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Vorrichtung zum Bohren von Löchern an den Innenflächen
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Von# Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Bohren von Löchern an den Innenflächen von Abstandhalterrahmen
für Isolierglasscheiben mit wenigstens einer Bohrvorrichtung, die über einen Führungsschlitten
auf wenigstens einem Balken mit Hilfe eines Antriebes verschiebbar angeordnet ist,
wobei der Balken senkrecht zu seiner Längserstreckung an Führungen gehaltert ist.
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Aus der US-PS 2 699 135 ist eine Bohrmaschine bekannt, bei welcher
der Bohrer und sein Antrieb über einen Führungsschlitten auf Balken mit Hilfe eines
Stellantriebes um meßbare Wegstrecken verschiebbar angeordnet ist. Irgendwelche
Halterungen für das zu bearbeitende Werkstück sind nicht vorgesehen.
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Es gibt Ausführungsformen von Isolierglasscheiben, bei welchen zwischen
den Glasscheiben Zier- oder Schutzgitter angeordnet sind. Diese Zier- oder Schutzgitter
werden mit den die Glasscheiben voneinander distanzierenden Abstandhalterrahmen
verbunden. Hiezu ist es notwendig, daß an den Innenflächen der Abstandhalterrahmen
an genau vorbestimmten Stellen Löcher gebohrt werden, über welche die zwischen den
Glasscheiben angeordneten Gitter mit den Schenkeln der Abstandhalterrahmen verbunden
werden. Das Bohren dieser Löcher an den Innenflächen der Abstandhalterrahmen wird
bislang weitgehend händisch, wenn auch unter Verwendung von Bohrmaschinen, ausgeführt.
Problematisch ist dabei insbesondere die umständliche Handhabung der Abstandhalterrahmen
und das genaue Ausrichten derselben gegenüber der Bohrvorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung anzugeben, mit welcher
die an den Innenflächen
vom Abstandhalterrahmen herzustellenden Löcher problemlos gebohrt werden können
und die sich insbesondere hinsichtlich des Aufsuchens der Stellen, an welchen Löcher
in die Rahmenschenkel gebohrt werden sollen, teil- oder vollautomatisieren läßt.
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In Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung dadurch, daß eine Halterung für mindestens einen der Schenkel
des Abstandhalterrahmens vorgesehen ist, die am Abstandhalterrahmen vorzugsweise
im Bereich wenigstens zweier Ecken desselben von außen am Abstandhalterrahmen anlegbare
Anschläge, von welchen wenigstens einer verschiebbar ist, und daß dem verschiebbaren
Anschlag eine Meßeinrichtung zum Erfassen der Länge des gehalterten Schenkels zugeordnet
ist, die über einen Rechner mit dem Antrieb zum Verschieben der Bohrvorrichtung
gekuppelt ist, wobei die Bohrvorrichtung in die Enden vorgegebener bzw. vorwählbarer
Bruchteile der Rahmenschenkellänge verschiebbar ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Abstandhalterrahmen
in eine Halterung eingesetzt, die wenigstens einen seiner Rahmenschenkel festhält.
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Bei der Erfindung wird die Länge des Rahmenschenkels, in welchen das
oder die Löcher gebohrt werden soll(en), automatisch erfaßt und die Bohrmaschine
selbsttätig entsprechend den zu erzeugenden Bohrlöchern ausgerichtet.
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So kann die Bohrmaschine beim Erzeugen eines einzigen Loches des
Rahmenschenkels in die Mitte desselben verschoben werden usw. Auf diese Weise ist
es ohne schwierige, von Hand aus auszuführende Meßarbeiten möglich, im betroffenen
Rahmenschenkel ein, zwei, drei oder mehrere, über die Länge des Rahmenschenkels,
wie durch das Gitter vorgegeben, z.B. gleichmäßig verteilte Bohrlöcher zu erzeugen.
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Die Aufnahme für den Rahmenschenkel kann als längslaufende Führungsschiene
ausgebildet sein, deren Breite gegebenenfalls an die Breite der Profilleisten, aus
welchen der Abstandhalterrahmen zusammengesetzt ist, anpaßbar sein kann, oder die
Halterung weist gemäß einem Vorschlag der Erfindung von der Seite her an den Rahmenschenkel
anlegbare Anschläge auf.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß die vorzugsweise leistenförmigen Anschläge
quer zur Längserstreckung eines zwischen ihnen aufgenommenen Schenkels des Abstandhalterrahmens
verschiebbar sind, wobei das Verhältnis der Abstände der Anschläge von der die Achse
der Bohrvorrichtung enthaltenden, zum Abstandhalterrahmen parallelen Ebene unabhängig
vom Abstand der Anschläge voneinander konstant ist. Mit dieser Ausführungsform wird
stets eine vorgegebene Ausrichtung der Bohrvorrichtung quer zum Rahmenschenkel erreicht.
