-
-
Neue Propionsäureamide mit säuresekretionshemmender Wir-
-
kung, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende Mittel und
ihre Verwendung Bei der Ulcustherapie werden neben Antacida und Carbenoxolon auch
Sekretionshemmer wie H2-Antihistaminika (z.B.
-
Cimetidin; Brit. J. Pharmacol. 53 (1975) 435 p) oder Parasympatholytika
eingesetzt. In der DE-A-25 48 340, der EP-A-5129 und der DE-A-32 40 248 sind ferner
substituierte 2-Benzimidazol-2'-pyridyl-sulfoxide beschrieben, die die exogen und
endogen stimulierte Magensäuresekretion hemmen und deshalb in pharmazeutischen Präparaten
zur Behandlung von gastrointestinalen Läsionen, insbesondere von Geschwüren des
Magens und des Zwölffingerdarms eingesetzt werden sollen.
-
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bestimmte Aminopropionsäureanilide
die durch Heptagastrin oder Histamin induzierte Magensäuresekretion hemmen und deshalb
zur Behandlung von Magenulcera eingesetzt werden können.
-
Die Erfindung betrifft daher Verbindungen der allgemeinen Formel I
in welcher A (C6 bis C12)-Aryl, das einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene
Substituenten aus der Reihe (C1 bis 06)Alkyl, (C1 bis C6)-Alkoxy, (C1 bis C6)-Alkoxycarbonyl,
Halogen und Carboxy trägt, bedeutet und
B (C6 bis C12)-Aryl-(C1
bis C5)-alkylamino, (C1 bis 012) Heteroaryl-(C1 bis C5)-alkylamino, (C6 bis C12)-Arylpiperidino,
(C1 bis C12)-Heteroaryl-piperidino, bis bis C12)-Aryl-piperazino, (C1 bis C12)-Heteroarylpiperazino,
(C6 bis C12)-Aryl-tetrahydropyridin-1-yl oder (C1 bis C12)-Heteroaryltetrahydropyridin-1-yl,
worin (C6 bis C12)-Aryl jeweils mit (C1 bis C4)-Alkyl, bis bis C4)-Alkoxy, Halogen
oder Trifluormethyl monosubstituiert sein kann und worin eine CH2-Gruppe vorzugsweise
im Alkylenteil der Aryl- bzw. Heteroarylalkylamino-Reste durch Sauerstoff oder Schwefel
ersetzt sein kann, bedeutet, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
-
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin A Phenyl, das einen,
zwei oder drei gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe (C1 bis C4)-Alkyl,
(01 bis C4)-Alkoxy, (C1 bis C4)-Alkoxyearbonyl, Halogen und Carboxy trägt, bedeutet
und B Phenyl-(C1 bis C4)-alkylamino, (C3 bis Cg)-Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylamino,
Phenyl-piperidino, (C3 bis Cg)-Heteroaryl-piperidino, Phenyl-piperazino, Phenyl-tetrahydropyridin-1-yl
oder (C3 bis Cg)-Heteroaryl-tetrahydropyridin-1-yl, worin Phenyl jeweils mit (C1
bis C4)-Alkyl, (C1 bis C4)-Alkoxy, Halogen oder Trifluormethyl monosubstituiert
und worin eine CH2-Gruppe jeweils durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt sein kann,
bedeutet, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
-
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin A Phenyl,
das einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe
Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Chlor, Fluor und
Carboxy trägt, bedeutet und
B Phenyl-(C2 bis C,)-alkylamino, Indolyl-(02
bis 03) alkylamino, worin jeweils eine CH2-Gruppe durch Sauerstoff oder Schwefel
ersetzt sein kann, Phenylpiperidino, vorzugsweise 4-Phenyl-piperidino, Indolylpiperidino,
vorzugsweise 4-Indol-3-yl-piperidino, Phenyl-piperazino, vorzugsweise 4-Phenyl-piperazino,
Phenyl-tetrahydropyridin-1 -yl, vorzugsweise 4-Phenyl-1 ,2,5,6-tetrahydropyridin-1-yl,
oder Indolyl-tetrahydropyridin-1-yl, vorzugsweise 4-Indol-3-yl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-l
bedeutet, wobei in allen Fällen Phenyl mit (C1 bis C4)-Alkyl, (C1 bis C4)-Alkoxy,
Chlor, Fluor oder Trifluormethyl monosubstituiert sein kann, sowie deren physiologisch
verträglichen Salze.
