DE3508672A1 - Elastischer potentialausgleicher fuer armaturen, insbesondere von hochspannungsfreileitungen, und ein verfahren zum erzeugen eines potentialausgleiches - Google Patents
Elastischer potentialausgleicher fuer armaturen, insbesondere von hochspannungsfreileitungen, und ein verfahren zum erzeugen eines potentialausgleichesInfo
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Description
.3.1985 : .* - . , :■■ . ■·■
HEFNERSPL 3 · POSTF. 119347
8500 NÜRNBERG 11
Richard Bergner GmbH & Co, D-8540 Schwabach
Elastischer Potentialausgleicher für Armaturen,
insbesondere von Hochspannungsfreileitungen,
und ein Verfahren zum Erzeugen eines Potentialausgleiches
Die Erfindung betrifft einen elastischen Potentialausgleicher für Armaturen, insbesondere von Hochspannungsfreileitungen,
und ein Verfahren zum Erzeugen eines Potentialausgleiches.
Bei Hochspannungsanlagen und insbesondere Hochspannungsfreileitungen
werden in zunehmendem Maße mechanische Verbindungen angewandt, bei denen Gummimetall-Elemente
den gegenseitig abgestützten Teilen eine gewisse gedämpft elastische Beweglichkeit verleihen. Dabei hat
beispielsweise der Feldabstandhalter (FAH) für Bündelleiter einen Distanzstab, dessen Potential zunächst
unbestimmt ist.
Ist die Potentialdifferenz zwischen Distanzstab und
Klemmkopf zu groß, dann kommt es zum Überschlag und damit zu Funk- und Fernsehstörungen.
Um dieses zu verhindern, hat man bis jetzt gummielastische Elemente verwendet, bei denen das eigentliche
elastische Material eine gewisse elektrische Leitfähigkeit hat (z.B. bei DE 27 42 843 C2; DE-OS 28 10 695).
Leitfähige gummielastische Werkstoffe neigen aber unter
mechanischer Wechselbeanspruchung zum schnellen Altern. Außerdem kann Spaltkorrosion zwischen Metall und
gummielastischem Element zu Kontaktproblemen führen. Hierzu ist daran zu erinnern, daß z.B. Feldabstandhalter
oder auch Phasenabstandhalter im Feld zwischen zwei Masten, also sehr weit von diesen entfernt eingebaut
sind. Hieraus ergibt sich die Forderung, daß die genannten Bauteile eine extrem hohe Lebenserwartung
haben müssen; die Erfüllung dieser Forderung scheiterte bislang u.a. an dem zu schnellen Altern des gummielastischen
Materials.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einwandfreien Potentialausgleich
für an Hochspannung liegende Armaturen zu schaffen, die mit gummielastischen Elementen
ausgerüstet sind, deren Lebenserwartung extrem hoch sein soll. Die Lösung ist in den Ansprüchen 1 bzw. 3
definiert.
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Demnach ist zur Beseitigung der Kontakt- und Leitfähigkeitsprobleme
unter Funktionstrennung dem nur noch mechanisch beanspruchten gummielastischen Element eine federelastische metallische Verbindung
zugeordnet.
Der wesentliche Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß ein gummielastisches Element, das nur noch entsprechend
den mechanischen Beanspruchungen und vor allem auch in Hinblick auf eine hohe Lebenserwartung ausgelegt
ist, aber eine schlechte elektrische Leitfähigkeit haben kann, für die mechanische Verbindung verwendbar
ist und daß eine dauernd gute galvanische Verbindung durch Zuordnung eines elastischen metallisehen
Verbindungsteiles erzielt ist.
Durch diese Funktionstrennung kann somit jedes der beiden Verbindungsmittel seiner eigentlichen Aufgabe
entsprechend optimal ausgelegt sein.
