DE3511687C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von organischem Kohlenstoff in Wasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von organischem Kohlenstoff in Wasser

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DE3511687C2 DE19853511687 DE3511687A DE3511687C2 DE 3511687 C2 DE3511687 C2 DE 3511687C2 DE 19853511687 DE19853511687 DE 19853511687 DE 3511687 A DE3511687 A DE 3511687A DE 3511687 C2 DE3511687 C2 DE 3511687C2
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Abstract

Eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehalts von organischem Kohlenstoff in Wasser umfaßt eine Einrichtung zur Abgabe von Kohlendioxid, die einen Wasserdampferzeuger (13) zur Umwandlung der Wasserprobe nach dem Oxidieren von darin enthaltenen organischen Stoffen in Wasserdampf, eine an dem Wasserdampferzeuger (13) angebrachte Einrichtung (14) zur Einleitung eines Trägergases zum Extrahieren von durch die Oxidation der organischen Stoffe gebildetem CO2 sowie einen Wasserabscheider (15) zur Abtrennung von CO2 aufweist, und eine Einrichtung (16) zum Messen des CO2-Gehalts. Damit läßt sich der im Wasser enthaltene organische Kohlenstoff mit hoher Genauigkeit bestimmen, selbst wenn der Kohlenstoffgehalt außerordentlich gering ist.

Description

(a) einer Einrichtung (8) zum Abscheiden von anorganischem Kohlendioxid aus einem eine Wasserprobe und eine Reaktionsflüssigkeit enthaltenden Gemisch,
(b) einer Einrichtung (10) zum Oxidieren von in der Wasserprobe enthaltenen organischen Stoffen mit der Reaktionsflüssigkeit in dem von der Abscheideeinrichtung (8) zugeführten Gemisch,
(c) einem Wasserabscheider (15), und
(d) einer Meßeinrichtung (16) zur Bestimmung der Menge an Kohlendioxid,
gekennzeichnet durch
(e) einen zwischen die Oxidationseinrichtung (10) und den Wasserabscheider (15) eingeschaltenen Wasserdampferzeuger (13) zur Umwandlung des von der Oxidationseinrichtung (10) zugeführten Gemisches in Wasserdampf oder Nebel, und
(f) eine an dem Wasserdampferzeuger (13) angebrachte Einrichtung (14) zum Einleiten eines Trägergases zum Extrahieren von durch die Oxidation der organischen Stoffe gebildetem Kohlendioxid, wobei der Wasserabscheider (15) das mit dem Trägergas extrahierte Koh
lendioxid von dem Wasserdampf bzw. Nebel trennt
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Oxidationseinrichtung (10) jeweils ein Absperrventil (20,21) vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampferzeuger
(13) einen Ultraschallgenerator aufweist
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Menge von organischem Kohlenstoff in Wasser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 7.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der Zeitschrift LABO 1974, 150 und ähnlieh aus der US-Patentschrift 38 54 881 bekannt Dabei wird aus einem Gemisch der betreffenden Wasserprobe mit einer Reaktionsflüssigkeit, etwa Schwefelsäure oder Salzsäure, zunächst anorganisches Kohlendioxid abgeschieden, sodann die in der Wasserprobe enthaltenen organischen Stoffe mit der Reaktionsflüssigkeit in einem Reaktor oxidiert, aus dem vom Reaktor abgegebenen Gemisch der Wasseranteil abgetrennt und das verbleibende organische Kohlendioxid mengenmäßig bestimmt
Bei der mit hoher Temperatur durchgeführten Oxidation tritt dann, wenn die Probenmenge erhöht wird, um eine geringere Konzentration "cn organischem Kohlenstoff zu bestimmen, leicht das Problem auf, daß sich der Oxidationskatalysator verschlechtert Bei dem UV-Oxidationsverfahren ist andererseits eine große Menge an Trägergas zur Extraktion des erzeugten Kohlendioxids erforderlich, was die Schwierigkeit mit sich bringt, daß die Konzentration des Kohlendioxids in dem Trägergas absinkt. Es besteht daher erheblicher Bedarf an der Entwicklung einer Vorrichtung, die es gestaltet, den in sehr niedriger Konzentration vorliegenden Gehalt an organischem Kohlenstoff in Wasser durch Oxidation von organischen Stoffen, ohne Verwendung eines festen Oxidationskatalysators, und Extraktion des mit einer geringen Menge an Trägergas erzeugten Kohlendioxids zi1 messen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gehalt von organischem Kohlenstoff in Wasser auch bei niedriger Konzentration mit hoher Geanuigkeit zu messen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1 bzw. 7 gekennzeichnet. Dabei kommt es aus den weiter unten näher ausgeführten Gründen darauf an, daß die Probe nach der Oxidation verdampft und dabei ein Trägergas eingeleitet wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen von Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind, während
Fig. 3 in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem Gehalt an organischem Kohlenstoff in einer Was-
serprobe und der C02-Konzentration in einem Extraktionsgas zeigt.
