DE3505190A1

DE3505190A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer einschiebbare baugruppen

Info

Publication number: DE3505190A1
Application number: DE19853505190
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7000 Stuttgart Pickel
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1985-02-15
Filing date: 1985-02-15
Publication date: 1986-08-21

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 30 47 089 ist eine Verriegelungsvorrichtung für einschiebbare Baugruppen bekannt, die an der Frontplatte einen Ziehgriff aufweisen und für Baugruppenträger vorgesehen sind, deren Querschienen eine t-förmige Nut zum Eingriff der Verriegelung haben.
Der Ziehgriff ist mit einem federnden Rasthaken ausgerüstet, der die Frontplatte durchsetzt und in der t-förmigen Nut einrastet. Außerdem hat er einen Entriegelungsarm, der gegen den Ziehgriff bewegt werden kann, wobei der Rasthaken in der Nut ausgehakt und damit gelöst wird.
Bei anderen Ausführungen dient ein Drehriegel als Verriegelungsvorrichtung, der ein im wesentlichen zylindrisches Teil darstellt, das mit einem radial vorspringenden Nocken versehen ist. Durch Drehen des Riegels wird der Nocken in Eingriff mit einer Riegelschiene des Baugruppenträgers gebracht bzw. aus dieser gelöst. Bei der Ausführung nach der DE-OS 30 40 319 ist der Riegel einstückig ausgeformt und in eine Halterung an der Baugruppen-Frontplatte eingeschnappt. Er endet vorn in einem Griffteil für manuelle Bedienung. Eine andere Ausführung nach der DE-PS 1665 560 besteht aus einem U-förmigen Bügel, dessen Schenkel von einer Schraube durchsetzt werden, auf deren Gewinde ein nockenartiger Riegel geschraubt ist. Der Bügel ist mit der Baugruppe verschraubt Die Betätigung des Riegel! erfolgt mit Hilfe eines Schraubendrehers.
Die genannten Verriegelungsvorrichtungen setzen das Vorhandensein von geeigneten Querschienen an den Baugruppenträgern voraus, in die die Riegel eingreifen können. Sie sind demnach nicht universell verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere Verriegelungsvorrichtung für einschiebbare Baugruppen zu schaffen, die keiner besonderen Riegelschienen im Baugruppenträger bedarf, ohne Werkzeug bedienbar und möglichst einfach im Aufbau ist. Außerdem soll sie ein selbsttätiges Lösen der Baugruppe unterbinden. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, das in der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung an einer Baugruppe, die in einen Baugruppenträger eingeschoben ist, in Draufsicht und geschnitten; Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1, ohne Baugruppenträger, in Seitenansicht.
In den Figuren ist die Verriegelungsvorrichtung mit 1, die einschiebbare Baugruppe mit 2 und der aufnehmende Baugruppenträger mit 3 bezeichnet, soweit er in Fig. 1 zu sehen ist. Dargestellt ist lediglich ein Ausschnitt einer der vorderen Ecken der Baugruppe 2, in der die Verriegelungsvorrichtung 1 angeordnet ist Zweckmäßig ist symmetrisch dazu auf der anderen Seite der Baugruppe 2 eine zweite solche Verriegelungsvorrichtung angebracht.
Die Verriegelungvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einer Blattfeder 4 mit rechteckigem Zuschnitt, die mit dem einen Ende an der Seitenwand 10 der Baugruppe 2 befestigt ist, z.B. durch Niete 5. Das andere, freie Ende der Blattfeder 4 ragt über die Frontplatte 11 der Baugruppe 2 hinaus und ist mit einem aufgesteckten Griff 6 bestückt.
In ihrem Mittelteil, also zwischen Befestigung und Griff, ist die Blattfeder 4 schräg nach außen gebogen, so daß sie mit Vorspannung an der benachbarten Seitenwand 15 des Baugruppenträgers 3 anliegt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Durch entsprechende Biegungen ist außerdem eine nach außen gerichtete Rastnase 14 in die Blattfeder 4 geprägt, die hinter einer Schulter 13 der Seitenwand 15 des Baugruppenträgers 3 einrastet.
Der Griff 6 auf dem überstehenden, freien Ende der Blattfeder 4 ist an der hinteren Stirnseite mit einem tiefen Schlitz versehen, in dem das Ende der Blattfeder steckt. Er ist zwischen zwei Endstellungen in Längsrichtung auf der Blattfeder 4 verschiebbar. Die eine Endstellung ist die in den Fig. 1 und 2 mit durchgezogenen Linien genau wiedergegebene, während die zweite nur in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Begrenzt wird die Bewegung durch einen Stift 7, der den Griff 6 und die Blattfeder 4 durchsetzt, wobei das Loch in der Blattfeder ein Langloch 8 ist, in dem der Stift 7 entlanggleiten kann.
Daneben weist die Blattfeder 4 noch eine Rastwarze 9 auf, die zur Rastung des Griffes 6 in der eingeschobenen Stellung dient. In der Wand des Griffes 6 ist deshalb ein Loch 12, in das die Rastwarze 9 einfällt, wenn der Griff eingeschoben wird. Durch einen Schlitz 16 kann außerdem der Teil der Wand, der das Loch enthält, als Steg 17 von dem übrigen Teil der Wand freigeschnitten sein, so daß er besser federt Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die mit ihrer Rastnase 14 hinter der Schulter 13 des Baugruppenträgers 3 eingeschnappte Blattfeder 4 so lange nicht entriegelt werden kann, wie der Griff 6 sich in der eingeschobenen Stellung befindet, in der er auf der Rastwarze 9 verriegelt ist In dieser Stellung liegt der Griff 6 an der Frontplatte 11 bzw. Seitenwand 10 der Baugruppe an, kann also nicht geschwenkt werden. Die Baugruppe 2 ist damit im Baugruppenträger 3 verriegelt und kann nicht herausgezogen werden oder sich selbsttätig lösen. Wird jedoch der Griff 6 gemäß dem Pfeil 18 in die strichpunktierte Stellung 6' herausgezogen, so läßt er sich und damit auch die Blattfeder 4 entsprechend dem Pfeil 19 zur Baugruppenmitte hin auslenken. Dabei wird die Rastnase 14 hinter der Schulter 13 des Baugruppenträgers 3 hervorgeschwenkt und die Baugruppe 2 kann herausgezogen werden.

