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\Iorr 1 chIung 7LJF Funken störung von Freileä tungs-Hängeisolator-
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garnituren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Funkentstörung
von Freileitungs-Hängeisolatorgarnituren, welche die Merkmale des Oberbegr i ffs
des Anspruches 1 aufweist, sowie eine Freileitungs-HängeiscJlatorgarnitur mit einer
derartigen Vorrichtung.
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Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 4 060
301) besteht aus einem Blech, das eine U-ähnliche Kontur hat, um zwischen den beiden
elektrisch leitend zu verbindenden, meist Inschenartigen Teilen auf den Bolzen aufgesteckt
werden zu können. Durch eine wellblechartige Verformung der beiden Schenkel dieses
Entstör-Elementes wird eine federnde Anlage an den einander zugekehrten Seiten der
beiden Laschen erreicht. Die Kontaktierung der beiden Teile erfolgt mittels aus
dem Blech herausqeschni ttener und gegen das eine bzw. andere Teil gerichteter Spitzen.
Da sich diese Spitzen in die Teil eingraben, wird di e Beweglichkeit er mit solchen
Entstörelementen ausgerüster Gelenke vermindert, was störend ist, weil im Hinblick
at f eine möglichst hohe Dauerstandfestigkeit der Leitungen und eine möglichst geringe
Biegebeanspruchung der Isolatoren die Beweglichkeit der Gelenke keine Einschränkung
erfahren darf. Hinzu kommt, daß die als Kontaktkörper
dienenden
Spitzen die üblicherweise vorhandene Zinkschicht der Teile beschädigen, so daß an
diesen beschädigten Stellen eine Rostbildung beginnt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Funkentstörung
von Freileitungs-Hängeisolatorgarnituren zu schaffen, welche die Beweglicheit der
Gelenke nicht oder zumindest nicht in einem ins Gewicht fallenden Maße beeinträchtigt
und auch nicht zu einer Beschädigung eines gegebenenfalls vorhandenen Zinküberzugs
der metallischen Teile der Garnitur führt. Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruches 1.
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Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Bauteils kann sehr verschieden
sein. Es kann beispielsweise die Form einer Spiralfeder haben, deren beide Enden
den einen bzw. anderen der beiden durch den Bolzen miteinander verbundenen Teil
kontaktieren.
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Nicht nur der Aufwand, sondern auch der Raumbedarf ist für ein solches
Bauteil sehr gering, und auch die Rückstellmomente können sehr gering gehalten werden.
Vorzugsweise sind die Enden eines derartigen Bauelementes fest mit den zu kontaktierenden
Teilen verbindbar, wodurch keinerlei Kontakt- und Verschleißprobleme auftreten.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform weist das Bauelement
an einem Träger mehrere, langgestreckte Elemente auf, deren freies Ende an der Oberfläche
der zu kontaktierenden Teile anliegt. Diese Elemente können aus Metall bestehen.
Ihr freies Ende ist dann vorzugsweise so ausgebildet, daß ein Gleitkontakt mit einem
möglichst geringen Reibungswiderstand entsteht, was beispielsweise durch eine kalottenartige
Form des freien Endes erreicht werden kann. Die Elemente sowie ihr Träger können
aber auch aus einem elektrisch leitenden, elastomeren Material, beispielsweise einem
Gummi oder Kunststoff bestehen. Sie können dann die Form von Strängen mit großer
Flexibilität haben, so daß bei einer Schwenkbewegung der zu kontaktierenden Teile
um den sie verbindenden Bolzen diese
Stränge eine Verformung erfahren,
was die Beanspruchung der kontaktierten Oberfläche noch weiter vermindert. Es ist
sogar möglich, an dem freien Ende derartiger Stränge eine kugelförmige Verdickung
vorzusehen, die bei einer Bewegung der Gelenkteile auf der kontaktierten Fläche
in gewissem Umfange abrollen kann, wodurch eine Gleitreibung praktisch ausgeschlossen
werden kann.