-
Alkyl kann geradlinig oder verzweigt sein. Unter (C6 bis C12)-Aryl
versteht man beispielsweise Phenyl, Naphthyl oder Biphenylyl, insbesondere aber
Phenyl.
-
(C1 bis C12)-Heteroaryl-reste im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ungesättigte mono- oder polycyclische, vorzugsweise mono-, di- oder tricyclische
heterocyclische Systeme, die aromatische Eigenschaften aufweisen (vgl.
-
hierzu z.B. Garratt, Vollhardt, Aromatizität, Thieme Verlag Stuttgart
1973, Seiten 131-152). Es werden darunter verstanden z.B. Pyridin, benzoanellierte
Pyridine, 6-gliedrige Ringe mit 2 und mehr Heteroatomen und die entsprechenden benzoanellierten
Systeme, wie Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin,
Phenazin, Pteridin, Purin, Alloxazin, Triazine, Phenoxazin oder Phenothiazin, 5-gliedrige
Ringe mit einem Heteroatom und die entsprechenden benzoanellierten Systeme, wie
Thiophen, Pyrrol, Furan, Indol, Isoindol oder Carbazol und 5 gliedrige Ringe mit
2 und mehr Heteroatomen und die entsprechenden
benzoanellierten
Systeme, wie Pyrazol, Imidazo, Triazole, Tetrazol, Oxazol, Thiazol, Isoxazol, Isothiazol,
Indazol oder Anthranil.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) Acrylsäureanilide
der Formel II
worin A wie oben definiert ist und worin gegebenenfalls vorhandene freie Carboxyfunktionen
durch eine hyrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltbare Gruppe geschützt sind,
umsetzt mit Aminen der Formel III H-B (III) worin B wie oben definiert ist, und
in den erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls Schutzgruppen unter Bildung der freien
Carboxyfunktion(en) hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltet, oder b) Aminopropionsäuren
der Formel VI
worin B wie oben definiert ist, umsetzt mit Aminen der Formel VII
A
- NH2 (VII) worin A wie oben definiert ist und worin gegebenenfalls vorhandene freie
Carboxyfunktionen wie unter a) beschrieben vorübergehend geschützt sind und die
nach a) oder b) erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre physiologisch verträglichen
Salze überführt.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen nach Verfahrensvariante
a) gelingt am einfachsten dadurch, daß die beiden Komponenten, das Acrylsäureanilid
II und das entsprechende Amin III in äquimolaren Mengen oder bis zu einem etwa 5-fachen
Überschuß an III vermengt werden und bei Temperaturen zwischen 50 und 210"C, bevorzugt
bei 110-190°C bis zur Beendigung der Reaktion erhitzt werden.
-
Eine Variante dieses Verfahrens besteht darin, daß man in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethern, wie Diethylether oder Dimethoxyethan oder
Tetrahydrofuran, Alkoholen, wie Methanol, Ethanol oder Methylglykol, chlorierten
Kohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tri- oder Tetrachlorethylen,
Toluol oder auch polaren Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd
arbeitet. Auch hier kann ein Überschuß am Amin III, der bis zur etwa 5-fachen Menge
betragen kann, angewandt werden. Die Reaktionstemperaturen liegen dabei zwischen
Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Lösungsmittels, wobei Temperaturen im Bereich
von 50 bis 170"C besonders bevorzugt sind. Die Ausgangsverbindungen der Formel III
können, soweit sie nicht käuflich sind, von jedem in der Saborpraxis erfahrenen
Pachmann einfach synthetisiert werden, desgleichen die Acrylsäureanilide der Formel
II.
