DE3510656A1 - Fernsteuervorrichtung fuer wechselgetriebe - Google Patents
Fernsteuervorrichtung fuer wechselgetriebeInfo
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Description
- 3 - 22.03.1985
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuervorrichtung für Wechselgetriebe,
um solche Wechselgetriebe speziell eines großen Busses od.dgl. fernzusteuern.
Ein Wechselgetriebe eines großen Busses wird durch einen langen Schalthebel gesteuert, der von einem Boden emporragt.
Das Wechselgetriebe muß mit einem langen Gelenkmechanismus synchronisiert werden, das am Heckteil des Fahrzeugkörpers
angeordnet ist. Aus diesem Grunde sind Erfahrung und Technik erforderlich, um zwischen den Gängen des Wechselgetriebes
zu schalten. Darüber hinaus ist zum Schalten zwischen den Gängen eine große Kraft erforderlich. Ein
konventionelles Fernsteuerungssystem ist vorgeschlagen, bei dem elektromagnetische Ventile in Abhängigkeit mit
der Verschiebung des Schalthebels gesteuert werden, so
daß die Ventile dazu veranlaßt werden, eine Druckluftleitung zu öffnen bzw. zu schließen.
Wenn ein Zündschlüssel gedreht wird, muß das Wechselgetriebe
jedoch in eine Nullstellung gebracht werden, um so ein Anlassen des Motors und die Verkehrssicherheit zu
garantieren. Die konventionelle Fernsteuervorrichtung für Wechselgetriebe ist nicht imstande, automatisch die NuIlstellung
in Übereinstimmung lediglich mit der Stellung des Ganghebels zu erkennen* Verschiedene Einrichtungen sind
zur Erkennung der Nullstellung vorgeschlagen worden.
Schließlich ist es jedoch der Fahrer, der die Nullstellung erkennen muß, was zu Unannehmlichkeiten bzw. Schwierigkeiten
führt.
Es ist deshalb eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fernsteuervorrichtung für Wechselgetriebe zur
automatischen Erkennung einer Nullstellung eines Wechselgetriebes zu schaffen.
Um die obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist eine Fernsteuervorrichtung für Wechselgetriebe ν orge-
- 4 ·" 22. 03.1985
sehen, die eine Mehrzahl von Null-(Neutral-, Leerlauf-)
Stellungen aufweist, wobei ein normales Getriebebetriebssignal erzeugt wird, wenn die Vorrichtung erkennt, daß das
Wechselgetriebe in irgendeine Nullstellung gebracht werden kann.
Weitere Vorteile und Ausführungsforrnen der Erfindung gehen
aus der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor.
Es zeigt : Γ ' ■ :
Fig. 1 ein Schema, das die Schalthebelstellungen bei einem Wechselgetriebe darstellt,
Fig. 2 eine Fernsteuervorrichturig für Wechselgetriebe
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 in Ansicht den Aufbau einer in Fig. 2 dargestellten
Leistungs- bzw* Krafteinheit und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebsablaufs der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung.
Um die vorliegende Erfindung gut zu verstehen, soll zunächst
ihr Prinzip kurz vor einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben
werden. Fig. 1 zeigt ein Schema der Schalthebelstellungen. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 zeigt das Bezugszeichen
R eine Rückwärtsgangstellung; I - V erste bis fünfte Ganggeschwindigkeitsstellungen; und Nl bis N3 NuIl-(Neutral-
oder Leerlauf-)stellungen. Wenn der Schalthebel, wie in Fig. 1 dargestellt, verschoben wird, muß der
Hebel die Nullstellungen durchqueren. Auf der Grundlage dieser Annahme wird der Hebel gemäß der Erfindung derart
gesteuert, daß er sequentiell in die Nullstellungen Nl
- 5 - "22.03.178-5
bis N3 gelegt wird, bevor der Antriebsmotor in Betrieb
gesetzt wird. Eine Bestimmungseinheit erkennt, ob obige
Funktion richtig ausgeführt wurde.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
soll nun in größerer Einzelheit im Hinblick auf die dazugehörigen Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild einer Fernsteuffrvorrientung
für Wechselgetriebe gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Kraft- bzw. Leistungseinheit; 2 eine
Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit; 3 einen Hauptschalter;
A eine Batterie; 5 einen Detektor zur Erkennung eines
Betriebszustandes der Kraftbzw. Leistungseinheit; 6 eine Befehlseinheit, um einer Bedienungsperson anzuzeigen, wann
die Gänge des Wechselgetriebes zu schalten sind; und 7 eine bekannte Wechselgetriebesteuereinheit zur Steuerung einer
Wechselgetriebestellung auf ein Signal hin, das von der 2Q Befehlseinheit geliefert wird.