Zur hochempfindlichen Messung von in besonders niedriger Konzentration in Wasser vorliegendem organischem Kohlenstoff kommt es darauf an, durch Oxidation von organischem Kohlenstoff in Wasser gebildetes Kohlendioxid mit einer möglichst geringen Trägergasmenge zu extrahieren, um nicht die Kohlendioxid-Konzentration in dem Trägergas zu verringern. Die Erfinder haben festgestellt, daß sich durch Extraktion des Kohlendioxids in Wasserdampf die Trägergasmenge gegenüber demjenigen Fall reduzieren läßt, bei dem das Kohlendioxid in flüssigem Wasser extrahiert wird.
Bekanntlich ist die in Wasser gelöste Menge an Kohlendioxid (CO2) zum Partialdruck von CO2 in der Gasphase proportional. Wird ein Trägergas mit niedrigem CO2-Gehalt in Wasser eingeleitet, so gelangt das im Wasser vorhandene CO2 in das Trägergas. Je niedriger der CO2-GehaIt des Wassers wird, desto schwieriger wird die Extraktion von CO2 mit dem Trägergas. Um daher die COi-Extraktionsgeschwindi^ ':eit --n erhöhen, ist eine große Menge an Trägergas e· forderlich, was dazu führt, daß sich der CO2-Gehalt im Trägergas verringert. Wird in diesem Fall das Eindiffundieren des Trägergases in das Wasser beschleunigt, so ist davon auszugehen, daß das in niedriger Konzentration im Wasser vorliegende CO2 sich mit einer geringeren Menge an Trägergas extrahieren läßt. Der Diffusionskoeffiziem (cm3 /s), der ein Maß der Diffusionsgeschwindigkeit eines Stoffes angibt, nimmt mit steigender Temperatur zu. Ferner liegt der Diffusionskoeffizient eines Gases in einer Flüssigkeit in der Größenordnung von 10~5, während er in einem Gas in der Größenordnung von 0,1 liegt, was ICHmal so hoch ist (vergleiche J. H. Perry, Chemical Engineers' Handbook, 3. Auflage, Seiten 539—696, Mc Graw-Hill Book Co, 1950). Wird nun die Wasserprobe nach der Oxidation organischer Stoffe in dem Wasser in Wasserdampf umgewandelt und ein Trägergas eingemischt, so wird es aus diesem Grund möglich, in niedriger Konzentration vorliegendes CO2 mit einer geringeren Trägergasmenge effektiv zu extrahieren. Die Erfinder haben dies experimentell bestätigt.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung von organischem Kohlenstoff in Wassor bezeichnet 1 eine Wasserprobe, 2 eine Trägerflüssigkeit zur Beförderung der Wasserprobe 1 zu einer weiter unten erläuterten Reaktionsspule 10 und 3 eine Reaktionsflüssigkeit zum Oxidieren von organischen Stoffen in der Wasserprobe 1. Als Trägerflüssigkeit kann beispielsweise reines Wasser verwendet werden, das keine organischen Stoffe enthält. Dieses reine Wasser kann duch Zersetzen von organischen Stoffen in Wasser durch Bestrahlung oder durch Entfernen organischer Stoffe mit einem Adsorptionsmittel erzeugt werden. Als Reaktionsflüssigkeit kann ein Gemisch aus Kaliumpersulfat und Schwefelsäure, ein Gemisch aus Waserstoffperoxid und Schwefelsäure oder dergleichen verwendet werden.