Claims

Patentansprüche 1. Verriegelungsvorrichtung mit einem federnden Rastelement für in Baugruppenträger einschiebbare Baugruppen der Nachrichtentechnik, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Blattfeder (4) besteht, die an einer Seitenwand (10) der Baugruppe (2) befestigt und so weit nach außen gebogen ist, daß sie bei eingeschobener Baugruppe mit Vorspannung am Baugruppenträger (3) anliegt, wobei eine nach außen gerichtete Rastnase (14) der Blattfeder im Baugruppenträger eingerastet ist, und daß am freien, die Frontplatte (11) der Baugruppe überragenden Ende der Blattfeder ein in Richtung der Blattfeder verschiebbarer Griff (6) sitzt, der in eingeschobener Stellung an der Baugruppe anliegt und die Blattfeder blockiert, während bei gezogenem Griff (6') die Blattfeder so weit auslenkbar ist, daß ihre Rastnase frei kommt.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (6) auf das Ende der Blattfeder (4) gesteckt ist und von einem Stift (7) durchsetzt wird, der ein Langloch (8) der Blattfeder durchquert, dessen Länge den Hub bestimmt.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (6) ein Loch (12) aufweist, in dem im eingeschobenen Zustand eine Rastwarze (9) der Blattfeder (4) einrastet.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (14) der Blattfeder (4) hinter einer Schulter (13) an der Seitenwand (15) des Baugruppenträgers (3) einrastbar ist.