleitung in Verbindung steht, so daß der Drükker ständig vom Differenzdruck der Meßflüssigkeit vor und hinter dem Schließorgan und ferner einer diesem entgegenwirkenden von einem auf den beweglichen Zylinder von einem zweiten Federorgan aufgebrachten Kraft beaufschlagt ist, und der Drükker beim öffnen des Schlicßorgans von diesem abgehoben ist, nach dem Öffnen durch Abnahme der Druckdifferenz sich in Richtung des Schließorgans bewegt und dieses entgegen dem und in Abhängigkeit vom Strömungsdruck der Meßflüssigkeit mitnimmt, bis nach dem Zurücklegen einer bestimmten Strecke das erste Federorgan das Schließorgan schlagartig in die Sperrstellung drückt, wobei ein in dem Schließorgan gelagertes Hilfsventil geschlossen wird, nach Patent 1 960735.
Ein derartiges Umschaltventil nach dem Hauptpatent soll erfindungsgemäß dadurch weiter entwickelt werden, daß eine Steigerung der bereits erhöhten Kraft in der letzten Schließphase ermöglicht wird, ohne daß diese Vergrößerung der aufgebrachten Kraft das Öffnen des Ventils verzögert, was gleichzeitig Loch beschleunigt werden soll, um Fehler beim Einschalten und Abschalten des Hauptzählers noch weitergehenden ohne Erhöhung des konstruktiven Aufwandes auszuschalten.
Dieses wird bei dem eingangs näher erläuterten Umschaltventil erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Scheibe auf der verlängerten Nabe des Schließorgans axial verschiebbar gelagert und mit dem Drücker starr verbunden ist sowie Organe zur Betätigung des Hilfsventils und zur Mitnahme des Schließorgans durch den Drücker aufweist, der mit einem Einstellglied zum Einstellen der Schließstellung des Hilfsventils in der Sperrstellung des Umschaltventils versehen ist.
Die Scheibe und das entlang der Ventilachse hin- und herbewegbare Drückergehäuse bilden eine Einheit, deren Bewegung in beiden Richtungen über die Organe auf das Hilfsventil und das Schließorgan übertragen werden kann, das insbesondere beim öffnen vom Drücker in Strömungsrichtung mitgenommen wird. Eine Erhöhung der Druckdifferenz vor und hinter dem Schließorgan verschiebt den Drückerzylinder schnell stromab, weil dort der äußere Druck auf die Stirnwand des Zylinders gegenüber dem Druck im Arbeitsraum relativ gering ist, und bewegt beim öffnen deshalb zunächst den Drükker und damit dessen Stirnscheibe von dem Schließorgan weg, was zur Folge hat, daß die Organe zur Betätigung des Hilfsventils auf das Schließorgan eine Zuekraft ausüben, die in der gleichen Richtung wirkt wie der Strömungsdruck in der Hauptleitung. Die \n dieser Weise zusammengesetzte Kraft überwindet auch eine größere Halte- bzw. Schließkraft des ersten Federorgans. Diese kann deshalb gleichlaufend mit der Vergrößerung des Drückers beliebig erhöht werden, was ein exaktes Schließen sicherstellt, ohne Fehler beim Öffnen zur Folge zu haben. Die Entlastung des Schließorgans durch den Drücker stellt sicher, daß beim Betrieb mit geöffnetem Ventil nur ein geringer Druckverlust vorliegt.