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Die langgestreckten Elemente sind vorzugsweise an den Träger angeformt,
der vorteilhafterweise als Ring ausgebildet ist, um das Bauteil in einfacher Weise
montieren und in der gewünschten Position halten zu können. Da der Träger das eine
der beiden Teile kontaktieren kann, brauchen die langgestreckten Elemente nur das
andere Teil zu kontaktieren. Durch eine Mehrzahl solcher langgestreckten Elemente
läßt sich trotz eines relativ geringen Kontaktdruckes eine ausreichende Qualität
des Kontaktes zwischen den beiden relativ zueinander schwenkbaren Teile des Gelenkes
erreichen.
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Da ein gekrümmter Verlauf der langgestreckten Elemente von Vorteil
ist, sind diese Elemente vorzugsweise auch im nicht belasteten Zustand in radialer
Richtung bezüglich des Bolzens nach außen gekrümmt, damit bei der Montage nicht
auf einen gekrümmten Verlauf geachtet zu werden braucht.
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Sofern mit ungünstigen äußeren Einflüssen gerechnet werden muß, die
zu einer Verschmutzung der Kontaktflächen für die langgestreckten Elemente führen
können, kann an den Träger der langgestreckten Elemente eine diese alle umschließende
und sich mit ganz geringem Druck an die zu kontaktierenden Flächen der Gelenkteile
anlegende Dichtungslippe angesetzt sein, bei einer Ausbildung des Trägers aus Kunststoff
auch angeformt sein. Eine derartige Dichtungslippe schützt in der Art einer Glocke
die langgestreckten Elemente.
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Das Bauteil kann aber auch als ein elastisches Kissen ausgebildet
sein, das aus einer Vielzahl von dünnen, flexiblen
Drähten besteht.
Bei diesem Kissen handelt es sich vorzugsweise um ein gestricktes und gepreßtes
Material, das eine Vielzahl von Kontaktpunkten mit den Gelenkteilen bildet und wegen
des sehr geringen Kontaktdruckes die Drehbeweglichkeit der Gelenkteile ebenfalls
praktisch nicht beeinträchtigt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Freileitungs-Hängeisolatorgarnitur
mit einer Vorrichtung zur Funkentstörung gemäß Anspruch 1. Die Aufgabe, eine solche
Garnitur so auszubilden, daß das erfindungsgemäße Funkentstör-Element einfach mon-tiert
und zuverlässig in der gewünschten Lage gehalten wird, wird mit den Merkmalen des
Anspruches 13 gelöst. Das Element kann dann nämlich in die Vertiefung des einen
Teils eingelegt werden, wodurch außer einer einfachen Montage und einer sicheren
Positionierung auch der Vorteil erreicht wird, daß der Abstand zwischen den elektrisch
leitend zu verbindenden Teilen des Gelenkes gering gehalten werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vertiefung mit einer
Ringnut versehen, in die der die Stränge tragende Teil des Elementes mit einer gewissen
Vorspannung eingelegt werden kann, so daß er unverlierbar in der Vertiefung festgelegt
ist.
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Damit für die Stränge auch bei einem sehr geringen Spalt zwischen
beiden Laschen ein ausreichender Raum vorhanden ist, sind der Durchmesser und die
Tiefe der Vertiefung vorzugsweise so gewählt, daß die Stränge mit Ausnahme ihrer
freien Endabschnitte in der Vertiefung liegen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von in den Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Ansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten
Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III -III der Fig. 2,
Fig. 4 eine geschnitten und im montierten Zustand dargestellte Ansicht einer Anwandlung
des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 5 eine geschnitten und im montierten Zustand
dargestellten Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 6 eine Draufsicht
auf das zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
im eingebauten Zustand, Fig. 8 eine Draufsicht auf das dritte Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 einen Schnitt eines vierten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand.
