DE3509957A1 - Synergistische triazinon-zusammensetzungen - Google Patents

Synergistische triazinon-zusammensetzungen

Info

Publication number
DE3509957A1
DE3509957A1 DE19853509957 DE3509957A DE3509957A1 DE 3509957 A1 DE3509957 A1 DE 3509957A1 DE 19853509957 DE19853509957 DE 19853509957 DE 3509957 A DE3509957 A DE 3509957A DE 3509957 A1 DE3509957 A1 DE 3509957A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
composition
weeds
spring
composition according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853509957
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Dr. Overland Park Kan. Synek
Walter Maria Dr. Vero Beach Fla. Zeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Corp
Original Assignee
Mobay Corp
Mobay Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobay Corp, Mobay Chemical Co filed Critical Mobay Corp
Publication of DE3509957A1 publication Critical patent/DE3509957A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/7071,2,3- or 1,2,4-triazines; Hydrogenated 1,2,3- or 1,2,4-triazines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

MOBAY CHEMICAL CORPORATION, Pittsburgh, PA/USA
Bi-Ma
III
Synergistische Triazinon-Zusaimnensetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung zweier bekannter selektiver Herbizide in Kombination, wodurch in bezug auf unerwünschte Unkräuter mehr als nur eine additive Wirkung erzielt wird.
5
4-Amino-6-tert-butyl-3-methylthio-l,2f4-triazin-5(4H)-on (A) , allgemeiner Name Metribuzin, erhältlich unter dem Warenzeichen Sencor, ist in der US-PS 3 671 523 offenbart und hat in der Praxis Aufnahme gefunden als
Mittel zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern in Sojabohnen, Kartoffeln, Tomaten und Alfalfa sowie, unter strengen Einschränkungen, Getreide. Seine Verwendung bei Getreide beruht ausschließlich auf der Nachauflauf-Behandlung. Es ist aus Toleranz-Gründen
nicht möglich, es in Getreide mittels des Verfahrens der Vorauflauf-Behandlung einzusetzen. Außerdem wird seine Verwendung aus Gründen der Phytotoxizität gegenüber Getreide nur bei bestimmten Getreide-Varietäten empfohlen und selbst in diesem Fall nur im beschränkten Bereich.
Die gleiche Patentschrift offenbart auch das 3-Ethylthio-Homologe (B) , nämlich 4-Amino-6-tert-butyl-3-ethylthio-l,2,4-triazin-5 (4H)-on, während die derzeit
MO-2637
anhängige US-Anmeldung Serial No. 303 658, eingereicht am 18.09.1981, die Verwendung von (B) zur selektiven Bekämpfung von Monokotyledonen- und Dikotyledonen-Unkräutern in Getreide-Nutzpflanzen und Leguminosen-Nutzpflanzen vor und nach dem Auflaufen der Pflanzen offenbart. Sie offenbart auch die Verwendung von (B) in Verbindung mit speziellen anderen bekannten Herbiziden
(+)vgl. US-Patentschrift 4.457.774).
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß Kombinationen aus (A) und (B) eine stärkere Unkrautbekämpfung zeigen als die einzelnen Komponenten, und daß derartige Kombinationen entweder vor oder nach dem Auflaufen der erwünschten Nutzpflanzen und/oder unerwünschten Unkräuter aufgebracht sowie sogar vor der Aussaat eingearbeitet werden können.
Entsprechend einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die beiden Bestandteile so miteinander in Wechselwirkung treten, daß sie eine
neue physikalische Form bilden, die bei Temperaturen weit unterhalb derjenigen, bei denen jede einzelne Komponente kristallisiert, flüssig bleibt.
Wegen ihrer Synergie wurde gefunden, daß niedere Mengen zur Erzielung biologischer Wirksamkeit eingesetzt werden können, wodurch das Risiko einer Schädigung der erwünschten Nutzpflanzen auf ein Mindestmaß gesenkt wird. Dementsprechend bedeutet die Erfindung eine große Bereicherung selektiver Herbizide, insbesondere beim
Anbau von Getreide und Leguminosen.
Unter Unkräutern im weitesten Sinne sind sämtliche Pflanzen zu verstehen, die beim Wachstum der Nutzpflanzen als unerwünscht auftreten. Erwähnenswerte Beispiele
MO-2637
'""*··■ -"'-5509957
-jr.
für Unkräuter, die durch die erfindungsgemäß zu verwendende Kombination zerstört werden und häufig bei Getreide-Nutzpflanzen und Leguminosen-Nutzpflanzen auftreten, sind:
