DE3490148C2 - Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Figuren in einem computergesteuerten Darstellungssystem - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Figuren in einem computergesteuerten Darstellungssystem

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Figuren in einem computergesteuerten Darstellungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung von Bildern auf einem Anzeigeschirm wird das Bild üblicherweise in einem Speicher abgespeichert, der m × n Speicheradressen aufweist und eine hohe Speicherkapazität aufweisen muß. Um das Bild anzuzeigen, bedarf es einer großen Rechnerkapazität in den Bildgeneratoren.
Auch aus EP-A-0 016 651 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, die jedes anzuzeigende Bild in Form eines Pixelfeldes abspeichert und zur Verarbeitung dieses Pixelfeld abtastet. Auch bei den als Polygonspeicher und Füllspeicher bezeichneten Bildspeichern handelt es sich um Speicher für Pixelfelder in Matrixaufbau. Die beiden zusätzlichen Speicher sind vorgesehen, um einem Rasterabtastgenerator die Möglichkeit zu geben, Flächen innerhalb des Bildes auszufüllen.
Aus EP-A-0 038 411 ist eine Einrichtung zur Speicherung der Darstellung graphischer Informationen bekannt, die aus einem Vektorgenerator, der seinerseits von einem angeschlossenen Rechner Instruktionen empfängt, einem Blockgenerator, einer Speicher-Einheit, einem Steuergerät für Bildschirme und einem Rasterbildschirmgerät besteht. Bei der Speichereinheit handelt es sich um einen aus mehreren verschränkt adressierten Speichermodulen bestehenden Speicher. Zur Beschleunigung der Speicherzugriffe erfolgt in einer Speichersteuerung eine Adreßumsetzung der Segmente eines Datenfelds, so daß Daten entweder blockweise oder zeilenweise, entsprechend dem Anzeigeformat des Datensichtgeräts, mit einem einzigen Speicherzugriff zugänglich sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe Bilddaten mit hoher Informationsdichte bei geringeren Anforderungen an die Speicherkapazität und die Verarbeitungsgeschwindigkeit des eingesetzten Computers verarbeitet werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung verbindet die geringen Anforderungen an die Speicherkapazität und die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die mit der Vektordarstellung von Bildern verbunden sind, mit einer großen Informationsdichte. Ferner ist es möglich, daß komplexe Bilder dargestellt werden können mit Luminanzabgleich bzw. Entzerrung durch begrenzt lange Vektorsegmente, die in ihrer Gesamtheit durch vorher definierte Tabellen dekodiert werden können. Flächen innerhalb des Bildes, die eine einheitliche Luminanz und Farbe aufweisen, können durch Einschalt- und Ausschaltkanten dargestellt werden, was einen Vorteil im Hinblick auf die Speicher- und Rechnerkapazität darstellt.
Die Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Darstellungssystem zeigt, in dem die Vorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt wird.
Fig. 2 zeigt einen Anzeigeschirm und außerdem wie zwei Figuren mit Hilfe der Erfindung dargestellt werden.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Teils des Systems gemäß Fig. 1 und dient zur Erläuterung von Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt detaillierter die Ausbildung eines Segmentspeichers gemäß Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Ausbildung eines Zahlensegments von vorgegebener Breite sowie mit Luminanzableich.
Fig. 6 zeigt im verstärkten Maße die Ausbildung eines Punktspeichers gemäß Fig. 3;
Fig. 7 zeigt detaillierter die Ausbildung eines Kan­ tenspeichers gemäß Fig. 3;
Fig. 8 zeigt partiell übereinstimmende Oberflächen mit unterschiedlicher Luminanz, um die Funk­ tion des Kantenspeichers gemäß Fig. 7 zu er­ klären.