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Eine Freileitungs-Hängeisolatorgarnitur, mittels deren ein Freileitungsseil
1, beispielsweise eines 20kV-Netzes an eine nicht dargestellte Masttraverse oder
dergleichen angehängt werden kann, weist einen als Ganzes mit 2 bezeichneten Abstandhalter
auf, der aus zwei gleich ausgebideten und im Abstand nebeneinander angeordneten
Laschen gebildet ist, die aus einem verzinkten Stahl bestehen. Wie Fig. 1 zeigt,
wird der zur Längsmittelebene symmetrisch ausgebildete Abstandhalter 2 im Bereich
seiner beiden seitlichen Endabschnitte von je einem Gelenkbolzen 3 durchdrungen,
der an seinem einen Ende einen nicht dargestellten Kopf aufweist und auf seinem
anderen Ende eine gegen ein Lösen gesicherte Mutter 4 trägt. Die beiden Gelenkbolzen
3 durchdringen je eine Lasche 5, welche zwischen die beiden den Abstandhalter 2
bildenden Laschen eingreifen.
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Die Laschen 5 gehören zu den unteren Endkappen von zwei Isolatoren
6, über die der Abstandhalter 2 und damit auch das Freileitungsseil 1 elektrisch
isolierend an die Traverse oder dergleichen angehangt werden. Der Abstandhalter
2 verbindet also
mit Hilfe der Gelenkbolzen 3 das untere Ende der
beiden Isolatoren 6, bei denen es sich auch um Isolatorketten handeln kann, gelenkig
und hält diese unteren Enden in dem gewünschten Abstand voneinander.
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Der Abstandhalter 2 wird mittig, und zwar unterhalb der Verbindungsinie
zwischen den beiden Gelenkbolzen 3, von einem weiteren Gelenkbolzen 7 durchdrungen,
der wie die Gelenkbolzen 3 ausgebildet ist und eine gegen ein Lösen gesicherte Mutter
8 trägt. Wie Fig. 1 zeigt, durchdringt der Gelenkbolzen 7 auch den einen Endabschnitt
einer Verbindungslasche 9. Daher ist auch diese Verbindungslasche 9 gelenkig mit
dem Abstandhalter 2 verbunden.
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Die untere Hälfte der Verbindungslasche 9 ist gegenüber der zwischen
die beiden Laschen des Abstandhalters 2 eingreifenden, oberen Hälfte um 900 verdreht
und greift zwischen zwei sich gegen den Abstandhalter 2 erstreckende Laschen 10
und 11 einer als Ganzes mit 12 bezeichneten Seilklemme ein, welche das Freileitungsseil
1 aufnimmt. Die beiden Laschen 10 und 11 sind an die unterhalb des Aufnahmekanals
für das Freileitungsseil 1 durch einen Zapfen 13 gelenkig miteinander verbundenen
beiden Klemmenkörperteile der Seilklemme 12 angeformt, wobei im geschlossenen Zustand
der Seilkemme 12 der Abstand der beiden Laschen 10 und 11 voneinander nur wenig
größer ist als die Dicke des zwischen sie eingreifenden unteren Teils der Verbindungslasche
9. Ein die beiden Laschen 10 und 11 sowie die Verbindungslasche 9 durchdringender
Gelenkbolzen 14 stellt die gelenkige Verbindung zwischen der Seilklemme 12 und der
Verbindungslasche 9 her. Dieser Gelenkbolzen 14 ist wie die Gelenkbolzen 3 und 7
ausgebildet, d.h.,er ist an seinem einen Ende mit einem Kopf versehen und trägt
auf seinem freien Endabschnitt eine gegen ein Lösen gesicherte Mutter 15. Die-*Montage
der Seilkelmme 12 erfolgt in der Weise, daß zunächst der das Freileitungsseil 1
aufnehmende Kanal nach dem Einlegen des Freileitungsseiles dadurch geschlossen wird,
daß die beiden Laschen 10 und 11 in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht
werden.
