-
Kennwort: "Steckermulde, Fall 303"
-
Waage, insbesondere preisrechnende Waage mit Drucker
Die Erfindung
bezieht sich auf eine Waage der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Mit dem aus Hohlprofil gebildeten Standbein ist eine platzsparende Aufstellung des
zur Auswerteeinheit gehörenden Gehäuses möglich. Wenn auch die Wiegeeinheit mit
der Auswerteeinheit zu einem Gesamtkomplex vereinigt werden könnte, so wird doch
in der Regel aus Platzgründen die Wiegeeinheit als eigener Bauteil hergestellt und
getrennt von der Auswerteeinheit aufgestellt. Unterendig kann das Standbein auf
verschiedene Weise abgestützt sein, z.B. durch einen tellerförmigen Standfuß oder
durch eine Klemme, die eine Tischplatte od. dgl. umgreift. Am oberen Ende ist das
Stand -bein über eine Steckverbindung mit dem Gehäuse verbunden, wobei das Hohlprofil
Bestandteil dieser Steckverbindung ist. In manchen Anwendungsfällen hat man das
Hohlprofil des Standbeins dazu ausgenutzt, um bereichsweise die elektrischen Verbindungsleitungen
darin anzuordnen. Im oberen Bereich des Standbeins hat man aber die Leitungen durch
einen seitlichen Aushruch aus dem Hohlprofil herausgeführt, um die an den Leitungsenden
befindlichen Stecker in Kupplungsaufnahmen einzukuppeln, die sichtbar insbesondere
auf der Unterseite des Gehäuses angebracht waren.
-
Im Gebrauchszustand ragen die eingekuppelten Stecker mit Teilhöhen
aus den Kupplungsaufnahmen heraus, um sie von Hand ein- und auskuppeln zu können.
Sie bilden einen störenden Vorsprung, der entsprechende Platzforderungen stellt.
Es besteht auch die Gefahr von Verschmutzungen oder von Eindringen von Feuchtigkeit
an den Kontaktstellen, zumal wenn es sich um Ladenwaagen handelt, die Waren in flüssiger
Form oder in Schüttgutform behandeln.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waage der im Gattungsbegriff
genannten Art zu entwickeln, bei der die elektrischen Verbindungsleitungen und Stecker
störungsfrei angeordnet sind. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt:
Das Hohlprofil des Standbeins dient bei der Erfindung durchgängig als "Kabelkanal",
der zur voll verdeckten Verlegung der Verbindungsleitungen und Stecker dient. Der
Hohlraum im Standbein setzt sich in der Innenmulde im unteren Bereich des Gehäuses
fort. Die Endstücke der Leitungen mit den Steckern sind optimal geschützt in der
Innenmulde des Gehäuses angeordnet. Weder Leitungen noch Stecker ragen über die
Profilbegrenzungen des Gehäuses heraus. Feuchtigkeit und Schmutz können nicht in
die Innenmulde hineingelangen, zumal wenn die Muldenöffnung mit einem lösbaren Deckel
verschlossen ist. Der Deckel braucht nur geöffnet zu werden, um die Stecker bezüglich
der zugehörigen Kupplungsaufnahmen ein- bzw. ausstecken zu können.
-
Als Deckel für die Muldenöffnung empfiehlt es sich, eine klappbewegliche
Lagerung mit einem Schnappverschluß vorzusehen, weil damit die Handhabung des Deckels
zum Öffnen und Schließen besonders einfach ist. Wegen des Klappscharniers
ist
auch bei geöffneter Innenmulde der Zusammenhang zwischen Gehäuse und Deckel gewährleistet.
Der Deckel kann nicht verloren gehen.
-
Für einen einwandfreien Verlauf der Leitungen empfiehlt es sich, den
Halter für das Standbein auf der Unterseite des Gehäuses versenkt im Gehäuseinneren
anzuordnen und im Bereich des Halters eine Durchlaßstelle für die elektrischen Verbindungsleitungen
vorzusehen. Ein solcher Halter mit Durchlaß besteht zweckmäßigerweise aus einem
gegliederten Steckelement, zwischen dessen Gliedern die Durchlaßstelle für die Leitungen
entsteht. Das Hohlprofil am Oberende des Standbeins dient als Kupplungsaufnahme
für das Steckelement.