Bester Modus zur Ausführung der Erfindung
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Systemstruktur, in der die vorliegende Vorrichtung eingesetzt ist. Ein Steuercomputer YD versorgt den Rest des Systems mit Steuer- und Prüfinformation, die von einer Vielzahl von individuellen Bildgene­ ratoren BG1, BG2 usw. empfangen wird. Die Generatoren BG1 bis BGj bauen die Teilkomponenten des Bildes auf, das durch begrenzt lang Vektoren (Segmente) beschrieben ist und senden diese zu einer Rasterausgangsstufe RS. Die Bild­ erzeugung findet bei einem Wert statt, so daß "Bewegungs­ bilder" erhalten werden. Die erhaltenen Segmente werden in einer Rasterausgangsstufe LRS in ein voll ständiges Bild um­ gewandelt, welches durch die Bildelemente beschrieben ist, die durch einen Anzeigeschirm BS gesendet werden. Das Aus­ gangssignal der Rasterausgangsstufe RS enthält Luminanz und/oder Farbinformation für die Elemente, die in dem Bild enthalten sind und ist synchron mit der Ordnung oder Rang­ folge, in welcher die Elemente auf dem Schirm gezeichnet werden. In der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß das Bild durch Zeichnen der Bildelemente von links nach rechts aufgebaut wird, und zwar Rasterzeile um Rasterzeile, beginnend in der obersten Rasterzeile in der Anzeige. Um "Bewegungsbilder" zu erhalten, ist es erforderlich, daß ein neues Bild auf dem Schirm zumindest 20- bis 30mal pro Sekunde gezeichnet wird. Das System kann für eine Viel­ zahl von unterschiedlichen Rasterformaten und Bildwieder­ holungsfrequenzen verwendet werden.
Sämtliche Bildgeneratoren BG1 bis BGj, die in das System einbezogen sind, erzeugen Ausgangsdaten des gleichen For­ mates für die Rasterausgangsstufe RS und ermöglichen, daß die gesamte Bilderzeugungskapazität durch geeignete Selek­ tion der Anzahl der Bildgeneratoren dimensioniert wird. In ähnlicher Weise können Generatoren von unterschiedlichen Typen verwendet werden, z. B. allgemeine Symbolgeneratoren, die für bestimmte spezifische Bilder bestimmt sind.
Zur Erzeugung einer großen Menge von zuvor definierten Symbolen, z. B. Karten (Landkartenbildern), können bestimm­ te Bildgeneratoren mit einem externen Speicher YM verbun­ den werden. Die Segmentdarstellung von Figurenkonturen zusammen mit der Einschalt- und Abschaltkantenerzeugung der Oberflächen in den Bildgeneratoren erlauben Funktio­ nen, wie z. B. Translationen, Skalieren oder maßstäbliches Andern, Zerlegen und Schneiden von komplexen zwei- und dreidimensionalen Bildern.
Fig. 2 zeigt wie die Figuren des Bildes in den Bildgene­ ratoren dargestellt werden. Das Bild ist hier als ein Raster von Bildelementen b₀₀, b₀₁, b₀₂ dargestellt, die unterschiedliche Luminanz auf dem Bildschirm BS (Fig. 1) haben können. Die Position einer Rasterzeile lj ist aus Fig. 2 ersichtlich. Eine Figur wird als eine zu­ sammenhängende Kette von Vektorsegmenten v₁, v₂, . . . , vj aufgebaut. Die Figur kann eine offene Kette von Segmenten wie bei Fig. A₁ sein, z. B. bestehnd aus einem alphanumeri­ schen Kennzeichen oder einer Folge als eine lange gerad­ linige Linie, welche durch eine der Bildgeneratoren er­ zeugt wird oder als eine geschlossene Kette von Segmen­ ten wie bei Fig. A₂, die eine Oberfläche darstellt. Da­ nach erfolgt die mögliche Translation, Maßstabsänderung, Auflösung und/oder Reduzierung bzw. Ausschnittsbildung des Segmentes für die folgende Rasterausgangsstufe RS. An der Schnittstelle zwischen diesen Einheiten wird ein Segment durch die folgenden Parameter beschrieben:
XS, YS - Startkoordinaten für das Segment im Bildkoordi­ natensystem (siehe Fig. 2),
DX, DY - die Segmentprojekton auf die X- und Y-Achse, d. h. die Orientierung des Segmentes im Bild­ punkt,
L/F - die Segmentluminanz und/oder
TYP - ein Code der festlegt, ob das Segment eine Einschalt­ kante, Abschaltkante oder eine Linie oder Zeile darstellt und im letzteren Fal­ le die Breite der Linie.
Da die Bildgeneratoren mit variablen Segmentlängen arbei­ ten, kann die Berechnungskapazität und Auflösung in den Figuren ausgeglichen werden, so daß unnötige Berechnungen bei einfachen Figuren vermieden werden können. Jedoch gibt es in typischen Realisierungen eine maximale Segmentlänge von real weniger als m, welche u. a. durch Speicherdimen­ sionierung bestimmt wird.
