DE3509967A1 - Verfahren zur glaettewarnung bei fahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur glaettewarnung bei fahrzeugen

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warning
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DE19853509967
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Bernd Dipl.-Ing. 7150 Backnang Ostermann
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Bosch Telecom GmbH
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ANT Nachrichtentechnik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/023Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
    • B60R16/0237Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems circuits concerning the atmospheric environment

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Glättewarnung bei Fahrzeugen
  • Im (winterlichen) Straßenverkehr entsteht eine beträchtliche Gefährdung durch Glätte auf den Fahrbahnen infolge Wasser-oder ölfilms, feuchten Laubes, Rauhreifs oder Glatteis. Durch möglichst frühzeitigen Hinweis an den Fahrzeuglenker, daß mit verringerter Reifenhaftung auf der Fahrbahn gerechnet werden muß, kann dieser seine Fahrweise diesem Glättezustand anpassen und somit die Unfallgefahr reduzieren.
  • Straßenglätte tritt jedoch nicht nur großflächig in einem ganzen Gebiet auf, sondern sehr häufig nur auf relativ begrenzten Straßenabschnitten, wie beispielsweise schattigen Waldschneisen.
  • Dies hat zur Folge, daß praktisch an jeder Stelle im Straßennetz, an welcher mit Glättebildung irgendwelcher Art zu rechnen ist, dieser Zustand möglichst realitätsbezogen erfaßt und angezeigt/gemeldet werden muß. Dauerwarnungen durch Schilder am Straßenrand oder Rundfunkdurchsagen wie "im Bereich xy ist mit Straßenglätte infolge Glatteisbildung zu rechnen" bewirken im allgemeinen keinen großen Einfluß auf das Verhalten der Fahrzeuglenker.
  • Andererseits verursachen lokale Meß- und Anzeigeeinrichtungen in oder an den Fahrbahnen zu hohe Investitionskosten, sodaß eine wirkungsvolle Warnung auf diese Weise finanziell nicht machbar ist. Hinzu kommt, daß solche Meßeinrichtungen meist nur auf eine bestimmte Art der Glättebildung ausgelegt sind, andere aber gar nicht erfassen.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem der lokalen und realitätsbezogenen Warnung vor Fahrbahnglätte durch ein Verfahren gelöst, welches es jedem damit ausgestatteten Fahrzeug ermöglicht, den Glättezustand zu erkennen und anzuzeigen.
  • Das Verfahren beruht darauf, daß bei normalen Fahrbahnverhältnissen der Drehzahlunterschied zwischen gleich großen Rädern eines Fahrzeuges infolge des Schlupfes eines angetriebenen Rades oder infolge unterschiedlicher Radien bei Kurvenfahrten verhältnismäßig gering ist und selten abrupt einen größeren Wert annimmt. Vielmehr entstehen diese Drehzahlunterschiede im Normalfall kontinuierlich.
  • Demgegenüber wird im Fall von Fahrbahnglätte ein angetriebenes oder gebremstes Rad schnellere Drehzahländerungen durch größeren Schlupf beim "Durchdrehen" oder "Blockieren" aufweisen als auf griffiger Fahrbahn oder als ein nicht angetriebenes oder gebremstes Rad.
  • Dieses unterschiedliche "Schlupfverhalten" bildet die Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Glättewarnung.
  • Das Verfahren beruht auf der Messung des Drehzahlverhaltens eines oder mehrerer Räder eines Fahrzeuges. überschreitet die Geschwindigkeit der Drehzahländerung eines oder mehrerer Räder und/oder die Drehzahldifferenz zwischen zwei Rädern einen bestimmten Wert, so ist dies auf eine verringerte Reifenhafung zurückzuführen und wird als Glättewarnung dem Fahrzeuglenker angezeigt. Auf diese Weise führen bereits sehr kurzzeitige Radreaktionen, die vom Fahrer nicht bemerkt werden können, zu einer Warnung.
  • Außer der direkten Anzeige der Glättewarnung im Fahrzeug, welches die Erkenntnis gewonnen hat, kann diese Erkenntnis, insbesondere zusätzlich zusammen mit einer möglichst genauen Ortsangabe des Fahrzeuges, drahtlos an eine Verkehrszentrale übermittelt werden. Die Ortsbestimmung kann beispielsweise durch die in der Patentanmeldung P 35 01 034.7 beschriebene Weise erfolgen. Die Verkehrszentrale wiederum hat nun die Möglichkeit, andere Kraftfahrer auf geeignete Weise vorzuwarnen.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • An den nicht angetriebenen Vorderrädern eines Fahrzeuges sind Drehzahlfühler 1 angebracht. Ein weiterer Drehzahlfühler 2 befindet sich an der Antriebswelle des zwischen den angetriebenen Hinterrädern angeordneten Ausgleichsgetriebes. Eine elektronische Auswerteeinrichtung 3 vergleicht und überwacht das von den Drehzahlfühlern gemeldete Drehzahlverhalten. Bei überschreiten vorgegebener Grenzwerte für die Drehzahldifferenz und/oder der Anderungsgeschwindigkeit der Drehzahl löst die elektronische Auswerteeinrichtung 3 ein optisches und/ oder akustisches Warnsignal 4 aus, als Glättewarnung für den Fahrzeuglenker.
  • Das Verfahren kann besonders vorteilhaft kombiniert werden mit sogenanntem Antiblockiersystem. Dann können nämlich die Drehzahlfühler für beide Verfahren benutzt werden.
  • Die aufgezeigte Glättewarnung ist mit geringem Aufwand realisierbar. Sie zeigt nicht nur Glatteisgefahr kurzfristig an, sondern warnt vor jeder Fahrbahnglätte.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Glättewarnung für Straßen-Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Drehzahl eines Rades gemessen wird und bei Überschreiten eines vorgebbaren Wertes der Drehzahländerung dem Fahrzeuglenker Glättewarnung sichtbar und/oder hörbar angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahldifferenz zwischen zwei Rädern gemessen wird und bei überschreiten eines vorgebbaren Wertes der Drehzahldifferenz dem Fahrzeuglenker Glättewarnung sichtbar und/ oder hörbar angezeigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahldifferenz zwischen einem angetriebenen und einem nicht angetriebenen Rad ausgewertet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättewarnung, gegebenenfalls zusammen mit dem Standort des Fahrzeuges, drahtlos an eine zentrale Auswertestelle übermittelt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Antiblockiersystem kombiniert ist.
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