DE3508682C1

DE3508682C1 - Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge

Info

Publication number: DE3508682C1
Application number: DE19853508682
Authority: DE
Inventors: Georg 7928 Giengen Rau
Original assignee: KNOBLAUCH GEORG FA
Current assignee: KNOBLAUCH GEORG FA
Priority date: 1985-03-12
Filing date: 1985-03-12
Publication date: 1986-06-05

Description

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht zunächst im wesentlichen darin, daß die zusätzlichen Gegenstände in dem Schubladenteil aufbewahrt werden, also nicht frei im Kassettenunterteil umherwandern können. Durch die Verschiebbarkeit des Schubladenteils besteht weiter der Vorteil, daß dieses platzsparend im Bereich des Schwenkeinsatzes angeordnet werden kann, dennoch bei geöffneter Kassette so vorgeschoben wird, daß es zur Entnahme der Gegenstände gut zugänglich ist.
In vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung sind am Schwenkeinsatz zwei sich gegenüberstehende und zueinander weisende Mitnehmer vorgesehen. die in Mitnehmeraufnahmen am Schubladenteil greifen. Somit ergibt sich in einfacher Weise eine Zwangsführung für das Schubladenteil. Dabei können zweckmäßigerweise die zu den den Schwenkeinsatz tragenden Seitenwänden des Kassettenunterteils parallelen Seitenflächen des Schubladenteils mit Ausnehmungen versehen sein, die die Mitnehmeraufnahmen bilden. Insbesondere empfiehlt es sich hierbei, daß die Ausnehmung schlitzartig ausgebildet ist und sich vom Boden des Schubladenteils aus vertikal aufwärts erstreckt. Die Ausnehmung kann zweckmäßigerweise an dem zur das Deckelteil tragenden Rückwand weisenden Rand der Seitenfläche angeordnet sein.
In einer weiteren vorteilhaften und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugten Ausführungsform weist die in eingeschwenktem Zustand dem Boden des Kassettenteils gegenüberstehende Vorderseite des Schwenkeinsatzes eine zur den Aufnahmen abgewandten Seite hin offene und randseitig jeweils einen Steg bildende Freischneidung zur Aufnahme des Schubladenteils auf, wobei die Mitnehmer als aus der Vorderseite freigeschnittene und jeweils am Steg vorstehende Laschen ausgebildet sind. Um einen möglichst großen Verschiebeweg des Schubladenteils zu erreichen empfiehlt es sich, daß der Steg im Bereich seines den Mitnehmer tragenden Endes kreisförmig gekrümmt etwa längs eines Radius um die Schwenkachse des Schwenkeinsatzes verläuft.
Zur Zentrierung und Führung ist es von Vorteil, wenn das Schubladenteil zwei in der Ebene seines Bodens zu den Seitenwänden des Kassettenunterteils hin vorstehende Führungslaschen aufweist. Diese Führungslaschen können in besonders einfacher Weise jeweils aus den Seitenflächen des Schubladenteils freigeschnitten und in die Ebene des Bodens umgebogen sein. Die Anordnung des Mitnehmers zur Schwenkachse des Schwenkeinsatzes ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß das Schubladenteil bei eingeschwenktem Schwenkeinsatz der das Deckelteil tragenden Rückwand nahezu oder vollständig anliegt, da hierdurch eine optimale Raumausnutzung erreicht wird. Der Schwenkbereich des bzw. der Mitnehmer verläuft dabei vorteilhafterweise in dem zum Boden des Kassettenunterteils sich erstreckenden Bereich der Schwenkachse des Schwenkeinsatzes.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Kassette nach der Erfindung in geöffnetem Zustand in Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 mit unter einem Winkel von 15° geöffnetem Deckelteil, Fig.3 den Gegenstand nach Fig. 1 mit unter einem Winkel von 45" geöffnetem Deckelteil, Fig.4 den Gegenstand nach Fig. I mit unter einem Winkel von 90" geöffnetem Deckelteil, Fig. 5 den Gegenstand nach F i g. 1 mit geschlossenem Deckelteil, Fig. 6 den Gegenstand nach F i g. 5 in Draufsicht, Fig. 7 den Gegenstand nach F i g. 1 in der Art einer Explosionsdarstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Kassette dient zur Aufbewahrung in der Zeichnung nicht dargestellter.
Iänglicher Gegenstände. insbes. Werkzeuge wie Spiralbohrer. Gewindebohrer und dergl. Die Kassette besteht aus einem Kassettenunterteil 1, an welchem ein Deckelteil 2 gelenkig angeschlossen ist. Am Kassettenunterteil 2 ist ein mit Aufnahmen 3.1 für die Gegenstände versehener Schwenkeinsatz 3 schwenkbar um eine Achse 4 gelagert und mittels eines Verbindungsbügels 5 zur Mitnahme durch das Deckelteil 2 eingerichtet. Ferner ist im Kassettenunterteil 1 ein Schubladenteil 6 angeordnet.
das im wesentlichen parallel zum Boden 7 des Kassettenunterteils 1 und in zur Schwenkachse 4 des Schwenkeinsatzes 3 senkrechter Richtung verschiebbar ist. Dazu steht das Schubladenteil 6 im Eingriff mit am Schwenkeinsatz 3 angeordneten Mitnehmern 8. Im einzelnen sind am Schwenkeinsatz 3 zwei sich gegenüberstehende und zueinander weisende Mitnehmer 8 vorgesehen, die in Mitnehmeraufnahmen 9 am Schubladenteil 6 greifen.
Diese Mitnehmeraufnahmen sind von Ausnehmungen gebildet, die an den zu den den Schwenkeinsatz 3 tragenden Seitenwänden 1.1 des Kassettenunterteils 1 parallelen Seitenflächen 6.1 des Schubladenteils 6 vorgesehen sind. Die Mitnehmeraufnahmen 9 sind schlitzartig ausgebildet und erstrecken sich vom Boden 6.2 des Schubladenteils 6 aus vertikal aufwärts. Ferner sind die Mitnehmeraufnahmen 9 an dem zur das Deckelteil 2 tragenden Rückwand 1.2 weisenden Rand der Seitenfläche 6.1 angeordnet.
Die im eingeschwenkten Zustand dem Boden 7 des Kassettenunterteils 1 gegenüberstehende Vorderseite 3.2 des Schwenkeinsatzes 3 weist eine zur den Aufnahmen 3. 1 abgewandten Seite hin offene und randseitig jeweils einen Steg 3.4 bildende Freischneidung 3.3 zur Aufnahme des Schubladenteils 6 auf. Die Mitnehmer 8 sind dabei als aus der Vorderseite freigeschnittene und jeweils am Steg 3.4 vorstehende Laschen ausgebildet.
Der Steg 3.4 ist im Bereich seines den Mitnehmer 8 tragenden Endes kreisförmig gekrümmt und verläuft etwa längs eines Radius um die Schwenkachse 4 des Schwenkeinsatzes 3. Dieser Radius ist dabei zur ungehinderten Verstellbarkeit geringfügig kleiner als der Abstand der Schwenkachse 4 vom Boden 7 des Kassettenunterteils 1.
Das Schubladenteil 6 weist zwei in der Ebene seines Bodens 6.2 zu den Seitenwänden 1.1 des Kassettenunterteils 1 hin vorstehende Führungslaschen 10 auf. Diese sorgen einerseits für eine Führung des Schubladenteils 6 in seiner Verschiebungsrichtung und andererseits für eine zu den Seitenwänden 1.1 des Kassettenunterteils 1 mittige Lagerung. Die Führungslaschen 10 sind jeweils aus den Seitenflächen 6.2 des Schubladenteils 6 freigeschnitten und in die Ebene des Bodens 6.2 umgebogen.
Das Schubladenteil 6 liegt bei eingeschwenktem Schwenkeinsatz 3, wie dies aus F i g. 5 hervorgeht, der das Deckelteil 2 tragenden Rückwand 1.2 des Kassettenunterteils 1 praktisch vollständig an, wodurch diese raumsparend innerhalb der Kassette untergebracht ist.
Die Verschiebung des Schubladenteils 6 beim Öffnen der Kassette geht aus den F i g. 2 bis 4 deutlich hervor.
Im vollständig geöffneten Zustand der Kassette ist das Schubladenteil gemäß F i g. 1 frei zugänglich.
Der Schwenkbereich der Mitnehmer 8 verläuft im übrigen in dem sich von der Schwenkachse 4 des Schwenkeinsatzes 3 zum Boden 7 des Kassettenunterteils 1 hin erstreckenden Bereich.
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Claims