Dikotyledonen-Unkräuter der Gattungen
Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus, Sonchus, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver und Centaurea und Solanum; und Monokotyledonen-Unkräuter der Gattungen
Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sorghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus und Apera. 20
Die Anwendung der erfindungsgemäßen aktiven Kombinationen ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen begrenzt, sondern umfaßt auch andere Pflanzen in gleicher Weise.
Die Kombination ist besonders geeignet zur Bekämpfung von Unkräutern in Weizen- und Gerste-Varietäten als Getreide sowie in anderen Nutzpflanzen wie Erbsen, Sojabohnen und Mais, wobei die Wirkung in gleicher Weise gegen breitblättrige Unkräuter (Dicotyledoneae) und gegen grasartige Unkräuter (Monocotyledoneae), insbesondere Avena fatua, Bromus, Alopecurus und Setaria, gerichtet ist.
MO-2637
Die Gewichts-Verhältniss der aktiven Verbindungen in den aktiven Verbindungs-Kombinationen können innerhalb relativ weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen sind 0,01 bis 1 Gew.-Teile (A), vorzugsweise 0,05 bis 0,5
Gew.-Teile, pro 1 Gew.-Teil des Triazinons (B) anwesend.
Die neue Kombination kann in gebräuchliche Formulierungen wie Lösungen, Emulsionen, benetzbare Pulver, Sus-
pensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulat, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, natürliche und synthetische, mit aktiven Verbindungen getränkte Materialien und sehr feine Kapseln in polymeren Substanzen überführt werden.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, zum Beispiel durch Vermischen der aktiven Verbindungen mit Streckmitteln, das heißt, flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägern, gegebenenfalls
unter Verwendung oberflächenaktiver Mittel, das heißt von Emulgatoren und/oder Dispergiermitteln und/oder Schaumbildnern. Im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel können zum Beispiel organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüs-
sige Lösungsmittel geeignet sind hauptsächlich: Aromaten wie Xylol, Toluol oder Alky!naphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzole, Chloroethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan
oder Paraffine, zum Beispiel Mineralöl-Fraktionen, Alkohole wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid sowie
Wasser.
MO-2637
_ C
Als feste Träger geeignet sind beispielsweise gemahlene natürliche Minerale wie Kaoline, Tone, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde, und gemahlene synthetische Minerale wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silicate; als feste Träger für Granulat eignen sich beispielsweise zerkleinertes und fraktioniertes Natursteinmaterial wie Calcit, Marmor, Bimsstein, Sepiolith und Dolomit sowie synthetisches Granulat aus anorganischen und organischen Mehlen und Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln. Als Emulgatoren und/oder Schaumbildner geeignet sind beispielsweise nicht-ionische und anionische Emulgatoren wie Polyoxyethylenfettsäureester und Polyoxyethylenfettalkoholether, beispielsweise Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Albumin-Hydrolyseprodukte; als Dispergiermittel eignen sich beispielsweise Ligninsulfit-Ablaugen und Methylcellulose.
Haftmittel wie Carboxymethylcellulose und natürliche und synthetische Polymere in Form von Pulvern, Granulat oder Latices wie Gummi arabicum, Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat können in den
Formulierungen verwendet werden.
Es ist möglich, als weitere Zusatzstoffe in den Formulierungen farbgebende Mittel, etwa anorganische Pigmente, zum Beispiel Eisenoxid, Titanoxid und Preußisch Blau, und organische Farbstoffe wie Alizarin-Farbstoffe und Azo-Metallphthalocyanin-Farbstoffe sowie Spuren-Nährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Cobalt, Molybdän und Zink, einzusetzen.
MO-2637