Die Bestimmungseinheit 2 umfaßt eine zentrale Recheneinheit
(CPU) 21 zur Erzeugung eines Signals nach Maßgabe einer Testanweisung (Testbefehl), einen Steuerschema(muster)
generator zur Erzeugung eines Ausgangsbildes, d.h. eines Signals zur überprüfung der Kraft- bzw. Leistungseinheit
1 auf ein Kommando hin, das von der CPU 21 geliefert wird, eine Fahrschaltung 23, einen Pufferspeicher 24, einen
Bestimmungs(Diagnose)anzeiger 25 sowie einen Alarmgenerator
26. Die CPU 21 umfaßt eine Steuereinheit bzw. einen Prozessor 21a zur Steuerung des Gesamtbetriebsablaufes der
Vorrichtung, ein Register 21b, einen Taktgeber 21c sowie einen Tabellenanzeiger (Tablepointer) 21d.
Die Leistungseinheit 1 setzt das Wechselgetriebe in eine
Stellung, die durch das Signal dargestellt wird, das von
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der Bestimmungseinheit 2 oder der Wechselgetriebesteuereinheit
7 geliefert wird. Ein Signal, das eine bestimmte
Hebelstellung darstellt, wird von dem Generator 5 in der
Leistungseinheit 1 erzeugt.
Der Betriebsablauf der Vorrichtung, die den vorstehend
beschriebenen Aufbau hat, soll nachfolgend beschrieben werden. Wenn der Energie- oder Hauptschalter 3 eingeschaltet
wird, wird die Bestimmungseinheit kraftbeaufsehlagt bzw.
in Betrieb gesetzt. Der Prozessor 21a in der CPU 21 sendet
einen Signalabrufbefehl zum Pufferspeicher 24, um zu
erkennen, ob ein Luftdruck der Leistungsvorrichtung 1 normal ist, ob die Antriebsmaschine angehalten ist und ob das
Wechselgetriebe auf Nullstellung (Leerlauf) gestellt worden ist. Wenn irgendein Fehler festgestellt wird, so werden
die Diagnoseanzeige 25 und der Alarmgenerator 26 eingeschaltet. In diesem Falle wird die Diagnoseanzeige 25
' fortwährend in eingeschaltetem Zustand gehalten, und der
Alarmgenerator 26 erzeugt einen Alarmton. Wenn jedoch kein Fehler erkannt wird, blinkt oder blitzt die Diagnoseanzeige
25 auf.
Wenn kein Fehler beim Eingangs- bzw. Vorbereitungstest festgestellt wird, liefert der Prozessor 21 sequentiell
Befehle zum Steuerschemagenerator 22, um das Wechselgetriebe
in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Anweisung zu überprüfen. Der Steuerschemagenerator 22 dekodiert
die Signale, die er vom Prozessor 21a erhält, und
erzeugt Signale über die Fahrschaltung 23, um so die Leistungseinheit
1 zu überprüfen.
Das Wechselgetriebe soll in Nullstellung eingelegt sein. Um jedoch sicherzustellen, daß das Wechselgetriebe in
Nullstellung eingelegt worden ist, liefert der Prozessor
21a einen Befehl zum Wechselgetriebe, um den Ganghebel
in die nächste Nullstellung zu.stellen. Der Steuerschema-
generator 22 liefert ein Signal, um das Wechselgetriebe
in der Leistungseinheit 1 auf die Nullstellung nahe einer der ersten bis fünften Geschwindigkeitsgangstellungen zu
legen. Beispielsweise wird der Schalthebel, sogar wenn der
. Schalthebel zu Beginn des Diagnose- bzw. Bestimmungsbetriebs auf die Nullstellung N3 gestellt ist, erneut gesteuert,
um in diese Nullstellung N3 eingestellt zu werden. Der Detektor 5 liefert zur Bestimmungseinheit 2 ein Nullstellungssignal
(im vorangegangenen Fall entspricht das Signal der Position N3), das darstellt, welche der Nullstellungen
Nl - N3 der augenblicklichen Stellung des Hebels entsprechen. Das Nullstellungssignal wird durch das Register
21b über den Pufferspeicher 24 abgerufen. Der Prozessor 21a überprüft, ob das abgerufene Signal dem Befehl, der
zuvor ausgesendet wurde, entspricht oder nicht.