Zwar ist es aus dem allgemeinen Maschinenbau bekannt, über Gummimetallelemente elastisch gelagerten Maschinenteilen
ein sogenanntes Masseband zuzuordnen, aber dieses ist völlig unabhängig von den Gummimetallelementen
angeordnet und für Hochspannungsanlagen schon deswegen ungeeignet, weil hierbei Korona-Effekte am Masseband
nicht auszuschließen sind.
Nach der im Anspruch 3 angegebenen Lösung sind die Funktionen allseitig elastische und dämpfende Nachgiebigkeit
und Potentialausgleich zwar getrennt, werden aber doch in einem einheitlichen Bauelement erhalten.
Zwar ist aus dem DE-GM 82 10 898.6 eine Entstörvorrichtung
für Isolatorenketten von Hochspannungsfreileitungen
bekannt, wobei sich zwischen einer Masttraverse und einem Abstandhalter parallele Isolatorenketten erstrecken
und zwischen diesen sowie Traverse und Abstandhalter an sich bekannte metallische Gelenkteile
vorgesehen sind, die vielfach unzureichenden elektrisehen Kontakt haben. Diesem Nachteil soll durch Zwischenfügen
einer elektrisch leitenden Scheibe aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polychloroprene, abgeholfen
werden. Ein derartiger Stoff ist jedoch nicht ausreichend elastisch und zugleich dämpfend nachgiebig;
ganz abgesehen davon, daß die vorerwähnte hohe Lebenserwartung mit einem solchen Stoff keinesfalls
erzielbar ist. Zudem ist dieser Potentialausgleicher verhältnismäßig vielteilig.
Auch ist es aus den DE- 34 001 A1 bekannt, ein aus einem in zwei Bohrungen drehbar gelagerten Bolzen gebildetes
Schwenkgelenk für Freileitungs-Hängeisolatorgarnituren zusätzlich mit einem elektrisch leitenden
federelastischen Bauteil zu versehen, das verschiedenerlei Formgestalt haben kann. Hierdurch soll die Kontaktierung
der an sich elektrisch leitenden Gelenkteile, zwischen denen kein elastisches Material liegt,
verbessert werden. In letztgenannter Druckschrift ist jedoch auf S. 5 in Abs. 4, Zeilen 8-11 ausdrücklich
angegeben, daß das elastische Bauteil auch aus "einem elektrisch leitenden, elastomeren Material" bestehen
kann. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik ist somit am Anmeldetag dieser Druckschrift
noch nicht erkannt worden; sie weist daher in eine andere Richtung.
Im Gegensatz zum Anmeldungsgegenstand, bei dem im Funktionsbereich
elastisches Gelenk keine Berührung Metall auf Metall erfolgt, ist eine solche Berührung im bekannten
Schwenkgelenk immer vorhanden.
Durch das Merkmal des Anspruches 4 bzw. 5 soll ei—
reicht werden, daß eine gute metallische Kontaktierung für Dauer gewährleistet ist.
Durch die im Anspruch 6 angegebene Ausbildung des potentialausgleichenden
Verbindungsmxttels lassen sich die Vorteile der Funktionstrennung bei einem einheitlichen
kompakten Bauteil erzielen.
Im Anspruch 7 ist eine speziell für Feldabstandhalter geeignete Formgestaltung angegeben, die sowohl raumsparend
ist als auch sich leicht einbauen läßt.
Im Anspruch 8 ist eine Ausgestaltung angegeben, die
besonders für solche Distanzteile geeignet ist, bei denen das Gummimetallteil einen zylindrischen Zapfen
beinhaltet.