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% der Kombination der aktiven Verbindungen, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen der aktiven Verbindungen werden im allgemeinen in der Form fertiger Formulierungen angewandt. Jedoch können die in den Kombinationen der aktiven Verbindungen enthaltenen aktiven Verbindungen auch zum Gebrauch unter Bildung individueller Formulierungen miteinander vermischt werden, das heißt, sie können in Form von Tank-Mischungen verwendet werden.
Die neuen Kombinationen aus den aktiven Verbindungen
können als solche oder in Form ihrer Formulierungen auch als Mischungen mit anderen bekannten Herbiziden für Getreide und Leguminosen verwendet werden, wobei wiederum der Einsatz fertiger Formulierungen oder von Tank-Mischungen möglich ist. Mischungen mit anderen
bekannten aktiven Verbindungen wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, vogelabweisenden Mitteln, Wachstumsfaktoren, Pflanzennährstoffen und Mitteln, die die Bodenstruktur verbessern, sind ebenfalls möglich.
Die neuen Kombinationen aus den aktiven Verbindungen können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in daraus durch weitere Verdünnung hergestellten Verwendungsformen eingesetzt werden, etwa als gebrauchs-
fertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulat. Sie werden in üblicher Weise angewandt, beispielsweise durch Bewässern, Sprühen, Zerstäuben, Stäuben oder Streuen.
MO-2637
-r-
Während Triazinon (A) bei Getreide nur mittels des "Nachauflaufverfahrens" und auch dann nur mit den erwähnten weiteren Einschränkungen verwendet werden kann, ist es möglich, die neuen aktiven Verbindungs-Kombinationen bei Getreide sowohl mittels des "Nachauflaufverfahrens" als auch mittels des "VorauflaufVerfahrens" und sogar durch Einarbeiten in den Boden vor der Aussaat zur Anwendung zu bringen.
Die aufgewandte Menge der aktiven Verbindungs-Kombinationen kann innerhalb eines beträchtlichen Bereichs variiert werden und hängt unter anderem von Witterungsund Boden-Faktoren ab. Im allgemeinen liegen die eingesetzten Mengen der Kombinationen der aktiven Verbindungen zwischen 0,01 und 5 kg/ha, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 kg/ha.
Die Erfindung wird weiterhin mit Hilfe der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der die Temperatur der Kristallisation oder Niederschlagsbildung gegen die Zusammensetzung einer Lösung von (A) und (B) aufgetragen ist.
Die Zeichnung zeigt eine eutektische Schmelzpunkt-Erniedrigung, die bei so niedrigen Werten wie 1 % jedes Bestandteils beginnt, stärker ausgeprägt ist bei den jeweiligen Verhältnissen 20 % zu 80 % und am stärksten ist etwa bei den jeweiligen Verhältnissen 40 % zu 60 %.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen, sofern nichts anderes angegeben ist, sämtliche Angaben in Teilen sich auf das Gewicht beziehen.
MO-2637
Beispiel 1
Mischungen wurden hergestellt, die verschiedene gewichtsprozentuale Anteile der aktiven Stoffe (A) und
(B) enthielten. Die Verbindungen wurden miteinander vermischt, geschmolzen und dann unter Rühren langsam abkühlen gelassen, wobei die Temperatur beobachtet wurde, bei der die Kristallisation stattfand. Der Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Zusammensetzung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Minimum des Schmelzpunktes von etwa 370C tritt bei einem Mengenverhältnis von etwa (A)/(B) = 45/55 auf.
Beispiel 2
Ein Feldversuch auf kleinen Parzellen wurde mit Hilfe eines CO2~Handsprühgeräts mit T-Jet 80015-Düsen durchgeführt, die 235 l/ha Wasser abgaben. Die Parzellengröße betrug 12 m2 mit dreifacher Wiederholung. Der
Boden-Typ war ein fein texturierter Boden mit 3 bis 4 % organischen Stoffen. Die Chemikalie wurde auf die Bodenoberfläche aufgesprüht und mittels eines Scheibenkultivators bis zu einer Tiefe von 10 cm eingearbeitet. Nach dem Glätten der Parzellen wurden die gewünschten
Nutzpflanzen eingesät. Die Auswertungen wurden danach wie angegeben mittels Bestimmung der prozentualen Pflanzen-Schädigungen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
MO-2637
Tabelle
Wirkstoff
% Bekämpfung nach 12 Wochen
