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Dampferzeugungsanlage für große Lokomobilen, bestehend aus einem die
Feuerung aufnehmenden Steilröhrenkessel mit dahinterliegendem Heizröhrenkessel.
Die Erfindung .betrifft eine Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem die Feuerung
aufnehmenden Steslröhrenikessel mit dahinterliegendem Heizröhrenkessel, für große
Lalcomobilen.
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Obgleich schon seit einer Reihe von Jahren Glas Bedürfnis nach großen
lokomobilen Dampferzeugungsanlagen besteht, ist es :bisher nicht gelungen, dabei
über bestimmte Größen hinauszugehen. Für solche Anlagen wurde bisher ein ausziehbarer
Röhrenkessel mit Innenfeuerung verwendet, an den sich der Überhitzer anschließt.
Hierbei sind große Rostflächen schwer unterzubringen; um den Fenerbüahsdurchmesser
nicht allzu groß wählen zu müssen, ist der Rost sehr lang zu
machen,
was aber wieder eine Grenze in der Bedienum,gsfähi@akeit ,des Rostes findet. Außerdem
werden der äußere ICesseldurahmess.er und :demgemäß :die Blechstärken bei Innenfeuerung
sehr groß. Die Anwendung von Wanderrosten stößt bei der Innenfeuerung auf Schwierigkeiten.
Dem an sich leistungsfähigeren Steilröhrenkessel aber haften in seinen bisherigen
Ausführungen :eine Reihe von Nachteilen an, welche seine Verwendung bei Lokomobilen
ausschließen. Hierher gehört die Gefahr des Durchbreinnens der den Verbrennungsgasen
zunächst ausgesetzten Röhrenreihen bei Verwendung nicht vollkommen reinen Speisewassers.
Die Reinigung und Auswechselung dieser Röhren :erfordert einen langen Betriebsstillstand,
der bei Lokomobilen nicht zuläsisg ist. Ein weiterer gefährlicher Feind der .Steilröhrenkessel
ist .die Luft. Für stark wechselnde Belastungen hat der Steilröhrenkessel den empfindlichen
Nachteil eines zu kleinen Dampfsammelraumes. Die Verwendung des Steilröhrenkessels
als Unterbau für die Maschine begegnet insofern Schwierigk eiten, als der Steilröhrenkesselseiner
ganzen Bauart nach für :die Aufnahme .großer Gewichte und Massenwirkungen, wie sie
namentliich bei einkurbligen Gleichstrommaschinen nicht zu vermeiden sind, ungeeignet
ist.
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Andererseits ist .die für einfache Dampferzeugungsanlagen bereits
vorgeschlagene Verbindung eines Heizröhrenkessels mit einem davorggelagerten, :die
Feuerung aufnehmenden Steilröhrenkessel, bei der durch obere und untere Verbindungen
der Wasserräume ein starker Längswasserumlauf auftritt, für Lokoniobilen nicht verwendbar,
weil sie nur :einen Schutz der Heizröhrenwand vor hohen Heizgastemperaturen ergibt,
nicht aber den viel wichtigeren Schutz des Steilröhre:nkessels vor Luft-, Schlamm-
und Kesselsteinabscheidun.gen.
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Die Erfindung besteht nun :darin, .d:aß zwischen dem die Feuerung
enthaltenden Steilröhrenkessel und dem hinter ihm liegenden Heizröhrenkessel der
Dannpferzeugüngsamlage von einer Wasserumlaufsverbindung Abstand genommen ist, so
daß der ausziehbare und daher bequem zu reinigende Heizröhrenkessel hauptsächlüch
zur Speisewassererwärmwng auf annähernd Siedetemperatur und damit zur Luftabscheidung,
zur Schlamm- und Kesselsteinablagerung und als Dampfsammler dient. Gegebenenfalls
soll er zugleich als Unterbau für die Maschine bzw. zur Aufnabme der Massendrücke
benutzt werden.
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Für die Erzielung dieser Wirkungen ist die Verbindung des Heizröhrenkessels
mit dein Steilröhrenkessel so gewählt, da$ das annähernd auf Siedetemperatur erhitzte
Wasser mir leim unteren Teil des Steilröhrenkess:els in dem Maße zufließen kann,
als in ihm eine Verdampfung stattfindet. Ferner ist der :obere Teil des Steilröhrenkessels
mit .dem Heizröhrenkessel .nur im Dampfraume .In Verbindung, so daß gemäß der Erfindung
jeder Wasserlängsumlauf, welcher die Wirkung des Heizröhrenkessels zur Luftausscheidung,
Schlamm-undKesselsteinablagerung in Frage stellen würde, vermieden wird. Die Dampfräume
stehen durch Rohrleitungen in Verbindung, so daß der Heizröhrenkessel jederzeit
als Dampfsammler wie als Wärmespeicher wirkt. Die Maschine wird zweckmäßig oberhalb
der Kessel so angeordnet, daß der Steilröhrenkessel von den Massendrücken der Ma=
sdvime unbeeinflußt (bleibt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Dampferzeugungsanlage
im Längsschnitt dargestellt. ZZvischen dem Rost A und dem ausziehbaren Heizröhrenkessel
B befindet sich der Steilröhrenkessel C. Auch ein Überhetzer D ist angeordnet. Das
Speisewasser wird dem Heizröhrenkessel B zugeführt und fließt von dort in einem
annähernd auf Siedetemperatur erhitzten Zustande durch das Rohr R dem Steilröhrernkessel
zu. Gemäß der Erfindung ist eine andere Verbindung der Wasserräume der beiden Kessel
vermieden, damit .der Heizröhrenkessel hauptsächlich als Vorwärmer, Schlamm- und
Luftabscheider und Dampfsammler wirkt. Die Dampfräume beider Kessel sind Tniteim.ander
verbunden, .damit bei stärkerem Dampfverbrauch der Dampfvorrat im Röhrenkessel unmittelbar
mit zur Verwendung gelangen kann. Der Heizröhrenkessel kann im Durchmesser viel
kleiner als bei der bekannten Zusammensetzung eines die Feuerung aufnehmenden Steilröhren
kessels mit dahinterliegendem Heizröhrenkessel gehalten werden. Der Heüaröhr:enkessel
dient zugleich als Unterbau für zke Maschine.