Weitere Unteransprüche geben an, wie die Funktionstrennung zwischen kardanischer Beweglichkeit und Potentialausgleich
sich auch nachträglich in vorhandene Gelenke von Armaturen für Hochspannungsfreileitungen, insbesondere
Feldabstandhaltern, durchführen läßt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der schematischen Zeichnung erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines zwischen zwei Leiterseilen einer Phase eines Seilbündels angeordneten
Feldabstandhalters;
Fig. 2 die Prinzipdarstellung eines Potentialausgleichers
mit einer dem gummielastischen Bauelement eines Feldabstandhalters zugeordneter
Schraubenfeder, deren Längsachse mit der Längsachse des Feldabstandhalters zusammenfällt;
Fig. 3 einen als Spiralfeder ausgebildeten Potentialausgleicher als Bestandteil eines Feldabstandhalters, wobei die Mittelachse der Spiralfeder
Fig. 3 einen als Spiralfeder ausgebildeten Potentialausgleicher als Bestandteil eines Feldabstandhalters, wobei die Mittelachse der Spiralfeder
senkrecht zur Längsachse eines Leiterseiles steht;
Fig. 3a den Potentialausgleicher gemäß Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 den als Spiralfeder ausgebildeten Potentialausgleicher zwischen den Gelenkteilen eines gummielastisch
geführten Gelenkes mit zylindrischem Gelenkzapfen;
Fig. 5 einen Potentialausgleicher ähnlich Fig. 2, jedoch mit in das gummielastische Bauelement ein
gelegter Schraubenfeder;
Fig. 6 einen auch nachträglich an einem kardanischen Gummimetallelement anbringbaren Potentialausgleicher
;
Fig. 7 eine andere Formgestaltung des Potentialausgleichers, der für den nachträglichen Einbau
keiner besonderen Befestigungsmittel bedarf und
Fig» 7a eine vorteilhafte Formgestaltung des Potentialausgleichers gemäß Fig. 7.
Fig. 1 veranschaulicht das zu lösende Problem am Beispiel eines Feldabstandhalters (FAH) 1, der hier die
beiden Leiterseile 2,3 ein- und derselben Phase eines Bündelleiters .auf dem gewünschten Abstand hält. Hierbei
sind die einzelnen Leiterseile 2,3 in allen drei Richtungen gegeneinander durch zwischengefügten gummielastischen
Werkstoff 4 etwas beweglich. Der eigentliche Distanzstab 5 besteht aus Metall, vorzugsweise aus
Leichtmetall. Der Distanzstab 5 kann in sich geteilt sein, wobei die Teile 6,7 über mindestens ein gummielastisches
Gelenk miteinander verbunden sind. Die Verbindung des gummielastischen Werkstoffes 4 mit den jeweiligen
benachbarten Metallteilen, z.B. 1,2;5, kann z.B. gegenüber den Leiterseilen 2,3 formschlüssig und gegenüber
den übrigen Metallteilen des Distanzstabes 5 ebenfalls formschlüssig oder auch stoffschlüssig ausgebildet
sein. Eine derartige Armatur genügt in mechanischer Hinsicht im allgemeinen allen an sie gestellten
Anforderungen.
Es bestand aber bislang der Nachteil, daß die metallischen Bauteile wegen mangelnden mechanischen Kontaktes
zum spannungsführenden Leiter ein unbestimmtes Potential
annahmen. Bei großer Potentialdifferenz kam es wie erwähnt bislang zum Überschlag und damit zu Funk-
und Fernsehstörungen. Um dies zu verhindern, waren bislang bei Armaturen, die dem System gemäß Fig. 1
entsprachen, nur gummielastische oder auch Kunststoff-Teile
zwischengefügt worden, welche eine gewisse Leitfähigkeit
aufwiesen. Derartige gummielastische Werkstoffe neigen aber unter mechanischer Wechselbeanspruchung
zum schnellen Altern. Außerdem war Spaltkorrosion zwischen Metall und gummielastischem Element zu
beobachten, was zu Kontaktproblemen führte. Der erwähnte Kunststoff hingegen hatte in vielen Fällen nicht in
ausreichendem Maße die unerläßliche elastisch-dämpfende
Eigenschaft.
Deswegen ist gemäß der Prinzip-Darstellung Fig. 2 die Funktion der elastisch dämpfenden Koppelung eindeutig
von der Funktion des Potentialausgleiches getrennt.