Wilder Kuhrade Buchweizen (Cow Cockle)
A + B
0, 125 + 0,5 30
ο, 5 Beispiel 57
0,125 97
3
20 40 86
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt auf einem etwa 10 % organische Stoffe enthaltenden Boden, Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle
Wirk-
nach 11 Wochen
stoff kg/ha % Bekämpfung Vogel Wilder 20 % Schä
miere Buchweizen 0 digung
Hanf 10 50 bei
nessel 0 20 Weizen
A 0,25 3 5 13 0
B 1,25 0 10 73 0
A + B 0,125 + 1,25 30 0 0
A 0,25 3 15 0
B 1,5 0 0
A + B 0,125 + 1,5 50 0
MO-2637
Beispiel 4
Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde mit Winterweizen mit den folgenden Abänderungen wiederholt: Die Behandlung erfolgte nach dem Auflaufen von Nutzpflanzen und Unkraut durch Besprühen einiger Parzellen im Herbst und anderer Parzellen im Frühjahr, wenn die Pflanzen sich im 2- bis 3-Blatt-Stadium befanden. Für die Anwendung im Herbst wurde die Unkrautbekämpfung nach 6 Monaten und die Nutzpflanzenschädigung nach 4 Monaten bestimmt. Für die Anwendung im Frühjahr wurde die Unkrautbekämpfung 2 Monate später und die Nutzpflanzenschädigung 5 Tage später bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle 3
Wirk
stoff
kg/ha Zeit
des Auf-
% Bekämpfung
TaumelIoIch/
% Schädigung
bei
bringens Roggentrespe
(Cheatgrass)
Weizen
A
B
A + B
0,125
1,0
0,125 +
Herbst
Herbst
1,0 Herbst
37
37
92
12
0
13
A
B
A + B
0,187
1,0
0,187 +
Frühjahr
Frühjahr
1,0 Frühjahr
0
3
43
NJ O O
A
B
A + B
0,25
1,0
0,25 + 1
Frühjahr
Frühjahr
,0 Frühjahr
23
3
73
0
0
3
MO-2637
- yr-
Beispiel 5
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: 5
Tabelle 4
Wirk- Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen %
stoff kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
A 0,28 Frühjahr 16 33 41 0
B 1,0 Frühjahr 16 34 15 0
A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr 75 99 95 5
16 33 41
16 34 15
75 99 95
Beispiel 6
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle 5
Wirk- Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen % Schädigung
stoff kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
30 A 0,28 Frühjahr
B 1,0 Frühjahr
A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr
15 21 32 1
10 30 22 0
71 92 84 7
MO-2637
18 45 37 0
15 30 41 0
61 97 92 5
Beispiel 7
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
5
Tabelle 6
Zeit % Bekämpfung nach 7 Wochen % Schädigung kg/ha des Auf- flaumige Acker- Rainfarn- bei
bringens Trespe täschel- Senf Weizen
kraut
A 0,28 Frühjahr
B 1,0 Frühjahr
15 A + B 0,28 + 1,0 Frühjahr
Beispiel 8
Ein Gewächshaus-Versuch wurde wie folgt durchgeführt: Behandlungen wurden an sandigem Lehmboden, der 2,5 % organische Stoffe enthielt, in Standard-Gewächshaus-Kästen von 35 cm χ 25 cm (14 χ 10 inches) , die 7,5 cm (3 inch) tief gefüllt waren, unter einem Förderband-
Sprüher vorgenommen, der 421 l/ha (45 gallons per acre) Sprühlösung vermittels einer T-jet-Fächerdüse vom Typ 8002 abgab. Die Behandlung erfolgte an der bloßen Bodenoberfläche nach der Einsaat der Nutzpflanzen und Unkräuter. Die Kästen wurden in dem Gewächshaus 3 bis 4 Wochen unter kontrollierten Temperatur- und Bewässerungs-Bedingungen gehalten, und danach erfolgte die Auswertung auf Wirksamkeit und Pflanzenschädigung durch visuelle Bewertung aufgrund eines Maßstabs von 0 bis 100%. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
MO-2637
Tabelle 7
% Bekänpfung % Schädigung
kg/ha ein j Mh- efeublätt- Taumel- bei bei rige Gar- rige Gar- Raps lolch/ Weizen Gerste tenwinde tenwinde Roggentrespe
A B o, 0,018 0,018 10 9 10 0
B 0,018 - - 0 - 0 0
A + 018 + - - 70 - 0 0
A B o, 0,07 ,07 20 - - - 10 20
B 0,07 0 - - - 0 0
A + 07 + 0 50 - - - 10 10
A B o, 0,14 ,14 - - - 40 60 60
B 0,14 - - - 0 10 0
A + 14 + 0 - - - 60 70 50
A B o, 0,28 ,28 - 20 - 60 80 70
B 0,28 - 0 - 0 10 10
A + 28 + 0 - 50 - 80 80 70
Beispiel
Die Verfahrensweise von Beispiel 8 wurde wiederholt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
MO-2637
Tabelle 8
Wirkstoff kg/ha % Bekämpfung
Taumellolch/Roggentrespe
(Cheatgrass)
A
B
A + B
0,0625
0,25
0,0625 + 0,25
30
10
60
A
B
A + B
0,0625
0,5
0,0625 + 0,5
30
47
98
V NO-2637