Für gewöhnlich wird das Verhältnis der Abstände der Anschläge von der Achse der
Bohrvorrichtung gleich 1 sein. In der Praxis bewährt sich hiebei eine Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher vorgesehen ist, daß die Anschläge in bzw. an einer Grundplatte
geführt sind und mit einem Scherengestänge gekuppelt sind, dessen Scherengelenk
parallel zur Grundplatte gestellfest abgestützt ist. Die Lage des Scherengelenks
ist parallel zur Grundplatte verstellbar. Weiters besteht die Möglichkeit, daß das
Scherengelenk in zur Grundplatte senkrechter Richtung beweglich geführt ist.
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Eine Ausführungsform der Erfindung, die es gestattet, nicht nur eine,
sondern gleichzeitig beide Abmessungen (Länge und Breite) des Abstandhalterrahmens
zu erfassen, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte, an welcher der vorzugsweise
liegend angeordnete Abstandhalterrahmen auf- bzw. anliegt, vorgesehen ist, an welcher
zwei bewegliche Anschläge zum Festlegen des Abstandhalterrahmens vorgesehen sind,
wobei ein Teil der Anschläge verschiebbar ist und den verschiebbaren Anschlägen
gegebenenfalls
Wegmeßeinrichtungen zugeordnet sind.
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Um Raum für die Bohrvorrichtung zu schaffen, kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Platte etwa in ihrer Mitte eine Ausnehmung aufweist und
als vorzugsweise größenveränderbarer Rahmen ausgebildet ist.
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Das erlaubt eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung,
die sich dadurch auszeichnet daß die beweglichen Anschläge für den Abstandhalterrahmen
an den beweglichen Abschnitten des als An- bzw. Auflage dienenden Rahmens angeordnet
sind.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Bohrvorrichtung an ihrer Führung
stets in eine Richtung weisend befestigt sein. Bei dieser Ausführungsform wird der
Abstandhalterrahmen nach dem Bohren des oder der Löcher in einem seiner Rahmenschenkel
um 900 gedreht, die Löcher im zweiten Rahmenschenkel gebohrt usw. Es ist aber auch
eine Ausführungsform denkbar, bei der die Bohrvorrichtung an der Führung um 1800
verschwenkbar gehaltert ist, so daß ohne Änderung der Lage des Abstandhalterrahmens
die Löcher in zueinander parallelen Rahmenschenkeln gebohrt werden können.
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Will man ohne Xnderung der Lage des Abstandhalterrahmens, d.h. ohne
das zuvor erwähnte Herausnehmen des Abstandhalterrahmens aus seiner Halterung, Verdrehen
und Neueinsetzen, in allen vier Rahmenschenkeln Bohrlöcher erzeugen, dann kann im
Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß eine zweite Bohrvorrichtung, die parallel
zur Ebene des Abstandhalterrahmens senkrecht zur ersten Bohrvorrichtung verschiebbar
ist, vorgesehen ist. Mit dem gleichen Ziel läßt sich auch eine Vorrichtung verwenden,
die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Bohrvorrichtung vorgesehen
ist, die um viermal 900 schwenkbar an ihrer Führung befestigt ist. Zum Verschwenken
der Bohrvorrichtung um
eine zur Ebene des Abstandhalterrahmens
senkrechte Achse kann ein Rotationszylinder, ein Zahnstangen-Zahnradtrieb od. dgl.
vorgesehen sein, wobei die Endlage nach einer Verschwenkung um 90 bzw. 1800 festlegende
elastische Verriegelungen, z.B. eine Steuerscheibe mit Rastausnehmungen, in die
federbelastete Rastmittel eingreifen, vorgesehen sind.