Danach braucht nur noch der untere Teil der Verbindungslasche 9 zwischen die Laschen
10 und 11 eingeführt und der gelenkbolzen 14 durch alle drei Laschen hindurchgesteckt
Und mittels der Mutter 15 gesichert zu werden.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die beiden Laschen 10 und 11 auf
ihrer im montierten Zustand der Verbindungslasche 9 zugekehrten Innenseite je mit
einer zur Durchgangsbohrung 16 für den Gelenkbolzen 14 konzentrischen Vertiefung
17 versehen. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besteht die eine Erweiterung der Durchgangsbohrung
16 bildende Vertiefung 17 aus zwei Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers. Der
außenliegende Abschnitt hat einen größeren Durchmesser als der sich an ihn anschließende,
innenliegende Abschnitt, dessen Innendurchmesser aber dennoch größer ist als der
Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 16. Der den kleineren Durchmesser aufweisende
Abschnitt der Vertiefung 17 ist mit einer zur Längsachse der Durchgangsbohrung 16
hin offenen Ringnut 18 versehen.
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In die Ringnut 18 sowohl der Lasche 10 als auch der Lasche 11 ist
der ringförmige Teil 19' eines als Ganzes mit 19 bezeichneten Entstörelementes unverlierbar
eingelegt. Das Entstörelement 19 besteht aus einem elektrisch leitenden, flexiblen
Gummi oder Kunststoff. Der ringförmige Teil 19' kann deshalb ohne Schwierigkeiten
in die Ringnut 18 eingelegt werden. An die Innenfläche des ringförmigen Teils 19'
sind mehrere, im Ausführungsbeispiel zwölf, strangförmige Kontaktkörper 19" angeformt,
die vom ringförmigen Teil 19' aus im Anschluß an eine Krümmung sowohl in axialer
als auch in radialer Richtung nach außen, also gegen die Verbindungslasche 9 hin
verlaufen. Die Länge dieser strangförmigen Kontaktkörper 19", die gleichmäßig über
den Umfang des ringförmigen Teil 19' verteilt angeordnet sind, ist so gewählt, daß
sie mit ihrem freien Endabschnitt mit geringem Druck an der die Durchgangsbohrung
20 der Verbindungslasche 9 berandenden Ringzoge anliegen und dadurch die Verbindungslasche
9 kontaktieren. Die Kontaktkörper 19" haben bereits im unbelasteten Zustand einen
sowohl axial als auch
radial nach außen gerichteten Verlauf, so
daß sie von selbst im montierten Zustand die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen,
in der sie geringfügig elastisch verformt sind.
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Weil sich die Verbindungslasche 9 in Längsrichtung des Gelenkbolzens
14 gegen die Lasche 10 oder die Lasche 11 bewegen kann, ist der Durchmesser des
außenliegenden Abschnitts der Vertiefung 17 so groß gewählt, daß der freie Endabschnitt
der Kontaktkörper 19" in diese Vertiefung eintreten kann, wenn sich die Verbindungslasche
9 der Lasche 10 oder 11 im entsprechenden Maße nähert. Außerdem ist die in axialer
Richtung des Gelenkbolzens 14 gemessene Tiefe des äußeren Abschnitts der Vertiefung
17 etwas kleiner gewählt als der Durchmesser des freien Endabschnittes der Kontaktkörper
19". Die Kontaktkörper 19" werden dann nur in einem sie nicht beschädigenden und
den gewünschten Kontaktdruck ergebenden Ausmaße elastisch deformiert, wenn die Verbindungslasche
9 in Anlage an die Lasche 10 oder 11 kommt. Hierdurch ist in jeder Lage der Verbindungslasche
9 bezüglich der Laschen 10 und 11 eine Kontaktierung der Verbindungslasche 9 durch
die Kontaktkörper 19" gewährleistet, ohne daß hierdurch die Beweglichkeit des Gelenkes
beeinträchtigt wäre oder ein Verschleiß der Laschen befürchtet werden müßte. Da
andererseits ein guter Kontakt zwischen dem ringförmigen Teil 19' der Entstörelemente
19 und der sie aufnehmenden Lasche 10 oder 11 vorhanden ist, ergeben die beiden
Entstörelemente 19 eine vollständige Funkentstörung dieses Gelenkes.
