DE3509957A1 - Synergistische triazinon-zusammensetzungen - Google Patents
Synergistische triazinon-zusammensetzungenInfo
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- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/64—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- A01N43/707—1,2,3- or 1,2,4-triazines; Hydrogenated 1,2,3- or 1,2,4-triazines
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Description
MOBAY CHEMICAL CORPORATION, Pittsburgh, PA/USA
Bi-Ma
III
III
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung zweier bekannter selektiver Herbizide in Kombination, wodurch
in bezug auf unerwünschte Unkräuter mehr als nur eine additive Wirkung erzielt wird.
5
5
4-Amino-6-tert-butyl-3-methylthio-l,2f4-triazin-5(4H)-on
(A) , allgemeiner Name Metribuzin, erhältlich unter dem Warenzeichen Sencor, ist in der US-PS 3 671 523
offenbart und hat in der Praxis Aufnahme gefunden als
Mittel zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern in Sojabohnen, Kartoffeln, Tomaten und Alfalfa sowie,
unter strengen Einschränkungen, Getreide. Seine Verwendung bei Getreide beruht ausschließlich auf der
Nachauflauf-Behandlung. Es ist aus Toleranz-Gründen
nicht möglich, es in Getreide mittels des Verfahrens der Vorauflauf-Behandlung einzusetzen. Außerdem wird
seine Verwendung aus Gründen der Phytotoxizität gegenüber Getreide nur bei bestimmten Getreide-Varietäten
empfohlen und selbst in diesem Fall nur im beschränkten Bereich.
Die gleiche Patentschrift offenbart auch das 3-Ethylthio-Homologe
(B) , nämlich 4-Amino-6-tert-butyl-3-ethylthio-l,2,4-triazin-5 (4H)-on, während die derzeit
MO-2637
anhängige US-Anmeldung Serial No. 303 658, eingereicht am 18.09.1981, die Verwendung von (B) zur selektiven
Bekämpfung von Monokotyledonen- und Dikotyledonen-Unkräutern in Getreide-Nutzpflanzen und Leguminosen-Nutzpflanzen
vor und nach dem Auflaufen der Pflanzen offenbart. Sie offenbart auch die Verwendung von (B) in Verbindung
mit speziellen anderen bekannten Herbiziden
(+)vgl. US-Patentschrift 4.457.774).
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß Kombinationen aus (A) und (B) eine stärkere Unkrautbekämpfung zeigen als die einzelnen Komponenten, und daß derartige Kombinationen entweder vor oder nach dem Auflaufen der erwünschten Nutzpflanzen und/oder unerwünschten Unkräuter aufgebracht sowie sogar vor der Aussaat eingearbeitet werden können.
(+)vgl. US-Patentschrift 4.457.774).
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß Kombinationen aus (A) und (B) eine stärkere Unkrautbekämpfung zeigen als die einzelnen Komponenten, und daß derartige Kombinationen entweder vor oder nach dem Auflaufen der erwünschten Nutzpflanzen und/oder unerwünschten Unkräuter aufgebracht sowie sogar vor der Aussaat eingearbeitet werden können.
Entsprechend einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die beiden Bestandteile
so miteinander in Wechselwirkung treten, daß sie eine
neue physikalische Form bilden, die bei Temperaturen weit unterhalb derjenigen, bei denen jede einzelne Komponente kristallisiert, flüssig bleibt.
neue physikalische Form bilden, die bei Temperaturen weit unterhalb derjenigen, bei denen jede einzelne Komponente kristallisiert, flüssig bleibt.
Wegen ihrer Synergie wurde gefunden, daß niedere Mengen zur Erzielung biologischer Wirksamkeit eingesetzt werden
können, wodurch das Risiko einer Schädigung der erwünschten Nutzpflanzen auf ein Mindestmaß gesenkt
wird. Dementsprechend bedeutet die Erfindung eine große Bereicherung selektiver Herbizide, insbesondere beim
Anbau von Getreide und Leguminosen.
Anbau von Getreide und Leguminosen.
Unter Unkräutern im weitesten Sinne sind sämtliche Pflanzen zu verstehen, die beim Wachstum der Nutzpflanzen
als unerwünscht auftreten. Erwähnenswerte Beispiele
MO-2637
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-jr.
für Unkräuter, die durch die erfindungsgemäß zu verwendende Kombination zerstört werden und häufig bei Getreide-Nutzpflanzen
und Leguminosen-Nutzpflanzen auftreten, sind:
Dikotyledonen-Unkräuter der Gattungen
Dikotyledonen-Unkräuter der Gattungen
Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio,
Amaranthus, Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus,
Sonchus, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis,
Papaver und Centaurea und Solanum; und Monokotyledonen-Unkräuter der Gattungen
Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus,
Avena, Cyperus, Sorghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis,
Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus und Apera.
