DE8406793U1 - Riegelverschluss in einer seitlichen bordwandeinfassung von nutzfahrzeugen - Google Patents

Description

Beschreibung j

Die Erfindung betrifft einen Riegelverschluß in einer seitlichen Einfassung für Bordwände von Nutzfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs.

Der vorstehende/ in eine Bordwandeinfaesung integrierte Riegelverschluß wird im in- und Ausland offenkundig benutzt. Bei ihm besteht das federnd nachgiebige Element aus einer Druckschraubenfeder, die den als Rundstange ausgebildeten Riegel umgibt. Diese Druckschraubenfeder stützt sich einerseits an einer mit der Einfassung verbundenen Führung des Riegels und andererseits an einem am Riegel befestigten Anschlag ab. Die Anordnung ist dabei so, daß durch die Druckschraubenfeder das Kniegelenk in die Knickstellung gedrückt wird, das heißt also, entweder in die Offenstellung, wenn der Verschluß offen ist, oder in die ubertotpunktlage, wenn der Verschluß geschlossen ist.

Nachteilig an diesem Mechanismus ist, daß die Handhabe des Riegelverschlusses in der Offenstellung immer federnd nach außen gedrückt wird. Wird die geöffnete Bordwand abgeklappt, so steht die Handhabe ab, wodurch es zu Beschädigungen von Fahrzeugteilen, beispielsweise der Fahrzeugreifen, kommen kann. Ein weiterer Nachteil des bekannten Mechanismus ist darin zu sehen, daß der als Rundstange ausgebildete Riegel mit einem beachtlichen Spiel in der an der Runge befestigten Tasche sitzt, was zum Ausschlagen und zu Klappergeräuschen \ während des Transports führen kann. \

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Riegelver- j Schluß der in Rede stehenden Art so weiterzubilden, daß \

er diese Nachteile nicht aufweist, i

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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des vorstehenden Hauptanspruchs.

Dadurch, daß das federnd nachgiebige Element im Antrieb für den Riegel vorgesehen ist und sich nicht an der Einfassung selbst abstützt, ist der Verschluß in geöffnetem Zustand sehr leichtgängig. Wenn die Bordwand abgeklappt wird, dann legt sich die Handhabe allein aufgrund der Schwerkraft in die für sie vorgesehene Ausnehmung in der Bordwandeinfassung, so daß sie von der abgeklappten Bordwand nicht vorsteht. Beim Hochklappen der Bordwand schwenkt die Handhabe wiederum nur aufgrund der Schwerkraft aus, wobei der Riegel zurückgezogen wird, so daß die Bordwand ohne weiteres bis zum Anschlag hochgeklappt werden kann und die Handhabe zum Schließen bereit ist. Die keilförmige Ausbildung deir Spitze des Riegels hat zur Folge, daß sich der Riegel an der Tasche am festen Aufbauteil abstützen kann, so daß die Lage der Bordwand festgelegt wird und ein Klappern der Bordwand vermieden wird.

Weitere bevorzugte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den UnteranSprüchen und werden nachstehend anhand der Figurenbeschreibung abgehandelt.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäBen Riegelverschlusses wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1 an

der Linie II-II;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1 an

der Linie III-III; und
Fig. 4 eine Stirnansicht von oben der Vorrichtung von Fig. 1.

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Die Figuren zeigen eine Bordwandeinfassung 1, die seitlich an ei.ier Bordwand 2 befestigt ist und an einem Anschlag 3 einer Runge 4 anliegt. In die Bordwandeinfassung 1 ist ein Riegelverschluß 5 integriert, der mit einer an der Runge 4 festgeschweißten Tasche 6 zusammenarbeitet. Der Riegelverschluß 5 besitzt einen Riegel, der sich aus einem bügelförmigen Riegelteil 7 und aus einem am Steg 8 des Riegelteils 7 befestigten Verschlußteil 9 zusammensetzt. Der Antrieb des Riegels erfolgt mittels eines Kniehebels, der Sich aus zwei KniehcbGlglicdcrn 10 und 11 zusammensetzt. L/as dem Riegel entfernter liegende Kniehebelglied 11 ist mittels einer Anlenkachse 12 im Bereich einer Ausnehmung 13 in der Bordwandeinfassung 1 gelagert. Dieses Kniehebelglied 11 ist über das Kniegelenk 14 des Kniehebels hinaus verlängert und in der Verlängerung als Handhabe 15 ausgebildet. Das freie Ende des anderen Kniehebelglieds 10 besitzt ein Langloch 16, durch das eine am bügeiförmigen Riegelteil 7 befestigte Achse 17 hindurchgeht. Die Achse springt an beiden Seiten ' des bügeiförmigen Riegelteils 7 vor und ist mit diesen Vorsprüngen 18, 19 in Nuten 20, 21 der Bordwandeinfassung 1 geführt. Zwischen den Schenkeln des bügeiförmigen Riegelteils 7 ist ein Halter 22 angeordnet, der eine Büchse 23 festhält. In der Büchse 23 ist eine Druckschraubenfeder 24 geführt, die sich einerseits am Halter 22 und andererseits an der Achse 17 abstützt.

Wird der Verschluß mit Hilfe der Handhabe 15 geschlossen, dann wird der Verschlußteil 9 des Riegels in die Tasche 6 eingeführt. Der Verschlußteil 9 ist an seiner Spitze mit einer Keilfläche 25 versehen, die mit einer ähnlich geformten Fläche der Tasche 6 in Anlage kommt. Während des Schließvorgangs wird die Bewegung des Verschlußteils 9 in die Tasche alsbald gestoppt, was zur Folge hat, daß die Druckschraubenfeder 24 zusammengedrückt wird. Dadurch wird auf den Kniehe-

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bei 10, 11 ein Druck ausgeübt, was zur Folge hat, daß der ganze Verschluß In Schließstellung gehalten wird, weil nämlich das Kniegelenk 14 sich gegenüber den Achsen 12 und 17 in einer Ubertotpunktlage befindet» Fehlt der von der Tasche 6 ausgeübte Gegendruck, dann ist der Verschlußmechanismus ohne Spannung, so daß die Teile des Verschlusses leicht bewegbar sind. Wenn deshalb die mit einer solchen Bordwandeinfassung versehene Bordwand abgeklappt wird, dann kann die Handhabe 15 allein aufgrund der Schwerkraft nach unten klappen, so daß sie nicht mehr vorsteht.

Der Verschluß besitzt zur weiteren Sicherung noch einen Arretierungsmechanismus. Dieser besteht aus einem unterhalb der Handhabe 15 und etwas über diese vorspringenden Schieber 26, der mit einer Druckschraubenfeder 27 beaufschlagt ist. -Eine öffnung 28 ist in einer Kröpfung des Schiebers 26 vorgesehen, in welche ein Haken 29 am Kniehebelglied 10 einhakt. Durch Niederdrücken des Schiebers 26 kann die Arretierung entriegelt werden.

Claims (9)

■ · -1- Ansprüche

1. RiegelverSchluß (5) In einer seitlichen Einfassung (1) für Bordwände (2) von Nutzfahrzeugen zum Verriegeln der Bordwand (2) gegen ein festes Aufbauteil (4) des Fahrzeuges, dessen Riegel (7, 9t in der Einfassung (1) geführt und mit Hilfe eines einen Kniehebel (10, 11) aufweisenden Antriebs in eine am festen Aufbauteil (4) angebrachte Tasche (6) einschiebbar ist, wobei das vom Riegel (7, 9) entfernte Kniehebelglied (10) über das Kniegelenk (14) verlängert und dort als Handhabe (15) ausgebildet ist und wobei in Schließstellung sich das Kniegelenk (14) des Kniehebels (10, 11) gegenüber den Anlenkpunkten (17, 12) desselben am Riegel (7, 9) und an der Einfassung (1) in einer Übertotpunktlage befindet und durch ein federnd nachgiebiges Element (24) in diese Lage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7, 9) in dem Bereich, in dem er mit"der am festen Aufbauteil (4) angebrachten Tasche (6) zusammenwirkt, keilförmig (bei 25) ausgebildet ist und daß das federnd nachgiebige Element. (15) im Antrieb (10, 11) untergebracht ist.

2. Riegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnd nachgiebige Element aus einer zwischen dem Riegel (7, 9) und dem Kniehebel (10, 11) angeordneten Schraubendruckfeder (24) besteht.

3. Riegelverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Riegels (7, 9) ein Langloch (16) aufweist, in dem die Anlenkachse (17) des Kniehebels (10, 11) geführt ist.

4. Riegelverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (24) in einer Ausnehmung (23) im Riegel (7, 9) angeordnet ist und sich einerseits am

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Boden der Ausnehmung (23) und andererseits an der Anlenkachse (17) des Kniehebels (10, 11) abstützt.

5. Riegelverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7, 9) in dem an den Antrieb (10, 11) angrenzenden Teil als Bügel (7) ausgebildet ist, der in der Einfassung (1) geführt ist und an dessen Verbindungssteg (8) der andere Teil (9) des Riegels befestigt ist.

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6. Riegelverschluß nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch ge- ']'.' kennzeichnet, daß die Ausnehmung als am Bügeiteil (7) des

; Riegels befestigte Büchse (23) irit geschlossenem Boden

ρ ausgebildet ist.

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7. RiegelVerschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7, 9) nur auf der der Außenseite der Bordwand (2) entsprechenden Seite eine Keilfläche (25) aufweist.

8. Riegelverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, ! daß die Keilfläche (25) an der Spitze des Riegels (7, 9)

steiler verläuft als im angrenzenden Teil.

9. Riegelverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (15) eine Feststelleinrichtung (26 - 29) aufweist.