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Alle übrigen Gelenke der Garnitur sind in gleicher Weise entstört.
Daher sind die beiden den Abstandhalter 2 bildenden Laschen ebenfalls mit konzentrisch
zu ihren Durchgangsbohrungen für die Gelenkbolzen 3 und 7 angeordneten Vertiefungen
21 versehen, welche wie die Vertiefung 17 ausgebildet sind. In jeder dieser Vertiefungen
21 ist der ringförmige Teil eines nicht dargestellten Entstörelementes angeordnet,
das wie das Entstörelement 19 ausgebildet und in der Vertiefung festgelegt ist.
Ferner können in gleicher Weise die Gelenke zwischen dem
oberen
Ende der beiden Isolatoren 6 und der die Garnitur cragenden Traverse oder dergleichen
entstört sein.
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Zum Schutze der Kontaktkörper 19" kann an dem ringförmigen Teil 19'
des Entstörelementes 9 eine in sich geschlossene und sämtliche Kontaktkörper 19"
in der Art einer Glocke übergreifende Dichtungslippe 22 vorgesehen sein, die mit
sehr geringem Druck an derjenigen Lasche anliegt, welche von den Kontaktkörpern
kontaktiert wird. In Fig. 2 ist diese Dichtungslippe 22 mit strichpunktierten Linie
bei dem einen der beiden Entstörelemente 19 angedeutet.
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Ebenfalls durch eine strichpunktierte Linie ist bei dem anderen in
Fig. 2 dargestellten Entstörelement 19 eine Abwandlungsmöglichkeit dargestellt.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist das freie Ende der Kontaktkörper 19"
als eine kugelförmige Verdickung ausgebildet. Eine solche kugelförmige Verdickung
führt bei einer Bewegung des Gelenkes zu einer Abrollbewegung, wodurch Reibung zwischen
dem Entstörelement 19 und der zu kontaktierenden Lasche vermieden wird. Dies gilt
vor allem dann, wenn der Durchmesser des strangförmigen Teils des Kontaktkörpers
19" so gewählt ist, daß er eine Abrollbewegung der Kugel nicht verhindert und die
Verdickung nicht nur an der einen Lasche anliegt, wie dies in der linken Hälfte
der Fig. 2 angedeutet ist, sondern an beiden Laschen gemäß der Darstellung in der
rechten Hälfte der Fig. 2. In Fig. 2 ist deshalb dieser strangförmige Teil mit etwas
kleinerem Durchmesser dargestellt, als ihn die Kontaktkörper 19" haben.
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Die in Fig. 4 im eingebauten Zustand dargestellte Abwandlung des vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiels hat am Ende ihrer strangförmigen, nicht nur biegsamen,
sondern auch um ihre Längsachse verdrehbaren Kontaktkörper 119" je eine kugelartige
Verdickung Alle diese Verdickungen liegen an der zu kontaktierenden Fläche an, bei
welcher es sich ebenfalls um die Verbindungslasche 9 handelt. Da das als Ganzes
mit 119 bezeichnete Entstörelement wie das Entstörelement 19 aus einem
elektrisch
leitenden, flexiblen Gummi oder Kunststoff besteht, liegt insoweit übereinstimmung
mit dem Entstörelement 19 vor.
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Von diesem unterscheidet es sich nur dadurch, daß die strangförmigen
Kontaktkörper 119" nicht an der Innenseite, sondern der der Lasche 9 zugekehrten
Seite des ringförmigen Teiles 119' angeformt sind.
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Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführungsform gemäß den Fig.
