DE3509688C2 - - Google Patents
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
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- B29K2311/00—Use of natural products or their composites, not provided for in groups B29K2201/00 - B29K2309/00, as reinforcement
- B29K2311/14—Wood, e.g. woodboard or fibreboard
Description
Die Erfindung betrifft ein Hohlprofil mit wenigstens einem
sich in Längsrichtung des Hohlprofils erstreckenden Hohlraum
und mit in das Material des Hohlprofils in mehreren Lagen
eingebetten Verstärkungselementen aus einem nicht dehnbaren
Material, wobei die Verstärkungselemente so eingebettet sind,
daß stabförmige Verstärkungselemente einer äußeren Lage je
weils in einem anderen Winkel zur Längsmittellinie des Hohl
profils verlaufen als die stabförmigen Verstärkungselemente einer
inneren Lage, und wobei das Material des Hohlprofils Kunst
stoff enthält.
Aus der DE-PS 8 84 102 ist eine Vorrichtung zur Herstellung
von Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere
Kunstharzen bekannt, bei welcher die Rohre mit Verstärkungs
einlagen versehen werden. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung
können bei der Herstellung der Rohre in dasselbe Verstärkungs
einlagen eingebracht werden, wobei eine erste Verstärkungsein
lage aus einer Drahtwendel besteht, während weitere äußere
Verstärkungselemente aus Längsbewehrungsdrähten bestehen. Das
mit diesen Drähten bewehrte Rohr enthält als Bindemittel und
Einbettungsmaterial ein Kunstharz oder thermoplastischen
Kunststoff.
Die mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung herstellbaren
Rohre erreichen jedoch keine besonders hohe Biegesteifigkeit,
da das verwendete Versteifungsmaterial aus Drähten besteht,
die relativ dünn sind.
Aus der US-PS 43 02 266 ist eine Schlauchkonstruktion für hohe
Drücke bekannt und ein Verfahren und Gerät zur Herstellung einer
solchen Schlauchkonstruktion. Das Wesentliche dieser bekannten
Konstruktion besteht darin, daß bei der Herstellung des Schlauches
die äußere Mantelfläche des Schlauches mit einer Geflechtstruktur
ummantelt wird, wobei die Geflechtstruktur biegsame Fasern
enthält, und zwar aus unterschiedlichem Material. Einige Fasern
bestehen aus Metall und andere Fasern bestehen aus einem nicht
metallischen Material wie beispielsweise Nylon.
Aus der US-PS 43 39 291 ist eine verstärkte Bitumen-Rohrkonstruktion
bekannt, bei welcher ein verstärkter thermoplastischer Kunst
stoff zur Anwendung gelangt. In die Wandung des Rohres
sind verschiedene Verstärkungseinlagen eingebettet, die selbst
aus einem verstärkten thermoplastischen Kunststoff
oder aus einer isolierenden Glasfiberschicht bestehen. Bei
dieser bekannten Konstruktion sind jedoch keine einzelnen Ver
stärkungsringe vorhanden, sondern durchgehende zylinderförmige
Verstärkungswände in der Rohrwandung eingebettet.
Aus der US-PS 42 68 333 ist ein Verfahren und ein Gerät zur Her
stellung von stark anhaftenden Überzugsschichten bekannt, die
auf metallischen Unterlagen aufgebracht werden können. Ein mit
Hilfe dieses bekannten Gerätes hergestelltes flexibles Druckrohr
weist beispielsweise eine obere Deckschicht aus einem thermoplastischen
Kunststoff auf, ferner ein Metallsubstrat in Form von einzelnen
Drähten, die als Schicht angeordnet sind, wobei die Lagen dieser
Schicht abwechseln. Das flexible Rohr besitzt einen inneren Kern,
der aus einem Polymer oder einem thermoplastischen Kunst
stoff besteht. Auch diese bekannte Konstruktion ist jedoch nicht
dafür geeignet, eine besonders hohe mechanische Festigkeit bzw.
Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit des betreffenden
Rohres zu erreichen.