Die Ruhelage des Drückers und damit der mit diesem starr verbundenen Stirnscheibe ist durch das Einstellglied einstellbar, das in der siromab weisenden Stirnwand des Drückerzylinders vorgesehen ist und durch ein zweites zwischen dem Kolben und der Stirnscheibe verspanntes Federorgan mit dem freien Ende der Gehäuseachse in Eingriff gehalten wird. Durch das Einstellglied kann die Ruhelage der vorderen Stirnscheibe des Drückers derart eingestellt weruen, daß in der Sperrstellung des Ventils das Hilfsventil mit Sicherheit \ ^!ständig geschlossen ist. Außerdem kann durch das Einsiellglied in der letzten Sperrphase die Durchflußstärke gewählt werden, bei der das Schließorgan über seine Nabe durch das erste Federorgan in seine Sperrstellung bewegt wird. Dabei gelangt das Schließorgan in der Endphase dieser Bewegung mit dem Hilfsventil in Eingriff und dichtet dieses ab.
An dem äußeren Umfangsrand der mit dem Drükker verbundenen Scheibe ist ein stromab weisender Zylinderabschnitt angeschlossen, der mit dem Zylinder des Drückers zu einem Gehäuse verbunden ist, das auf der verlängerten Nabe und dem Kolben des Drückers fliegend gelagert ist. Eine sehr kompakte Anordnung des Umschaltmechanismus, der als Einheit ohne besondere Sachkenntnis auswechselbar und gegen Verschmutzung geschützt ist, wird dadurch erreicht, daß innerhalb des Gehäuses zwischen der Stirnscheibe und dem auf der Ventilachse festen KoI-ben das erste und das zweite Federorgan angeordnet sind.
Die Organe zur Betätigung des Hilfsventils und
zur Mitnahme des Schließorgans durch den Drücker bestehen aus Stangen, die jeweils in einer Bohrung der Scheibe gelagert sind und zwischen dieser und dem Teller des Schließorgans einen Bund aufweisen.
Innerhalb des Drückergehäuses ist ferner auf der
Stange zwischen einem Spannorgan und der Scheibe eine Druckfeder angeordnet, die in der Sperrstellung das Hilfsventil geschlossen hält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Umschaltorgane, wobei der obere Teil der Zeichnung diese in der Sperrstellung des Ventils und der unter Teil der Zeichnuni;dieseamEndeeineröfTnungsphasezeigt,und F i g. 2 eines der Betätigungsorgane für das Hilfsventil in vergrößerter Darstellung. In der Zeichnung sind das Umsthaltventilgehäuse mit der den Hauptzähler aufweisenden Hauptleitung und der den Nebenzähler aufweisenden Nebenleitung fortgelasseit. Auch der Austritt für die Meßflüssigkeit ist nicht dargestellt.
F i g. 1 zeigt lediglich die Umschalteinrichtung, die als Einheit mittels eines Flansches 21 in ein Umschaltventilgehäuse einsetzbar ist, wobei der Hauptstrom durch einen zylindrischen Sitzkörper 20 ein
Schließorgan 50 beaufschlagt. Vom Umfang des Sitz- die Bohrungen 278 zum Volumcnausglcich bei dei
körpers 20 verlaufen radial zur Mitte mindestens Bewegung des Drückers.