-
Als temporäre Carboxylschutzgruppen sowohl für Verfahrensvariante
a) als auch für b) sind Esterschutzgruppen geeignet, wie sie auch in der Peptidsynthese
Anwendung finden
(vgl. z.B. Kontakte Merck 3/79> Seiten 15 und
19 ff).
-
Häufig verwendet werden die Methyl-, Benzyl- oder tert.-Butylester,ferner
ONbzl, OMbzlt OPic. Die Abspaltung erfolgt je nach Schutzgruppe durch saure oder
alkalische Hydrolyse oder durch Hydrierung in Gegenwart eines übergangsmetall-Katalysators.
-
Bei der Kopplung der Aminosäure VI mit einem Anilin VII gemäß Verfahrensvariante
b) bedient man sich der üblichen Reagenzien.
-
In Frage kommt dabei der Einsatz von beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid
als wasserabsapaltendes Agens, wobei als Lösungsmittel ein polares Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd in Frage kommt oder die Synthese über
einen aktivierten Ester, wie beispielsweise die Umsetzung mit Chlorameisensäureethylester
zu einem gemischten Anhydrid und anschließende Umsetzung mit dem Anilin zu Verbindungen
der Formel I. Entsprechende. Methoden sind z.B. in Houben-Weyl Band XV/1 und XV/2
oder in Schröder, Lübke, The Peptides, Vol. I, Academic Press New York 1965, Seiten
76-136 nachzulesen.
-
Zur Herstellung der Ausgangsverbindungen der Formel Vi werden Amine
der oben definierten Formel III mit Acrylsäureestern der Formel IV
worin R eine hydrolytisch oder sauer abspaltbare Carboxyl-Schutzgruppe, vorzugsweise
(C1 bis C4)-Alkyl bedeutet, zu estern der Formel V
worin B und R wie oben definiert sind, umgesetzt. Man führt die Reaktion entweder
mit oder ohne Lösungsmittel durch.
-
Die Temperaturen variieren dabei gewöhnlich zwischen Raumtemperatur
und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches (etwa bis zu 180°C). Als Lösungsmittel
kommen hier wiederum in Betracht: Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan,
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Methylenglykol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie
Methylenchlorid, Chloroform, Tri- oder Tetrachlorethylen oder aromatische Lösungsmittel,
wie Toluol oder auch polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd.
Nach Eindampfen des Lösungsmittels oder sofern man ohne Lösungsmittel gearbeitet
hat, kann das so erhaltene Rohprodukt der 3-Aminopropionsäureester direkt für die
Verseifung zu den 3-Aminopropionsäuren Vi eingesetzt werden. Man geht dabei am einfachsten
so vor, daß man den Ester in einem Gemisch aus Wasser und einem Alkohol, wie Methanol
oder Ethanol in Gegenwart eines Alkalihydroxyds, wie z.B. NaOH bis zur Beendigung
der Esterspaltung bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des
Reaktionsgemisches hält. Ein Temperaturbreich zwischen 40 und 65"C hat sich am besten
bewährt.
-
Für die Isolierung der Aminosäure wird der Reaktionslösung am geeignetsten
mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure bis zum neutralen Punkt
acidifiziert. Die ausgefallene Aminosäure entweder abgesaugt oder mit einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Diethylether, Methylenchlorid, Chloroform oder Toluol extrahiert.
-
Je nach Art der Carboxylschutzgruppe R kann deren Abspal-
tung
auch in an sich bekannter Weise sauer oder hydrogenolytisch erfolgen.
-
Die Erfindung betrifft auch neue Zwischenprodukte der Formel II, III,
IV und V sowie Verfahren zu deren Herstellung.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I haben wertvolle pharmakologische
Eigenschaften. So hemmen sie in Tierversuchen die durch Heptagastrin und Histamin
stimulierte Magensäuresekretion. Sie eignen sich deshalb als Arzneimittel zur Prophylaxe
und Therapie von Magenulcera.