20
Die Anwendung der erfindungsgemäßen aktiven Kombinationen ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen begrenzt,
sondern umfaßt auch andere Pflanzen in gleicher Weise.
Die Kombination ist besonders geeignet zur Bekämpfung von Unkräutern in Weizen- und Gerste-Varietäten als
Getreide sowie in anderen Nutzpflanzen wie Erbsen, Sojabohnen und Mais, wobei die Wirkung in gleicher
Weise gegen breitblättrige Unkräuter (Dicotyledoneae) und gegen grasartige Unkräuter (Monocotyledoneae), insbesondere
Avena fatua, Bromus, Alopecurus und Setaria, gerichtet ist.
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Die Gewichts-Verhältniss der aktiven Verbindungen in den aktiven Verbindungs-Kombinationen können innerhalb
relativ weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen sind 0,01 bis 1 Gew.-Teile (A), vorzugsweise 0,05 bis 0,5
Gew.-Teile, pro 1 Gew.-Teil des Triazinons (B) anwesend.
Gew.-Teile, pro 1 Gew.-Teil des Triazinons (B) anwesend.
Die neue Kombination kann in gebräuchliche Formulierungen wie Lösungen, Emulsionen, benetzbare Pulver, Sus-
pensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulat, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, natürliche
und synthetische, mit aktiven Verbindungen getränkte Materialien und sehr feine Kapseln in polymeren
Substanzen überführt werden.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, zum Beispiel durch Vermischen der aktiven Verbindungen
mit Streckmitteln, das heißt, flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägern, gegebenenfalls
unter Verwendung oberflächenaktiver Mittel, das heißt von Emulgatoren und/oder Dispergiermitteln und/oder
Schaumbildnern. Im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel können zum Beispiel organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüs-
sige Lösungsmittel geeignet sind hauptsächlich: Aromaten wie Xylol, Toluol oder Alky!naphthaline, chlorierte
Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzole, Chloroethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan
oder Paraffine, zum Beispiel Mineralöl-Fraktionen, Alkohole wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und
Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid sowie
Wasser.
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_ C
Als feste Träger geeignet sind beispielsweise gemahlene natürliche Minerale wie Kaoline, Tone, Talkum, Kreide,
Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde, und gemahlene synthetische Minerale wie hochdisperse
Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silicate; als feste Träger für Granulat eignen sich beispielsweise zerkleinertes
und fraktioniertes Natursteinmaterial wie Calcit, Marmor, Bimsstein, Sepiolith und Dolomit sowie synthetisches
Granulat aus anorganischen und organischen Mehlen und Granulate aus organischem Material wie Sägemehl,
Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln. Als Emulgatoren und/oder Schaumbildner geeignet sind
beispielsweise nicht-ionische und anionische Emulgatoren wie Polyoxyethylenfettsäureester und Polyoxyethylenfettalkoholether,
beispielsweise Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Albumin-Hydrolyseprodukte; als Dispergiermittel eignen sich beispielsweise Ligninsulfit-Ablaugen und
Methylcellulose.
Haftmittel wie Carboxymethylcellulose und natürliche und synthetische Polymere in Form von Pulvern, Granulat
oder Latices wie Gummi arabicum, Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat können in den
Formulierungen verwendet werden.
Es ist möglich, als weitere Zusatzstoffe in den Formulierungen farbgebende Mittel, etwa anorganische Pigmente,
zum Beispiel Eisenoxid, Titanoxid und Preußisch Blau, und organische Farbstoffe wie Alizarin-Farbstoffe
und Azo-Metallphthalocyanin-Farbstoffe sowie Spuren-Nährstoffe
wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Cobalt, Molybdän und Zink, einzusetzen.
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Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% der Kombination der aktiven Verbindungen,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen der aktiven Verbindungen werden im allgemeinen in der Form fertiger Formulierungen
angewandt. Jedoch können die in den Kombinationen der aktiven Verbindungen enthaltenen aktiven
Verbindungen auch zum Gebrauch unter Bildung individueller Formulierungen miteinander vermischt werden, das
heißt, sie können in Form von Tank-Mischungen verwendet werden.