Organische Stoffe in der Wasserprobe lassen sich durch Kaliumpersulfat oder Wasserstoffperoxid oxidieren. Schwefelsäure dient zur Verringerung der Löslichkeit von im Wasser erzeugten CO2. Mit 4 ist ein Trägergas, etwa Helium, Stickstoff, Sauerstoff oder dergleichen bezeichnet, das als Spülgas zum Entfernen von anorganischer Kohlensäure aus der Wasserprobe 1 und als Trägergas zum Extrahieren des erzeugten CO2 dient. Mit 5a. 5b und 5c sind Pumpen zum Fördern der Wasserprobe 1, der Trägerflüssigkeit 2 bzw. der Reaktionsflüssigkeit 3 bezeichnet Ein 6-Wege-Ventil 6 dient dazu, die Wasserprobe 1 in die Strömung der Trägerflüssigkeit 2 einzuleiten. Eine MeßEpule 7 dient zur Abmessung einer vorgegebenen Menge der Wasserprobe 1.
Mit 8 ist ein Entnahmetank zum Entfernen von anorganischer Kohlensäure durch Einleiten des Trägergases (z. B.Helium) 4 in die Wasserprobe 1 und die Reaktionsflüssigkeit 3 bezeichnet, wobei bei 18 ein Gasauslaß dargestellt ist Das Bezugszeichen 5d bezeichnet eine Pumpe zum Fördern des Gemisches aus dem Entnahmetank an die Reaktionsspule (Reaktor) 10, wo organische Stoffe der Wasserprobe oxidiert werden. Mit 9 ist ein Druckmesser bezeichnet Ein Konstanttemperatur-Tank 11 steuert die Oxidationsgeschwindigkeit der organischen Stoffe und stellt die zur Verdampfung des Lösungsgemisches erforderliche Wärmemenge zur Verfügung. Ein Drucksteuerventil 12 dient dazu, einen Druck zu erzeugen, der höher ist als der kritische Druck, um zu verhindern, das das Lösungssemisch in der Reaktionsspule 10 verdampft selbst &ngr;*&udigr;&idiagr;&eegr; die Temperatur der Reaktionsspule 10 erhöht wird. Mu 13 ist ein Wasserdampferzeuger bezeichnet, der das aus der Reaktionsspule 10 zugeführte Lösungsgemisch in Wasserdampf verwandelt und mit einem Trägergas-Mischventil 14 ausgerüstet ist. das dazu dient, dem Wasserdampf das Trägergas 4 (z. B. Helium) mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit zuzusetzen. Zur Erzeugung des Wasserdampfes wird der Druck auf beispielsweise eine Atmosphäre (1 bar) oder niedriger gesteuert, wenn die Temperatur des Lösungsgemisches 1000C oder mehr beträgt Die Bezugsziffer 16 bezeichnet einen Wasserabscheider, der das mit dem Trägergas 4 aus dem Wasserdampf extrahierte CO2 dadurch abscheidet, daß der Wasserdampf gekühlt und als Kondenswasser 19 entnommen wird. Mit 16 isteine CO2-Meßeinrichtung zur Ermittlung des CO2-Gehalts bezeichnet, etwa ein Infrarot-Analysator oder ein Gaschromatograoh. Als Detektor zur Gaschromatographie kann ein Photoionisations- oder ein Flammenionisations-Detektor nach Umwandlvng des CO2-Gases in CH4-Gas verwendet werden. Die Verwendung eines Flammenionisationsdetektors ist besonders vorteilhaft. Mit 17 ist ein Strömungssteuerventil für das Trägergas 4 bezeichnet.