-
Die neuen Verbindungen können entweder allein oder mit physiologisch
verträglichen Hilfs- oder Trägerstoffen vermischt als Arzneimittel angewandt werden.
Sie können zu diesem Zwecke enteral in Dosen von 0,01-1,0 mg/kg/Tag, vorzugsweise
0,01-0,5 mg/kg/Tag, insbesondere 0,01-0,1 mg/kg/Tag oder parenteral (z.B. intravenös,
subkutan oder intramuskulär) in Dosen von 0,001-0,1 mg/kg/Tag, vorzugsweise 0,001
- 0,05 mg/kg/Tag, insbesondere 0,001 - 0,01 mg/kg/Tag appliziert werden. Die Dosierung
kann in schweren Fällen auch erhöht werden. In vielen Fällen genügen jedoch auch
geringere Dosen.
-
Die Erfindung betrifft daher auch Mittel, die eine Verbindung der
Formel I in einem physiologisch annehmbaren Träger enthalten und Verfahren zur Herstellung
dieser Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß man die Verbindungen der Formel
I zusammen mit dem Träger und etwaigen Hilfs- und Zusatzstoffen in eine geeignete
Darreichungsform bringt.
-
Für eine orale Anwendungsform werden die Verbindungen der Formel I
in den dafür geeigneten Substanzen vermischt und durch übliche Methoden in geeignete
Darstellungsformen gebracht, wie Tabletten, Steckkapseln, wäßrige alkoholische
oder
ölige Suspensionen oder wäßrige alkoholische oder ölige Lösungen. Als inerte Träger
können z.B. Magnesiumcarbonat, Milch-, Zucker- oder Maisstärke verwendet werden.
Für Tabletten kann die Zubereitung als Trocken- oder Peuchtgranulat erfolgen. Als
ölige Trägerstoffe oder Lösungsmittel kommen pflanzliche- oder mineralische Öle
in Betracht, wie z.B. Sonnenblumenöl, Olivenöl oder Paraffinöl.
-
Zur intravenösen Applikation werden die aktiven Verbindungen oder
deren Salze mit physiologisch verträglichen, organischen oder anorganischen Säuren
in dafür üblichen Substanzen suspendiert oder gelöst. Als organische Säuren seien
beispielsweise genannt Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Benzoesäure, Ethansulfonsäure,
Acetursäure (Acetylaminoessigsäure) Ethylendiaminotetraessigsäure, Embonsäure (1,1-Methylen-
bis (2-hydroxy-3-naphthoesäure), sowie saure Gruppen enthaltenden synthetischen
Harze. Als anorganische Säuren kommen beispielsweise in Betracht: Halogenwasserstoffsäuren,
wie Chlorwasserstofsäure oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
und Amidosulfonsäure. Falls die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I freie
Carboxylgruppen aufweisen, können auch deren Salze mit physiologisch verträglichen
organischen oder anorganischen Basen zur Anwendung kommen, wie z.B. Triethylamin,
Cyclohexylamin, NaOH oder KOH. Als Lösungsmittel für die intravenöse Applikation
kommen beispielsweise in Betracht Wasser oder physiologische Kochsalzlösung, die
mit weiteren Zusätzen, wie Alkohol (z.B. Propandiol, Glycerin), Zuckerlösungen (z.B.
-
Glukose- oder Mannitlösungen) versehen sein können.
-
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden
Erfindung, ohne diese auf die hier stellvertretend genannten Substanzen zu beschränken.
-
Beispiel 1: 3- ( 3-Phenylpropylamino) -propionsäure-2-methoxyanlid
0,1 Mol Acrylsäure-2-methoxyanilid werden zusammen mit 0,15 Mol 3-Phenylpropylamin
in 80 ml Methylglycol 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird
das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand kristallisiert; F. 19300.