Die neuen Kombinationen aus den aktiven Verbindungen
können als solche oder in Form ihrer Formulierungen auch als Mischungen mit anderen bekannten Herbiziden
für Getreide und Leguminosen verwendet werden, wobei wiederum der Einsatz fertiger Formulierungen oder von
Tank-Mischungen möglich ist. Mischungen mit anderen
bekannten aktiven Verbindungen wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, vogelabweisenden Mitteln,
Wachstumsfaktoren, Pflanzennährstoffen und Mitteln, die die Bodenstruktur verbessern, sind ebenfalls
möglich.
Die neuen Kombinationen aus den aktiven Verbindungen können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder
in daraus durch weitere Verdünnung hergestellten Verwendungsformen eingesetzt werden, etwa als gebrauchs-
fertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulat. Sie werden in üblicher Weise angewandt,
beispielsweise durch Bewässern, Sprühen, Zerstäuben, Stäuben oder Streuen.
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-r-
Während Triazinon (A) bei Getreide nur mittels des "Nachauflaufverfahrens" und auch dann nur mit den erwähnten
weiteren Einschränkungen verwendet werden kann, ist es möglich, die neuen aktiven Verbindungs-Kombinationen
bei Getreide sowohl mittels des "Nachauflaufverfahrens" als auch mittels des "VorauflaufVerfahrens"
und sogar durch Einarbeiten in den Boden vor der Aussaat zur Anwendung zu bringen.
Die aufgewandte Menge der aktiven Verbindungs-Kombinationen kann innerhalb eines beträchtlichen Bereichs
variiert werden und hängt unter anderem von Witterungsund Boden-Faktoren ab. Im allgemeinen liegen die eingesetzten
Mengen der Kombinationen der aktiven Verbindungen zwischen 0,01 und 5 kg/ha, vorzugsweise zwischen
0,1 und 3 kg/ha.
Die Erfindung wird weiterhin mit Hilfe der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der die Temperatur der Kristallisation
oder Niederschlagsbildung gegen die Zusammensetzung einer Lösung von (A) und (B) aufgetragen
ist.
Die Zeichnung zeigt eine eutektische Schmelzpunkt-Erniedrigung,
die bei so niedrigen Werten wie 1 % jedes Bestandteils beginnt, stärker ausgeprägt ist bei den
jeweiligen Verhältnissen 20 % zu 80 % und am stärksten ist etwa bei den jeweiligen Verhältnissen 40 % zu 60 %.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen, sofern nichts anderes angegeben
ist, sämtliche Angaben in Teilen sich auf das Gewicht beziehen.
MO-2637
Mischungen wurden hergestellt, die verschiedene gewichtsprozentuale
Anteile der aktiven Stoffe (A) und
(B) enthielten. Die Verbindungen wurden miteinander vermischt, geschmolzen und dann unter Rühren langsam abkühlen gelassen, wobei die Temperatur beobachtet wurde, bei der die Kristallisation stattfand. Der Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Zusammensetzung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Minimum des Schmelzpunktes von etwa 370C tritt bei einem Mengenverhältnis von etwa (A)/(B) = 45/55 auf.
(B) enthielten. Die Verbindungen wurden miteinander vermischt, geschmolzen und dann unter Rühren langsam abkühlen gelassen, wobei die Temperatur beobachtet wurde, bei der die Kristallisation stattfand. Der Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Zusammensetzung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Minimum des Schmelzpunktes von etwa 370C tritt bei einem Mengenverhältnis von etwa (A)/(B) = 45/55 auf.
Ein Feldversuch auf kleinen Parzellen wurde mit Hilfe eines CO2~Handsprühgeräts mit T-Jet 80015-Düsen durchgeführt,
die 235 l/ha Wasser abgaben. Die Parzellengröße betrug 12 m2 mit dreifacher Wiederholung. Der
Boden-Typ war ein fein texturierter Boden mit 3 bis 4 % organischen Stoffen. Die Chemikalie wurde auf die Bodenoberfläche
aufgesprüht und mittels eines Scheibenkultivators bis zu einer Tiefe von 10 cm eingearbeitet.
