DE3503612A1 - Nadel-kluppenkette - Google Patents

Description

Nadel-Kluppenkette

Die Erfindung betrifft eine Nadel-Kluppenkette aus an Kettengliedern lösbar befestigten Tragteilen für je eine feststehende Nadelleiste und eine schwenkbare Kluppe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,

Eine derartige Nadel-Kluppenkette ist aus dem DE-GM 68 11 684 bekannt und besitzt aufgrund der feststehenden Nadelleisten den Vorteil einer geringen Bauhöhe, so daß bei Spannrahmen, in denen solche Ketten eingesetzt werden, der Abstand der Düsen, welche die in Spannrahmen zu behandelnde Warenbahn mit Behandlungsmedium beaufschlagen, reduziert werden kann, womit eine Wirkungsgradverbesserung verbunden ist.

Um bei der sogenannten Nadelfahrt die Warenbahn während des Transportes,bei dem wegen der Beaufschlagung der Bahn durch Behandlungsmittel Flatterwirkunger. auftreten, an einem unbeabsichtigten Ausnadeln zu hindern, ist es aus der DE-öS 21 53 734 bekannt, einen auf den Randbereich der Warenbahn aufliegenden Miederhalter vorzusehen, der mittels einer parallel zum Rand der Warenbahn angeordneten Achse schwenkbar an einem die Nadelleiste tragenden Kettenglied gelagert ist. Erst durch eine gezielte Schwenkbewegung des Niederhalters wird der Warenbahnrand freigegeben und die Ausnadelung der Warenbahn ermöglicht.

-A-

Bei einer Nadel-Kluppenkette der eingangs beschriebenen Art führt die Anordnung des vorbekannten Niederhalters jedoch zu einer beachtlichen Vergrößerung der Bauhöhe und macht den mit einer niedrigen Bauhöhe verbundenen vorbeschriebenen Vorteil zunichte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadel-Kluppenkette der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die es ermöglicht, für die Nadelfahrt eine unbeabsichtigte Ausnadelung verhindernde Niederhalter vorzusehen, ohne daß dadurch die Kettenglieder eine größere Bauhöhe erhalten müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Nadel-Kluppenkette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungs· gemäßen Art ausgegangen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.

Durch die erfindungsgemäße Öffnung im Vorsprung des Tragteils ist die Möglichkeit geschaffen, die Schwenkachse für den Niederhalter wesentlich tiefer als die Ebene der Nadelleiste anzuordnen, so daß der volle Schwenkbereich des Niederhalters sich innerhalb der Höhe des Tragteiles erstreckt und die niedrige Bauhöhe der nicht mit einem schwenkbaren Niederhalter versehenen bekannten Kettenglieder unverändert beibehalten werden kann.

Darüber hinaus ergibt sich durch die öffnung im Tragteil die Möglichkeit, den winkelförmigen Niederhalter mit Fixiereinrichtungen auszustatten, die sich innerhalb des

Tragteiles anordnen lassen und somit zu einer kompakten Ausführungsform führen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung greift an den durch die Öffnung des Tragteils hindurchgreifenden Schenkel des Niederhalters eine Feder an, durch die der Niederhalter wahlweise in der einen oder anderen Schwenklage fixierbar ist.

Durch diese Ausgestaltung läßt sich der Niederhalter in den Schwenkendlagen fixieren, ohne daß dazu Mittel erforderlich sind, welche über die kompakte Bauweise hinausreichen.

Sicher fixierte Schwenkendlagen des Niederhalters lassen ·\ sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreichen, daß die Feder aus einem * unter Vorspannung gebogenen Blatt besteht, das mit dem einen Ende am Tragteil und mit dem anderen Ende so am Schenkel des Niederhalters angelenkt ist, daß in beiden Endlagen des Niederhalters die Gelenkachsen der Feder mit der Schwenkachse des Niederhalters jeweils ein Dreieck definieren.

Durch diese Ausgestaltung bewegt die Blattfeder den Niederhalter über die Totpunktlage, in der die Gelenkachsen der Feder mit der Schwenkachse des Niederhalters auf einer Geraden liegen, jeweils in die eine oder andere Schwenkendlage und hält den Niederhalter darin fest.

Um den Niederhalter aus der einen Schwenklage in die

andere zu überführen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung schließlich noch vor, daß an dem mit den zinkenförmigen Enden versehenen Schenkel des Niederhalters eine etwa senkrecht zum Schenkel abstehende Steuernase angeformt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kettengliedes einer erfindungsgemäßen Nadel-Kluppenkette dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein mit

einem Tragteil für eine Nadelleiste und eine Kluppe versehenes Kettenglied;

Fig. 2 eine abgebrochen dargestellte Drauf

sicht auf das Kettenglied gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen abgebrochen dargestellten Quer

schnitt nach der Linie III - III der Fig. 1;

Fig. A einen abgebrochen dargestellten Quer

schnitt gemäß Fig. 1, jedoch abweichend von dieser mit einem in Öffnungsstellung überführten Niederhalter.