1 bis 3 besteht darin, die beiden Laschen 110 und 111 einer Seilklemme 112, die
mittels eines Gelenkbolzens 114 mit der Verbindungslasche 9 gelenkig verbunden ist,
zur Aufnahme je eines der beiden Entstörelemente 119 eine nicht abgestufte Ringnut
117 haben, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des ringförmigen
Teile 119', nämlich so groß, daß er auch die strangförmigen Kontaktkörper 119" mit
ihren kugelartigen Verdickungen aufnehmen kann, wobei letztere im montierten Zustand
im erforderlichen Maße aus der Ringnut 117 herausschauen und an der Lasche 9 kontaktbildend
anliegen. Die Zentrierung der Entstörelemente 119 erfolgt hier mittels des Gelenkbolzens
114, an dem und den beiden Laschen 110 sowie 111 das eine bzw. andere der beiden
Entstörelemente anl-iegt.
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Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Entstörelementes besteht im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen aus Metall.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen nicht rostenden Federstahl. Das
als Ganzes mit 219 bezeichnete Entstörelement besteht aus einem ringscheibenförmigen
Teil 219', mit dem einstückig eine Mehrzahl von flexiblen, langgestreckten Kontaktzungen
219" ausgebildet ist. Diese Kontaktzungen 219", die gleichmäßig über den Umfang
des ringscheibenförmigen Teils 219' verteilt angeordnet sind, erstrecken sich, wie
die Fig. 5 und 6 zeigen, vom Innenrand des ringscheibenförmigen Teils sowohl radial
nach innen als auch in axialer Richtung. Das freie Ende der Kontaktzungen 219" ist
radial nach innen abgebogen und zu einer Kalotte geformt, die zu der vom ringscheibenförmigen
Teil 219' definierten Ebene hin offen ist. Die kalottenförmigen Endabschnitte liegen
deshalb mit ihrer konvex gekrümmten Fläche mit
leichtem Druck am
einen der beiden zu kontaktierenden Teile an, während der ringscheibenförmige Teil
219' den anderen Teil kontaktiert, wobei die Kontaktkraft und damit auch das Reibungsmoment
wegen der geringen Federkraft der Kontaktzungen sehr gering ist.
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Im Ausführungsbeispiel dienen die beiden Entstörelemente 219 wie die
Entstörelemente 119 der Entstörung einer gelenkigen Verbindung zwischen einer Verbindungslasche
9 und einer Seilklemme 212, die mittels eines Gelenkbolzens 214 mit der Verbindungslasche
9 gelenkig verbunden ist und im Prinzip wie die zuvor beschriebenen Seilklemmen
ausgebildet ist. Auf der der Verbindungslasche 9 zugekehrten Seite sind die beiden
Laschen 210 und 211 der Seilklemme 212 mit einer die Bohrung für den Durchtritt
des Gelenkbbolzens 214 konzentrisch umgebenden, scheibenförmigen Vertiefung 217
versehen, deren Außendurchmesser an denjenigen des ringscheibenförmigen Teils 219'
derart angepaßt ist, daß das Entstörelement 219 festgehalten wird, wenn es mit leichtem
Druck in die Vertiefung 218 eingebracht wird. Dabei wird auch der elektrische Kontakt
zwischen dem Entstörelement 219 und der Lasche 210 bzw. 211 hergestellt.
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Wie Fig. 5 zeigt, ist die Abmessung der Vertiefung 217 in axialer
Richtung so gewählt, daß der freie Endabschnitt der Kontaktzungen 219" aus der Vertiefung
herausragt, und zwar so weit, daß die konvex gekrümmte Fläche der kalottenartigen
Enden mit geringem Druck an der Lasche 9 in einer zum Gelenkbolzen konzentrischen
Ringfläche anliegen. Durch die konvex gekrümmte Form der kontaktbildenden Zungenenden
und den geringen Anpreßdruck ist das Reibungsmoment so gering, daß die Beweglichkeit
der Seilklemme 212 relativ zur Lasche 9 um die Längsachse des Gelenkbolzens 214
praktisch nicht beeinträchtigt wird. Dennoch wird ein für die Entstörung ausreichender
elektrischer Kontakt zwischen der Lasche 9 und der Seilklemme 112 erreicht. Zum
Schutze gegen äußere Einflüsse können die Vertiefungen 217 mit einem Kontaktfett
gefüllt sein, das auch die Kontaktflächen schützt.