Patentansprüche: 1. Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem Kassettenunterteil (1), einem daran gelenkig angeschlossenen Deckelteil (2) und mindestens einem am Kassettenunterteil (1) schwenkbar gelagerten, zur Mitnahme durch das Deckelteil (2) eingerichteten Schwenkeinsatz (3) mit Aufnahmen (3.1) für die Gegenstände, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß im Kassettenunterteil (1) ein Schubladenteil (6) angeordnet ist, das im wesentlichen parallel zum Boden (7) des Kassettenunterteils (1) und in zur Schwenkachse (4) des Schwenkeinsatzes (3) senkrechter Richtung verschiebbar ist und dazu im Eingriff mit zumindest einem am Schwenkeinsatz (3) angeordneten Mitnehmer (8) steht.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkeinsatz (3) zwei sich gegenüberstehende und zueinander weisende Mitnehmer (8) vorgesehen sind, die in Mitnehmeraufnahmen am Schubladenteil (6) greifen.
3. Kassette nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den den Schwenkeinsatz (3) tragenden Seitenwänden (1.1) des Kassettenunterteils (1) parallelen Seitenflächen (6.1) des Schubladenteils (6) jeweils mit einer Ausnehmung (9) versehen sind, die die Mitnehmeraufnahme bildet.
4. Kassette nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) schlitzartig ausgebildet ist und sich vom Boden (6.2) des Schubladenteils (6) aus vertikal aufwärts erstreckt.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) an dem zur das Deckelteil (2) tragenden Rückwand (1.2) weisenden Rand der Seitenfläche (6.1) angeordnet ist.
6. Kassette nach den Ansprüchen 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die im eingeschwenkten Zustand dem Boden (7) des Kassettenunterteils (1) gegenüberstehende Vorderseite (3.2) des Schwenkeinsatzes (3) eine zur den Aufnahmen (3.1) abgewandten Seite hin offene und randseitig jeweils einen Steg (3.4) bildende Freischneidung (3.3) zur Aufnahme des Schubladenteils (6) aufweist. wobei die Mitnehmer (8) als aus der Vorderseite (3.2) freigeschnittene und jeweils am Steg (3.4) vorstehende Laschen ausgebildet sind.
7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3, 4) im Bereich seines den Mitnehmer (8) tragenden Endes kreisförmig gekrümmt etwa längs eines Radius um die Schwenkachse (4) des Schwenkeinsatzes (3) verläuft.
8. Kassette nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubladenteil (6) zwei in der Ebene seines Bodens (6.2) zu den Seitenwänden (1.1) des Kassettenunterteils (1) hin vorstehende Führungslaschen (10) aufweist.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslaschen (10) jeweils aus den Seitenflächen (6.1) des Schubladenteils (6) freigeschnitten und in die Ebene des Bodens (6.2) umgebogen sind.
10. Kassette nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubladenteil (6) bei eingeschwenktem Schwenkeinsatz (3) der das Deckelteil (2) tragenden Rückwand (1.2) nahezu oder voll- ständig anliegt.
11. Kassette nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des bzw. der Mitnehmer (8) in dem zum Boden (7) des Kassetten unterteils (1) sich erstreckenden Bereich der Schwenkachse des Schwenkeinsatzes (3) verläuft.

Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem Kassettenunterteil, einem daran gelenkig angeschlossenen Deckelteil und mindestens einem am Kassettenunterteil schwenkbar gelagerten, zur Mitnahme durch das Deckelteil eingerichteten Schwenkeinsatz mit Aufnahmen für die Gegenstände.

Derartige, beispielsweise aus der DE-PS 24 61 766 bekannte Kassette haben sich in der Praxis bewährt und stellem dem Benutzer beispielsweise eine im Durchmesser abgestufte Folge von Spiralbohrern zur einfachen Entnahme zur Verfügung. Diese können, wie dort dargestellt, etwa in drei zur gegenseitigen Mitnahme eingerichteten Schwenkeinsätzen angeordnet oder auch gemeinsam in nur einem Schwenkeinsatz untergebracht sein, wie dies die DE-OS 27 27 969 und die DE-OS 33 22 552 zeigen. Bei den aus den letztgenannten Druckschriften bekannten Kassetten erfolgt dabei das Ausschwenken des Schwenkeinsatzes erst bei vollständig geöffneter Kassette, wenn also das Deckelteil gegenüber dem Bodenteil um mehr als einen Winkel von 270° aufgeschwenkt worden ist.

Oftmals besteht jedoch der Wunsch, zu dieser Werkzeugbestückung der Kassette zusätzlich einige weitere, nach dem Bedarf des Benutzers ausgewählte Gegenstände, z. B. einzelne Gewindebohrer, in dem stets noch vorhandenen Freiraum der Kassette unterzubringen.

Werden diese jedoch einfach in die Kassette gelegt, so können sie in den für die einzuschwenkenden Gegenstände vorgesehenen Raum gelangen und somit das Schließen der Kassette behindern. Ebenso besteht die Gefahr, daß diese Gegenstände zwischen den in den Aufnahmen des Schwenkeinsatzes untergebrachten Werkzeugen verklemmen und daher deren Entnahme erschweren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der eingangs genannten Art so auszubilden, daß diese eine Aufnahmemöglichkeit für vom Benutzer bedarfsweise auszuwählende und zusätzlich unterzubringende Gegenstände aufweist, die im geöffneten Zustand leicht zugänglich ist, ohne daß dadurch der bestimmungsgemäße Gebrauch der Kassette erschwert oder behindert wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Kassettenunterteil ein Schubladenteil angeordnet ist, das im wesentlichen parallel zum Boden des Kassettenunterteils und in zur Schwenkachse des Schwenkeinsatzes senkrechter Richtung verschiebbar ist und dazu im Eingriff mit zumindest einem am Schwenkeinsatz angeordneten Mitnehmer steht.