Claims (9)

Patentansprüche
1. Selektiv herbizid wirksame Stoff-Zusammensetzung, enthaltend eine herbizid wirksame Menge von
(A) 4-Amino-6-tert-butyl-3-methylthio-l,2,4-triazin-5 (4H)-on und
(B) 4-Amino-6-tert-butyl-3-ethylthio-l,2,4-triazin-5(4H)-on.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,01 bis 1 Gew.-Teile (A) pro Gew.-Teil (B) vorliegen.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,05 bis 0,5 Gew.-Teile (A) pro Gew.-Teil (B) vorliegen.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (A) und (B) in Form von Mischkristallen vorliegen, die etwa 1 bis 99 Gew.-% jeder der beiden Komponenten enthalten.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (A) und (B) in Form von Mischkristallen vorliegen, die etwa 20 bis 80 Gew.-% jeder der beiden Komponenten enthalten.
MO-2637
-J-
6. Verfahren zur selektiven Ausrottung von Monocotyledonen- und Dicotyledonen-Unkräutern in Nutzpflanzen-Kulturen von Getreide oder Leguminosen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Nutzpflanzen oder deren Lebensraum eine selektiv gegen Unkräuter herbizid wirksame Menge einer Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 5 aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung vor dem Auflaufen aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung nach dem Auflaufen aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung vor der Aussaat der Nutzpflanzen aufgebracht wird.
MO-2637
DE19853509957 1984-04-03 1985-03-20 Synergistische triazinon-zusammensetzungen Withdrawn DE3509957A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/596,323 US4925483A (en) 1984-04-03 1984-04-03 Triazinone synergistic compositions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3509957A1 true DE3509957A1 (de) 1985-10-10