In Übereinstimmung mit dem obigen können die Teilkomponen­ ten des Bildes definiert werden, entweder als Linien oder Oberflächen durch den vorgegebenen Code TYP. Eine Linie wird auf dem Anzeigeschirm als ein Strich mit einer Breite von einigen wenigen Bildelementen dargestellt. Einige un­ terschiedliche Linienbreiten können in dem System verwen­ det werden. Durch "Oberflächen" wird eine größere Fläche des Anzeigeschirmes mit gleichmäßiger Luminanz und Farbe verstanden. Oberflächen werden durch Einschalt- und Abschaltkanten dargestellt. Mit anderen Worten werden für eine vorgegebene Rasterzeile und Oberfläche alle Bildelemente von der Einschaltkante der Oberfläche bis zur Abschaltkante der Oberfläche auf der Zeile oder Linie aktiviert, ausgerechnet von links nach rechts auf dem Bild für die Luminanz und Farbe der Oberfläche (Fig. 2). Mit dieser Beschreibung der Oberflächen brauchen nur Konturen der Oberflächen in den Bildgeneratoren gespeichert und verarbeitet zu werden.
Eine Oberfläche A₂ wird in den Bildgeneratoren als eine zusammenhängende geschlossene Schleife von Segmenten dar­ gestellt, so daß die Kontur der Oberfläche in vorgegebener Weise entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gebildet wird. Wenn angenommen wird, daß die Oberflächen­ kontur sich nicht selbst schneidet, gibt diese Konvention einen einfachen Weg festzustellen, welche Teile der Kontur­ einschalt- oder -abschaltkanten sind. Dieses wird pro Segment durch das Vorzeichen von DY bestimmt, wenn diese Komponente im rechten Winkel zur Rasterabtastrichtung liegt. Wenn z. B. die Gegenuhrzeigerrichtung verwendet wird, erhält man:
DY < 0 = < Einschaltkante,
DY < 0 = < Abschaltkante.
Dieses Verfahren ist besonders wertvoll bei der Auflösung von komplexen vorgegebenen Oberflächen. Beim Reduzieren oder Ausschneiden von Oberflächen auf ein vorgegebenes rechtwink­ liges Fenster im Bild müssen Segmente außerhalb der Be­ grenzungswerte der X-Achse jedoch innerhalb der Begren­ zungen der Y-Achse auf die entsprechende X-Begrenzungs­ linie oder Zeile projiziert werden.
Die Linien oder Zeilen und Kanten der Oberflächen können bevorzugt mit Luminanzabgleich gezeichnet werden, was be­ deutet, daß die Ungleichmäßigkeit in einer Linie oder Oberflächenkante verringert wird durch Zuweisen einer ver­ ringerten Luminanz für das Bildelement, welches eine dar­ gestellte Figur nur durch eine Teilung seiner Fläche be­ einflußt. Je geringer der Teil des Bildelementes ist, der die Figur beeinflußt, desto geringer ist seine Luminanz bei einziger Quantisierung. Fig. 5 zeigt wie ein Zeilen­ segment mit einer Breite von zwei Bildelementen dekodiert wird mit einem Zweistufen-Luminanzabgleich.
Überlappende Teilkomponenten im Bild, d. h. unterschiedli­ che Figuren beeinflussen die gleichen Bildelemente, müssen gemäß einiger Vereinbarungen wie folgt behandelt werden:
  • - Zeilen werden Priorität gegeben vor den Oberflächen, und
  • - hohe Luminanzen erhalten Priorität vor geringen Lumi­ nanzen (Farben haben lt. Annahme eine vorgegebene Rangordnung).
Für Figuren des Linien- oder Zeilentypus wird diese Prio­ rität nach dem Dekodieren den Bildelementen gegeben durch Vergleich der Elemente pro Rasterzeile. Für Oberflächen er­ möglicht die Darstellung mit Einschalt- und Abschalt­ kanten das Geben der Priorität pro Rasterzeile ohne Verglei­ chen von Element durch Element.
Es wird nun Bezug genommen auf das Blockdiagramm gemäß Fig. 3 und funktionell die vorliegende Erfindung beschrieben. Fig. 3 zeigt funktionelle Einheiten und den prinzipiellen Datenfluß zwischen den Einheiten. Die Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art enthält drei unterschiedliche Speicher zum Zwischenspeichern aller Daten, insbesondere einen speichernden Segmentumsetzer SM, einen Punktspeicher PM und einen speichernden Kantenumsetzer KM. Eine Dekodiereinheit AE ist zwischen dem Segmentumsetzer SM und beiden Speichereinheiten PM und KM angeschlossen.