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Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Entstörelement 319 besteht aus
einem spiralförmig gewundenen, elektrisch leitender sowie federnden Strang. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Draht aus nicht rostenden Federstahl. Aber auch ardere
Materialien mit den vorstehend genannten Eigenschaften kommen in Frage. Der besondere
Vorteil dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, daß die beiden Enden nicht unter
Bildung eines Gleitkontaktes an den zu kontaktierenden Flächen anzuliegen brauchen,
sondern mit diesen fest verbunden sein können, weil das Entstörelement 319 auch
bei einer festen Verbindung seiner Enden einer Drehbewegung der zu kontaktierenden
Teile keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. Im Ausführungsbeispiel sind
deshalb die beiden abgewinkelten Endabschnitte 319" fest einerseits mit der zugeordneten
Lasche 310 bzw. 311 der Seilklemme 312 und andererseits mit der Verbindungslasche
9 verbunden, an welche die Seilklemme 312 mittels eines Gelenkbolzens 314 um dessen
Längsachse drehbar angehängt ist. Wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig.
4 und 5 sind die beiden Laschen 310 und 311 mit je einer Vertiefung 317 auf der
der Lasche 9 zugekehrten Innenseite versehen. Diese beiden Vertiefungen 317 nehmen
je eines der Entstörelemente 319 auf, wobei das äußere, abgewinkelte Ende 319" in
eine Bohrung der Vertiefung 317 kontaktbildend eingesteckt ist, während der innere,
abgewinkelte Endabschnitt 319" jedes Entstörelementes 319 in eine Bohrung der Lasche
9 kontaktbildend eingesteckt ist. Da die Länge dieser Bohrungen mindestens gleich
der Länge der abgewinkelten Endabschnitte gewählt ist, sind die beiden Entstörelemente
319 im montierten Zustand in axialer Richtung etwas gedehnt. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den Entstörelementen 319 diese kegelstumpfartige Form zu geben,
so daß sie im montierten Zustand nicht vorgespannt sind. Ferner kann selbstverständlich
auch eine andere Art einer festen Verbindung der Endabschnitte der Entstörelemente
319 mit den zu kontaktierenden Teilen vorgesehen werden.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Entstörel ementes
zeigt Fig. 9. Das als Ganzes mit 419 bezeichnete Entstörelement
besteht
bei dieser Ausführungsform aus einem au.
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sehr dünnen, nicht rostenden Stahldrähten gestrickten und gepreßten
Materia] und hat die Form einer Scheibe. Diese Ringscheibe läßt sich insbesondere
in axialer Richtung bei geringen Rückstellkräften elastisch verformen. Die Dicke
der Ringscheibe wird deshalb so gewählt, daß das Entstörelement 419 in axialer Richtung
geringfügig vorgespannt ist, wenn es zwischen den zu kontaktierenden Flächen liegt.
Dabei wird eine Vielzahl von Kontaktpunkten gebildet und das Reibungsmoment so gering
gehalten, daß die Drehbeweglichkeit der zu kontaktierenden Teile nicht beeinträchtigt
wird. Die Zahl der kontaktbildenden, langgestreckten, flexiblen Elemente ist bei
diesem Ausführungsbeispiel besondern groß, weil jeder der dünnen Drähte, welcher
an einer der zu kontaktierenden Flächen anliegt, ein solches Element bildet.
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Wie Fig. 9 zeigt, kann ein derartiges Entstörelement 419 in eine Vertiefung
417 beispielsweise der Lasche 410 oder 411 einer Seilklemme 412 eingesetzt werden,
die mittels eines Gelenkbolzens 414 mit einer Lasche 9 gelenkig verbunden ist. Die
beiden Vertiefungen 417 werden hierbei zweckmäßigerweise so dimensioniert, daß sie
die Entstörelemente zentrieren und diese im erforderlichen Maße aus der Vertiefung
in axialer Richtung herausragen.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.