Family

ID=24386865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853509957 Withdrawn DE3509957A1 (de) 1984-04-03 1985-03-20 Synergistische triazinon-zusammensetzungen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4925483A (de)
AU (1) AU571670B2 (de)
BR (1) BR8501544A (de)
CA (1) CA1245067A (de)
DE (1) DE3509957A1 (de)
ZA (1) ZA852478B (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH495110A (de) * 1966-04-16 1970-08-31 Bayer Ag Herbizides Mittel
DE2311661A1 (de) * 1973-03-09 1974-09-12 Basf Ag Verfahren zur bekaempfung unerwuenschter pflanzen
CA1167269A (en) * 1980-11-04 1984-05-15 Ludwig Eue Selectively herbicidal 4-amino-6-tert.-butyl-3- ethylthio-1,2,4-triazin-5(4h)-one
DE3403332A1 (de) * 1984-02-01 1985-08-01 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Selektiv-herbizide mittel auf triazinon-basis

Also Published As

Publication number Publication date
BR8501544A (pt) 1985-11-26
US4925483A (en) 1990-05-15
AU4081485A (en) 1985-10-10
CA1245067A (en) 1988-11-22
ZA852478B (en) 1985-11-27
AU571670B2 (en) 1988-04-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0649276B1 (de) Herbizide mittel auf basis eines heteroaryloxyacetamids
DE3247050A1 (de) Herbizide mittel
EP0465899B1 (de) Herbizide Mittel auf Basis einer Kombination von Metamitron/Ethofumesat/Phenmedipham/Desmedipham
DE19845407B4 (de) Selektive Herbizide auf Basis eines substituierten Phenylsulfonylaminocarbonyl-triazolinons
CH659363A5 (de) Verwendung von 4-amino-6-tert.-butyl-3-ethylthio-1,2,4-triazin-5(4h)-on zur bekaempfung von unkraeutern.
DE3509957A1 (de) Synergistische triazinon-zusammensetzungen
EP0052825B1 (de) Selektiv-herbizide Mittel auf Triazindion-Basis
CH657752A5 (de) Selektiv-herbizide mittel auf triazinon-basis.
EP0115622A2 (de) Selektiv-herbizide Mittel enthaltend ein Triazin-Derivat in Kombination mit Lecithin oder Linolsäure
DE3633363A1 (de) Mittel zur selektiven unkrautbekaempfung in reis
DE3231061A1 (de) Mittel zur selektiven unkrautbekaempfung
EP1117298B1 (de) Verfahren zur selektiven Bekämpfung von Problemunkräutern in Getreide
DE3205400C2 (de)
DE3237368A1 (de) Selektiv-herbizide mittel enthaltend ein triazinon in kombination mit einem sulfonamid
EP0445420A2 (de) Selektiv-herbizide Mittel, enthaltend Ethofumesate, Phenmedipham, Chloridazon oder Quinmerac in Kombination mit bestimmten Triazolinonen
DD209565A5 (de) Herbizide mittel
EP0155493A1 (de) Herbizide Mittel enthaltend Methabenzthiazuron in Kombination mit bestimmten Pyridinyloxyessigsäure-Derivaten
DE3206234A1 (de) Selektives ruebenherbizid enthaltend metamitron in kombination mit einem naphthochinonderivat
DE3035021A1 (de) 3-dimethylamino-4-methyl-6-phenyl-1, 2,4-triazin-5-one, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als herbizide
DE3334421A1 (de) Herbizide mittel enthaltend metribuzin in kombination mit cyclohexancarbonsaeure-morpholid
DE3127861A1 (de) Selektiv - herbizide mittel auf triazindion-basis
DE3043977A1 (de) Selektiv-herbizide mittel auf triazindion-basis
DE2904563A1 (de) Mittel zur selektiven unkrautbekaempfung
DE2828331A1 (de) Mittel zur selektiven unkrautbekaempfung
EP0128460A2 (de) Mittel zur selektiven Unkrautbekämpfung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MOBAY CORP., PITTSBURGH, PA., US

8130 Withdrawal