DE19717983B4 - System zur Verriegelung und Entriegelung von Gegenständen von einer vom eigentlichen Verriegelungsort abgelegenen Stelle aus - Google Patents

System zur Verriegelung und Entriegelung von Gegenständen von einer vom eigentlichen Verriegelungsort abgelegenen Stelle aus Download PDF

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Abstract

System zum Verriegeln und Entriegeln eines ersten Gegenstands (14) mit bzw. von einem zweiten Gegenstand (12), mit wenigstens einem Verriegelungselement (18, 20), das an dem ersten Gegenstand beweglich angebracht ist und einen Betätigungsabschnitt (34) an einem hinteren Ende eines länglichen Schafts (28) sowie ein Verriegelungsglied (30) aufweist, das von einem vorderen Ende (32) des Schafts in seitlicher Richtung wegragt und eine Verriegelungsfläche (42) bildet, wobei der erste Gegenstand eine Durchführung (64, 66) aufweist, die sich von einem hinteren Ende (26) zu einem vorderen Ende (38) durch den ersten Gegenstand hindurcherstreckt und derart konfiguriert und dimensioniert ist, daß sie ein Durchführen des jeweiligen Verriegelungselements (18, 20) entlang derselben in einer derartigen Weise ermöglicht, daß die Betätigungseinrichtung (34) an dem hinteren Ende (26) angeordnet ist und für eine Manipulation freiliegt, wobei sich das vordere Ende des Verriegelungselement-Schafts (28) von einem vorderen Durchführungsende nach außen erstreckt und das Verriegelungselement (18, 20) innerhalb der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Anbringen von zwei Gegenständen aneinander und im Spezielleren auf eine Verriegelung von Gegenständen miteinander in einer derartigen Weise, daß auch eine Entriegelung ermöglicht ist.
  • Elektrische Verbinder verwenden üblicherweise eine Verriegelung als Einrichtung zum Halten eines Paares von Gegenständen aneinander nach der Montage oder nach einer Verbindung der Verbinder, wobei dies normalerweise in einer Weise erfolgt, die eine Entriegelung ermöglicht. Wenn ein Paar komplementärer Verbinder miteinander verbunden wird, beinhaltet wenigstens einer davon einen Verriegelungsarm mit einem Verriegelungsglied, der hinter einem Vorsprung oder in einer Aussparung des anderen Verbinders zum Sitzen kommt, wobei ferner ein Betätigungsabschnitt vorhanden ist, der eine Betätigung zum Verschwenken des Verriegelungsarms um einen Schwenkpunkt ermöglicht, um dadurch das Verriegelungsglied zu lösen und ein Trennen der Verbinder zu ermöglichen, wenn dies erwünscht ist. Ein solches Verbinderpaar mit einer solchen Verriegelungsanordnung ist in dem US-Patent Nr. 4 944 693 offenbart. Ein Paar Verriegelungsarme ist auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses eines ersten Verbinders angeordnet, wobei ein Verriegelungsglied an dem vorderen Ende jedes Arms definiert ist und ein von Hand ergreifbarer Betätigungsabschnitt an dem hinteren Ende definiert ist, so daß die beiden Betätigungsabschnitte in Richtung auf das Gehäuse sowie aufeinanderzu zusammendrückbar sind, wenn an diesen angegriffen wird, wodurch die vorderen Enden in Richtung nach außen verschwenkt werden und dadurch von dem damit zusammenwirkenden Verriegelungsbereich des komplementären Verbinders entriegelt werden, wodurch die Verbinder zum Lösen der Verbindung auseinandergezogen werden können.
  • In US 6 896 535 B2 wird ein Steckverbinder beschrieben, der eine erste Einheit aufweist, die eine Mehrzahl von Kontakten enthält, die mit einer Mehrzahl von Signalleitungen verbunden werden. Eine rotierbare zylindrische Stange bzw. Schaft passiert die Platte, auf der die Kontakte vorgesehen sind. Weiterhin ist eine zweite Einheit mit einer Mehrzahl von Federkontaktabschnitten vorgesehen, wobei die erste Einheit teilweise in die zweite Einheit eingeführt wird und der rotierbare zylindrische Schaft in einem vorbestimmten Winkel gedreht wird, so dass die Kontakte mit den Federkontaktabschnitten zusammengeführt werden und verriegelt werden.