Aus der US-PS 33 03 251 ist schließlich ein Gerät zum Extrudieren
von Rohren bekannt, wobei gleichzeitig mit dem Extrudieren
eines Rohres eine Verstärkung des Rohres bewirkt wird, indem
Fasern oder ähnliche Strukturen an der inneren Fläche des Rohres
mit eingebettet werden. In diesem Zusammenhang ist es auch be
kannt, Rohre zu verstärken, und zwar unter Verwendung von durch
gehenden Fasern, Strängen oder Fäden, die aus Glas, Metall oder
organischen Materialien wie Nylon, Rayon und Sisal bestehen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Hohlprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einer
seits die vorteilhaften Eigenschaften von Holz besitzt, anderer
seits aber eine gegenüber Holz wesentlich verbesserte mechanische
Festigkeit, Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit aufweist
und korrosionsfest ist.
Ausgehend von dem Hohlprofil der eingangs genannten Art wird
diese Aufgbe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die stabförmigen Verstärkungselemente der inneren Lage ring förmig sind,
- b) das Material des Hohlprofils aus einer Kunststoff-Holzfaser mischung besteht,
- c) die stabförmigen bzw. ringförmigen Verstärkungselemente beider Lagen aus Holz bestehen, und
- d) die Verstärkungselemente jeweils eine Dicke von 3 mm oder mehr aufweisen.
Es hat sich gezeigt, daß ein in der genannten Weise verstärktes
Hohlprofil sogar bei relativ dünner Wandstärke eine sehr hohe
mechanische Festigkeit erhält und eine erhöhte Biegesteifigkeit
aufweist.
Es ist offensichtlich, daß
eine Reihe von Anordnungen und Kombinationen
vorgenommen werden können, ohne jedoch dadurch den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen. So besteht beispielsweise
auch die Möglichkeit, die stabförmigen Verstärkungselemente
in mehr als zwei Lagen in einem Wandabschnitt eines Hohlprofils
vorzusehen, oder sie an zwei gegenüberliegenden Wandabschnitten
vorzusehen, um dadurch eine besondere Biegesteifigkeit in der
einen Richtung, jedoch eine relativ geringe Biegesteifigkeit
in einer anderen (senkrecht dazu) verlaufenden Richtung zu
erreichen.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines Hohlprofils mit
Merkmalen nach der Erfindung; und
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Hohlprofils, wobei die stabförmige Verstärkungs
elemente im Inneren einer Seitenwand des Hohlprofils
schematisch gezeigt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind
erfindungsgemäß die stabförmigen Verstärkungselemente 3 der
äußeren Lage geradlinig ausgebildet und erstrecken sich in
Längsrichtung des Rohres, während die Verstärkungselemente 4 der
inneren Lage aus Einzelringen bestehen, wobei die durch die
Ringe definierte Kreisebene im wesentlichen senkrecht zur Längs
mittellinie des Rohres bzw. rohrförmigen Halteprofils verläuft.
Die Verstärkungselemente 4 können entweder einen räumlichen Ab
stand von den Verstärkungselementen 3 der äußeren Lage haben,
so daß also der Zwischenraum zwischen den zwei Lagen durch
Kunststoff ausgefüllt ist, oder die Verstärkungselemente 4
der inneren Lage können an verschiedenen Stellen mit einigen Ver
stärkungselementen 3 der äußeren Lage mechanisch verbunden sein,
so daß die gesamte Verstärkungsanordnung aus den stabförmigen
Verstärkungselementen 3 und 4 als vorgefertigte Gebilde in
einen Extruder mit eingeführt wird.
Die stabförmigen Verstärkungselemente 3 und 4 beider Lagen be
stehen aus Holz. Das in der geschilderten Weise verstärkte Hohl
profil ist gewichtsmäßig besonders leicht, bietet aber gleich
zeitig eine sehr hohe mechanische Festigkeit, so daß es dafür
geeignet ist, relativ hohe Druckwerte auszuhalten.
Die Dicke bzw. der Durchmesser der stabförmigen Verstärkungs
elemente kann 0,5 mm oder größer sein, was von dem jeweiligen
Verwendungszweck des Hohlprofils abhängig ist bzw. auch von der
Querschnittsgestalt und der Querschnittsgröße des Hohlprofils
abhängig ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist schematisch
in Fig. 2 veranschaulicht, die eine Seitenansicht auf ein Hohl
profil zeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind stabförmige Verstärkungs
elemente einer äußeren Lage mit 21 bezeichnet (durch strichpunk
tierte Linien angegeben), während stabförmige Verstärkungselemente
einer inneren Lage mit 22 bezeichnet sind (strichlierte Linien).
