DE3509089C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01M1/36—Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested
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- F16F15/32—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels
- F16F15/36—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved
- F16F15/363—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved using rolling bodies, e.g. balls free to move in a circumferential direction
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Technik
des statischen und dynamischen Auswuchtens von Maschinen und
Konstruktionen, genauer betrifft sie eine automatische Aus
wuchtvorrichtung.
Die Erfindung kann zum Auswuchten von Rotoren, insbe
sondere von Mahlaggregaten, beispielsweise Desintegratoren,
vorteilhaft verwendet werden.
Bekannt ist eine Auswuchtvorrichtung (US-PS 24 05 404,
NPK 74-573, 1946), die eine vertikale Welle, eine Scheibe
und Auswuchtlasten in Gestalt von Pendeln enthält, die an
der Scheibe angelenkt sind. Beim Umlauf des Rotors mit einer
überkritischen Winkelgeschwindigkeit findet eine Selbst
zentrierung des Rotors statt. Die Auswuchtlasten nehmen eine
solche Stellung ein, daß sich der Massenmittelpunkt zur
Drehachse hin verschiebt und hierdurch die Rotorunwucht
verringert wird.
Jedoch kann die bekannte Vorrichtung bei horizontaler
Wellenanordnung nicht zur Anwendung gelangen, weil in diesem
Fall ein Aufschaukeln der als Pendel ausgebildeten Auswucht
massen durch die Schwerkraft hervorgerufen wird. Das Schwin
gen der Lasten verstimmt nun das Rotorauswuchten.
Bekannt ist eine Auswuchtvorrichtung (DE-PS 27 11 561,
IPK G 01 M 1/36, 1978), die eine Welle und einen ringförmigen
Kanal enthält, der mit einem Medium und als Kugeln ausge
bildeten Auswuchtelementen gefüllt ist. Das spezifische Ge
wicht des Mediums übersteigt das spezifische Gewicht der
Auswuchtelemente. Beim Umlauf des Rotors mit einer überkri
tischen Winkelgeschwindigkeit bewegt sich die schwere Flüssig
keit im Kanal nach der entfernt liegenden Seite hin, wodurch
das Auswuchten des Rotors verbessert wird. Zugleich verdrängt
die Flüssigkeit die leichteren Kugeln, die sich nach der ent
gegengesetzten Seite hin bewegen, wodurch die Rotorauswuchtung
verschlechtert wird. Die Kammer ohne Kugeln stellt eine auto
matische Auswuchtvorrichtung nach Leblanc dar (Den Hartog
"Oszillation", M., 1972) (Den Hartog).
Eine Analyse dieser Auswuchtvorrichtung ist in einem
Werk von A. Tjumanok "Über die Restunwucht beim automatischen
Auswuchten von Rotoren", "Berichte des Tallinner polytech
nischen Instituts", Nr. 393, 1976, S. 139-146, vorgenom
men worden, wo eindeutig nachgewiesen ist, daß die Leblanc-
Vorrichtung gegenüber anderen Auswuchtvorrichtungen weniger
effektiv sei. Die bekannte Lösung steht der Leblanc-Vorrich
tung infolge der gegenläufigen Bewegung von Flüssigkeit und
Kugeln an ihrer Effektivität noch mehr nach.
Bekannt ist eine Auswuchtvorrichtung (US-PS 36 96 688,
NPK 74-573, 1972), die eine ringförmige Kammer enthält,
die am Rotor gleichachsig mit der Welle angebracht und teil
weise mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt ist, in der sich
als Kugeln ausgebildete Auswuchtelemente befinden. Beim Um
lauf des Rotors mit einer überkritischen Geschwindigkeit
findet eine Selbstzentrierung des Rotors statt. Die Kugeln
rollen in der ringförmigen Kammer in der zur Verlagerung
des Massenmittelpunktes entgegengesetzten Richtung, wodurch
das Auswuchten des Rotors verbessert wird. Für die normale
Funktion der Vorrichtung sollen sich die Kugeln über die pe
riphere Oberfläche des ringförmigen Gehäuses leicht und un
gehindert bewegen können. Jedoch werden bei längerem Betrieb
die bei der Kugelabnutzung anfallenden Produkte, die Sedimen
te der zähen Flüssigkeit und des Staubs unter der Fliehkraft
wirkung auf der peripheren Kammeroberfläche, d. h. auf derje
nigen Oberfläche, über die die erwähnten Kugeln zu rollen
haben, abgeschieden. Dies erschwert das Rollen der Kugeln,
und die Effektivität des automatischen Auswuchtens nimmt
schroff ab.