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Im Rahmen der Erfindung kann noch vorgesehen sein, daß dem die Verschiebungen
der Bohrvorrichtung steuernden Rechner ein Steuerpult zugeordnet ist, auf dem wenigstens
Steuertasten vorgesehen sind, über die der Bohrvorrichtung oder den Bohrvorrichtungen
der Befehl erteilbar ist, eine gewünschte Anzahl von über die Länge des Rahmenschenkels
symmetrisch verteilten Bohrungen zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform ist die
Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach, da es genügt, die
der gewünschten Lochanzahl entsprechende Steuertaste auf dem Steuerpult zu drücken,
worauf die Bohrvorrichtung selbsttätig in die entsprechende Stellung gegenüber dem
zu bohrenden Schenkel des Abstandhalterrahmens ausgerichtet wird. Aufgrund eines
zusätzlichen, von Hand aus oder selbsttätig aufgegebenen Steuerbefehls wird dann
das Loch im Rahmenschenkel gebohrt.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele.
Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bohren von Löchern an den Innenflächen von
stehend angeordneten Abstandhalterrahmen, Fig. 2 und 3 in Schrägansicht eine Vorrichtung
zum Bohren von Löchern an den Innenflächen liegend ausgerichteter Abstandhalterrahmen
und Fig. 4 und 5 zwei Ausführungsformen von Verstelleinrichtungen für bewegliche
Anschläge.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt auf einer Grundplatte 1
eine Halterung 4 für einen Rahmenschenkel 3 eines Abstandhal'cerrihmens 2 für Isolierglas.
Der Abstandhalterrahmen 2 kann aus einer Abstandhalterprofilleiste durch Biegen
oder durch Zusammenstecken entsprechender Profilabschnitte über Eckwinkel oder durch
Verbindung der Profilstücke durch Lötung hergestellt sein.
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Die Halterung 4 für den Schenkel 3 des Abstandhalterrahmens 2 umfaßt
wenigstens zwei an der Grundplatte 1 fix angeordnete seitliche Anschläge 5 und wenigstens
zwei diesen gegenüberliegende, vorzugsweise auf der Grundplatte 1 synchron verschiebbare
Anschläge 6. Dadurch, daß die Anschläge 6 gegenüber den Anschlägen 5 verschiebbar
ausgebildet sind, können in die Halterung 4 Abstandhalterrahmen 2 aus verschieden
breiten Profilleisten eingesetzt werden. Zur Ausrichtung und Halterung des Abstandhalterrahmens
2 in Richtung seiner Ebene sind an der Grundplatte 1 weitere Anschläge 7 und 8 vorgesehen,
von welchen wenigstens einer - im gezeigten Ausführungsbeispiel ist es der Anschlag
8 - in Richtung des Pfeiles 9 verschiebbar ist. Durch Verschieben des beweglichen
Anschlages 8 kann ein Abstandhalterrahmen 2 in der Halterung 4 festgelegt werden.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt weiters eine Bohrvorrichtung
10 mit einem Antriebsmotor 11 und einem in ein Spannfutter eingesetzten Bohrer 12.
Die Bohrvorrichtung 10 ist über eine Führung 13 auf einem horizontalen Balken 14,
der parallel zum in der Halterung 4 aufgenommenen Rahmenschenkel 3 des Abstandhalterrahmens
2 ausgerichtet ist, in Richtung des Pfeilses 15 hin- und herverschiebbar. Zum Anheben
bzw. Absenken der Bohrvorrichtung 10 ist diese mit einem Druckmittelzylinder 16
verbunden. Mit Vorteil sind der Bohrvorrichtung 1Q Anschläge zugeordnet, welche
insbesondere die tiefste St ß ng des Bohrers 12 definieren.
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Zum Verschieben der Führung 13 entlang des Balkens 14 in Richtung
des Pfeilses 15 ist der Führung 13 ein im gezeigten Ausführungsbeispiel als durch
einen Motor 17 antreibbarer#Seilzug 18 ausgebildeter Antrieb zugeordnet.
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Der horizontale Balken 14 ist über an seinen beiden Enden vorgesehene
Schlitten 19 an vertikalen Führungssäulen 20 auf- und abverschiebbar. Die Schlitten
19 tragen im gezeigten Ausführungsbeispiel auch die Umlenkrollen 21 für den Seilzug
18 und den Antriebsmotor 17 desselben.
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Um den Balken 14 in Richtung des Pfeiles 22 entlang der Führungssäulen
20 auf- und abbewegen zu können, ist ein weiterer als Seilzug 23 ausgebildeter Antrieb
vorgesehen. Bevorzugt sind an beiden Enden des Balkens 14 angreifende Seilzüge 23
vorgesehen, die über einen gemeinsamen Antriebsmotor 24 bei Bedarf in Bewegung gesetzt
werden.