Der Segmentumsetzer ist ein Puffer für die Vektorsegmente (v₁, v₂ usw. gemäß Fig. 2), welche die auf dem Anzeigeschirm darzustellende Figur oder Figuren aufbauen. Der Segmentumsetzer LSM kann ein Schreib- und Lesespeicher der bekannten Art (RAM) sein, wobei für das dargestellte Bild Segmente ausgelesen werden, während Segmente für das folgende Bild in den Speicher eingeschrieben werden. Der Segmentumsetzer SM hat daher eine Kapazität zum Speichern aller Segmente für ein Bild. Das Eingangssignal s₁ für den Speicher ist ein zusammengesetztes Binärsignal mit In­ formation über die Größen XS, YS, DX, DY, L/F (Luminanz, Farbe) und TYP. Das Ausgangssignal s₂ ist ein zusammenge­ setztes Binärsignal, wobei
s₂ = (XS, DX, DY, L/F, TYP, POS),
wobei POS ein Binärwert ist, der die Position des Vektor­ segmentes relativ zu einer Rasterlinie kennzeichnet, auf die das Segment bezogen ist (siehe unten). Das Signal s₂ enthält Information für die Vektorsegmente pro Rasterlinie, wobei der Parameter YS somit in s₂ nicht notwendig ist.
Segmente, die von einem Bildgenerator z. B. BG1 erhalten werden, werden in den Segmentumsetzer eingeschrieben. Um das Sortieren der Segmente in einer Rasterlinienrichtung zu vereinfachen, die beim Einschreiben erfolgt, werden die Segmente, die im Bild aufwärts anzeigen "umgekehrt". D.h., wenn DY größer Null ist wird folgendes ausgeführt:
XS: = XS + DX,
YS: = YS + DY,
DX: = -DX, und
DY: = -DY.
Der Segmentumsetzer SM umfaßt gemäß Fig. 4 einen Verbin­ dungs- oder Verknüpfungsspeicher LKM, einen Segmentdaten­ speicher SDM, ein Register LLREG zum Speichern der Start­ adresse für eine sogenannte unbesetzte oder leere Liste und eine Steuer- und Prüflogik SKL zum Prüfen des Einle­ sens und Auslesens der Speicher, wobei die Segmente ent­ sprechend dem oben genannten umgekehrt werden und die Para­ meter POS erzeugt werden.
Der Verbindungsspeicher LKM speichert eine Startadresse für jede Rasterlinie 0 . . . (m-1), was anzeigt, daß Daten im Segmentdatenspeicher SDM vorhanden sind. Der Segmentda­ tenspeicher SDM umfaßt i Adressen, wobei jede Adresse Da­ ten für ein Segment speichern kann und wobei i der Maximum­ zahl der Segmente entspricht, die ein Bild bilden. Segment­ daten werden für ein Segment gespeichert, d. h. die Parame­ ter XS, DX, DY, L/F und TYP, außerdem ein Parameter POS, der die Position des Segmentes relativ zur Rasterlinie, der das Segment zugeordnet ist, und eine Adresse (Verbin­ dung), die ein anderes Segment im Speicher SDM anzeigt, welche der gleichen Rasterlinie zugewiesen ist. Auf diese Weise werden alle Segmente zusammen verbunden bzw. ver­ knüpft, welche einer gegebenen Rasterlinie zugewiesen oder zugeordnet sind zusammen mit einer sogenannten ver­ bundenen oder verknüpften Liste (Gruppe). Das letzte Seg­ ment in einer verknüpften Liste trägt einen speziellen Endcode SK in der Position für die Verbindungsadresse. Die Startadresse für eine verbundene oder Anschlußliste ist durch die Daten in dem Verbindungsspeicher LKM bei einer Adresse gegeben, welche der Rasterliniennummer ent­ spricht. Für jede Rasterlinie 0 . . . (m-1) speichert so­ mit der Verbindungsspeicher eine Startadresse, die das erste Segment in der entsprechenden verbundenen oder An­ schlußliste anzeigt.
Diese Organisation ermöglicht nur die gesamte: Anzahl von Segmenten in dem Bild, welche durch Dimensionieren des Segmentspeichers ISM bestimmt werden soll. Es ist so­ mit nicht notwendig, eine Anzahl von Speicherzellen in dem Speicher SDM zur Verfügung zu haben, die gleich der Anzahl der Gruppen mal der Maximumanzahl der Segmente pro Gruppe ist.
Ungeachtet der verbundenen Liste für jede Rasterlinie ent­ hält der Segmentumsetzer SM eine weitere verbundene bzw. verknüpfte Liste, eine sogenannte freie Liste, mit Adres­ sen für freie Speicherzellen in dem Speicher SDM. Speicher­ positionen, die den Segmentdaten zugedacht sind, enthalten keine relevanten Daten in dieser freien Liste und die Liste wird nur für die Schaffung freier Speicheradressen beim Ein­ lesen von Segmenten benutzt. Die Startadresse für die freie Liste ist durch Daten in einem Register LLREG gegeben.
