DE3507994A1 - Verfahren zum herstellen von gerippten spannstaeben - Google Patents

Verfahren zum herstellen von gerippten spannstaeben

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DE3507994A1
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Walter Bau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/06Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
    • C21D8/08Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires for concrete reinforcement

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstel-
  • len von gerippten Spannstäben, insbesondere Gewindestäben nach dem Oberbegriff des patentanspruches 1.
  • Für die Ausbildung von Kabeln für Hängebrücken, Schrägkabelbrücken, Abspannungen von hohen Masten, z.B. Fernsehmasten sowie bei vielen Konstruktionen in Spannbeton ist es vorteilhaft, gerippte Stäbe, insbesondere Gewindestabe ohne Muffenverbindungen zu verwenden. Solche Stäbe können in großen Längen gewalzt werden. Die Stäbe durchlaufen hierbei im rotglühenden Zustand mehrere Walzgerüste, in denen üblicherweise aus einem Rundstahl der dann gerippte Stab warmgewalzt wird. Die warmgewalzten Stäbe werden anschließend abgekühlt.
  • Die Spannstäbe werden üblicherweise in Stangenform gelagert und in dieser Form auch verschickt.
  • Es ist allerdings bekannt, Bewehrungsstäbe bis zur Güte 42/50 und bis zu Durchmessern von 12 Millimeter zu Bunden aufzuwickeln , in dieser Form zu lagern und auch zu verschicken. Beim Aufwickeln werden die Bewehrungsstäbe plastisch verbogen.
  • Es ist auch für Spannstäbe vorgeschlagen worden, diese unter leicht plastischer Verformung zu Bunden aufzuwickeln und in dieser Form an die Baustelle zu liefern; vgl. die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung 33 43 352 des Anmelders.
  • In beiden Fällen müssen die plastisch verformten Stäbe an der Baustelle wieder geradegerichtet werden. Für Spannstäbe wird das nachträgliche Richten verbogener Stäbe in einer Richtmaschine zwar ebenfalls praktiziert und es wird sogar mittels eines izeckvorganges die Streckgrenze des Stahlmaterials angehoben. Die dabei entstehenden Eigenspannungen werden im ersten Fall in Kauf genommen, im zweiten Fall durch ein nachträgliches Anlassen des Spann ~ stabes, d.h. Erhitzen des Spannstabes auf ca. 3000C, eliminiert. Recken und Anlassen sind jeweils teure Arbeitsvorgänge. Das Aufwickeln von Stäben zu Bunden hat den Vorteil , daß die Lagerung und insbesondere auch der Transport vereinfacht wird. So können zu Bunden aufgewickelte Stäbe in üblichen Containern mit Innenmaßen von 240 x 240 Zentimetern transportiert und gelagert werden.
  • Die durch die plastische Verformung auftretenden Nachteile, so z.B. eine erhöhte Korrosionsanfälligkeit, werden angesichts der Vorteile beim Lagern und Transport in Kauf genommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, gerippte Spannstäbe, insbesondere Gewindestäbe mittlerer Streckgrenze und größeren Durchmessern in großen Längen und ohne teure Vorrichtungen walzen und verschicken zu können.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
  • Demgemäß wird der gewalzte, noch rotglühende Stab in ein kreisförmiges Kühlbett gelegt, d.h. zu einem Bund aufgewickelt, wobei der Stab in diesem kreisförmigen Kühlbett erkaltet. Nach dem Erkalten ist der gekrümmte Stab spannungslos. Der Durchmesser des Kühlbettes bzw. des Bundes wird so gewählt, daß der erkaltete Stab ohne Überschreitung der Streckgrenze des Materials gerade gebogen werden kann. Dies erfolgt demnach im elastischen Verformungsbereich.
  • Zusätzlich wird der Durchlnesser des Kühlbettes bzw. des Bundes so gewählt, daß der erkaltete Stab wiederum ohne Überschreitung der Streckgrenze des Materiales, d.h. im elastischen Verformungsbereich auf einen geringeren Durchmesser gebracht werden kann, der insbesondere für den Transport des Bundes in Containern geeignet ist. Derartige Container haben in der Regel einen Freiraum von 240 mal 240 Zentimetern, so daß der zusammengezogene Bund einen Durchmesser von 240 Zentimetern nicht überschreiten sollte. Bei einem Gewindestab von 20 Millirneter Durchmesser ist dies mit einem Durchmesser des Kühlbettes bzw. des Bundes von ca. 470 Zentimetern , bei einem Spannstab mit einem Durchmesser von 15 Millimetern mit einem Durchmesser des Kühlbettes bzw. des Bundes von 350 Zentimetern möglich, wobei ein Material mit einer Streckgrenze von 90 Kilopond pro Quadratmillimeter anyenommen ist.