Wenn die erste Diagnose abgeschlossen ist, erzeugt der
Prozessor 21a einen Befehl zur Steuerung der Leistungseinheit 1, um den Schalthebel in die Nullstellung Nl zu überführen,
und empfängt ein Signal, das vom Detektor 5 erzeugt worden ist. Anschließend überprüft der Prozessor 21a,
ob die Leistungseinheit 1 den Schalthebel ordnungsgemäß in die Nullstellung Nl gelegt hat oder nicht. Nachdem
die Diagnose der Nullstellung Nl abgeschlossen ist, werden die Diagnose- bzw. Bestimmungsvorgänge für die Nullstellungen
N2 und N3 ausgeführt. Wenn festgestellt wird, daß die Leistungseinheit 1 sich vorschriftsmäßig in allen der
Nullstellungen befindet, erkennt der Prozessor 21a, daß der Schalthebel des Wechselgetriebes der Leistungseinheit
1 durch alle Nullstellungen hindurchgegangen ist. In diesem Zustand wird die Diagnoseanzeige 25 ausgeschaltet und der
Alarm, der das Ende der Diagnose anzeigt, wird erzeugt.
Der Betriebszyklus wird ausgeführt, indem eine Zählung
des Tabellenzeigers (Tablepointer) 21d jedes Mal erhöht
wird, wenn das Ausgangsbild des vom Prozessor 21a erzeug-
- 8 - ."2Z. 03.1985
ten Befehls mit dem Ausgangsbild übereinstimmt, das vom
Pufferspeicher 24 empfangen wird, und die abgeschlossen
wird, wenn die Zählung einen vorbestimmten Wert erreicht.
Ein Zählintervall des Tabellenzeigers (Tablepointer) 21d wird durch den Taktgeber 21c gesteuert. Lediglich
dann, wenn die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit erkennt, daß das Wechselgetriebe sich in vorschriftsmäßigem Zustand
befindet, kann der nachfolgende Betriebsschritt bzw. Betriebsablauf ausgeführt werden* d.h. die Antriebsmaschi-
ne bzw. der Motor kann in Betrieb gesetzt werden.
Wie in Fig. 3 im einzelnen dargestellt, umfaßt die Leistungseinheit 1 ein Wechselgetriebe 11, einen Wä-hl-(Auswahl-)
zylinder 12 zur Querverschiebung der Gänge des Wechselgetriebes
11, d.h. in Richtung der Nullstellungen Nl, N2 und N3, einen Schiebezylinder 13 zur vertikalen Verschiebung
der Gänge des Wechselgetriebes 11, d.h. in Richtung des ersten bis fünften Geschwindigkeitsganges,
einen Luftbehälter 14 zur Speicherung von Druckluft, elektromagnetische Ventile 15a, 15b, 15c und 15d, Positionswahl-Sensoren
51a, 51b und 51c zur Erzeugung von Signalen, die die Querstellungen der Gänge in dem Wechselgetriebe
11 darstellen, Verschiebungspositionssensoren 52a, 52b und 52c zur Erzeugung von Signalen, die die Längs-Stellungen
der Gänge in dem Wechselgetriebe 11 darstellen, sowie einen Luftdrucksensor 53 zur Erkennung des Druckes
der Druckluft. Es ist zu beachten, daß die Positionswahl-Sensoren 51a, 51b und 51c die Verschiebungspositionssensoren
52a, 52b und 52c sowie der Luftdrucksensor 53 den Detektor 5 bilden.