  • In US 5 310 352 A ist ein Verbindersystem mit einer Leiterplatte beschrieben, die mit Kontaktelementen verbunden wird, wobei die Leiterplatte in einem Gehäuse angeordnet ist und ein Verriegelungszylinder vorgesehen ist, um durch eine Rotationsbewegung die Leiterplatte mit einem Substrat zu verriegeln, so dass die Leiterplatte zuverlässigen elektrischen Kontakt mit dem Substrat herstellt.
  • In DE 195 30 034 C2 ist eine Verriegelungsvorrichtung zwischen einem Deckel und einem Sockel mit einem Zapfen beschrieben, dessen Kopf in dem Deckel zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung drehbar geführt ist und der mit widerhakenartigen Stegen in Verriegelungsprofile des Sockels eingreift.
  • Es ist wünschenswert, ein Verriegelungssystem zu schaffen, das eine Entriegelung in solchen Fällen ermöglicht, in denen weder ein Aufstemmen der Verriegelung mit Hilfe eines Werkzeugs noch ein Verschwenken eines Verriegelungsarms um einen Schwenkpunkt durch Betätigung einer Betätigungseinrichtung durchführbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verriegelungselement, das eine entfernt von einem Verriegelungsglied angeordnete Betätigungseinrichtung beinhaltet, wobei eine Betätigung der Betätigungseinrichtung zur Entriegelung des Verriegelungselements ermöglicht ist.
  • Ein Verriegelungselement gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen länglichen Schaft bzw. eine Stange, die sich von einem Verriegelungsglied an einem ersten Ende zu einer Betätigungseinrichtung an einem zweiten Ende erstreckt. Eine Durchführung ist entlang eines ersten Gegenstands vorgesehen, bei dem es sich zum Beispiel um ein Gehäuse eines Elektronikmoduls handelt, wobei sich die Durchführung von einem hinteren Ende zu einem vorderen Ende erstreckt, an dem das Gehäuse mit einem zweiten Gegenstand, wie z. B. einem Basiselement, entlang des vorderen Endes des Gehäuses verriegelt werden soll. Das Basiselement beinhaltet angrenzend an die Durchführung eine zum Zusammenwirken ausgelegte Leiste, so daß ein in die Durchführung eingeführtes Verriegelungselement sich mit seinem vorderen Ende über die Durchführung hinaus erstreckt, wobei sich das Verriegelungsglied entlang der damit zusammenwirkenden Leiste derart positionieren läßt, daß es bei Betätigung der Betätigungseinrichtung mit der Leiste verriegelt oder von dieser entriegelt wird. Eine Bewegung der Betätigungseinrichtung an dem hinteren Ende des Gehäuses zwischen einer ersten und einer zweiten Position entspricht dabei einer verriegelten und einer entriegelten Position des Verriegelungsglieds an dem vorderen Ende des Gehäuses.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen erläutert darin zeigen:
  • 1 eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der die vorliegende Erfindung beinhaltenden Anordnung mit einem mit einer Basis zu verriegelnden Gehäuse und mit einem Paar Verriegelungselementen;
  • 2 und 3 eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht des Basiselements, wobei die Schnittansicht der 3 entlang der Linien 3-3 der 2 dargestellt ist;
  • 4 und 5 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Gehäuses, wobei 5 eine Schnittansicht entlang der Linien 5-5 der 4 darstellt und die Durchführungen zeigt, in der die Verriegelungselemente der 1 einzuführen sind;
  • 6 und 7 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des teilweise in die Durchführung des Gehäuses der 4 und 5 eingeführten Verriegelungselements, wobei 6 teilweise weggebrochen ist, um das Verriegelungsglied in der Durchführung sichtbar zu machen und wobei 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 der 4 darstellt;
  • 8 und 9 den 6 und 7 ähnliche Ansichten, wobei das Verriegelungselement weiter eingeführt ist und aufgrund einer Torsion einer Verdrehung ausgesetzt ist;
  • 10 und 11 den 6 bis 9 ähnliche Ansichten, wobei das Verriegelungselement durch die Durchführung hindurch vollständig eingeführt ist;
  • 12 und 13 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Verriegelungselements in dem Gehäuse, wobei das Gehäuse auf der Basis positioniert ist und das Verriegelungsglied zur Aufnahme darin angeordnet ist, wobei 12 teilweise weggebrochen ist, um das Verriegelungsglied in der Gehäusedurchführung sichtbar zu machen;
  • 14 und 15 den 12 und 13 ähnliche Ansichten, wobei das Verriegelungselement bei Angreifen an einer Steuerfläche der Basis teilweise verdreht worden ist;
  • 16 und 17 den 12 bis 15 ähnliche Ansichten, wobei das Verriegelungselement durch die Steuerfläche vollständig verdreht worden ist, um vor der Verriegelung die Leiste zu überwinden; und
  • 18 und 19 den 12 bis 17 ähnliche Ansichten, wobei das Verriegelungselement derart betätigt worden ist, daß es unter der Leiste verriegelt ist und das Gehäuse an der Basis befestigt.
