DE3507522A1 - Verfahren zur herstellung von kraftfahrzeug-verkleidungsteilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kraftfahrzeug-verkleidungsteilenInfo
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Description
-
- Verfahren zur Herstellung von Kraftfahrzeug-
- Verkleidungsteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsteilen für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, wie Armaturentafeln, Konsolen, Handschuhkastendeckel, Seitenverkleidungstafeln, durch Hinterschäumen eines durch Erwärmen und/oder Pressen in einer Form vorgeformten Bezugs in einem der Endform des Verkleidungsteils angepaßten Formhohlraum einer Schäumstützform, wobei versteifende Trägerteile an- oder eingeschäumt werden.
- Es ist bekannt, das Verkleidungsteile, wie Armaturentafeln, mit verschiedenartigen Folienbezügen ausgestattet sind, die zur Auspolsterung hinterschäumt und durch ein- oder angeschäumte Trägerteile versteift werden. Die Folienbezüge unterscheiden sich nach Art des Materials, der Farbe, der Oberflächenstruktur, z.B. glatt oder genarbt. Als Material für die Folienbezüge kommen vor allem Kunststoffe, wie Polyvinylchlodd, Polyäthylen, aber auch Leder und Textil in Betracht, während für die Hinterschäumung in der Regel Polyurethan-Schaumsysteme zur Anwendung gelangen. Man hat aber auch bereits geteilte Folienbezüge verwendet, wenn z.B. eine Zweifarbenaflsstattung gewünscht wurde. Auch ein nachträgliches Bedrucken oder Spritzen von Folien nach der Formung wird gelegentlich durchgeführt.
- Den bekannten Verkleiqungstafeln für Kraftfahrzeuge haften einige Nachteile an. Die Wahl der Folie bestimmt die Oberflächenhärte und das Material für die Hinterschäumung die Polsterhdrte. Die Variationsmöglichkeiten in stilistischer Hinsicht sind eng begrenzt.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren für Verkleidungsteile von Kraftfahrzeugen anzugeben, durch das die Variationsbreite vergrößert wird, und zwar sowohl in dekorativer als auch technologischer Hinsicht. Es soll also möglich sein, ein Verkleidungsteil für den Innenr-aum von Kraftfahrzeugen bereichs-oder abschnittsweise unterschiedlich gestalten zu können hinsichtlich des Aussehens (Narbung, Farbgebung, Materialstruktur)- und hinsichtlich Festigkeitsbeschaffenheit (Oberflächen- und Polsterhärte, Steifigkeit). Dabei soll das zu schaffende Verfahren wirtschaftlichen Anforderungen hinsichelich Fertigungskosten genügen.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren mit d;en in den Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen vorgeschlagen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß voneinander getrennte Hinterschäum-Formhohlräume geschaffen werden, wobei sichergestellt sein muß, daß sich unterschiedliche Schäumsysteme, die in die getrennten Hohlräume eingespritzt werden, nicht miteinleder mischen. Gleichzeitig wird die Möglichkeit geschaften, das Verkleidungsteil bereichsweise m-it unter- schiedlichen Folienbezügen zu gestalten. Dies eröffnet eine breite Palette für die Kombination verschiedenartigster Folienbezüge mit unterschiedlichen Hinterschäummaterialien. Die den Bezug bildenden zwei oder mehr Folienteile werden mit einander überlappenden Rändern oder duf Stoß in den Formhohlraum einer Schäumstützform e1#igelegt. Die Abdichtung der getrennt voneinander hinterschäumbaren Abschnitte des Verkleidungsteils wird durch in die Schäumstützform eingelegte Schlauchdichtungen bewirkt. Die Schlauchdichtungen können mit regelbarem Druck aufgeblasen werden. Dabei wird der Druck so bemessen, daß während des Einspritzens der Schaumsysteme in die Hinterschäum-Hohlräume eine Trennung der Hohlraum-Kammern gesichert ist, und ein Entweichen der beim Schäumprozeß entstehenden bzw. verdrängten Gase ermöglicht wird.
- Das unter Druck stehende Gas drückt dabei die Schlauchdichtungen zur Seite, und durch die gebildeten Spalte kann das Gas aus dem Formhohlraum nach außen entweichen.