Nach dem Glätten der Parzellen wurden die gewünschten
Nutzpflanzen eingesät. Die Auswertungen wurden danach wie angegeben mittels Bestimmung der prozentualen
Pflanzen-Schädigungen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Wirkstoff
% Bekämpfung nach 12 Wochen
Wilder Kuhrade Buchweizen (Cow Cockle)
A + B
0, | 125 | + 0,5 | 30 |
ο, | 5 | Beispiel | 57 |
0,125 | 97 | ||
3 |
20 40 86
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt auf einem etwa 10 % organische Stoffe enthaltenden Boden,
Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Wirk-
nach 11 Wochen
stoff | kg/ha | % Bekämpfung | Vogel | Wilder | 20 | % Schä |
miere Buchweizen | 0 | digung | ||||
Hanf | 10 | 50 | bei | |||
nessel | 0 | 20 | Weizen | |||
A | 0,25 | 3 | 5 | 13 | 0 | |
B | 1,25 | 0 | 10 | 73 | 0 | |
A + B | 0,125 + 1,25 | 30 | 0 | 0 | ||
A | 0,25 | 3 | 15 | 0 | ||
B | 1,5 | 0 | 0 | |||
A + B | 0,125 + 1,5 | 50 | 0 | |||
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Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde mit Winterweizen mit den folgenden Abänderungen wiederholt: Die Behandlung
erfolgte nach dem Auflaufen von Nutzpflanzen und Unkraut durch Besprühen einiger Parzellen im Herbst
und anderer Parzellen im Frühjahr, wenn die Pflanzen sich im 2- bis 3-Blatt-Stadium befanden. Für die Anwendung
im Herbst wurde die Unkrautbekämpfung nach 6 Monaten und die Nutzpflanzenschädigung nach 4 Monaten bestimmt.
Für die Anwendung im Frühjahr wurde die Unkrautbekämpfung 2 Monate später und die Nutzpflanzenschädigung
5 Tage später bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Wirk stoff |
kg/ha | Zeit des Auf- |
% Bekämpfung TaumelIoIch/ |
% Schädigung bei |
bringens | Roggentrespe (Cheatgrass) |
Weizen | ||
A B A + B |
0,125 1,0 0,125 + |
Herbst Herbst 1,0 Herbst |
37 37 92 |
12 0 13 |
A B A + B |
0,187 1,0 0,187 + |
Frühjahr Frühjahr 1,0 Frühjahr |
0 3 43 |
NJ O O |
A B A + B |
0,25 1,0 0,25 + 1 |
Frühjahr Frühjahr ,0 Frühjahr |
23 3 73 |
0 0 3 |
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- yr-
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
5
Wirk- Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen %
stoff kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
A 0,28 Frühjahr 16 33 41 0
B 1,0 Frühjahr 16 34 15 0
A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr 75 99 95 5
16 | 33 | 41 |
16 | 34 | 15 |
75 | 99 | 95 |
Beispiel | 6 |
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Wirk- Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen % Schädigung
stoff kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
30 A 0,28 Frühjahr
B 1,0 Frühjahr
A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr
15 | 21 | 32 | 1 |
10 | 30 | 22 | 0 |
71 | 92 | 84 | 7 |
MO-2637
18 | 45 | 37 | 0 |
15 | 30 | 41 | 0 |
61 | 97 | 92 | 5 |
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
5
5
Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen % Schädigung kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
A 0,28 Frühjahr
B 1,0 Frühjahr
15 A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr
Ein Gewächshaus-Versuch wurde wie folgt durchgeführt: Behandlungen wurden an sandigem Lehmboden, der 2,5 %
organische Stoffe enthielt, in Standard-Gewächshaus-Kästen von 35 cm χ 25 cm (14 χ 10 inches) , die 7,5 cm
(3 inch) tief gefüllt waren, unter einem Förderband-
Sprüher vorgenommen, der 421 l/ha (45 gallons per acre) Sprühlösung vermittels einer T-jet-Fächerdüse vom Typ
8002 abgab. Die Behandlung erfolgte an der bloßen Bodenoberfläche nach der Einsaat der Nutzpflanzen und
Unkräuter. Die Kästen wurden in dem Gewächshaus 3 bis 4 Wochen unter kontrollierten Temperatur- und Bewässerungs-Bedingungen
gehalten, und danach erfolgte die Auswertung auf Wirksamkeit und Pflanzenschädigung durch
visuelle Bewertung aufgrund eines Maßstabs von 0 bis 100%. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
MO-2637
% Bekänpfung % Schädigung
kg/ha ein j Mh- efeublätt- Taumel- bei bei rige Gar- rige Gar- Raps lolch/ Weizen Gerste