Dieses Grundprinzip ist hier wiederum am Beispiel eines Feldabstandhalters 1 analog Fig. 1 dargestellt.
Auch hier ist ein Teil des metallischen Distanzstabes 5 dargestellt, der in einer nur andeutungsweise dargestellten
Halteklemme 9 endet. Zwischen dem zu haltenden Leiterseil 2 und dem Haltemittel, z.B. einer Klemmschale,
liegt hier eine gummielastische Zwischenlage, die jedoch nur allgemein als gummielastischer Werkstoff
4 angedeutet ist. Dieser kann mit dem Haltemittel, z.B. 9, formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden
sein. In den gummielastischen Werkstoff 4 ist nach diesem Beispiel zentral der hier als Spiralfeder 11
ausgebildete Potentialausgleicher 10 eingelegt; im eingebauten Zustand steht diese Spiralfeder 11 unter
einer gewissen Vorspannung. Hierdurch ist das ständige Aufrechterhalten eines guten Kontaktes zwischen den
beiderseitigen Metallteilen gewährleistet.
Vorzugsweise besteht die Spiralfeder aus einem korrosionsbeständigen
Metall. Es ist auch möglich, wenigstens die beiden Enden der Spiralfeder mit einem beson-
ders kontaktierenden Überzug zu versehen. Sofern es sich um einen metallischen Überzug handelt, liegt dieses
Metall in der Stoff-Spannungsreihe nicht zu weit vom Leiterseilmaterial entfernt.
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Bei dem Beispiel gemäß Fig. 2 fällt die Längsachse der Spiralfeder 11 mit der Längsachse des Distanzstabes 5
zusammen. Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei denen die beiden genannten Achsen etwas versetzt
zueinander liegen.
Eine praxisgerechte Ausbildung des anhand von Abbildung 2 erläuterten Grundprinzips ist in Fig. 3 dargestellt,
wobei jedoch die Längsachse der Spiralfeder 11 nicht mit der Längsachse des Distanzstabes 5 zusammenfällt.
Vielmehr weist hier die Längsachse 13 der Spiralfeder 11 zentripetal zur Mittellängsachse 12 des
Leiterseiles 2 hin. Hierdurch ist eine montagefreundliche Befestigung der Spirale an einem ohnehin notwendigen
Haltemittel 15 für eine gummielastische Zwischenlage 16 zwischen einer als Klemmschale ausgebildeten
Halteklemme 9 zu einem Distanzstab 5 und dem zu haltenden Leiterseil 2,3 möglich.
Wie aus Fig. 3a hervorgeht, kann das Haltemittel 15 als Senkniet oder - was hier nicht dargestellt ist als
Kreuzschlitzschraube mit Linsensenkkopf ausgebildet sein. In letzterem Falle kann im Innern des einen
Endes der Spiralfeder eine nicht dargestellte Mutter vorhanden sein. In jedem Falle liegt zwischen dem Ende
der Spiralfeder 11 und dem Haltemittel 15 zweckmäßigerweise eine Beilagscheibe.
Der in Fig. 3,3a gezeigte Potentialausgleicher läßt sich auch verhältnismäßig einfach bei vorhandenen Konstruktionen
vorsehen. Es muß lediglich der gummielasti-
sehe Werkstoff mit einer entsprechenden Bohrung versehen
und das Haltemittel dem neuen Verwendungszweck angepaßt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist der Potentialausgleicher
10 als gewickelte Spiralfeder 16 ausgebildet, die einen einwandfreien galvanischen Kontakt
zwischen den Gelenkteilen 17,18 eines gummielastisch geführten Gelenkes 8 herstellt.