- Die unterschiedlichen Schaumsysteme können gleichzeitig oder aufeinanderfolgend in die voneinander getrennten Hinterschäum-Kammern aus verschiedenen Quellen eingespritzt werden. Dabei wird das gleichzeitige Einspritzen der Schaumsysteme zur Verkürzung der gesamten Fertigungszeit bevorzugt.
- Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch einen Ausschnitt der Schäumstützform. In der unteren Stützformhälfte 1 sind im Mittenbereich und in den Randbereichen Schlauchdichtungen 2a, 2b in Nuten 3 eingelegt. Als erstes wird in die g##ffnete Schaumstützform der aus den zwei Teilen 4a, 4b gebildete Bezug 4 eingelegt. Die Ränder 4c, 4d der Bezugteile 4a, 4b sind im mittleren Bereich, wie in der Zeichnung dargestellt, auf Stoß gelegt, sie können aber auch überlappt gelegt sein. Die Abdichtung im Stoßfugenbereich erfolgt über eine Schlauchdichtung 2a.Die Außenränder 4e, 4f des Bezugs 4 werden durch weitere Schlauchdichtungen 2b abgedichtet, durch die die Rückseite des Bezugs 4 an die Wandung der oberen Stützformhälfte 5 bei geschlossener Schäumstützform dichtend gedrückt wird. Die Dichtung 2a kann separat geschaltet sein und hat die Aufgabe, die verschiedenen Bezugsmaterialien gegeneinander abzudichten und die verschiedenen Schäumungssysteme zu trennen. Die Dichtung 2b dient dem zeitlich gesteuerten Gasaustritt aus der Form.
- An der oberen Stützformhälfte 5 kann ein Trägerteil 6 befestigt sein. Alternativ können Trägerteile in die untere Stützformhälfte 1 eingelegt werden.
- Die bei geschlossener Schäumstützform 1, 5 gebildeten voneinander getrennten Hinterschäumhohlräume 7a, 7b werden nach Schließen der Schäumstützform 1, 5 mit unterschiedlichen Schaumstoffen gefüllt, die nach Beendigung des Schäumprozesses den Bezug 4 mit dem Trägerteil 6 zu einer baulichen Einheit verbinden. Die unterschiedlichen in die getrennten Hinterschäumkammern 7a, 7b eingespritzten Schaumstoffe sind durch unterschiedliche Schraffur kenntlich gemacht.
Claims (4)
- Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung Von Verkleidungsteilen für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, wie Armaturentafeln, Konsolen, Handschuhkastendeckel, Seitenverkleidungstafeln, durch Hiriterschäumen eines durch Erwärmen und Pressen in einer Form vorgeformten Bezugs in einem der Endform des Verkleidungsteils angepaßten Formhohlraum einer Schäumstützform, wobei versteifende Trägerteile an- oder eingeschäumt werden, dadurch gekennzeichnet, daß daß nach Schließen der Schäumstützform der zwischen der Rückseite des Bezugs und der einen Stützformhälfte gebildete Formhohlraum abgedichtet wird, indem der Bezug entlang seiner Ränder und mindestens einer Teilungslinie durch in die an der Sichtfläche des Bezugs anliegende Stützformhälfte eingelegte, mit regelbarem Druck aufblasbare Schlauchdichtungen an die andere Stützformhälfte angedrückt und daß die durch die Schlauchdichtungen gegeneinander abgeteilten Formhohlraum-Kammern aus getrennten Quellen mit unterschiedlichen Polyurethan-Schaumsystemen gefüllt werden, worauf in an sich bekannter Weise durch Beheizen der Farmwandung der Schäumprozeß beschleunigt wird und das während des Schäumprozesses im Formhohlraum entstehende Gas durch die Spalte, die die im Randbereich des Bezugs gelegenen Schlauchdichtungen unter dem Druck des Gases freigeben, entweichen gelassen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug aus zwei oder mehreren auf Stoß gelegten oder überlappenden Teilen gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß für die Bezugteile unterschiedliche Materialien verwendet werden.
- 4. Vorfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaumsysteme unterschiedlicher Eigenschaften, insbesondere unterschiedlicher Härte verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853507522 DE3507522A1 (de) | 1985-03-04 | 1985-03-04 | Verfahren zur herstellung von kraftfahrzeug-verkleidungsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3507522A1 true DE3507522A1 (de) | 1986-09-04 |
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ID=6264097
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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