  • In den 1 bis 6 ist eine Elektronikmodulanordnung 10 gezeigt, die eine Basis 12, ein Gehäuse 14 zur Befestigung in einer Modulposition 16 der Basis sowie ein Paar Verriegelungselemente 18, 20 beinhaltet, die an jeweiligen Enden 22, 24 des Gehäuses 14 zur Verriegelung des Gehäuses an der Basis verwendet werden. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, sieht die Basis 12 Aufnahmebereiche für weitere Module vor, um dadurch eine größere Anordnung zu bilden, und ferner ist sie zur Plazierung in einer langgestreckten, eng beabstandeten Anordnung von weiteren solchen größeren Anordnungen ausgelegt. Die enge Beabstandung schließt die Möglichkeit eines Zugangs zu der Basis zur Entriegelung eines ausgewählten Moduls von dieser entweder von Hand oder unter Verwendung herkömmlicher Werkzeuge aus. Die vorliegende Erfindung schafft dafür eine Betätigungseinrichtung, die von der Basis entfernt angeordnet ist, indem sie an der Oberseite 26 des Gehäuses angeordnet ist, um einen manuellen Zugang zu diesem bei einer eng beabstandeten Anordnung zu schaffen. In den Zeichnungen sind die Schaltungsplatten und die elektronischen Bauteile, Verbinder und Anschlüsse nicht gezeigt, jedoch sind entlang der Bodenfläche des Gehäuses elektrische Verbindungen vorhanden, die bei vollständiger Montage den Öffnungen in der Basis benachbart sind.
  • Die Verriegelungselemente 18, 20 beinhalten jeweils eine langgestreckte Stange bzw. einen Schaft 28, ein Verriegelungsglied 30 in Form einer Erhebung, die sich von einem ersten oder vorderen Ende 32 des Verriegelungselements in seitlicher Richtung wegerstreckt, sowie eine Betätigungseinrichtung 34, die an einem zweiten oder hinteren Ende 36 angeordnet ist. Das Verriegelungsglied 30 erstreckt sich über eine Bodenfläche 38 des Gehäuses 14 hinaus sowie in den Modulaufnahmebereich 16 hinein, um mit einer in der Basis 12 ausgebildeten Leiste 40 zusammenzuarbeiten, um das Gehäuse 14 bei vollständiger Montage an der Basis 12 zu verriegeln. Jedes Verriegelungsglied 30 besitzt eine nach hinten weisende Verriegelungsfläche 42, die unter einer nach vorne weisenden Verriegelungsfläche 44 der Leiste 40 zum Sitzen kommt, wenn das Verriegelungselement zum Einnehmen einer verriegelten Position betätigt worden ist.
  • Wie in der Zeichnung zu sehen ist, beinhaltet die Betätigungseinrichtung 34 einen Flansch 46, der sich in seitlicher Richtung von dem hinteren Ende 36 wegerstreckt und für ein manuelles Angreifen mittels Rippen 48 ausgelegt ist, und ferner beinhaltet die Betätigungseinrichtung einen Vorsprung 50, der mit einer Arretiereinrichtung 52 des Gehäuses 14 (6) zusammenwirkt, um das Verriegelungselement bei vollständiger Montage des Gehäuses 14 an der Basis 12 in einer vollständig verriegelten Position zu halten, wie dies in den 18 und 19 dargestellt ist. Der Vorsprung 50 ist etwas größer ausgebildet als die Arretiereinrichtung 52, so daß er im Festsitz in dieser zum Sitzen kommt und die Seitenwände der Arretiereinrichtung 52 geringfügig elastisch verformt, um dadurch eine vibrationsbeständige Sitzanordnung zu gewährleisten. Ferner besitzt die Betätigungseinrichtung 34 eine Anschlagfläche 54, die mit der Fläche des Endes 24 des Gehäuses 14 zusammenwirkt, um eine weitergehende Rotation zu verhindern, wenn sich die Betätigungseinrichtung in einer vollständig entriegelten Position befindet, wie dies in 6 gezeigt ist, wobei das dargestellte Verriegelungssystem eine Bewegung mit einer Viertelumdrehung zwischen der vollständig verriegelten und der vollständig entriegelten Position vorsieht.