zwei Rippen 22, die in der Mitte ein Lager 23 auf- Innerhalb des Raumes zwischen dem Kolben 81
weisen. In dem Lager 23 ist eine Achse 24 befestigt. und der Stirnscheibe 267 ist zwischen diesen beider
Die Achse 24 weist eine Zcntralbohrung 25 auf, die 5 das zweite Federorgan in Form einer Schrauben-
die Hauptleitung mit einem Arbeitsraum 85 eines Druckfeder 188 verspannt, die wesentlich schwächci
Drückers 80 verbindet. ist als das erste Federorgan. Dieses besteh! bei diesel Das Schließorgan 50 besteht aus einer verlängert Ausführungsform aus zwei Lagern 127, die einandci
ausgebildeten Nabe 51, die auf der Achse 24 gleitend diametral gegenüberliegend in der Scheibe 81 fesi
geführt ist, und einem sich radial erstreckenden Tel- io angeordnet sind und je eine Stange 128 tragen. Die
ler 52. Am äußeren Umfang des Tellers 52 befindet äußeren Randbereiche der Stangen 128 sind durct*
sich eine zylindrische Dichtungsfläche 54, die mit zwei Fcdcrclemcnte 129 miteinander verbunden, die
einer nachgiebigen Lippendichtung 48 am Sitzkörper mittels entsprechender Stifte 130 an den Stangen 12t
20 in Eingriff gebracht werden kann. so angclcnkt sind, daß die Federn 129 zu beiden Sei
Auf der Achse 24 ist ferner ein hydraulischer is ten der Nabe 51 frei bewegbar sind. Zur Einstellung Drücker gelagert, der allgemein mit 80 bezeichnet ist. der Federvorspannung können die Stifte 130 auf der Der Drücker 80 besteht aus einem im wesentlichen Stangen 128 in deren Längsrichtung verschiebbar fi scheibenförmigen Kolben 81, der auf dem freien, xiert sein. An ihren freien Enden weisen die Stanger stromab weisenden Ende der Achse 24 beispielsweise 128 Lager 131 für Rollen 132 auf. Die verlängerte mittels einer Mutter fixiert ist. Der Kolben 81 wird ao Nabe 51 ist mit Steuerflächen 157 und 158 versehen von einem Zylinder 82 übergriffen, der eine gc- die durch einen Umschaltpunkt 159 voneinander geschlossene Stirnwand 83 bildet, die über das freie trennt sind. Ferner ist an der Nabe 51 ein zylin Ende der Achse 24 reicht. Zwischen dem Kolben 81, drischer Bund 151 ausgebildet, auf dem in der gcdem Zylinder 82 und der Stirnwand 83 ist der Ar- schlossenen Stellung des Ventils die Rollen 132 ru beitsraum 85 des Drückers 80 ausgebildet Zu seiner aa hen, jedoch gleichzeitig mit dem Punkt 159 in Ein Abdichtung ist der Kolben 81 unter einem Abstand ?fifl stehen. Auf diese Weise ist eine konstante Vorvon dem Zylinder 82 mit einer konzentrisch zu dieser spannung der Federn 129 sichergestellt, angeordneten Lauffläche 281 verschen. Zwischen der Das zweite Federorgan 188 verläuft im wescntli nach innen weisenden Oberfläche des Zylinders 82 chen im Bereich der Zylinder 279 und 82, so daß ι·< und der Lauffläche 281 ist ein O-Dichtungsring 284 30 das erste Federorgan vollkommen umschließt. L* vorgesehen, der unter Auirechierhaitung der Abdich- umschiießi jedoch weiterhin ein Organ 200, das ir lung des Arbeitsraumes 85 des Drückers 80 gegen- der Stirnscheibe 267 angeordnet ist und das beim über dem Austrittsraum des Ventils zwischen den zy- öffnen des Ventils zwischen dem ersten und dcrr lindrischen Flächen abrollt, wenn sich die Zylinder zweiten Federorgan ausreichend Platz hat, was au; 82 und 281 gegenüber einander bewegen. In Fig. 1 35 dem unteren Teil von Fig. 1 ersichtlich ist. ist der Dichtungsring 284 in den beiden Endstcllun- Die Scheibe 267 weist unter gleichen Winkelabgen wiedergegeben. ständen drei Organe 200 auf. Die Organe 200 zui