-
Beispiel 2: 3-(4-Phenylpiperidino)-propionsäure-2-methoxyanilid 0,1
Mol Acrylsäure-2-methoxyanilid werden mit 0,3 Mol 4-Phenylpiperidin 3 Stunden bei
einer Temperatur von 160°C belassen. Nach dem Abkühlen wird aus Alkohol kristallisiert;
F: 2350C.
-
Beispiel 3: 3-(4-Phenylpiperazino)-propionsäure-2-methoxyanilid O,l
Mol Acrylsäure-2-methoxyanilid werden mit 0,4 Mol Phenylpiperidin Lt Stunden bei
180°C gehalten. Nach dem Erkalten kristallisiert man aus einem Ethanol/-Essigestergemisch;
F: 2400C.
-
Beispiel 4: 3-(2-Phenylethylanino)-propionsäure-2-methoxyanilid Aus
Acrylsäure-2-methoxyanilid und 2-Phenylethylamin entsprechend Beispiel 1 in Methylglycol;
F: 21300.
-
Beispiel 5: Aus Acrylsäure-3-methoxyanilid und 2-Phenylethylamin entsprechend
Beispiel 1 in Methylalkohol; F: 19300.
-
Beispiel 6 3-(3-Phenylpropylamino)-propionsäure-3-methoxyanilid Entsprechend
Beispiel 3 aus Acrylsäure-3-methoxyanilid und 3-Phenylpropylamin; F: 17300.
-
Beispiel 7: 3-(4-Phenylpiperidino)-propionsäure-2-methoxyanilid Analog
Beispiel 3 aus Acrylsäure-3-methoxyanilid und Phenylpiperazin, Umkristallisation
aus Alkohol; P: 269° (Zersetzung).
-
Beispiel 8 3-(2-Phenylethylamino)-propionsäure-2-methoxycarbonylanilid
Acrylsäure-2-methoxycarbonylanilid werden mit 2-Phenylethylamin entsprechend Beispiel
1 umgesetzt (Lösungsmittel: Trichlorethan); F.168"C.
-
Beispiel 9 3-(3-phen.ylproD.ylamino)-propionsäure-2-methoxyearbonylanilid
Die Reaktion wird entsprechend Beispiel 1 durchgeführt. Es wird dabei Acrylsäure-2-methoxycarbonylanilid
mit 3-Phenylpropylamin umgesetzt; F: 15000.
-
Beispiel 10 3-(2-Phenylethylamino)-propionsäure-2-carboxyanilid 0,01
Mol 3- (2-Phenylethylamino )-propionsäure-2-methoxycarbonylanilid werden mit 0,01
Mol KOH in Ethanol 12 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die Reaktionslösung wird
eingeengt, in Wasser aufgenommen und anschließend mit Salzsäure auf pH 7,5 gestellt.
Die ausgefallene Aminosäure wird abgesaugt und aus dem Alkohol-Wasser-Gemisch umkristallisiert;
F: 230"C (Zersetzung).
-
Beispiel 11 3-(3-Phenylpropylamino)-propionsäure-2-carboxyanilid 0,01
Mol 3-(3-Phenylpropylamino)-propionsäure-2-methoxycarbonylanilid werden in 50 ml
eines Alkohol-Wasser (1:1)-Gemisches mit 0,01 Mol NaOH versetzt. Man hält 4 Stunden
bei 50"C und stellt die Lösung nach dem Abkühlen auf ph 7,5. Die ausgefallene Säure
wird abgesaugt und aus einem Alkohol-Wasser-Gemisch umkristallisiert; F: 222"C.
-
Beispiel 12: 3-(3-Phen.ylpropylamino)-propionsäure-2,6-dichloranilid
Entsprechend Beispiel 1 aus Acrylsäure-2,6-dichloranlid und Phenylpropylamin; F:
184"C (Zersetzung).
-
:13eispiel 13: 3-(4-Phenylpiperazino )-propionsäure-2, 6-dichloranilid
Aus Acrylsäure-2,6-dichloranilid und Phenylpiperazin im Verhältnis 1:4 analog Beispiel
3; F: 251"C.