Die von der Pumpe 5a geförderte Wasseiprobe 1 wird durch die Meßspule 7 derart bemessen, daß eine vorgegebene Menge (vorzugsweise 10 bis 100 ml/min) hindurchströmt, und unter Verwendung des 6-Wege-Venfils 6 der von der Pumpe 5b (mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 bis 20 ml/min, vorzugsweise 5 bis 15 ml/min) geförderten Trägerflüssigkeit (bei der es sich um keine organischen Stoffe enthaltendes Wasser handelt) zugesetzt. Anschließend mit der Reaktionsflüssigkeit 3 (einem Gemisch aus Kaliumpersulfat und Schwefelsäure (Konzentration: lOOmmoIe/i) bei einem Gewichts-Mischungsverhältnis von 1:1), vorzugsweise in einer Menge von 0.05 bis 0,2 ml/min, gemischt und dem Entnahmetank 8 zugeführt. In dem Entnahmetank 3 wird das Träge gas 4, etwa Helium, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 300 bis 1000 ml/min, vorzugsweise 500 bis 700 ml/min, eingeleitet, und am Gasauslaß 18 wird aus dem Entnahmetank '8 anorganische Kohlensäure zusammen mit dem Helium 4 entfernt. Nach der Entfernung der anorganischen Kohlensäure wird das Lösungsgemisch durch die Pumpe Sd der Reaktionsspule 10 zugeführt, die durch das Drucksteuerventil 12 auf einem konstanten Druck (vorzugsweise 1 bis 100 kg/cm2 ungefähr gleich 1 bis 100 bar) und durch den Konstant-Temperatur-Tank 11 auf einer konstan-
10
15
ten Temperatur (vorzugsweise 100 bis 3000C) gehalten wird, um organische Stoffe in der Wasserprobe 1 mit dem Kaliumpersulfat zu oxidieren. Sodann wird das Lösungsgemisch dem Wasserdampferzeuger 13 zugeführt, in den Helium als Trägergas 4 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von vorzugsweise 5 bis 50 ml/min, insbesondere 5 bis 25 ml/min, über das Trägergas-Mischventil 14 eingeleitet wird. Somit wird die Menge an Trägergas 0,2 bis 5mal so groß wie die Menge an Wasserdampf. Der Wasserdampf wird in dem Wasserdampferzeuger 13 erzeugt. Das durch die Oxidation von organischen Stoffen gebildete CO2 wird mit dem Helium 4 in dem Wasserdampferzeuger 13 extrahiert. Sodann werden der Wasserdampf und das mit dem Helium extrahierte CO2 dem Wasserabscheider 15 zugeführt, wo der Wasserdampf abgeschieden und als Kondenswasser 19 entfernt wird. Das mit dem Helium extrahierte CO2 wird
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CO2-Gehalt die Menge an organischem Kohlenstoff in der Wasserprobe 1 zu messen.
Da, wie obenerwähnt, das durch die Oxidation von organischen Stoffen in der Wasserprobe gebildete CO2 mittels eines Trägergases, wie etwa Helium, nach Verdampfen des in der Wasserprobe enthaltenenen Lösungsgemisches extrahiert wird, läßt sich die CO2-Extraktion mit einer gegenüber herkömmlichen Verfahren sehr geringen Menge an Trägergas, etwa Helium, bewerkstelligen. Da ferner die Trägergasmenge klein ist, kann der CO2-Gehalt in dem Trägergas so groß gemacht werden. Daher läßt sich der organische Kohlenstoff in der Wasserprobe mit hoher Genauigkeit selbst dann bestimmen, wenn die Menge an organischem Kohlenstoff der Wasserprobe äußerst gering ist.
Das oben anhand von Fig. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet mit einem Wasserdampferzeuger 13. doch kann dieser auch durch einen Ultraschallgenerator ersetzt werden, der das Lösungsgemisch in einen nebelartigen Zustand versetzt, um die gleichen Wirkungen wie oben zu erzielen. In diesem Fall kann außerdem die Temperatur in der Reaktionsspule 10 niedriger sein, als es zur Erzeugung von Wasserdampf erforderlich ist.
Ferner kann anstelle der Trägerflüssigkeit 2 auch Wasser aus der Wasserprobe 1 verwendet und über die Pumpe 5b dem Entnahmetank 8 zugeführt werden. In diesem Fall können der Wasserprobebehälter, die Pumpe 5a und die Rohrleitung zur Zuführung der Wasserprobe an die Meßspule 7 nach Fig. 1 weggelassen werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können ferner vor und hinte: der Reaktionsspule 10 gemäß Fig. 2 Absperrventile 20 und 21 installiert sein, um die Strömung durch die Reaktionsspule 10 zu unterbrechen und die Reaktionszeit für eine vollständige Oxidation der organischen Stoffe zu verlängern, falls sich diese nur schwer oxidieren lassen.