Die hintere Stirnwand 83 des Drückers 80 über- Betätigung des Hilfsventil 260 und zur Mitnahme
greift das freie Ende der Achse 24 und ist mit einem des Schlicßorgans 50 bestehen jeweils aus cinci
EinstcHglied 282 versehen, das durch die Wand 83 40 Stange 201. die in einer Bohrung 202 der Scheibe
hindurch verstellbar und zum Abschluß des Drücker- 267 hin- und herbewegbar gelagert ist. Die Bohrun-
arbcitsraumes 85 mit einer Dichtung 283 versehen gen 202 fluchten mit den Bohrungen 61 in dem Tel
ist. In der Sperrstellung des Ventils liegt unter der ler 52. wobei der gesamte freie Querschnitt der Boh
Wirkung des zweiten Federorgans 188 das Einstcll- rungen 61 im Zusammenwirken mit der durch da·
glied 282 am freien Ende der Achse 24 an. Die vor- 45 erste Federorgan in der letzten Schließphase ausge
dere Totpunktlagc des Drückers 80 gegenüber der übten Kraft die Dürchflußstärkc bestimmt, bei dei
Achse 24 und damit dem Sitzkörper 20 ist auf diese die letzte Schließphase eingeleitet wird. Zur Erzie· Weise einstellbar. lung eines bestimmten freien Que. chnittes sind Eine Scheibe 267 ist parallel zum Teller 52 auf der außer den von den Stangen 201 durchsetzten Boh
verlängerten Nabe 51 mittels eines Ringes 266 aus 50 rungen 61 unter gleichem Radius weitere Bohrunger
einem Material mit niedrigem Reibungswiderstand, 61 in dem Teller 52 gleichmäßig verteilt vorgesehen wie Polytetrafluorethylen, gleitend geführt. An dem Zwischen der Scheibe 267 und dem Teller 52 dc<
äußeren Umfangsrand der Scheibe 267 ist ein strom- Schlicßorgans 50 weist die Stange 201 einen Bunc
ab weisender Zylinderabschnitt 279 angeschlossen. 203 bestimmter Stärke auf, damit die Scheibe 26" Zwischen der Scheibe 267 und dem Zylinderab- 55 keinen Widerstand auf die aus den Bohrungen 61
schnitt 279 kann ein schräger übergangsbereich 268 austretende * leßflüssigkeh ausübt. Zwischen den
vorgesehen sein, damit das Drückergehäuse für die Bund 203 und der Scheibe 267 kann ein Distanzrinf
erste Öffnungsphase und die letzte Schließphase strö- 206 vorgesehen sein. Gemäß der Ausführungsform ir
mungsgünstig ausgebildet ist. Der Zylinderabschnitt F i g. 2 besteht der Bund 203 aus zwei auf der Stange 279 ist mit dem Zylinder 82 bei 280 fest verschraubt, 60 201 verstellbaren Elementen 204 und 205, wöbe
so daß ein zylindrisches Gehäuse 267, 279, 82, 8-1 durch den Abstand des Elementes 244 von dem Tel
entsteht, das auf der verlängerten Nabe 51 und der ler 52 der Durchschnrttsquerschnitt des Hilfsventil!
Zylinderfläche 281 unter Zwischenschaltung des 260 in der Schließphase fixiert ist Durch den Ab
Dichtungsringes 284 fliegend gelagert ist. Im Raum stand des Elementes 205 von der Scheibe 267 wire zwischen dem Kolben 81 und der Stirnscheibe 267 65 sichergestellt, daß das Hilfsventil 26· in der Sperr
wird durch mindestens eine Bohrung 278 in dem Zy- stellung des Umschaltventils vollkommen verschlos
linderabschnitt 279 ein Druckausgleich mit dem sen ist. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Flemeni
Druck im Ventilgehäuse erreicht. Gleichzeitig dienen 205 und der Scheibe 267 nur ein kleiner Luftsoal
von etwa '/Ίο mm vorgesehen. Sollte der Teller 52 mit der Scheibe 267 nicht vollständig fluchten, so können diese Ungenauigkeitcn durch das Element 205 ausgeglichen werden. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. I wird dieses durch den Distanzring 206 cihiöglicht, zwischen dem und der Scheibe 267 ebenfalls der Luftspalt ausgebildet werden kann.