Aus der DE-PS 9 19 076 ist eine automatische Auswuchteinrichtung
bekannt, bei der kugelförmige Auswuchtelemente sich auf einen
Ring stützen, der in einer in der mittigen Querschnittsebene
umlaufenden Nut der Rotorkammer eingelassen ist. Hier soll eine
selbständig wirkende Bremsvorrichtung geschaffen werden, die die
Kugeln im Stillstand des Rotors festhält und bei Erreichen der
Betriebsdrehzahlen freigibt, wozu der Ring an einer Umfangsstelle
aufgetrennt ist und die Kugeln im Stillstand mit einer nach Innen
wirkenden Kraft elastisch beaufschlagt, sich aber bei den Betriebs
drehzahlen unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte aufweitet und
seine bremsende Kraftwirkung verliert. Diese Ausbildung ist zur
Lösung des Problems der Beseitigung der Verschleißprodukte der
Kugeln weder gedacht noch geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine automatische Auswuchtvorrichtung zu schaffen, deren kon
struktive Ausführung es erlauben würde, die Effektivität des
Rotorenauswuchtens bei längerem Betrieb in einem verstaubten
Medium zu erhöhen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer
automatischen Auswuchtvorrichtung, die eine ringförmige Kam
mer enthält, die am Rotor gleichachsig mit der Welle ange
bracht und teilweise mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt ist,
in der sich als Kugeln ausgebildete Auswuchtelemente befinden,
erfindungsgemäß die Kammer mit zwei Ringen versehen ist, die
an der Außenwand der Kammer auf deren Innenseite mit einem
Axialabstand zwischen ihnen angebracht sind, dessen Größe
kleiner als die Größe der Auswuchtelemente ist, wobei die
Innenflächen der Ringe kegelig ausgebildet und mit ihrem
größeren Halbmesser dem Axialabstand zugekehrt sind.
Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung mit mindestens
zwei Elementen zum Grobauswuchten des Rotors ausgestattet,
die außerhalb der Kammer auf der Innenseite mit der Möglich
keit einer Bewegung an einem Kreis angebracht sind, wobei ein
jedes Element mit einer Fixiereinheit zur Fixierung desselben
in der jeweils erforderlichen Stellung versehen ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, die Vibrations
amplitude des Rotors um ein 3- bis 4faches zu verringern, die
Betriebsdauer der Vorrichtung dagegen zu verlängern.
Im folgenden wird die Erfindung durch ein konkretes Aus
führungsbeispiel derselben unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 den Radialschnitt der auto
matischen Auswuchtvorrichtung;
Fig. 2 den Querschnitt der auto
matischen Auswuchtvorrichtung.
Die erfindungsgemäße automatische Auswuchtvorrichtung
enthält eine ringförmige Kammer 1 (Fig. 1), die in einem in
einem Rotor 3 ausgeführten Sitz 2 gleichachsig mit ei
ner Welle 4 angeordnet ist. Die Kammer 1 ist mit einer zähen
Flüssigkeit 5 teilweise gefüllt und mit einem Deckel 6 ab
gedeckt, in dem eine Bohrung 7 vorgesehen ist, durch welche
die Kammer 1 mit der Flüssigkeit 5 gefüllt wird. In der Kam
mer 1 befinden sich Auswuchtelemente in Gestalt von Kugeln 8.
Die Kammer 1 ist mit zwei Ringen 9 versehen, die an ihrer
Außenwand auf deren Innenseite angebracht sind. Die Ringe 9
sind mit einem Axialabstand 10 relativ zueinander angebracht,
dessen Größe kleiner als die Größe der Auswuchtelemente ist,
so daß ein Kanal zum Ansammeln der Abnutzungsprodukte der
Kugeln 8 und des Sediments gebildet wird. Die Innenflächen 11
der Ringe 9 sind kegelig ausgebildet und mit ihrem größeren
Halbmesser dem Axialabstand 10 zugekehrt.
Die Kammer 1 wird im Sitz 2 mit Hilfe einer
Fixiereinrichtung 12, beispielsweise einem elastischen
Ring, fixiert.
Die Vorrichtung enthält ferner mindestens zwei
Elemente 13 zum Grobauswuchten des Rotors 3, die außer
halb der Kammer 1 an einem Kreis verschiebbar ange
bracht sind. Sie stützen sich gegen einen Bund 14 ab,
der am Deckel 6 vorgesehen ist. Die Elemente 13 werden
in der vorgegebenen Stellung mit Hilfe einer Fixier
einheit fixiert, die beispielsweise aus einer elasti
schen Blattfeder 15 und einer Druckschraube 16 besteht,
wobei das gebogene Ende der Feder 15 mit einem Vorsprung
17 des Rotors 3 in Berührung steht.