Fig. 4 stellt ein Flußdiagramm zur Erklärung des Betriebsablaufes der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung dar. Unter
Bezugnahme auf Fig. 4 wird der Anlauf des Systems ausgeführt, wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird. In Schritt
von Fig. 4 A wird überprüft, ob der Schalthebel sich in
- 9 - -2-2.03.1985
Nullstellung befindet. Bei NEIN in Schritt 100 werden in
Schritt 101 die Diagnoseanzeige 25 und der Alarmgenerator
26 eingeschaltet. Durch diesen Alarm wird der Fahrer darauf aufmerksam gemacht, daß ein Fehler aufgetreten ist. Der
05. Fahrer kuppelt aus und schiebt den Schalthebel in den
Schritten 102 und 103 in die Nullstellung. Die Diagnoseanzeige 25 und der Alarmgenerator werden in Schritt 104
ausgeschaltet. Wenn jedoch in Schritt 100 die Entscheidung JA ist, erfolgt direkt Schritt 105. Der Prozessor 21a
überprüft in Schritt 105, ob der Luftdruck vorschriftsmäßig
ist oder nicht. Ist die Entscheidung in Schritt 105 NEIN, werden die Diagnoseanzeige 25 und der Alarmgenerator 26
in Schritt 106 eingeschaltet. Ergibt jedoch Schritt 105
OA, so werden die Diagnoseanzeige 25 und der Alarmgenerator 26 ausgeschaltet. Danach überprüft der Prozessor 21a in
Schritt 107, ob die Antriebsmaschine ausgeschaltet ist oder nicht. Bei JA Entscheidung in Schritt 108 blinkt in
Schritt 109 die Diagnoseanzeige 25, wodurch angezeigt wird, daß die Diagnose ausgeführt wird.
Zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt wird die in Fig. 4 B dargestellte Unterbrechungsbearbeitung (interrupt Processing)
ausgeführt. In den Schritten 200 bis 205 zählt ein 0,5 sec-Takter (Zeitgeber) aufwärts und es wird ein 3 sec-Ablaufzeitsignal
erzeugt. Der Ablauf geht zu dem Schritt zurück,
an dem eine Unterbrechung erzeugt wurde. In Schritt 110 werden der Takter und der Tabellenzeiger (Tablepointer)
zurückgesetzt. In Schritt 111 erfolgt die Zählung des Tabellenzeigers (Tablepointer) aufwärts. In Schritt 112
erfolgt dann ein Zugriff auf die Tabelle.
Beim ersten Zyklus wird die Zählung des Tabellenzeigers (Tablepointer) auf "1" gesetzt. In Schritt 113 erzeugt
die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit 2 ein Ausqangsbilcisignal, mit dem die elektromagnetischen Ventile 15a und
15b in und die elektromagnetischen Ventile 15c und 15d
-
- 10 - 22.03.1985
nach Maßgabe des ausgelesenen Gangnullstellungsausgangsbildes außer Betrieb gesetzt werden, das auf der in Tabelle
1 dargestellten Beziehung beruht. Das Wechselgetriebe wird in irgendeine der Nullstellungen Hl bis N3 gelegt.
Als Ergebnis davon wird der Versehiebungsstellungssensor
52b angeschaltet, und ein Signal wird vom Detektor 5 zur
Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit 2 geliefert.
Nachdem die Bestimmungs- bzw, Diagnoseeinheit 2 erkannt
hat, daß die Periode von0,5 see in Schritt 114 abgelaufen
ist, empfängt die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit 2
in Schritt 115 das Signal von der Leistungseinheit 1.
Der Prozessor 21a überprüft, in Schritt 116, ob das Empfangenerkennungssignal
in Koinzidenz mit dem in Tabelle 1 dargestellten Eingangsbild ist.
- 11 -
•2-2.03.1985
05 | Elektromagnetisches | 10 | Ausgangs | 15a | Gangstellung des Wechsel getriebes (Tabellenanzeiger/ Tablepointer) |
N 1 (2) |
N 2 (3) |
N 3 (4) |
Ventil/Sensor | bild | 15b | Null (D |
ON | ON | ON | ||
15c | ON | ON | ON | ON | ||||
15d | ON | ON | ON | OFF | ||||
15 Eingangs | 51a | OFF | OFF | ON | ON | |||
bild | 51b | OFF | ON | OFF | OFF | |||
51c | OFF | ON | OFF | |||||
52b | OFF | OFF | ON | |||||
ON | ON | ON | ||||||
ON |
- 12 - -22.03.1985
Bei JA in Schritt 116 setzt die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit 2 in Schritt 117 die 0,5 und 3 sec-Zeitgeber zurück.