Die Verstärkungselemente 21 der äußeren Lage verlaufen in einem
spitzen Winkel zu einer Längsmittellinie 23 des Hohlprofils, der
zweckmäßigerweise in einem Bereich von 30 bis 60° liegt und
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa bei 45° liegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ergibt sich ein schräg zur
Längsmittellinie 23 verlaufendes Gittermuster, welches durch die stab
förmigen Verstärkungselemente 21 und 22 der zwei Lagen gebildet wird.
Es hat sich gezeigt, daß die Ausführungsform gemäß Fig. 2 be
sonders dafür geeignet ist, hohe Torsionskräfte auszuhalten, wobei
sich aber auch gleichzeitig eine ungewöhnlich hohe Biegesteifigkeit
ergibt, insbesondere dann, wenn die stabförmigen Verstärkungs
elemente aus relativ dicken Stäben in der Größenordnung von 3 mm
Durchmesser oder mehr bestehen und wenn das Material der Ver
stärkungselemente aus Holz besteht.
Das Hohlprofil besteht aus einer Kunststoff-Holzfasermischung.
Das Material der stabförmigen Verstärkungselemente besteht
aus Holz.
Eine für die verschiedensten Anwendungsfälle geeignete Aus
führungsform umfaßt also ein Hohlprofil aus einer Holzfaser-
Kunststoff (PVC)-Mischung, in die Holzstäbe als stabförmige
Verstärkungselemente (3, 4 bzw. 21, 22 eingebettet sind. Diese
Ausführungsform bzw. Kombination ist geeignet für die Her
stellung von Fensterrahmen, für die Herstellung von Türrahmen,
für die Herstellung von Bodenplatten oder Verschalungsplatten
zur Verschalung von Balkongerüsten usw.
Claims (5)
1. Hohlprofil mit wenigstens einem sich in Längsrichtung des
Hohlprofils erstreckenden Hohlraum und mit in das Material
des Hohlprofils in mehreren Lagen eingebetteten Verstär
kungselementen aus einem nicht dehnbaren Material, wobei
die Verstärkungselemente so eingebettet sind, daß stab
förmige Verstärkungselemente einer äußeren Lage jeweils in
einem anderen Winkel zur Längsmittellinie des Hohlprofils
verlaufen als die stabförmigen Verstärkungselemente einer
inneren Lage, und wobei das Material des Hohlprofils Kunst
stoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die stabförmigen Verstärkungselemente (4; 22) der inneren Lage ringförmig sind,
- b) das Material des Hohlprofils aus einer Kunststoff-Holz fasermischung besteht,
- c) die stabförmigen bzw. ringförmigen Verstärkungselemente (3, 4; 21, 22) beider Lagen aus Holz bestehen, und
- d) die Verstärkungselemente (3, 4; 21, 22) jeweils eine Dicke von 3 mm oder mehr aufweisen.
2. Hohlprofil nach dem Oberbegriff und den kennzeichnenden
Merkmalen b, c und d des Anspruchs 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stabförmigen Verstärkungselemente (21)
der äußeren Lage jeweils in einem Winkel zur Längsmittellinie
(23) des Hohlprofils von 30 bis 60° angeordnet sind, und daß
die stabförmigen Verstärkungselemente (22) der inneren
Lage in einem Winkel zur Längsmittellinie (23) von 120°
bis 150° jeweils angeordnet sind.
3. Hohlprofil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einige Ver
stärkungselemente der äußeren Lage mit wenigstens einigen
Verstärkungselementen der inneren Lage mechanisch fest
verbunden sind.
4. Hohlprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Verstärkungselementen
einer ersten Lage ein räumlicher Abstand zu den Verstärkungs
elementen der benachbarten Lage vorhanden ist.
5. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenflächen jedes der
stabförmigen Verstärkungselemente (3, 4; 21, 22) mit kleinen
Ausnehmungen, Kerben oder einer Riffelung versehen sind.
Priority Applications (1)
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DE3509688C2 true DE3509688C2 (de) | 1987-07-16 |
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ID=6265553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111086212A (zh) * | 2019-12-25 | 2020-05-01 | 杭州喜马拉雅信息科技有限公司 | 一种复合3d打印头 |
CN111086212B (zh) * | 2019-12-25 | 2021-11-23 | 杭州喜马拉雅信息科技有限公司 | 一种复合3d打印头 |
Also Published As
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DE3509688A1 (de) | 1986-09-25 |
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