-
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Auswerteeinheit der erfindungsgemäßen Waage in
perspektivischer Ansicht, Fig. 2 die Unteransicht auf das geschlossene Gehäuse der
Auswerteeinheit von Fig. 1, wenn dieses vom Stand -bein abgenommen ist, Fig. 3,
teilweise ausgebrochen und schematisch,die Seitenansicht durch die Auswerteeinheit
der Waage von Fig. 1 und Fig. 4 eine Seitenansicht des Fußes mit abmontiertem Gehäuse,
welches in Unteransicht gezeigt ist mit geöffneter Innenmulde.
-
Die Waage ist zweiteilig ausgebildet und von dieser lediglich der
eine Teil, nämlich die Auswerteeinheit lo dargestellt, während der andere Teil,
eine Wiegeeinheit, nicht näher gezeigt ist und mit der Auswerteeinheit lo über eine
Verbindungsleitung 11 gekoppelt ist. Die Auswerteeinheit besitzt ein Gehäuse 12,
das über ein Standbein 20 aus Hohlprofil, nämlich aus Kreisprofil, aufgestellt ist.
-
Das Gehäuse 12 besitzt einen pultförmigen Bereich, worauf die Tastatur
13 eine Eingabeeinrichtung angeordnet ist.
-
In einem benachbarten Bereich dieses pultförmigen Teils ist ein nicht
näher gezeigter Drucker in das Gehäuse 12 integriert und befindet sich mit dem Vorrat
eines Papierstreifens unter einer Klappe 14. In der Klappe 14 ist eine Durchlaßöffnung
15 für das Endstück des Papierstreifens vorgesehen, wo eine Abtrennung an im Bereich
der Durchlaßöffnung vorgesehenen Zahnungen erfolgt. Der Endabschnitt des Papierstreifens
kann als Bon verwendet werden. Die Tastatur 13 umfaßt außer den Zifferntasten noch
eine Reihe von Funktionstasten. Das Gehäuse 12 umfaßt ferner eine Anzeigevorrichtung,
die mehrere Ablesefenster 16 bis 19 sowie eine Reihe von Kontrollanzeigen 23 besitzt.
Ein Ablesefenster zeigt den durch die Wiegeeinheit ermittelten und in der Auswerteeinheit
lo errechneten Gewichtswert in Kilogramm an. Ein weiteres Ablesefenster 17 zeigt
den Einheitspreis der gewogenen Ware an, also z.B. Preis pro Kilogramm Warengewicht.
Ein nächstes Ablesefenster 18 gibt den Einzelpreis entsprechend der im Fenster 16
angegebenen Gewichtsmenge der betreffenden Ware an. Schließlich ist noch eine alpha-numerische
Anzeige 19 vorgegeben, wo die Ware und/oder die Posten-Nummer der Ware angegeben
ist, deren Einheitspreis im vorerwähnten Ablesefenster 17 erscheint.
-
Im unteren Bereich des Gehäuses ist eine am besten aus Fig. 3 ersichtliche
Innenmulde 24 vorgesehen, deren Muldenöffnung 25 an der am besten aus Fig. 4 ersichtlichen
Unterseite 26 des Gehäuses 12 erscheint. Im Muldeninneren sind eine Schar von verschiedenen
Kupplungsaufnahmen 30 bis 35 vorgesehen, deren Bedeutung noch näher beschrieben
werden wird. Im Inneren der Mulde 24 sind schließlich noch Aufnahmen für Sicherungen
27 vorgesehen. Im endgültigen Zustand ist die Muldenöffnung 25 von einem Deckel
28 verschlossen, der an seiner einen Längsseite über eine Klappscharnierverbindung
29 am Gehäuse 12 gelagert ist, während am gegenüberliegenden Ende des Deckels 28
zweckmäßigerweise eine Schnappverbindung vorliegt. Dadurch läßt sich der Deckel
28 in die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Offenlage 28' überführen, wo der
Innenraum der Mulde 24 von außen für die Hand bequem zugänglich ist.