Innerhalb des Drückergehäuses 267, 279, 82, 83 ist auf der Stange 201 zwischen tinem Spannorgan 207 und der Scheibe 267 eine Druckfeder 208 angeordnet, die in der Sperrstellung das Hilfsventil 260 geschlossen hält und bei der Bewegung des Drückers SO bei sinkendem Durchfluß in der geöffneten Stellung den Bund 203 bzw. den Distanzring 206 oder das Hlement 205 unter Anlage an der Scheibe 267 hält. Dadurch wird das Hilfsventil 260 bei der Schließbewegung des Umschaltventils geöffnet und offen gehalten.
Das stromauf weisende Ende der Stangen 201 ragt durch die Bohrungen 61 in dem Teller 52 hindurch und trägt zur Ausbildung des Hilfsventil 260 einen Ring 210. Unter der Wirkung der Druckfeder 208 wird in der Spcrrstcllung des Hilfsventil 260 der Ring 210 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtungscinlage 211 gegen Sitzflächen 212 gedrückt, die an der Stirnseite der Bohrungen 61 ausgebildet sind.
Das öffnen des Umschaltventils geschieht folgendermaßen. Der Druckverlust des Nebenzählers wirkt sich als Überdruck in der Hauptleitung aus, der über die Bohrung 25 in dem Arbeitsraum 85 des Drückers 80 wirksam wird. Der Drucker 80 nimmt das gesamte Gehäuse 267, 279, 82, 83 stromab weisend entgegen der Wirkung des zweiten Federorgans 188 mit, so daß über die Scheibe 267, die Federn 208, die Spannorgane 207, die Stangen 201, den Ring 210 und die Sitze 212 eine Zugkraft auf den Teller 52 des Schließorgans 50 ausgeübt wird. Auf den Teller 52 ist gleichzeitig der gesamte überdruck in der Hauptleitung wirksam, da das Hilfsventil 260 noch vollkommen verschlossen ist. Die zusammengesetzte, auf den Teller 52 wirksame Kraft wird auf die Nabe 51 übertragen, die das erste Federorgan 127 bis 132 trotz dessen hoher Schließkraft schlagartig auseinandergeht, so daß die Rollen 132 auf die Fläche 158 gelangen und dort das erste Federorgan 127 bis 132 der hin- und hergehenden Bewegung des Drückergehäuses 267, 279, 82, 83 in Verbindung mit dem Schlicßorgan 50 so nur noch seine Rollreibung entgegensetzt. Die tCraftitdterstüteung des Drückers 80 ist auch bei dieser Bewegung wirksam.
Beim Schließen drückt das zweite Fcdemrgan 188 das Drückergehäuse 267, 279, 82, 83 so lange stromauf, bis die Lippendichtung 48 mit der Flächt 54 in Eingriff gelangt. Unmittelbar im Anschluß hieran S legt sich das Einstellglied 282 gegen das freie, stromab weisende Ende der Achse 24. Das gesamte Drückergehäusc 267, 279, 82, 83 hat damit seine Endstellung erreicht, in der es durch die Feder 188 gehalten wird. Das Hilfsventil 260 ist noch geöffnet. ίο die Rollen 132 haben jedoch den Punkt 159 überschritten und üben eine bestimmte Kraft auf den Teller 52 stromauf aus. Erst wenn der durch die Bohrungen 61 erzeugte Druckverlust unter die vom ersten Federorgan 127 bis 132 ausgeübte Axialkraft sinkt, drücken die Rollen 132 den Teller 52 über dessen Nabe 51 schlagartig in die Spcrrstellung des Schließorgans 50. bis der Teller 52 zur Anlage am bereits feststehenden Ring 210 des Hilfsventil* 260 gelangt und den Ring 210 und damit die Stangen 201 äo noch etwa </to mm mitnimmt, so daß zwischen dem Bund 203 bzw. dem Distanzstück 206 oder dem Element 205 und der Scheibe 267 ein Luftspalt entsteht und das Hilfsventil 260 durch die Wirkung der Druckfeder 208 geschlossen gehalten wird. Durch das Einstcllglicd 282 kann die Schließkraft des ersten Federorgans 127 bis 132 eingestellt werden. Wird das Einstcllglicd 282 stark in die hintere Stirnwand 83 hineingcschraubt, so daß es weiter in den Raum 85 ragt, so liegt das gesamte Gehäuse 267. 279, 82. 83 gemäß F ί g. 1 weiter rechts und der am Bund 203 bzw. dem Element 204 anliegende Teller 52 und damit die Nabe 51 und der Punkt 159 ebenfalls gegenüber der Achse der Rollen 132 ziemlich weit rechts. Die axiale Komponente der Kraft zwisehen dem Punkt 1!59 und der Achse der Rollen 132 ist deshalb klein, so daß in der letzten Schltcßphasc nur ein geringerer Druckverlust überwunden werden kann. Das bedeutet, daß der Hauptzählcr bei einer relativ geringen Durchflußstärke abgeschaltet wird.