-
Beispiel 14: 3-(3-Phenylpropylamino)-propionsäure-2-chlor-6-methylanilid
Aus Acrylsäure-2-chlor-6-methylanilid und 3-Phenylpropylamin entsprechend Beispiel
1; F: 18200.
-
Beispiel 15: 3-(4-Phenylpiperazino)-propionsäure-2-chlor-6-methylanilid
Aus Acrylsäure-2-chlor-6-methylanilid und Phenylpiperazin entsprechend Beispiel
2; F: 23400.
-
Beispiel 16: 3-( 2-Phenylethylamino)-propionsäure-2-chior-Lt-methylanilid
Aus Acrylsäure-2-chlor-4-methylanilid und 2-Phenylethylamin entsprechend Beispiel
1 in Methylglycol; F: 2560C.
-
Beispiel 17: 3-(3-Phenylpropylamino)-propionsäure-2-chlor-4-methylanilid
Aus Acrylsäure-2-chlor-4-methylanilid und 3-Phenylpropylamin in Trichlorethylen
entsprechend Beispiel 1; F: 18100.
-
Beispiel 18: 3-(4-Phenylpiperazino)-propionsäure-2-chlor-4-methylanilid
Entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäure-2-chlor-Ltmethylanilid und Phenylpiperazin;
F: 2160C.
-
Beispiel 19: 3-(2-Phenylethylamino)-propionsäuremesitid Aus Acrylsäuremesitid
in Methylglycol durch Umsetzung mit 2-Phenylethylamin; F: 205"C.
-
Beispiel 20: 3-(3-Phen.ylethylamino)-propionsäuremesitid Aus Acrylsäuremesitid
und 3-Phenylpropylamin in Tetrahydrofuran entsprechend Beispiel 1; F: 182"C.
-
Beispiel 21: 3-(4-Phenylpiperidino)-propionsäuremesitid Entsprechend
Beispiel 3 werden in der Schmelze Acrylsäuremesitid und 4-Phenylpiperidin umgesetzt;
F: 22300.
-
Beispiel 22: 3-(4-Phenylpiperazino)-propionsäuremesitid Entsprechend
Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und Phenylpiperazin; F: 203"C.
-
Beispiel 23: 3-(4-(4-Chlorphenyl)-piperazino)-propionsäuremesitid
Umsetzung entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und 4-Chlorphenylpiperazin;
F: 208°C.
-
Beispiel 24: 3-(4-(4-Fluorphenyl)-piperazino)-propionsäuremesitid
Entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und 4-Fluorphenylpiperazin; F:2240C.
-
Beispiel 25: 3-(4-(3-Chlorphenyl)-piperazino)-propionsäuremesitid
Umsetzung entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und 3-Chlorphenylpiperazin;
F:2310C (Zersetzung).
-
Beispiel 26: 3-(4-(3-Methylphenyl)-piperazino)-propionsSuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-Methylphenylpiperazin entsprechend Beispiel 3; F: 2200C.
-
Beispiel 27: 3-(4-(3-Trifluormethylphenyl)-piperazino)-propionsäuremesitid
Umsetzung entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und 3-Trifluormethylphenylpiperazin;
F: 21500 (Zersetzung): Beispiel 28: 3-(4-(3-Methoxyphenyl)-piperazino)-propionsäuremesitid
Entsprechend Beispiel 3 aus Acrylsäuremesitid und 3-Methoxyphenylpiperazin; F: 2070C
(Zersetzung).
-
Beispiel 29: 3-(3-(3-Methylphenyl)-propylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-(3-Methylphenyl)-propylamin entsprechend Beispiel 1;
F: 160-1630C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 30: 3-( 3-(3-Fluorphenyl)-propylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-(3-Fluorphenyl)-propylamin in Ethanol entsprechend Beispiel
1; F: 152-1550C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 31: 3-(3-( 3-Chlorphenyl)-propylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-(3-Chlorphenyl)-propylamin entsprechend Beispiel 1 in
Methylglycol; F: 169-1700C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 32: 3-(3-(3-Trifluormethylphenyl)-propylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-(3-Trifluormethylphenyl)-propylamin entsprechend Beispiel
1 in Methylglycol; F: 181-182°C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 33: 3- (3- ( 3-Indolyl) -propylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 3-(3-Indolyl)-propylamin entsprechend Beispiel 3; F: 2440C.