Die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit 2 überprüft dann in Schritt 118, ob die Zählung des Tabellenzeigers (Tablepointer)
"5" ist. Da die Zählung des Zeigers (Pointer) für den ersten Zyklus "1" ist, wird in Schritt 118 die Entscheidung
mit "NEIN" bestimmt, und der Ablauf geht auf Schritt 111 zurück. Der Tabellenzeiger (Tablepointer) zählt
aufwärts, und die Betriebsschritte in den Schritten 111
bis 118 werden wiederholt, bis die Zählung des Tabellenzeigers
(Tablepointer) "5" erreicht. Aus diesem Grunde kann überprüft werden, ob der Gang in allen Nullstellungen
Nl bis N3 gesteuert wird oder nicht.
:
Wenn die Entscheidung in Schritt 118, nachdem die Betriebsablaufschritte
in den Schritten 111 bis 118 wiederholt worden sind, JA ist, werden alle elektromagnetischen Ventile
in Schritt 119 ausgeschaltet, und die Diagnoseanzeige 25 in Schritt 120 ebenfalls. Wenn der Diagnosebetrieb abgeschlossen
ist, kann die gewöhnliche Wechselgetriebesteuerung erfaßt bzw. erkannt werden.
Wenn jedoch das Wechselgetriebe nicht ordnungsgemäß gesteuert
wird, ist das von der Leistungseinheit gelieferte Signal nicht in Koinzidenz mit dem Erkennungssignal. Bei
einem derartigen Zustand lautet die Entscheidung in Sehritt
116 "NEIN". Der Prozessor 21a erkennt in Schritt 121, ob 3 see abgelaufen sind oder nicht. Wenn die Entscheidung
in 121 NEIN ist, werden die Operationen in den Schritten 113 bis 121 wiederholt, bis Schritt 121 mit "JA"
bestimmt wird. Wenn die Entscheidung in Schritt 121 JA lautet, wird das Alarmsignal in Schritt 122 erzeugt. Alle
elektromagnetischen Ventile werden in Schritt 123 ausgeschaltet, und ein vorbestimmtes Notprogramm wird ausgeführt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung erkennt, daß das Wechsel-
- 13 -
- 13 - 22.03.1985
getriebe nur dann in allen Nullstellungen gesteuert wird,
wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist. Es ist nicht erforderlich, daß der Fahrer die Nullstellung des Wechselgetriebes
überprüft, wodurch ein sicheres Inbetriebnehmen bzw. Starten garantiert wird.
Claims (3)
1. Fernsteuervorrichtung für Wechselgetriebe, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
Getriebeumschaltstellungen zur- Schaltung (Verschiebung)
eines Ganghebels zwischen Gängen über entsprechende Null-(Neutral- oder Leerlauf-)Stellungen aufweist, wobei
die Vorrichtung eine Bestimmungs- bzw. Diagnosfeeinheit
mit
Mitteln zur sequentiellen Verschiebung des Ganghebeis in alle Nullstellungen;
Erkennungsmitteln zur Erkennung, ob der Ganghebel
alle Nullstellungen durchlaufen hat;
Mitteln zur Erzeugung eines Alarms, wenn ein Fehler erkannt worden ist; und
Steuermitteln zur Steuerung der Verschiebungsmittel, des Erkennungsmittel und der Erzeugungsmittel
30
umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Bestimmungs- bzw. Diagnoseeinheit in Betrieb gesetzt wird, wenn der Hauptschalter
eingeschaltet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e -
kennzeichnet , daß die Bestimmungs- bzw.
Diagnoseeinheit in Betrieb gesetzt wird, während eine
Antriebsmaschine (Motor) sich in einem Haltezustand befindet.
.■■■'■_-■
.■■■'■_-■
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch
gekennzeichnet, daß die Erzeugungsmittel einen Alarm erzeugen, wenn die Erkennungsmittel
erkennen, daß.der Ganghehel nach Betätigung
des Hauptschalters nicht |neinö der Nullstellungen
gelegt wor.de.n ist. .
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuermittel die Erzeugungsmittel betätigen, wenn ein Ausgangssignal von den Erkennungsmitteln nicht innerhalb
eines vorbestimmten Zeitintervalls mit einem Befehl zusammenfällt, nachdem die Steuermittel einen Anweisungsbefehl
gegeben haben, daß der Ganghebel in eine der Nullstellungen gelegt werden soll.
3 -
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