  • In 2 ist zu sehen, daß die Basis 12 komplementäre Kopplungslaschen 56, 58 an jeweiligen Enden 60, 62 aufweist, um eine Kopplung mit Basen anderer ähnlicher Anordnungen in einer eng beabstandeten Anordnung zu ermöglichen.
  • Wie in den 4 und 5 zu sehen ist, beinhaltet das Gehäuse 14 Verriegelungsglied-Aufnahmedurchführungen 64, 66, die sich von der Oberseite 26 zu der Bodenfläche 38 erstrecken. Bei dem oberen Eingang zu jeder der Durchführungen handelt es sich um eine Aussparung 68, in der die Betätigungseinrichtung des Verriegelungselements angeordnet ist, wenn die Stange 28 und das Verriegelungsglied 30 durch die jeweilige Durchführung hindurch vollständig eingeführt worden sind. Jede Durchführung ist im allgemeinen komplementär zu der Stange 28 des Verriegelungselements dimensioniert, beinhaltet jedoch einen angrenzenden Kanal 70 entlang derselben, der eine Passage des Verriegelungsglieds 30 den Kanal entlang während des Einführens des Verriegelungselements in die jeweilige Durchführung des Gehäuses ermöglicht.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beinhaltet jede Durchführung des Gehäuses 14 vorzugsweise eine Leiste 72 nahe der Bodenfläche 38, um das Festhalten eines Verriegelungselements in der jeweiligen Durchführung zu gewährleisten, sobald dieses vollständig eingeführt worden ist, wobei das Verriegelungsglied 30 unter der Leiste 72 festgehalten wird, obwohl es sich im wesentlichen an dieser vorbei erstreckt. Zur Sicherstellung, daß das Verriegelungsglied in einer speziellen winkelmäßigen Position gehalten bleibt und somit unter der Leiste 72 bleibt, beinhaltet die Durchführung vorzugsweise eine Steuerfläche 74 in der Nähe des Ausgangs der Durchführung, wobei die Steuerfläche entlang des Kanals 70 derart angeordnet ist, daß während der Montage ein sicheres Angreifen des Verriegelungsvorsprungs an der Steuerfläche erfolgt.
  • Unter Bezugnahme auf die 4 bis 11 ist das Verriegelungsglied 20 derart positioniert dargestellt, daß sich die Betätigungseinrichtung 34 rückwärts über die hintere Gehäusewand 76 hinaus erstreckt. Durch das Zusammenwirken der Betätigungseinrichtungs-Anschlagfläche 54, die an dem Gehäuseende anliegt und eine Rotation der Stange 28 verhindert, drückt der Verriegelungsvorsprung 30 gegen die Steuerfläche 74 und wird in seitlicher Richtung verlagert, wodurch auf die Stange 28 ein Drehmoment ausgeübt wird. Da das Verriegelungselement 20 aus federnd nachgiebigem Kunststoffmaterial hergestellt ist, (wie z. B. NORYL, modifiziertem Polyphenylenoxidharz, wie es von der Firma General Electric vertrieben wird, oder glasfaserverstärktem Polyester), wird die Stange entlang ihrer Längserstreckung vorübergehend elastisch verdreht oder winkelmäßig verlagert, wodurch dem Verriegelungsvorsprung eine Rotationsbewegung ermöglicht wird, während die Betätigungseinrichtung 34 an dem hinteren Ende 36 eine konstante winkelmäßige Position beibehält, wie dies in den 8 und 9 zu sehen ist, in denen der Verriegelungsvorsprung 30 teilweise im Umriß dargestellt ist.
  • Bei weiterem Einführen des Verriegelungselements, wie es in 10 und 11 zu sehen ist, passiert der Verriegelungsvorsprung die Leiste 72 und kehrt in einem Schnappvorgang in seine nicht mit Drehmoment beaufschlagte winkelmäßige Position zurück und kommt unter der Leiste zum Sitzen. Wie zu erkennen ist, ist eine unbeabsichtigte Verlagerung des Verriegelungsvorsprungs von unterhalb der Leiste unmöglich, so daß das Verriegelungselement an dem Gehäuse angebracht bleibt.
  • Wie unter Bezugnahme auf die 12 bis 19 zu sehen ist, wird ein Gehäuse 14 (das in den 12, 14, 16 und 18 im Umriß dargestellt ist) an der Basis 12 unter Verwendung des Verriegelungselements 20 in Verbindung mit der Leiste 40 angebracht. Zur Verdeutlichung der Wirkung des Verriegelungselements 20 in Bezug auf die Basis 12 ist das Gehäuse 14 in den 13, 15, 17 und 19 nicht dargestellt. Das Verriegelungsglied 30 wird anfangs in einer Aussparung 78 über einer winkeligen Anlagefläche 80 aufgenommen, die die obere Oberfläche der Leiste 40 bildet. Die Betätigungseinrichtung 34 des Verriegelungselements 20 ist während des anfänglichen Einführvorgangs des Verriegelungsglieds 30 in die Aussparung 78 innerhalb eines Bereichs von 90° frei drehbar. Wenn das Verriegelungsglied 30 an der Anlagefläche 80 angreift, wird es im Uhrzeigersinn verlagert, bis die Stange 28 derart verdreht wird, daß das Verriegelungsglied 30 parallel zu der Seitenfläche der Leiste 40 wird, um an dieser vorbei zu gelangen, wie dies in den 12 bis 15 zu sehen ist, wobei die Betätigungseinrichtung 34 innerhalb der Aussparung 68 in entsprechender Weise verdreht wird, bis sich der Flansch 46 jenseits der Rückwand des Gehäuses orthogonal von dem Gehäuse 14 nach außen erstreckt.
  • Wenn das Verriegelungsglied 30 die Leiste 40 passiert, wobei zu diesem Zeitpunkt das Gehäuse 14 auf der Basis 12 positioniert ist, ist die nach rückwärts weisende Verriegelungsfläche 42 des Verriegelungsglieds 30 mit der nach vorne weisenden Fläche 44 der Leiste 40 ausgerichtet. Die Betätigungseinrichtung 34 läßt sich nun gegen den Uhrzeigersinn verdrehen, damit der Flansch 46 senkrecht zu der Seitenfläche 24 des Gehäuses wird und der Vorsprung 50 in der Arretiereinrichtung 52 aufgenommen wird und in dieser zum Sitzen kommt, wodurch das Verriegelungsglied 30 unter der Leiste 40 verriegelt wird. Vorzugsweise wird ein Paar Verriegelungselemente 18, 20 an jedem Gehäuse verwendet, um dadurch das Gehäuse an einem Paar einander gegenüberliegender, voneinander beabstandeter Stellen mit der Basis zu verriegeln. Das Verriegelungselement 18 kann dabei als Spiegelbild des Verriegelungselements 20 ausgebildet sein, wobei entsprechende Bereiche des Gehäuses und der Basis in ähnlicher Weise spiegelbildlich ausgebildet sind, so daß das Verriegelungselement 18 in gegenläufiger Winkelrichtung zu dem Verriegelungselement 20 verdrehbar ist.