-
Beispiel 34: 3-(4-(3-Fluorphenyl)-piperidino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 4-(3-Fluorphenyl)-piperidin entsprechend Beispiel 3; F:
230-2320C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 35: 3-(4-(3-Trifluormethylphenyl)-piperidino)-propionsäuremesitid
Aus 4-(3-Trifluormethylphenyl)-piperidin und Acrylsäuremesitid analog Beispiel Lt;
F: 238-2390C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 36: 3-(4-(3-Fluorphenyl)-1ß2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 4-(3-Fluorphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin entsprechend
Beispiel 1; F: 195-1970C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 37: 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1ß2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäuremes
itid Aus Acrylsäuremesitid und 4-(3-Chlorphenyl)-1,2,5,6-tetra-
hydropyridin
analog Beispiel 1; F: 189-190"C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 38: 3-(4-(3-Trifluormethylphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 4-(3-Trifluormethylphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin entsprechend
Beispiel 1; F: 194-197°C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 39: 3-(4-(Indolyl-3-piperidino)-propionsäuremesitid Aus 4-Indolyl-3-piperidin
und Acrylsäuremesitid entsprechend Beispiel 4; F: 155"C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 40: 3-(2-(3-Chlorphenoxy)-ethylamino)-propionsäuremesitid
Aus Acrylsäuremesitid und 2-(3-Chlorphenoxy)-ethylamin entsprechend Beispiel 1;
F: 203-204°C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 41: 3-(2-(3-Trifluormethylphenoxy)-ethylamino)-propionsäuremesitid
Entsprechend Beispiel 1 in Methylglycol aus Acrylsäuremesitid und 2-(3-Trifluormethylphenoxy)-ethylamin;
F: 192-194°C (Hydrochlorid).
-
Beispiel 42: 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1 ,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäuremesitid
a) 3-(4-(3-Chlorphenyl-1 ,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäureethylester In 150
ml Alkohol werden 0,04 Mol Acrylsäureethylester und 0,04 Mol 4-(3-Chlorphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin
3 Stunden bei 65'C gehalten. Man engt ein und setzt den verbleibenden Rückstand
als Rohmaterial für die weitere Reaktion ein.
-
b) D-(4-(3-Chlorphen.yl)-1,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäure
In 50 ml Ethanol werden 0,01 Mol 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1 ,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäureethylester
gelöst und mit der äquivalenten Menge KOH in Ethanol versetzt. Man rührt 2 Stunden
bei55"C und engt ein. Es wird in Wasser i aufgenommen, neutral gestellt und die
ausgefallene 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1 ,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäure abgesaugt.
Sie kann ohne Reinigung für die nächste Stufe eingesetzt werden.
-
cr 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1 ,2,5,6-tetrahydro-pyridinopropionsäuremesitid
Eine Mischung aus 7 mM 4-(3-Ohlorphenyl-1-(ß-carboxyethyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin,
7 mM Mesidin, 10,5 mM l-Kydroxybenzotriazol, 7,7 mM N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
und 40 ml N,N-Dimethylformamid wurde zunächst 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde die Temperatur im Verlaufe von 5 Stunden auf 80"C erhöht. Es wurde 10
Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt.
Der ausgefallene Feststoff wurde abgesaugt. Die klare Lösung wurde im Vakuum zur
Trocknung eingedampft und
der Rückstand chromatographisch gereinigt.
Das Produkt wurde in Isopropanol gelöst und mit einer Lösung von Chlorwasserstoff
in Isopropanol versetzt. Bei Zusatz von Diethylether fällt 3-(4-(3-Chlorphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridino)-propionsäuremesitid-hydrochlorid
aus; F: 188-189°C.