Fig. 5 zeigt eine zweckmäßige Ausgestaltung des Potentialausgleichers
nach Fig. 2. Das Bezugszeichen 1 symbolisiert hier den Feldabstandhalter, während 2 ein
Leiterseil, 4 den gummielastischen Werkstoff, 5 den Distanzstab, 9 eine Halteklemme und 11 die Spiralfeder
bedeuten. Als wesentlicher Unterschied ist hier die Spiralfeder 11 in den gummielastischen Werkstoff 4 eingebettet
und trägt an ihren beiden Enden je eine elektrisch gut leitend verbundene Metallkappe 24, die
jeweils etwas über die Oberfläche des Werkstoffes 4 hervorsteht und somit im eingebauten Zustand unter
Vorspannung guten metallischen Kontakt mit den angrenzenden Metallflächen, z.B. von 2 bzw. 9 hat. Bei einer
geteilten Klemmschale 9 sind zweckmäßigerweise zwei Potentialausgleicher 10 eingebaut. Sinngemäß diegleiche
Einbettung des als Spiralfeder 11 gestalteten Potentialausgleichers 10 im gummielastischen Werkstoff 4
ist, was nicht weiter dargestellt und erläutert werden muß, auch bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 möglich. In
diesem Falle entfällt natürlich die Befestigung der Spiralfeder 11 an einem Haltemittel 15. Beiden Endes
trägt die Spiralfeder 11, wie beschrieben, Metallkappen 24.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel des Potentialausgleichers 10, das sich sowohl bei Neuanlagen als auch zur
Nachrüstung verwenden läßt. Ein Feldabstandhalter 1 zur Distanzierung von Leiterseilen 2 mittels Halteklemmen
9 (wovon jeweils nur ein Teil gezeigt ist) weist hier ein kardanisches Gelenk auf, dessen gummielastischer
Werkstoff 4 dem Feldabstandhalter eine gedämpfte Beweglichkeit in allen maßgebenden Richtungen verleiht.
Hierbei kommt es u.a. ebenfalls auf eine besonders hohe Lebenserwartung dieses Werkstoffes 4 an, der
einen einschraubbaren Kugelkopf des Distanzstabes 5 in an sich bekannter Weise umschließt. Der Potentialausgleicher
10 hat die Formgestalt einer zweimal gegensinnig abgekröpften Blattfeder 22, deren eines Ende mittels
eines Haltemittels 15 am zylinderfö'rmigen Gelenkteil
27 des Gelenkes gehalten ist und deren anderes Ende unter Vorspannung am Schaft des Distanzstabes 5
anliegt. Das Haltemittel 15 kann als Schraube mit Flachrund-Kreuzschlitzkopf samt Unterlegscheibe ausgebildet
sein; insbesondere für Neufertigung kommt auch ein Niet in Betracht. Zweckmäßigerweise besteht der
Potentialausgleicher 10 aus drei solcher Blattfedern 22, die über den Umfang des zylinderförmigen Gelenkteiles
27 gleichmäßig verteilt sind.
Aus Fig. 7,7a ist die Anwendung des Potentialausgleichers 10 bei einem kardanischen Gelenk, das in einen
Distanzstab 5 eines Feldabstandhalters 1 eingefügt ist, ersichtlich. Das Gelenk selbst ähnelt im Grundprinzip
dem in Fig. 6 dargestellten, jedoch mit dem Unterschied, daß hier das zylinderförmige Gelenkteil
27 aus fertigungstechnischen Gründen durch Umbördelung in einem zylinderförmigen Ende 26 des Distanzstabes 5
gehalten ist. Wie beim Beispiel gemäß Fig. 6 läuft hier der im Werkstoff 4 ein vulkanisierte Kugelkopf 25
in einen Gewindezapfen aus, der in eine Gewindebohrung
im hier gelegen-en Ende 29 des Distanzstabes 5 eingeschraubt ist. Dieses Ende 29 drückt auf eine Ringschei-
be 33 des aus Federblech gefertigten Potentialausgleichers
10, der von der Seite gesehen etwa U-förmig gestaltet ist, wobei die leicht nach außen gekröpften
Blattfederarme 32 unter Vorspannung am zylinderförmigen
Ende 26 des anderen Distanzstabteiles, bzw. an der hier befindlichen Bördelung anliegen. Bei Ausbildung
des Potentialausgleichers 10 als verhältnismäßig schmale Blattfeder mit zwei etwa V-förmig abgekröpften
Blattfederarmen 32 kann unter Verzicht auf die Ringscheibe 32 ein Federarm vor der Abkröpfung auch durch
eine entsprechende Öffnung nahe dem Ende des Distanzstabes 5 geführt sein.