Claims (7)

  1. System zum Verriegeln und Entriegeln eines ersten Gegenstands (14) mit bzw. von einem zweiten Gegenstand (12), mit wenigstens einem Verriegelungselement (18, 20), das an dem ersten Gegenstand beweglich angebracht ist und einen Betätigungsabschnitt (34) an einem hinteren Ende eines länglichen Schafts (28) sowie ein Verriegelungsglied (30) aufweist, das von einem vorderen Ende (32) des Schafts in seitlicher Richtung wegragt und eine Verriegelungsfläche (42) bildet, wobei der erste Gegenstand eine Durchführung (64, 66) aufweist, die sich von einem hinteren Ende (26) zu einem vorderen Ende (38) durch den ersten Gegenstand hindurcherstreckt und derart konfiguriert und dimensioniert ist, daß sie ein Durchführen des jeweiligen Verriegelungselements (18, 20) entlang derselben in einer derartigen Weise ermöglicht, daß die Betätigungseinrichtung (34) an dem hinteren Ende (26) angeordnet ist und für eine Manipulation freiliegt, wobei sich das vordere Ende des Verriegelungselement-Schafts (28) von einem vorderen Durchführungsende nach außen erstreckt und das Verriegelungselement (18, 20) innerhalb der Durchführung (64, 66) drehbar ist, und wobei der zweite Gegenstand (12) wenigstens eine Verriegelungsglied-Aufnahmeaussparung (78) aufweist, die sich in diesen hineinerstreckt und jedem Verriegelungselement (18, 20) zugeordnet ist, sowie ein damit zusammenwirkendes Verriegelungsglied (40) entlang der Verriegelungsglied-Aufnahmeaussparung aufweist, das eine zum Zusammenwirken mit der Verriegelungsfläche (42) des Verriegelungsvorsprungs (30) ausgelegte Verriegelungsfläche (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gegenstand (14) einen Kanal (70) entlang der Durchführung (64, 66) aufweist, der eine Passage des Verriegelungsvorsprungs (30) beim Einführen des Verriegelungselements (18, 20) in die Durchführung (64, 66) gestattet; daß das vordere Ende der Durchführung eine nach vorne weisende Leiste (72) definiert, die eine nach rückwärts gehende Bewegung des Verriegelungselements (18, 20) verhindert, wenn der Verriegelungsvorsprung (30) an dieser vorbeibewegt worden ist; und daß der Kanal (70) in der Nähe des vorderen Endes eine Steuerfläche (74) aufweist, um den Verriegelungsvorsprung (30) während der Montage in einer ausgewählten winkelmäßigen Richtung mit Druck zu beaufschlagen, um dadurch ein Drehmoment auf den Verriegelungselement-Schaft (28) aufzubringen, wenn eine Drehbewegung der Betätigungseinrichtung (34) durch den Schaft blockiert ist, wodurch der Schaft (28) während der Montage verdreht wird, bis der Verriegelungsvorsprung (30) die nach vorne weisende Leiste (72) passiert und der Schaft (28) zurückfedert, wodurch das Verriegelungselement (18, 20) in der Durchführung (64, 66) des ersten Gegenstands (14) festgelegt ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (34) eine Anschlagfläche (54) aufweist, die in Anlage an einer Fläche des ersten Gegenstands (14) bringbar ist, um eine Bewegung derselben in der ausgewählten winkelmäßigen Richtung während der steuerflächenartigen Bewegung des Verriegelungsvorsprungs (30) beim Einführen des Verriegelungselements (18, 20) zu verhindern.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar Verriegelungselemente (18, 20) an dem ersten Gegenstand (14) in beweglicher Weise angebracht ist, und zwar jeweils in der Nähe einander gegenüberliegender Seiten desselben, um eine Verriegelung mit dem zweiten Gegenstand (12) an zwei voneinander beabstandeten Stellen zu ermöglichen.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (34) einen Vorsprung (50) aufweist, der zum Zusammenwirken mit einer Arretiereinrichtung (52) des ersten Gegenstands (14) unter Bildung einer vollständig verriegelten Position ausgebildet ist, um die Betätigungseinrichtung (34) in der vollständig verriegelten Position zu halten.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (34) innerhalb einer Aussparung des ersten Gegenstands (14) entlang der Rückseite (26) desselben angeordnet ist.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (34) einen Flansch (46) beinhaltet, der sich in seitlicher Richtung von dieser weg erstreckt und die Handhabung derselben erleichtert.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglied-Aufnahmeaussparung (78) des zweiten Gegenstands (12) eine Anlagefläche (80) aufweist, die von dem Verriegelungselement-Schaft (28) versetzt ist und dazu ausgelegt ist, mit dem Verriegelungsvorsprung (30), der vor seinem Verriegelungseingriff mit dem Verriegelungsglied (40) nicht geeignet für ein Passieren des damit zusammenwirkenden Verriegelungsglieds (40) ausgerichtet ist, in Eingriff zu treten, um dadurch während der Montage des ersten Gegenstands (14) an den zweiten Gegenstand (12) die Ausrichtung des Verriegelungsvorsprungs (30) für ein Passieren des damit zusammenwirkenden Verriegelungsglieds (40) einzustellen, wonach das Verriegelungselement (18, 20) durch Betätigung der Betätigungseinrichtung (34) derart verdrehbar ist, daß es in Verriegelungseingriff mit dem damit zusammenwirkenden Verriegelungsglied (40) gebracht wird, sowie zur Entriegelung in die erste winkelmäßige Richtung verdrehbar ist.
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