tenwinde tenwinde Roggentrespe
A | B | o, | 0,018 | 0,018 | — | — | 10 | 9 | — | 10 | 0 | |
B | 0,018 | - | - | 0 | - | 0 | 0 | |||||
A | + | 018 + | - | - | 70 | - | 0 | 0 | ||||
A | B | o, | 0,07 | ,07 | 20 | - | - | - | 10 | 20 | ||
B | 0,07 | 0 | - | - | - | 0 | 0 | |||||
A | + | 07 + 0 | 50 | - | - | - | 10 | 10 | ||||
A | B | o, | 0,14 | ,14 | - | - | - | 40 | 60 | 60 | ||
B | 0,14 | - | - | - | 0 | 10 | 0 | |||||
A | + | 14 + 0 | - | - | - | 60 | 70 | 50 | ||||
A | B | o, | 0,28 | ,28 | - | 20 | - | 60 | 80 | 70 | ||
B | 0,28 | - | 0 | - | 0 | 10 | 10 | |||||
A | + | 28 + 0 | - | 50 | - | 80 | 80 | 70 | ||||
Beispiel | ||||||||||||
Die Verfahrensweise von Beispiel 8 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
MO-2637
Wirkstoff | kg/ha | % Bekämpfung |
Taumellolch/Roggentrespe (Cheatgrass) |
||
A B A + B |
0,0625 0,25 0,0625 + 0,25 |
30 10 60 |
A B A + B |
0,0625 0,5 0,0625 + 0,5 |
30 47 98 |
V NO-2637
Claims (9)
1. Selektiv herbizid wirksame Stoff-Zusammensetzung,
enthaltend eine herbizid wirksame Menge von
(A) 4-Amino-6-tert-butyl-3-methylthio-l,2,4-triazin-5
(4H)-on und
(B) 4-Amino-6-tert-butyl-3-ethylthio-l,2,4-triazin-5(4H)-on.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,01 bis 1 Gew.-Teile (A) pro Gew.-Teil
(B) vorliegen.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,05 bis 0,5 Gew.-Teile (A) pro Gew.-Teil
(B) vorliegen.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (A) und (B) in Form von Mischkristallen vorliegen,
die etwa 1 bis 99 Gew.-% jeder der beiden Komponenten enthalten.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß (A) und (B) in Form von Mischkristallen vorliegen, die etwa 20 bis 80 Gew.-% jeder der beiden Komponenten
enthalten.
MO-2637
-J-
6. Verfahren zur selektiven Ausrottung von Monocotyledonen- und Dicotyledonen-Unkräutern in Nutzpflanzen-Kulturen
von Getreide oder Leguminosen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Nutzpflanzen oder deren Lebensraum eine selektiv gegen Unkräuter herbizid wirksame
Menge einer Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 5 aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung vor dem Auflaufen aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung nach dem Auflaufen aufgebracht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung vor der Aussaat der Nutzpflanzen
aufgebracht wird.
MO-2637
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/596,323 US4925483A (en) | 1984-04-03 | 1984-04-03 | Triazinone synergistic compositions |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509957A1 true DE3509957A1 (de) | 1985-10-10 |
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ID=24386865
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CA (1) | CA1245067A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH495110A (de) * | 1966-04-16 | 1970-08-31 | Bayer Ag | Herbizides Mittel |
DE2311661A1 (de) * | 1973-03-09 | 1974-09-12 | Basf Ag | Verfahren zur bekaempfung unerwuenschter pflanzen |
CA1167269A (en) * | 1980-11-04 | 1984-05-15 | Ludwig Eue | Selectively herbicidal 4-amino-6-tert.-butyl-3- ethylthio-1,2,4-triazin-5(4h)-one |
DE3403332A1 (de) * | 1984-02-01 | 1985-08-01 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Selektiv-herbizide mittel auf triazinon-basis |
-
1984
- 1984-04-03 US US06/596,323 patent/US4925483A/en not_active Expired - Fee Related
-
1985
- 1985-03-15 CA CA000476614A patent/CA1245067A/en not_active Expired
- 1985-03-20 DE DE19853509957 patent/DE3509957A1/de not_active Withdrawn
- 1985-04-02 ZA ZA852478A patent/ZA852478B/xx unknown
- 1985-04-02 BR BR8501544A patent/BR8501544A/pt unknown
- 1985-04-03 AU AU40814/85A patent/AU571670B2/en not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4925483A (en) | 1990-05-15 |
ZA852478B (en) | 1985-11-27 |
CA1245067A (en) | 1988-11-22 |
AU571670B2 (en) | 1988-04-21 |
AU4081485A (en) | 1985-10-10 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |