DE3509865A1

DE3509865A1 - Dosiervorrichtung fuer insulinspritzen

Info

Publication number: DE3509865A1
Application number: DE19853509865
Authority: DE
Inventors: Gerhard L. Dr.med. 7512 Rheinstetten Rummel
Original assignee: Rummel gerhard L drmed
Current assignee: Rummel gerhard L drmed
Priority date: 1985-03-19
Filing date: 1985-03-19
Publication date: 1986-09-25

Description

Die Erfindung hat die Aufgabe, die Einstellung der richtigen
Insulin-Dosis zu vereinfachen, zu erleichtern und auch für sehbehinderte Personen sicherer zu machen. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen geeichten Abstandhalter, der zwischen den Kolbengriffsteg und den Spritzengriffsteg der Insulinspritze einsetzbar ist.
Das wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 zeigt im Längsschnitt eine Spritze mit Abstandhalter.
Figur 2 zeigt einen Abstandhalter mit U-förmigem Querschnitt.
Figur 3 zeigt einen Abstandhalter aus 2 gegeneinander verschiebbaren Teilen.
Figur 4 zeigt einen aus mehreren Teilstücken zusammensetzbaren Abstandhalter.
Figur 1 zeigt eine Insulinspritze 1 im Längsschnitt. Der Zylinder 2 trägt auf seinem vorderen Ende die Injektionsnadel 3. Der Kolben 4 im Zylinder schließt dicht an die Zylinderwand an und kann innerhalb des Zylinders mit der Kolbenstange 5 verschoben werden. Auf der Zylinderwand befindet sich eine Skala. Auf ihr kann nach dem Kolbenstand das Volumen der verfügbaren Injektionenflüssigkeit und damit der Insulin-Einheiten abgelesen werden.
Bei der Vorbereitung einer Injektion zieht man aus der Ampulle etwas mehr Insulin auf, als für die richtige Dosierung erforderlich ist, und schiebt dann den Kolben auf den Eichstrich zurück, der die für den speziellen Kranken richtige Insulinmenge angibt. Bei diesem allgemein üblichen Vorgehen wird am besten die exakte Dosierung der Insulinmenge sicher gestellt, wobei gleichzeitig evtl.
Lufteinschlüsse aus der Spritze und der Kanüle entfernt werden. Bei ungeübten und sehbehinderten Patienten bringt dieses Vorgehen jedoch die Gefahr von Ablese- und anderen Fehlern mit sich. Deshalb wird ein geeichter Abstandhalter 6 vorgeschlagen, der zwischen den Kolbengriffsteg 7 und den Spritzengriffsteg 8 der Insulinspritze einsetzbar ist.
Die Länge des Abstandhalters wird auf den Abstand bemessen, der bei der richtigen Dosierung zwischen dem Kolbengriffsteg und dem Spritzengriffsteg besteht.
Zur Vorbereitung einer Injektion wird wie üblich eine etwas größere Menge Insulin in die Spritze aufgezogen, als für die richtige Dosierung erforderlich ist. Diese Position des Kolbens ist in Figur 1 mit durchgezogenen Linien gezeichnet. Dann wird der Abstandhalter an die Kolbenstange zwischen Kolbengriffsteg und Spritzengriffsteg angelegt und die Kolbenstange soweit in die Spritze hineingeschoben bis der Abstandhalter gleichzeitig am Kolbengriffsteg und am Spritzengriffsteg anliegt. Diese Position ist in Figur 1 mit unterbrochenen Linien gezeichnet. Jetzt befindet sich genau die richtige Insulinmenge innerhalb der Spritze.
Der Abstandhalter wird herausgenommen und die Injektion ausgeführt.
Dieser Abstandhalter bringt eine wesentliche Vereinfachung der Insulin-Dosierung mit sich, weil nicht mehr die Kolbenstellung auf der Skala abgelesen zu werden braucht. Gleichzeitig wird die Sicherheit für die richtige Dosierung erhöht.
Einer Packung Insulin-Spritzen kann man mehrere Abstandhalter untrschidlichr Größe für die unterschiedlichen Dosierungen mitgeben. Sie werden gut lesbar lediglich mit der Anzahl von Insulin-Einheiten beschriftet, auf die der Abstandhalter geeicht ist.
Die Handhabung des Abstandhalters wird noch einfacher und bequemer mit einer Klemmfeder zum Befestigen an der Kolbenstange.
Der Abstandhalter kann auch als ein Körper 9 mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet werden, welcher über die Kolbenstange 5 geschoben wird (Figur 2). So ein Abstandhalter kann ganz einfach auf die Kolbenstange 5 aufgesetzt und wieder weggenommen werden. Beim Einstellen der Dosis braucht er zwischen Spritzengriffsteg 8 und Kolbengriffsteg 7 nicht festgehalten zu werden.
Eine weitere Ausbildung des Abstandhalters besteht aus zwei Teilstücken, die gegeneinander verschiebbar sind und bei der erforderlichen Gesamtlänge festgestellt werden können.
Figur 3 zeigt zwei übereinanderliegende Teilstücke lo und 11 mit U-förmigem Querschnitt. Das äußere Teilstück 11 hat auf seinem Rücken ein Langloch 12, durch welches eine mit dem inneren Teilstück lo fest verbundene Schraube 13 hindurchgeführt ist. Mit der Rändelmutter 14 werden die beiden Teilstücke in der richtigen Gesamtlänge gegeneinander festgeschraubt.
Den Abstandhalter kann man auch aus einzelnen geeichten Teilstücken mit Hilfe einer Steck- oder Klemmverbindung zur erforderlichen Gesamtlänge zusammensetzen. Figur 4 zeigt als Beispiel das längere Teilstück 15 und das kürzere Teilstück 16. Aus der Stirnfläche des Teilstücks 15 ragen Zapfen 17 heraus. Diese Zapfen werden in die Zapfenlöcher 18 in der Stirnfläche des Teilstücks 16 eingesetzt und halten beide Teilstücke zusammen. So kann die für die richtige Dosis erforderliche Gesamtlänge des Abstandhalters in feiner Abstufung aus weniger Teilstücken unterschiedlicher Länge zusammengesetzt werden.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Dosiervorrichtung für Insulinspritzen, bestehend aus einem geeichten Abstandhalter 6, der zwischen den Kolbengriffsteg 7 und den Spritzengriffsteg 8 der Insulinspritzen 1 einsetzbar ist.

2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 g e k e n n z e i c hn e t d u r c h eine Klemmfeder zur Befestigung des Abstandhalters an der Kolbenstange 5.

3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Abstandhalter als Körper 9 mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, welcher auf die Kolbenstange 5 aufschiebbar ist.

4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abstandhalter aus zwei gegeneinander längs-verschiebbaren und feststellbaren Teilstücken lo, 11 besteht.

5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4 g e k e n n z e i c hn e t d u r c h ein Langloch 12 in einem Teilstück 11 und eine mit dem anderen Teilstück lo verbundene Schraube 13 mit Rändelmutter 14, die durch das Langloch 12 hindurchgesteckt ist.

6. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 3 bestehend aus Teilstücken 15, 16, die über eine Steck- oder Klemmverbindung 17, 18 an ihren Stirnseiten zur erforderlichen Gesamtlänge zusammensetzbar sind.