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Zur Vereinfachung der Bedienung der soeben beschriebenen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dem beweglichen Anschlag 8 der Halterung 4
eine Einrichtung zum Erfassen der Länge des Rahmenschenkels 3 zugeordnet.
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Diese Einrichtung kann als den Verschiebeweg des beweglichen Anschlages
8 erfassende Wegmeßeinrichtung, beispielsweise ein Inkrementalgeber, ausgebildet
sein. Die so erfaßte Länge des Rahmenschenkels 3 wird einer Rechnereinheit zugeführt,
die dann den Antrieb 17, 18 der die Bohrvorrichtung 10 tragenden Führung 13 entsprechend
ansteuert. Dabei ist die Steuerung so ausgelegt, daß die Bohrvorrichtung 10 selbsttätig
in die zum Erzeugen eines Bohrloches an der gewünschten Stelle des Rahmenschenkels
3 ausgerichtet wird. So wird die Bohrvorrichtung, wenn nur ein in der Mitte des
Rahmenschenkels 3 angeordnetes Loch gewünscht wird, nach Betätigen der entsprechenden
Steuertaste selbsttätig in der Mitte des Rahmenschenkels
3 in Stellung
gebracht. Will man beispielsweise drei über die Länge des Rahmenschenkels 3 gleichmäßig
- z.B.
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symmetrisch - verteilte Löcher erzeugen, dann gibt die Rechnereinheit
an den Antrieb 17, 18 für die Führung 13 entsprechende Befehle ab, so daß die Bohrvorrichtung
10 zum Ausführen von Bohrlöchern jeweils am Ende eines Viertels der Länge des Rahmenschenkels
3 angehalten wird.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist wie folgt:
Ein Abstandhalterrahmen 2 wird mit seinem Rahmenschenkel 3 in die Halterung 4 eingesetzt
und die beweglichen, seitlichen Anschläge 6 sowie der bewegliche Endanschlag 8 zugestellt,
wodurch automatisch auch die Länge des Rahmenschenkels 3 erfaßt ist. Nachdem im
Rahmenschenkel 3 die entsprechende Anzahl von Löchern gebohrt worden ist, wird der
Abstandhalterrahmen 2 aus der Halterung 4 herausgenommen, um 1800 (oder auch nur
um 900) gedreht und die entsprechenden Bohrlöcher im nächsten Rahmenschenkel erzeugt.
Diese Arbeitsweise wird solange fortgesetzt, bis in den bzw. allen Rahmenschenkeln
die gewünschten Bohrlöcher erzeugt sind.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung kann noch insoweit abgeändert werden,
als die Bohrvorrichtung 10 an ihrer 0 Führung um 180 verschwenkbar befestigt sein
kann, so daß mit einer Ausrichtung der Bohrvorrichtung in Richtung des Pfeiles 15
sowohl im unteren, in der Halterung 4 aufgenommenen Rahmenschenkel 3, als auch im
dieser gegenüberliegenden Rahmenschenkel 3' entsprechende Löcher gebohrt werden
können. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, beispielsweise an den Führungssäulen
20 eine Halterung für den oberen Rahmenschenkel 3' vorzusehen. Diese Halterung kann
als einfache, winkelförmige Niederhalteschiene ausgebildet sein. Die Bohrvorrichtung
10
kann auch so ausgebildet sein, daß sie um 90Q-Schritte gedreht werden kann. Es können
dann ohne Verdrehung des Abstandhalterrahmens in allen vier Rahmenschenkeln die
gewünschten Löcher gebohrt werden. Um die Höhe des Abstandhalterrahmens 2, d.h.
die Lage der Schenkel 3" zu messen, können z.B. am Balken entsprechende Meßglieder
vorgesehen sein.
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Eine weitere Abänderungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, kann darin bestehen, daß eine zweite Bohrvorrichtung
vorgesehen ist, die an einem senkrecht zum in Fig. 1 gezeigten Balken 14 ausgerichteten,
nicht gezeigten Balken in Höhenrichtung auf- und abverschiebbar ist. Auch diese
0 Bohrvorrichtung kann entweder starr oder um 180 verschwenkbar an ihrer Führung
gehaltert sein. Mit dieser zweiten Bohrvorrichtung können ohne Änderung der Lage
des Abstandhalterrahmens 2 auch die entsprechenden Löcher in den vertikalen Schenkeln
3 gebohrt werden.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung liegt der Abstandhalterrahmen
2, in dessen Rahmenschenkel an den Innenflächen derselben Löcher gebohrt werden
sollen, auf einer horizontalen Platte 30 auf. Die Platte 30 ist gegebenenfalls höhenverstellbar
(nicht gezeigt) an lotrechten Säulen 31 befestigt. Auf der Platte 30 sind weiters
vier oder mehrere ortsfeste Anschläge 31 für zwei einander benachbarte Rahmenschenkel
des Abstandhalterrahmens 2 vorgesehen. Den ortsfesten Anschlägen 31 jeweils gegenüberliegend
sind an der Platte 30 bewegliche Anschläge 32 vorgesehen, die zusammen mit den Anschlägen
31 und der Platte 30 die Halterung für den Abstandhalterrahmen 2 darstellen, durch
welche der Abstandhalterrahmen 2 während der Ausführung der Bohrarbeit gehalten
ist.