Die automatische Auswuchtvorrichtung arbeitet auf
folgende Weise. Die ringförmige Kammer 1 wird mit ei
ner zähen Flüssigkeit, beispielsweise Transmissionsöl,
gefüllt. Beim Umlauf des Rotors 3 beginnen die Kugeln
8, indem sie durch die Kräfte der zähen Flüssigkeit 5
mitgerissen werden, in der Kammer 1 zu rotieren. Damit
die Kugeln 8 sich in die jeweils erforderliche Stel
lung leicht und ungehindert bewegen können, stützen
sie sich gegen die Kegelflächen an den Ringen 9, die
dafür sorgen, daß sich die Abnutzungsprodukte der
Kugeln 8 und des Sediments in dem vom Axialabstand 10
gebildeten Kanal ansammeln.
Für die Funktion der automatischen Auswuchtvor
richtung soll der Rotor 3 mit einer Winkelgeschwindig
keit umlaufen, die die kritische Drehzahl des Rotors 3
übersteigt. In diesem Fall findet eine Selbstzent
rierung des Rotors 3 statt. Bei überkritischen Dreh
zahlen des Rotors 3 nehmen die Kugeln 8 eine Stellung
ein, die das Auswuchten des Rotors 3 korrigiert (siehe
beispielsweise Den Hartog "Oszillation", Moskau, 1972
und A. N. Tjumanok "Über die Restunwucht beim automa
tischen Auswuchten von Rotoren", Berichte des Tallin
ner polytechnischen Instituts, Nr. 393, 1976,
S. 139-146). Der Korrekturgrad wird um so höher sein,
je leichter und ungehinderter die Kugeln 8 über die Kegel
flächen der Ringe 9 rollen werden, also hängt der
Korrekturgrad auch von der Reinheit derselben ab,
die durch die Abscheidung der Abnutzungsprodukte der
Kugeln 8 und des Sediments im Axialabstand 10 ge
währleistet wird. Beim Umlauf des Rotors 3, beispiels
weise des Rotors eines Mahlaggregats, entsteht eine
veränderliche Unwucht, die durch die Lage der Kugeln 8
kompensiert wird. Bei längerem Betrieb aber kann eine
erhebliche Unwucht entstehen, die durch die Lage der
Kugeln 8 schwer kompensierbar ist. In diesem Fall muß
der Rotor 3 zum Stehen gebracht und durch eine Ver
stellung der Grobauswuchtungselemente 13 ausgewuchtet
werden, wobei die Grobauswuchtungselemente mit Hilfe
der Feder 15 und der Druckschraube 16 zu fixieren sind.
Somit gestattet die vorliegende Erfindung es,
die Vibrationsamplitude des Rotors 3 und die auftre
tenden dynamischen Kräfte zu verringern. Dies gewähr
leistet einen Betrieb der Vorrichtung während einer
langen Zeit. Außerdem ist die Möglichkeit eines Grob
auswuchtens durch die verstellbaren Elemente 13 vorge
sehen, die ohne Abnahme der Rotoren 3 unmittelbar am
Betriebsort durchgeführt werden kann, wodurch die
Stillstandszeit der Ausrüstungen verkürzt wird.
Claims (2)
1. Automatische Auswuchtvorrichtung, die eine ring
förmige Kammer (1) enthält, die an einem Rotor (3) gleich
achsig mit einer Welle (4) angebracht ist und teilweise mit
einer zähen Flüssigkeit (5) gefüllt ist, in der sich Aus
wuchtelemente in Gestalt von Kugeln (8) befinden, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammer (1)
mit zwei Ringen (9) versehen ist, die an der Außenwand der
Kammer auf deren Innenseite mit einem Axialabstand (10) zwi
schen ihnen angebracht sind, dessen Größe kleiner als die
Größe der Auswuchtelemente ist, wobei die Innenfläche der
Ringe (9) kegelig ausgebildet und mit ihrem größeren Halb
messer dem Axialabstand (10) zugekehrt sind.
2. Automatische Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch minde
stens zwei Grobauswuchtungselemente (13) des Rotors (3),
die außerhalb der Kammer (1) auf der Innen
seite mit der Möglichkeit einer Bewegung an einem Kreis an
gebracht sind, wobei ein jedes Element (13) mit einer Fixier
einheit zur Fixierung desselben in der jeweils erforderlichen
Stellung versehen ist.
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