An einem Kettenglied 1 ist mittels Schraubenbolzen 2 ein aus zwei Teilen 3 und A zusammengesetztes Tragteil 5 be-

— 7 —

festigt. An einem Vorsprung 6 des Tragteils 5 ist mittels eines Schraubenbolzens 7 eine Nadelleiste 8 befestigt, während gegen die Unterseite des Vorsprunges 6 ein Messer 9 einer am Tragteil 5 schwenkbar gelagerten Kluppe Io andrückbar ist.

Im Vorsprung 6 des Tragteils 5 ist eine Öffnung 11 vorgesehen. Ein unterhalb des Vorsprunges 6 um eine Achse schwenkbarer winkelförmiger Niederhalter 13 greift mit einem Schenkel 14 durch die öffnung 11 und liegt mit einem Schenkel 15 in Abhängigkeit von der jeweils eingenommenen Schwenkendlage entweder auf die Oberseite des Vorsprunges auf, so daß er mit zinkenförmigen Enden 16 die Nadelleiste 8 übergreift. (Fig. 1 }, oder bildet mit der Oberseite des Vorsprunges 6 einen spitzen Winkel, der so groß ist, daß die zinkenförmigen Enden 16 außerhalb der Projektion der Nadelleiste 8 liegen (Fig. 4).

Am Schenkel 14 des Niederhalters 13 ist ein Gelenk 17 angebracht, um welches ein Ende einer Blattfeder 18 geschlungen ist. Ein anderes Ende der Blattfeder 18 ist um ein Gelenk herumgeführt, das innerhalb einer Aussparung des Teiles angeordnet ist. In beiden Schwenkendlagen des Niederhalters definieren die Gelenkachsen 17 und 19 der Blattfeder mit der Schwenkachse 12 des Niederhalters ein Dreieck. In jeder Mittelstellung des Niederhalters 13 übt die Blattfeder eine Kraft, aus, um den Niederhalter 13 in die eine oder andere Schwenkendlage zu bewegen.

Zur Überführung des Niederhalters 13 beispielsweise von der Schwenkendlage gemäß Fig. 1 in die Schwenkendlage

gemäß Fig. 4 ist am Schenkel 15 des Niederhalters 13 eine Steuernase 2o so abstehend angeordnet, daß beim Auflauf der Steuernase Zo gegen eine irr. Kettenumlaufweg vorgesehene Schrägfläche eines Steuerteils der Miederhalter 13 in einfacher Weise von der einen Schwenkendlage in die andere überführbar ist. Selbst in der in Fig. ^ dargestellten Schwenkendlage des Niederhalters 13 überragt das Ende der Steuernase 2o nicht das die maximale Höhe der Kette bestimmende Teil 3,

BAD ORIGINAL

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   Nadel-Kluppenkette aus an Kettengliedern lösbar befestigten Tragteilen für je eine feststehende Nadelleiste und eine schwenkbare Kluppe, die mit einem Kluppenmesser gegen die Unterseite eines die Nadelleiste tragenden Vorsprunges des Tragteiles andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorsprung (6) des Tragteils (5) eine Öffnung (11) vorgesehen ist,· durch die ein Schenkel (14) eines winkelförmigen Niederhalters (13) hindurchgreift, der am Tragteil (5) innerhalb des Vorsprungs (6) ure eine parallel zur Längsachse der Nadelleiste (8) ausgerichtete Achse (12) schwenkbar gelagert ist und in Abhängigkeit von seiner jeweiligen Schwenkendlage mit zinkenförmigen Enden (16) eines Schenkels (15) die Nadelleiste (8) übergreift bzw. freigibt.
2. 2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den durch die Öffnung (11) des Tragteils (5) hindurchgreifenden Schenkel (14) des Niederhalters (13) eine Feder (18) angreift, durch die der Niederhalter (13) wahlweise in der einen oder anderen Schwenkendlage fixierbar ist.
3. 3. Kette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) aus einem unter Vorspannung gebogenen Blatt besteht, das mit dem einen Ende am Tragteil (5) und mit dem anderen Ende so am Schenkel (14) des Niederhalters (13) angelenkt ist, daß in beiden Endlagen des Niederhalters (13) die Gelenkachsen (17, 19) der Feder (18) mit der Schwenkendachse (12) des Niederhalters (13) jeweils ein Dreieck definieren.
4. 4. Kette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit den zinkenförmigen Enden (16) versehenen Schenkel (15) des Niederhalters (13) eine etwa senkrecht vom Schenkel abstehende Steuernase (2o) angeformt ist.

   •™ j ·<·