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Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beweglichen Anschläge
32 synchron in Richtung der Pfeile 33 bzw. 34 auf die ihnen jeweils zugeordneten
Rahmenschenkel
des Abstandhalterrahmens 2 zu vorschiebbar.
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Ähnlich wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform können den
beweglichen Anschlägen 32 Einrichtungen zum Erfassen der Länge der Rahmenschenkel
zugeordnet sein, wobei in diesem Fall sowohl die Länge als auch die Breite des in
der Halterung aufgenommenen Abstandhalterrahmens 2 gleichzeitig erfaßt wird.
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Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bohrvorrichtung
an zwei Balken 35 über einen Führungsschlitten 36 gehaltert, wobei die Balken 35
ihrerseits in Richtung des Pfeiles 37 über Schlitten 38 an die Führungssäulen 31
paarweise verbindenden Führungsschienen 39 geführt sind. Die Antriebe (Seilantriebe,
Spindelantriebe, Zahnstangen-Zahnradgetriebe, Druckmittelzylinder od. dgl.) für
die Bewegungen der Schlitten 38 in Richtung des Pfeiles 37 und des Schlittens 36
in Richtung des Pfeiles 40, sind in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
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Am Schlitten 36 ist die Bohrvorrichtung 10 gehaltert, die wie im in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, durch einen Druckmittelzylinder 16 in Richtung
des Pfeiles 41 vorzugsweise zwischen Endanschlägen vor- und zurückziehbar ist.
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Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bohrvorrichtung
10 stufenweise um jeweils 900 verschwenkbar (Pfeil 42). Zusätzlich ist die Bohrvorrichtung
10 zur Erleichterung des Einlegens bzw. Entnehmens eines Abstandhalterrahmens in
die Halterung auf der Platte 30 in Richtung des Pfeiles 43 heb- und senkbar.
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Hiezu ist die Bohrvorrichtung 10 mit der Kolbenstange 44 eines Druckmittelzylinders
45 verbunden, der auf dem Schlitten 36 verdrehbar gelagert ist. Zur Verdrehung des
Druckmittelzylinders
45 können an sich beliebige Drehantriebe vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
(Fig. 3) ist der Drehantrieb als Zahnstangen-Zahnradgetriebe 46, 47 ausgebildet,
wobei die Zahnstange durch einen am Schlitten 36 befestigten Druckmittelzylinder
48 in Richtung des Pfeiles 49 zur Ausführung der Verdrehung des Druckmittelzylinders
45 beweglich ist. Ebenso wie das Zahnrad 47 ist mit dem Druckmittelzylinder 45 drehfest
eine Scheibe 50 verbunden, an derem Umfang Rastausnehmungen 51 vorgesehen sind.
Soll die Bohrvorrichtung 10, wie im in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel um viermal
900 verschwenkbar sein, dann sind vier Rastausnehmungen 51 vorgesehen. Soll die
Bohrvorrichtung 10 hingegen, wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig.
1 erwähnt, um zweimal 1800 verschwenkbar sein, dann sind in der Scheibe 50 nur zwei
Rastausnehmungen vorgesehen. Den Rastausnehmungen 51 in der Scheibe 50 ist ein durch
eine Feder 52 belastetes Rastelement 53, beispielsweise eine Kugel od. dgl., zugeordnet,
durch welche die Bohrvorrichtung 10 über die Kolbenstange 44 und den Druckmittelzylinder
45 in der zu dem Rahmenschenkel, in dem gerade Löcher zu bohren sind, senkrechten
Lage festgehalten wird. Die die Kugel 53 belastende Druckfeder 52 ist in einem Gehäuse
54 auf genommen, das mit dem Schlitten 36 verbunden ist.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung entspricht im
wesentlichen der in Fig. 1 gezeigten, mit dem Unterschied, daß lediglich eine einzige
Bohrvorrichtung zum Bohren der Löcher in allen vier Rahmenschenkeln vorgesehen ist,
so daß der Rahmen 2 nicht aus seiner Halterung herausgenommen werden muß. Dabei
kann zur Vereinfachung der Steuerung noch vorgesehen sein, daß in Abhängigkeit von
der Drehlage der Bohrvorrichtung 10 die jeweils entsprechende, in Richtung der Pfeile
33 bzw. 34 gemessene Abmessung des Abstandhalterrahmens für die entsprechende Ausrichtung
der Bohrvorrichtung entlang der
jeweiligen Rahmenschenkel wirksam
ist.