Durch entgegengesetztes Verstellen des Einstellglicdes 282 kann das Gehäuse 267, 279, 82, 83 weiter stromauf verlagert werden, so daß die Axialkraft beim Einsetzen der Tätigkeit der Rollen 132 zwisehen dessen Achse und dem Punkt 159 größer ist, so daß der Hauptzähler bei einer relativ großen Durchflußstärke abgeschaltet wird.
In der Sperrstellung liegen, unabhängig von der voreingestellten Hauptschließkrait die Rollen So auf dem Bund 151 auf, wobei sie mit der Umschaltkante 159 in Eingriff bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309631/447

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Umschaltventil für Verbundzähler, bei dem ein innerhalb des Umschaltventilgehäuses in axialer Richtung auf einer starren Achse mittels einer verlängerten Nabe hin- und herbewegbares Schließorgan durch den Strömungsdruck der Meßflüssigkeit in der Hauptleitung und eine diesem entgegenwirkende. Kraft, die in der letzten Schließphase erhöht wird, betätigt wird, wozu ein erstes Federorgan vorgesehen ist, das das Schließorgan nur im unmittelbaren Bereich der Sitzfläche liegenden Teil des Betätigungsweges mit einer Steuerkraft beaufschlagt, das Schließorgan durch einen hydraulischen Drücker bewegbar ist, der aus einem auf der Achse fixierten Kolben und eifern den Kolben übergreifenden Zylinder besteht uni dessen Arbeitsraum über eine Zentralbohrung in der Achse mit der Hauptleitung in Verbindung steht, so daß der Drücker ständig vom Differenzdruck der Meßflüssigkeit vor und hinter dem Schließorgan und ferner einer diesem entgegenwirkenden von einem auf den beweglichen Zylinder von einem zweiten Federorgan aufgebrachten Kraft beaufschlagt ist, und der Drücker beim Öffnen des Schließorgans von diesem abgehoben ist, nach dem öffnen durch Abnahme d^r Druckdifferenz sich in Richtung des Schließorgans bewegt und ^dieses entgegen dem und in Abhängigkeit vom Strömungsdruck der MeCflüssigkeit mitnimm's bis nach dem Zuiücklegen einer bestimmten Strecxe das erste Federorgan das Schließorgan schlagartig in die Sperrstellung drückt und das Schließen eines in dem Schließorgan gelagerten Hilfsventils auslöst, nach Patent 1 960735, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (267) auf der verlängerten Nabe (51) des Schließorgans (50) axial verschiebbar gelagert und mit dem Drücker (30) starr verbunden ist sowie Organe (200) zur Betätigung des Hilfsventils (260) und zur Mitnahme des Schließorgans (50) durch den Drücker (80) aufweist, der mit einem Einstellglied (282) zum Einstellen der Schließstellung des Hilfsventils (260) in der Sperrstellung des Umschaltventils versehen ist.
2. Ventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Umfangsrand der mit dem Drücker (80) verbundenen Scheibe (267) ein stromabweisender Zylinderabschnitt (279) angeschlossen ist, der mit dem Zylinder (82) des Drückers (80) zu einem Gehäuse (267, 279, 82, 83) verbunden ist, das auf der verlängerten Nabe (51) und dem Kolben (81) des Drükkers (80) fliegend gelagert ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (267, 279, 82, 83) zwischen der Scheibe (267) und dem auf der Ventilachse (24) festen Kolben (81) das erste und das zweite Federorgan (188 und 127 bis 132) angeordnet sind.
4. Ventil na^h Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (200) zur Betätigung des Hilfsventils (260) und zur Mitnahme des Schließorgans (50) durch den Drücker (80) aus Stangen (201) bestehen, die jeweils in einer Bohrung (202) der Scheibe (267) gelagert sind und zwischen diesem und dem Teller (52) des Schließorgans (50) einen Bund (203) aufweisen.
5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Drückergehäuses (267, 279, 82, 83) auf der Stange (201) zwischen einem Spannorgan (207) und der Scheibe (267) eine Druckfeder (208) angeordnet ist, die in der Sperrstellung das Hilfsventil (260) geschlossen hält.
6. Ventil nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrstellung zwischen dem Bund (203) bzw. etwaigen Distanzringen (205 oder 206) und der Scheibe (267) ein geringes Spiel vorliegt, das durch das Stellglied (282) regulierbar ist.
7 Ventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (252) als Stellschraube in der hinteren Stirnwand (83) des Drückergehäuses (267, 279, 82, 83) angeordnet ist und in der Sperrsteliung des Ventils an dem freien, stromab weisendenden Ende der Achse (24) unter der Wirkung des ersten Federorgans (188) anliegt.
8. Ventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet daß das freie, stromab weisende Ende der Achse (24) den Kolben (81) trägt, der unter einem Abstand von dem Zylinder (82) mi; einer konzentrisch zu diesem angeordneten Lauffläche (281) versehen ist, und zwischen der nach innen weisenden Oberfläche des Zylinders (82) und der Lauffläche (281) ein O-Dichtungsring(284) angeordnet ist, der den Arbeitsraum (85) des Drückers (80) gegenüber dem Austritts raum des Ventils abschließt.
9. Ventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stangen (201) durch Bohrungen (61) in dem Teller (52) hindurchrager und an ihren freien, stromauf weisenden Enden zur Ausbildung des Hilfsventils (260) einen Rinr (210) tragen, der sich gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtungseinlage (211) gegen an den Bohrungen (61) ausgebildeten Sitzflächen (212) legt.
10. Ventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter gleichen Winkelabsiänden in der Scheibe (267) drei Organe (200) angeordnet sind.
11. Ventil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ring (210) fluchtend in dem Teller (52) mehrere Bohrungen (61) vorgesehen sind, deren gesamter freier Querschnitt die Durchflußstärke bestimmt, bei der die letzte Schließphase eingeleitet wird.
12. Ventil nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (203) aus zwei auf der Stange (201) verstellbaren Elementen (204 und 205) besteht, wobei durch den Abstand des Elementes (204) von dem Teller (52) der Durchtrittsquerschnitt des Hilfsventils (260) in der Schließphase einstellbar und zwischen dem Element (205) und der Scheibe (267) ein Spalt erzielbar ist, der in der Sperrstellung des Ventils den vollkommenen Abschluß des Hilfsventils (260) sicherstellt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3035047A1 (de) * 1980-09-17 1982-04-01 Elster AG, Meß- und Regeltechnik, 6700 Ludwigshafen Verfahren zum umschalten von verbundzaehlern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE3035047A1 (de) * 1980-09-17 1982-04-01 Elster AG, Meß- und Regeltechnik, 6700 Ludwigshafen Verfahren zum umschalten von verbundzaehlern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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