Eine Weiterbildung gemäß Fig. 7a zeigt drei in der Draufsicht sternförmige Blattfederarme 32, wodurch
1^ auch bei verhältnismäßig größeren Ausschwenkbewegungen
im Gelenk immer beste Kontaktierung gewährleistet ist.
Allen Ausführungsbeispielen ist die strikte Funktionstrennung zwischen einerseits der Funktion der mechani-
^O sehen gedämpften Beweglichkeit in allen Richtungen und
andererseits der durch rein metallische Kontaktierung ermöglichte Potentialausgleich in einem kompakten Bauelement
gemeinsam.
Bergner GmbH & Co PATCNTAI^5£F
HEFNERSPL. 3 ■ POSTF.
8S00 NÜRNBER
8S00 NÜRNBERG
Bezugszeichen
1 Feldabstandhalter
2 Leiterseil 3
5 Distanzstab
6 Teil von 5
•J Il Il I«
8 gummielastisches Gelenk
9 Halteklemme
10 Potentialausgleicher
11 Spiralfeder
12 Längsachse . '
14 Halteklemme
15 Haltemittel
16 Spiralfeder
17 Gelenkteil 18
19 Metallfläche 20
21 Wickelachse
22 Blattfeder
23 Rotationskörper
24 Metallkappe
25 Kugelkopf
26 Ende; zylinderförmiges
27 Gelenkteil; zylinderförmiges
28 Endbereich
29 Ende
32 Blattfederarm
33 Ringscheibe
- Leerseite -
Claims (15)
1. Verfahren zum Erzeugen eines galvanischen Potentialausgleiches bei über ein gummielastisches Gelenk
verbundenen Metallteilen von Armaturen für Hochspannungsfreileitungen,
wobei mindestens zwei spannungsführende Leiter ein- und derselben Phase über ein
den gleichbleibenden Abstand der Leiter sicherndes Distanzteil etwas kardanisch bewegbar gekoppelt
sind und diese Bewegbarkeit durch Einfügen eines gummielastischen Werkstoffes mindestens an einer
Stelle des Distanzteiles erzielt ist, welcher gummielastische Werkstoff auch zur Dämpfung der Bewegungen
dienen kann,
gekennzeichnet durch
Aufspalten der Funktionen einerseits der elastisch gedämpften gegenseitigen Beweglichkeit der gekoppelten
Metallteile und andererseits des elektrischen Potentialausgleiches.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Ausbilden des elektrischen Potentialausgleichers als metallischen Leiter und
Einbeziehen des metallischen Leiters in das die angrenzenden Metallteile der Armatur elastisch und
dämpfend koppelnde Verbindungsmittel unter Bildung eines einheitlichen Bauelementes.
3. Elastischer Potentialausgleicher für Armaturen, insbesondere von Hochspannungsfreileitungen, wobei mindestens
zwei spannungsführende Leiter ein- und derselben Phase über ein den gleichbleibenden Abstand
der Leiter sicherndes Distanzteil etwas kardanisch bewegbar gekoppelt sind und diese Bewegbarkeit
durch Einfügen eines gummielastischen Werkstoffes mindestens an einer Stelle des Distanzteiles erzielt
ist, welcher gummielastische Werkstoff auch zur Dämpfung der Bewegungen dienen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem älissch ließlich mechanisch beanspruchten gummielastischen
Werkstoff (4) als Potentialausgleicher (10) ein elektrisch gut leitendes, mit den
durch den elastischen Werkstoff (4) getrennten Metallflächen (Leiter 2,3; Distanzstab 5) Verbindungsteil
(z.B. 11,16,22) zugeordnet ist.
4. Potentialausgleicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (z.B. 11,16,22) aus einem
federelastischen, korrosionsbeständigem Metall besteht .
5. Potentialausgleicher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das metallische Verbindungsteil (z.B. 11,16,22) zumindest an seinen an den benachbarten Metallflächen
(5,19,20;27,28) anliegenden Bereichen mit einem korrosionsverhindernden Überzug versehen ist.
6. Potentialausgleicher nach einem der Ansprüche 3,4
oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialausgleicher (10) als zwischen den
getrennten Metallflächen (19,20) sich erstreckende, vorgespannte Spiralfeder (11,16) gestaltet ist.
7. Potentialausgleicher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse (13) den Spiralfeder (11) zumindest parallel der Längsachse der betreffenden Armatür
(z.B. Distanzstab 5) liegt.
8. Potentialausgleicher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse (13) der Spiralfeder (11) zentripetal· auf die Längsachse (12) des Leiterseiles 2;3)
hinweisend ist.
9. Potentialausgleicher für eine Armatur, deren Teile über ein Gummimetallgelenk mit als Rotationskörper
gestaltetem metallischen Kern gestaltet sind, nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelachse (21) der galvanisch verbindenden, endseitig mit je einem der beiden Metall-Armaturenteile
(z.B. 17,18) metallischen Kontakt haitenden Spiralfeder (16) mit der Mittelachse des
Rotationskörpers (23) identisch ist.
10. Potentialausgleicher nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Potentialausgleicher (10) als zwischen getrennten Metallflächen (19,20) sich erstreckende,
in den gummielastischen Werkstoff (4) eingebettete Spiralfeder (11) gestaltet ist und daß diese Spiralfeder
(11) beiden Endes mit über die Oberfläche des Werkstoffes (4) etwas hervorstehenden Metallkappen
(24) elektrisch gut leitend verbunden ist.
11. Potentialausgleicher insbesondere für einen Hochspannungs-Feldabstandhalter
mit einem gummielastischen Element, wobei eine Gelenkkugel über einen gummielastischen Werkstoff mit einer im wesentlichen
Bereich zylinderförmigen Gelenkschale verbunden
ist, nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem einen metallischen Gelenkteil (z.B. 27) und dem anderen metallischen Gelenkteil
(z.B. 5) mindestens eine zweimal gegensinnig abgekröpfte Blattfeder (22) sich erstreckt und daß das
eine Ende dieser Gelenkfeder (22) mit dem einen Gelenkteil (z.B. 27) über ein Haltemittel (15)
fest verbunden ist und das andere Ende unter Vorspannung an dem anderen Gelenkteil (5) anliegt.
12. Potentialausgleicher nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Blattfedern (22) einen Endes mit dem zylinderförmigen Gelenkteil (27) fest verbunden
sind und anderen Endes unter Vorspannung an dem Distanzstab (5) anliegen.
13. Potentialausgleicher nach einem der Ansprüche 3,4,5 oder 11 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß am einen zum gummielastischen Gelenk (z.B. 4,25,27) hinweisenden Ende (28) des Distanzstabes
(5) eine Ringscheibe (33) fest anliegt, daß diese Ringscheibe (33) in zentrifugal angeordneten
Blattfedern (22) sich fortsetzt und daß die Enden der zum anderen Ende des Distanzstabes (5) hinweisend
abgekröpften Blattfederarme (32) an diesem Ende des Distanzstabes (5) unter Vorspannung anlie-
-δ-1
14. Potentialausgleicher nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Blattfederarme (32) unter Vorspannung
an einem zylinderförmigen Ende (26) des 5 Distanzstabes (5) anliegen.
15. Potentialausgleicher nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (33) drei an Ihrem Ende gleich-10
mäßig verteilte Blattfedenarme (32) aufweist.
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ID=6264874
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