Wie obenerwähnt, läßt sich erfindungsgemäß organischer Kohlenstoff in Wasser mit hoher Genauigkeit auch dann bestimmen, wenn der Gehalt an organischem Kohlenstoff äußerst gering ist Daher eignen sich die Vorrichtung und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung insbesondere zur Messung von organischem Kohlenstoff in ultrareinem Wasser.
den war, wurde in einem Behälter eingebracht und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 ml/min gefördert. Ferner wurde eine Reaktionsflüssigkeit (ein Gemisch aus lOOmMol/i Kaliumpersulfat mit lOOmMol/i Schwefelsäure) mit einer Geschwindigkeit von 0,1 ml/ min gefördert. Ein Gemisch aus der Wasserprobe und der Reaktionsflüssigkeit wurde dem Entnahmetank (8) vergleiche Fig. 1) zugeführt. In den Entnahmetank 8 wurde Helium mit einer Geschwindigkeit von 600 ml/ min eingeleitet, um anorganische Kohlensäure aus der Wasserprobe zu entfernen. Die sich ergebende Lösung wurde der Reaktionsspule zugeführt, die auf einem Druck von 30 kg/cm2 (a 30 bar) und einer Temperatur von 2000C gehalten wurde, um die organischen Stoffe in der Wasserprobe zu oxidieren. Die sich ergebende Lösung wurde dem gekühlten Wasserdampferzeuger 13 zugeführt. In diesem wurde Helium mit einer GeschwinuigiCcit VOu XW mir&Ggr;&Pgr;&idigr;&udiagr; eingeleitet. i~/ä5 Sich ergebende Gemisch aus Helium und Wasserdampf wurde in dem Wasserabscheider 15 in Wasser und Gase getrennt. Das CO2 enthaltene Helium wurde durch einen Infrarotanalysator (Horiba VIA-500) quantitativ bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Fig. 3 dargestellt, die eine Eichkurve über die Beziehung zwischen dem Gehalt an organischem Kohlenstoff in der Wasserprobe und der CO2-Konzentration in Helium (dem Extrahiergas) zeigt. Wie aus ^ig. 3 hervorgeht, besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration in dem Extrahiergas und dem Gehalt an organischem Kohlenstoff im Bereich von 1 bis 50 ppb. Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Analyse von organischem Kohlenstoff in Wasser bei sehr geringer Konzentration effektiv geeignet ist.
Beispiel
Eine Wasserprobe mit einem bekannten Gehalt an organischem Kohlenstoff, die durch Zusatz von Kaliumhydrogenphthalat zu der Wasserprobe hergestellt wor-Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
65

Claims (7)

1 Patentansprüche
1. Verfahren zur Bestimmung der Menge von organischem Kohlenstoff in Wasser, wobei
eine Wasserprobe und eine Reaktionsflüssigkeit gemischt werden,
aus dem Gemisch anorganisches Kohlendioxid abgeschieden wird, in der Wasserprobe enthalteri organische Stoffe mit der Reaktionsflüssigkeit bei hohen Temperaturen oxidiert werden,
aus dem so gebildeten Gemisch das Kohlendioxid abgetrennt, und
die Menge an Kohlendioxid gemessen wird, dadarch gekennzeichnet,
daß das aus der Oxidation resultierende Gemisch in Wasserdampf oder Nebel umgewandelt wird,
daß eine geringe Menge eines Trägergases in den Wasserdampf bzw. Nebel eingeleitet wird, um das durch die Oxidation der organischen Stoffe gebildete Kohlendioxid zu extrahieren, und
daß der Wasserdampf bzw. Nebel von dem durch das Trägergas extrahierten Kohlendioxid getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsflüssigkeit ein Gemisch aus Kaliumpersulfat und Schwefelsäure verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas Helium verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung des sich ergebenden Gemisches in Wasserdampf oder Nebel ein Wasserdampferzeufejr (13) bzw. Ultraschallgenerator verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Trägergas zum Extrahieren des Kohlendioxids 0,2 bis 5mal so groß ist wie die Wasserdampfmenge.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlendioxidmenge unter Verwendung eines Infrarotanalysator gemessen wird.
7. Vorrichtung zum Bestimmen der Menge von organischen Kohlenstoffen in Wasser, mit
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