  • Die Erfindung hat den nicht zu übersehenden Vorteil, daß auch Spannstäbe mit großen Querschnitten nur durch elastische Verformung zu Bunden aufgewickelt werden können, die bequem in herkömmlichen Containern gelagert und transportiert werden können. Würde man kein kreisförmiges Kühlbett wie bei der Erfindung wählen, so wären Spannstäbe zu Bunden mit Durchmessern von 240 Zentimetern nur bis zu einem Durchmesser von 10 Millimetern elastisch auf-und abwickelbar.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Oberfläche der Spannstäbe in noch rotglühendem Zustand mit Wasser unter Ilochdruck abgespritzt und dabei so weit abgekühlt, daß Schwärzung eintritt. Im Kühlbett glüht dann der Stab von dem noch heißen Kern nach außen aus. Dieses Verfahren hat im Zusammenhang mit der Erfindung den Vorteil, daß das Aufwickeln des Spannstabes unmittelbar im Anschluß an den Walzvorgang geschehen kann, da das ansonsten notwendige Recken und Anlassen des Stabes entfällt. Außerdem werden dadurch die Materialeigenschaften wesentlich verbessert. Das Abspritzen mit Wasser unter Hochdruck erfolgt z.B. über eine Strecke von 10 Metern direkt, nachdem der Spannstab das letzte Walzgerüst verlassen hat.
  • Auf der Baustelle werden die in Bunden angelieferten Spannstäbe im elastischen Zustand geradegelegt und anschließend vorzugsweise durch Spannen auf die Streckgren ze z.B. mit einer Hydraulikwinde geradegereckt. Dieses Recken ist gleichzeitig eine Überprüfung der Spannstäbe auf Fehlstellen im Material, z.B. Lunker. Ein nachträgliches Anlassen der Spannstäbe erübrigt sich, da bei diesem Reckvorgang nur eine geringe Reckung von maximal 2 erforderlich ist. Bei dem sonst üblichen Reckvorgang sind Reckungen von ca. 20 to erforderlich. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist auch diese billige Art des Richtens der Spannstäbe von erheblicher Bedeutung.
  • Das geschilderte Verfahren ist insbesondere zum Aufwickeln von Spannstäben mittlerer Streckgrenze (z.B. 90/110) geeignet. Nach dem Walzen und gegebenenfalls Abspritzen mit Wasser werden die Spannstäbe in das Kühlbett abgelegt, wobei zumindest der Kern der Spannstäbe noch Temperaturen über 3000C aufweist.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Herstellen von gerippten Spannstäben Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von gerippten Spannstäben, insbesondere Gewindestäben aus Stahl, wobei die Spannstäbe warmgewalzt und anschließend abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe nach dem Walzen in noch rotglühendem Zustand zu Bunden aufgewickelt und in diesem aufgewickelten Zustand abgekühlt werden, wobei der Durchmesser der Bunde so gewählt ist, daß die Spannstäbe nach Erkalten im wesentlichen elastisch einerseits ahgewickelt und geradegelegt und andererseits zu einem Bund geringeren, für den Transport geeigneten Durchmessers aufgewickelt bzw. zusammengezogen werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Spannstäbe beim Aufwickeln nach dem Walzvorgang mindestens 300°C beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Spannstäbe in noch rotglühenden Zustand mit Wasser abgespritzt und so weit abgekühlt wird, daß Schwärzung eintritt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Bund nach Erkalten abgewickelte und geradegelegte Spannstab durch Spannen auf die Streckgrenze geradegereckt wird.
DE19853507994 1985-03-06 1985-03-06 Verfahren zum herstellen von gerippten spannstaeben Granted DE3507994A1 (de)

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DE3507994C2 DE3507994C2 (de) 1987-11-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20100308147A1 (en) * 2009-06-03 2010-12-09 Randel Brandstrom Fiber reinforced rebar formed into a coil for transportation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2218131C2 (de) * 1971-04-14 1984-07-26 Koninklijke Nederlandsche Hoogovens en Staalfabrieken N.V., Ijmuiden Verfahren zur Herstellung von Profilstäben, insbesondere zur Verwendung bei Beton-Bewehrungsmatten

Patent Citations (1)

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8364 No opposition during term of opposition
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Owner name: DYCKERHOFF & WIDMANN AG, 8000 MUENCHEN, DE

8381 Inventor (new situation)

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