-
Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
bei der Auswerteeinheit lo fünf elektrische Leitungen 11, sowie 36 bis 39 verwendet,
die an ihrem Ende elektrische Stecker 40 bis 45 besitzen, denen die nachfolgend
näher erläuterte Bedeutung zukommt.
-
Jeder dieser Stecker 40 ist einer bestimmten Kupplungsaufnahme 30
bis 35 zugeordnet und zu dieser komplementär.
-
Es versteht sich natürlich, daß Stecker und Kupplungsaufnahmen auch
in spiegelbildlicher Weise zueinander liegen könnten, nämlich Stecker in der Mulde
24 und Kupplungsaufnahmen am Ende der elektrischen Leitungen 11 bzw. 36 bis 39.
-
Die elektrischen Leitungen 11, 36 bis 39 sind vom unteren Ende aus
in den aus Fig. 3 ersichtlichen Hohlraum 46 des Standbeins 20 eingeführt und durchziehen
ihn vom einen Ende zum anderen. Das Standbein 20 wirkt also wie ein
"Kabelkanal".
Im vorliegenden Fall ist am Unterende des Standbeins ein flacher Standfuß 22 montiert,
auch wenn die Halterung des Standbeins 20 auf andere Weise, z.B. über eine Klemme,
an einer Tischplatte erfolgen könnte. Die erwähnten Leitungen 11 sowie 36 bis 39
sind an der Peripherie des Standfußes 22 durch eine Öffnung eingeführt und gelangen
so in den erwähnten Profilhohlraum 46 des Standbeins 20.
-
Das Oberende des Standbeins 20 dient mit dem Hohlprofil 21 als Aufnahme
für ein'damit zu kuppelnden Halter 47, der hier als dazu passendes gegliedertes
Steckelement ausgebildet ist, dessen Aussehen und Anordnung am besten aus Fig. 2
hervorgeht. In Draufsicht gesehen besitzt der Halter 47 eine im Profil Y-förmige
Gliederung, bestehend aus zwei Y-Schenkeln 48 und einem Y-Steg 49. Im Kupplungsfall
kommt das Hohlprofil 21 in die strichpunktiert in Fig. 2 angedeutete Lage demgegenüber.
Wie ersichtlich, kommen die beiden Y-Schenkel 48 mit ihren Außenflächen an der Rohrinnenwand
zu liegen, während der Y-Steg 49 lediglich mit seinem Stegende die Rohrwand berührt.
Zwischen den beiden freien Enden der Y-Schenkel 48 verbleibt eine Durchlaßstelle
50 für die in Fig. 2 angedeutete elektrische Leitung 11 und die übrigen Leitungen
36 bis 39, die aus Gründen der Deutlichkeit nicht mit eingezeichnet sind.
-
Der Halter 47 ist in einer geneigt verlaufenden Absenkung 51 der Gehäuseunterseite
26 durch Befestigungsschrauben befestigt, liegt also auch schon im Gehäuseinneren.
Die in der erwähnten Durchlaßstelle 50 des Halters 47 erscheinenden Leitungen 11,
36 bis 39 werden, wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, über einen Innenkanal 52
des Gehäuses in die benachbarte Innenmulde 24 überführt, wo sie mit ihren endseitigen
Steckern 40 bis 45 gekuppelt werden können. Diese Kupplung erfolgt natürlich bei
geöffnetem Deckel 28 und vollzieht sich dabei in folgender Weise:
Der
an der Netzleitung 39 befindliche Netzstecker wird in die zugehörige Netzkupplung
35 im Inneren der Mulde 24 eingesteckt. Dadurch wird über die Leitung 39 die Auswerteeinheit
lo mit Spannung versorgt. Diese Spannungsversorgung, aber auch zusätzliche Signalleitungen
werden über die Verbindungsleitung 11 von einem Wägezellenstecker 40 der nicht näher
gezeigten Wiegeeinheit zugeführt. Dieser Stecker 40 befindet sich an der Wägezellen-Anschlußstelle
30 der Mulde 24. Ein besonderer Stecker 41, der an der Computer-Kupplung 31 im Muldeninneren
24 angeschlossen wird, führt zu einem Zentralcomputer, dem die Auswerteeinheit lo
Daten zuführt. Die Innenmulde 24 besitzt nun mehrere Buchsen 32, 33, die als Eingang
und Ausgang zum Anschluß eines Steckers 42 dienen, der über die Leitung 37 zu einer
"Ringleitung" führt, an welche eine ganze Schar von Waagen mit ihren jeweiligen
Auswerteeinheiten lo angeschlossen sind. Die Innenmulde besitzt schließlich noch
eine weitere Buchse 34, in welcher ein Rundstecker 44 einführbar ist, der über die
elektrische Leitung 38 zu einer nicht näher gezeigten Kasse führt, mit der die Auswerteeinheit
lo dieser Waage zusammenwirkt. Das Gehäuse 12 kann schließlich noch mit einer weiteren
Kupplungsaufnahme 43 versehen sein, die bedarfsweise außerhalb der Innenmulde 24,
wie in Fig. 4 dargestellt, liegt, weil diese Steckerbuchse nur gelegentlich beim
"Laden" der Auswerteeinheit lo benutzt wird.
