DE3509166A1

DE3509166A1 - Einrichtung zum saugfoerdern sedimentierter schuettgueter - insbesondere solcher, die durch ihre oberflaechen struktur zum gegenseitigen verankern tendieren

Info

Publication number: DE3509166A1
Application number: DE19853509166
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: IGS GEWAEHRLEISTUNGSWARTUNGS G
Current assignee: IGS GEWAEHRLEISTUNGSWARTUNGS G
Priority date: 1985-03-14
Filing date: 1985-03-14
Publication date: 1985-10-31

Description

Einrichtung zum Saugfördern sedimentierter Schütt-
güter - insbesondere solcher, die durch ihre Oberflächen Struktur zum gegenseitigen Verankern tendieren.
Schttgüter tendieren häufig zum Sedimentieren. Insbesondere dann, wenn sie durch Transport-Vibration zusammengerüttelt, oder durch langes Lagern unter hoher Uberdeckungslast zusammengepreßt werden.
Je nach Oberflächen-Struktur entsteht unter Umständen eine äußerst kompakte Masse, mit Böschungswinkeln von 900 und sogar darüber.
Soll eine solche Nasse durch Saugförderer abgetragen oder Umgeladen werden, erweist sie sich als wenig abbaubar und ist in wirtschaftlich vertretbarer Form kaum zu saugen.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, dieses Problem zu lösen.
Drehende, kratzende oder stoßende Werkzeuge aufbereiten das Material vor dem eigentlichen Saugfördern.
Alle diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie stark arbeitsintensiv, zeitraubend, und damit unwirtschaftlich sind.
Moderne Transportcontainer haben darüber hinaus häufig eine Innenauskleidung aus loser Kunststoff-Folie, die bei den vorerwähnten Verfahren erheblich der Gefahr der mechanischen Zerstörung ausgesetzt ist. Das kann dann zu Verlusten an Schüttgütern führen, oder aber zu deren Verunreinigung durch Folienfetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell und zuverlässig wirkende Einrichtung anzugeben, mit welcher es möglich ist, sedimentierte oder durch ihre Oberflächenstruktur verhakte Schüttgüter unmittelbar vor dem Saugförderprozess so aufzulockern, daß sie anstandslos sauggefördert werden können.
Darüber hinaus bringt die Erfindung sogar eine nutzbare Unterstützung des Saugförderprozesses durch Blasunterstützung des Saugluftstromes.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Druckluft beschickte Blaslanze, weiche an ihrem vorderen Ende eine kegelige Kappe trägt, vorn aus einem Saugrohr herausragt, und in ihrem kegeligen Ende die Richtung des Blasluftstromes nach rückwärts, gegen die Öffnung des Saugrohres so umkehrt, daß einerseits das sedimentierte Schüttgut, in welches sich die kegelige Spitze der Blaslanze hineinbohrt, durch die Blasluft aufgelockert und andererseits dieses aufgelockerte Schüttgut in Richtung auf das Saugrohr gedrängt wird.
Durch den sich somit bildenden Freiraum, ist ein immer tieferes Eindringen des Saugrohres in das Schüttgut möglich, ohne, daß die zum Saugfördern erforderliche Luftströmung abreißt und damit den weiteren Förder-Prozess unterbindet: Die Blaslanze ist zweckmäßigerweise rückfedernd in einem zentral angeordneten Führungsrohr gelagert, so, daß sie der jeweiligen Situation und dem jeweiligen Material entsprechend, mehr oder weniger weit ausgefahren werden kann.
Die Erfindung soll anhand des Ausführungsbeispieles der Zeichnung näher erläutert werden: Durch ein Saugrohr 1 ist eine Blaslanze 2 in einem Führungrohr 3 so geführt, daß sie vorn aus dem Saugrohr 1 herausragt.
Die Blaslanze 2 trägt vorn einen kegeligen Strömungsumlenkkopf 4, welcher durch seinen radialen Blasspalt 5 die über eine Druckluft zuleitung 6 in die Blaslanze eingespeiste Druckluft so nach rückwärts umlenkt, daß sie sich in Richtung Saugrohreintritt 7 bewegt. Durch den so gegen den Saugrohreintritt gerichteten Blasluftstrom wird das sedimentierte Schüttgut 8 aufgewühlt und gelockert und in Richtung Saugrohreintritt beschleunigt, so, daß der Saugluftstrom gegenüber dem Schüttgut wirksam werden kann.
Die Blaslanze 2 wird durch eine Druckfeder 14, welche sich an einem Widerlager 9 abstützt, vermittels eines an ihr befestigten Anschlagtellers 10, federnd in ihrer Arbeitsposition gehalten.
über einen Rückholgriff 11 läßt sich die Blaslanze 2 in das Saugrohr 1 zurückziehen, um sich auf diese Weise den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. über eine Klinkenratsche 12 kann dabei die Blaslanze in der jeweils gewünschten Position fixiert werden.
Die Druckluft zuleitung 6 ist über einen als Ventilhebel ausgeführten Handgriff 13 am Saugrohr 1 geführt. Dadurch wird erreicht, daß die Blaslanze 2 nur dann bläst, wenn das Saugrohr 1 bedient, beziehungsweise geführt wird.

Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zum Auflockern und anschließendem Saugfördern von Schüttgütern unterschiedlicher Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß eine axial verschiebbare Blaslanze mit Strömungsumlenkkopf im radialen Zentrum eines Saugrohres axial federnd so angebracht ist, daß ihr vorn kegelig ausgebildeter Strömungsumlenkkopf so aus dem Saugrohr herausragt, daß er in das davor liegende Schüttgut eindringen kann und es durch seine in Richtung Saugrohröffnung strömende Blasluft auflockert und unterstützend fördert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd in einem Saugrohr verschiebbare Blaslanze durch eine Klinkenratsche fixiert werden kann.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaslanze über einen am Handgriff eines Saugrohres angebrachten Ventilhebel in Blasfunktion gesetzt werden kann.