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Die als horizontale Auf- bzw. im wesentlichen vertikale Anlage für
die Abstandhalterrahmen dienende Platte 30 der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
kann eine Ausnehmung (nicht gezeigt) aufweisen, um Platz für die Bohrvorrichtung
10 zu schaffen. Diese Ausnehmung kann auch dadurch geschaffen werden, daß die Platte
30 als größenveränderbarer Rahmen ausgebildet ist. Dabei ist bevorzugt, daß die
beweglichen Abschnitte des als Auf- bzw. Anlage für die Abstandhalterrahmen 2 dienenden
Rahmens mit den beweglichen Anschlägen 32 verbunden sind bzw. diese tragen.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß Löcher
mit beliebiger, vorbestimmbarer Verteilung über die Schenkellänge der Abstandhalterrahmen
(gleichmäßige und unregelmäßige Verteilung, symmetrische Verteilung der Löcher usw.)
weitestgehend selbsttätig erzeugt werden können.
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Damit auch Abstandhalterrahmen 2 aus verschieden breiten Profilen
gegenüber der Bohrvorrichtung stets die gewünscht ausgerichtet sind, können beide
Anschläge 5 und 6 (Fig. 1) symmetrisch verschiebbar sein.
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Durch diese Verschiebbarkeit beider Anschläge 5 und 6, diese können
auch als je durchgehende Leisten ausgebildet sein, läßt sich gegenüber der Bohrvorrichtung
10 jede gewünschte Ausrichtung der Rahmenschenkel herbeiführen.
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Im Regelfall wird eine Ausrichtung der Rahmenschenkel gegenüber der
Bohrvorrichtung gewünscht sein, in welcher letztere symmetrisch zur Längsmittelebene
der Rahmenschenkel 3 ausgerichtet ist.
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Eine mögliche Ausführung verschiebbarer, an den Längsseitenflächen
der Rahmenschenkel 3 angreifender, vorzugsweise
leistenförmiger
Anschläge 5 und 6 ist in den Fig.
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4 und 5 gezeigt. Die Anschläge 5 und 6 tragen Schlitze 6Q in der Grundplatte
1 durchgreifende Ansätze 61. An diesen Ansätzen 61 sind Lenker 62, 63 gelenkig befestigt,
die scherenartig über ein Gelenk 64 miteinander verbunden sind. Die freien Enden
der Lenker 62 und 63 sind über einen Druckmittelzylinder 65 bzw. dessen Kolbenstange
66 gekuppelt.
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Durch Betätigung des Zylinders 65 vergrößert bzw. verkleinert sich
der Abstand der Anschläge 5 und 6, zwischen welchen der Rahmenschenkel 3 eines Abstandhalterrahmens
auf der Grundplatte 1 aufliegt. Um eine definierte Lage der auf bzw. an der Grundplatte
1 geführten Anschläge 5 und 6 zu erreichen, ist das Scherengelenk 64 gestellfest,
jedoch in Richtung des Pfeiles 67 beweglich abgestützt.
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Durch Verlagern des Scherengelenkes 64 parallel zur Grundplatte 1
kann die gewünschte Ausrichtung des Rahmenschenkels zur Bohrvorrichtung 10 vorbestimmt
werden.
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Eine andere Form der Betätigung der Lenker 62, 63 ist in Fig. 5 gezeigt,
dort sind an den freien Enden der Lenker 62, 63 weitere Lenker 68 angebracht, die
mit einem Kolben 69 eines Druckmittelzylinders 70 gekuppelt sind. Durch Betätigung
des Druckmittelzylinders 70 vergrößert bzw.
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verkleinert sich der Abstand der Anschläge 5 und 6.
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An stelle der Druckmittelzylinder 16, 65 und/oder 70 können auch Schraubenspindeln
od. dgl. vorgesehen sein.