-
Über eine Verbindung dieser Kupplung 43 sollen Texte, Code-Nummern,
Einheitspreise und dgl. einem Speicher des in der Auswerteeinheit lo befindlichen
Rechners zugeführt werden.
-
Nachdem die Stecker 40 bis 45 in der beschriebenen Weise im Inneren
der Mulde 24 in die zugehörigen Kupplungsaufnahmen 30 bis 35 eingeführt worden sind,
wird der Deckel 28 verschlossen. Es liegt die Gebrauchsstellung der Waage vor.
-
An der Auswerteeinheit lo sind keinerlei Leitungen und
Kupplungen
zu erkennen, obwohl eine Vielzahl von Leitungen 11, 36 bis 39 und eine Vielzahl
von Steckern 40 bis 45 vorgesehen sind. Die Leitungen und Steckverbindungen sind
geschützt in der Mulde 24 untergebracht und dadurch gegen Verschmutzen und Feuchtigkeit
optimal abgeschirmt. Bei geschlossenem Deckel 28 gibt es keinerlei Vorsprünge, die
stören. Auch Leitungen, -an denen man bei Handhabung der Waage hängen bleiben könnte,
sind vermieden. Es ist ein besonders gefälliges Aussehen der Waage erreicht.
-
Nach dem Zusammenstecken des Halters 47 mit dem Oberende des hohlen
Standbeins 20 wird die Eingriffslage durch die in Fig. 4 angedeutete Klemmschraube
53 gesichert. Für den Vorgang des "Ladens" wird der erwähnte Computerstecker 41
alternativ in die Kupplung 43 des Gehäuses 12 eingeführt.
-
Kennwort: "Steckermulde, Fall 303" B e z u g 5 z eichen 1 i st e:
lo Auswerteeinheit 11 Verbindungsleitung 12 Gehäuse 13 Tastatur 14 Klappe für Drucker
15 Durchlaßöffnung für Bon 16 Ablesefenster für Gewichtswert 17 Ablesefenster für
Einheitspreis 18 Ablesefenster für Einzelpreis 19 Anzeige 20 Standbein 21 Hohlprofil
von 20 22 Standfuß 23 Kontroll-Leuchte 24 Innenmulde 25 Muldenöffnung 26 Gehäuse-Unterseite
27 Sicherung 28 geschlossener Deckel 28'aufgeklappter Deckel 29 Klappscharnier 30
Kupplungsaufnahme für Wägezelle 31 Kupplungsaufnahme für Computer 32 Eingangsbuchse
33 Ausgangsbuchse 34 Kassen-Buchse 35 Netzkupplung 36 Computer-Leitung 37 Datenleitung
38 Kassenleitung 39 Netzleitung
40 Wägezellen-Stecker 41 Computer-Stecker
42 Daten-Stecker 43 externe Kupplungsaufnahme 44 Rundstecker 45 Netzstecker 46 Hohlraum
von 20 47 Halter, Steckelement 48 Y-Schenkel von 47 49 Y-Steg von 47 50 Durchlaßstelle
für Leitungen 51 Absenkung für 47 52 Innenkanal 53 Klemmschraube