Als Beispiel wurde Fig. 4 ausgewählt, um fünf Segmente (mit 0-4 indiziert) zu veranschaulichen, die in das SDM einge­ schrieben sind. Die Segmente mit den Indizes 0, 2 und 3 sind der Rasterlinie 1 zugeordnet und mit den Adressen 2, 5 und 6 in den SDM jeweils eingeschrieben. Die Seg­ mente, die mit 1 und 4 indiziert sind, sind der Raster­ linie 5 zugeordnet und mit den Adressen 3 und 7 in den SDM eingeschrieben. Alle verbleibenden Adressen in dem SDM sind der freien Liste zugeordnet. In diesem Beispiel sind sie in der Adressennummerordnung verknüpft. Die Seg­ mente, die in einem Bildgenerator BG1 empfangen und ver­ arbeitet wurden, werden in den Segmentumsetzer SM einge­ schrieben. Ein Segment wird auf der Liste mit verbunden entsprechend der Rasterlinie, welche die oberste Raster­ linie in dem Bild ist, welches das Segment beeinflußt (alle Segmente zeigen nach unten). Die Verbindungsliste wird durch YS, die Segmentbreite und die Neigung bestimmt. Die Segmente werden am Anfang der entsprechenden Liste ver­ bunden bzw. verknüpft in Übereinstimmung mit:
  • - Die Speicheradresse für das Segment ist durch die erste Adresse in der freien Liste gegeben;
  • - die Startadresse im Verbindungsspeicher wird als diese neue Speicheradresse genommen; und
  • - die alte Startadresse im Verbindungsspeicher LKM wird als eine Verbindung in den Speicher SDM mit der neuen Speicheradresse eingeschrieben.
Es wird nun angenommen, daß mit den Segmentdaten gemäß Fig. 4 ein neues Segment, das die Rasterlinien 5, 6 und 7 beeinflußt bzw. auf sie einwirkt, durch den Segmentspei­ cher empfangen wird. Das Segment wird dann der Rasterlinie 5 als die oberste Rasterlinie zugeordnet, welche durch das Segment beeinflußt wird. Beim Einschreiben des Segmentes werden in Fig. 4 die Daten beeinflußt in Übereinstimmung mit:
  • - Die Parameter SX, DX, DY, L/F und TYP für das neue Seg­ ment werden eingeschrieben als Segmentdaten mit der Adresse 0 im Speicher SDM, da diese Adresse durch das Register LLREG als die erste in der freien Liste ausgewiesen ist. POS wird bei 0 gesetzt, da das Seg­ ment der obersten Rasterlinie zugeordnet ist, welche es beeinflußt.
  • - Position 5 (Rasterlinie 5) im Startadressenregister LKM wird von der Startadresse 3 in die Startadresse 0 geän­ dert, das neue Segmente mit der Adresse 0 zuerst in die verknüpfte Liste entsprechend der Rasterlinie 5 plaziert wird.
  • - Die Verbindung bei der Adresse 0 in SDM wird in 3 geän­ dert, die die alte Startadresse für die Rasterlinie 5 ist.
Außerdem wird die Startadresse in dem Register LLERG von 0 auf 1 geändert, da die Adresse 0 verwendet wird und die nächste freie Adresse in der freien Liste 1 ist.
Die Segmente werden aus dem Segmentumsetzer in zeitlicher Übereinstimmung mit den Rasterlinien ausgelesen. Segment­ daten werden während jeder Rasterlinie für alle Segmente ausgelesen, die die Rasterlinie beeinflussen, welche ihrer­ seits zur Darstellung anstehen. Dieses wird durch Lesen aller Segmente in der Liste ausgeführt, entsprechend durch die Rasterlinienanzahl. Das Auslesen der Liste entsprechend der nächsten Rasterlinien wird dann durchgeführt usw.
Segmente, die mehr als eine Rasterlinie beeinflussen (die meisten von ihnen) werden beim Auslesen erneut verbunden, so daß das Segment in der Liste entsprechend der Raster­ linie, welche beim nächsten Zyklus ausgelesen werden soll, erneut eingeschrieben wird. Die Segmente werden somit von Liste zu Liste bewegt, so daß alle Segmente, welche eine Rasterlinie beeinflussen, gefunden werden, wenn diese Liste ausgelesen wird. Beim erneuten Verbinden wird der Parameter POS geändert, so daß der Parameter POS für jede Rasterlinie, für die das Segment bestimmt ist, seine Po­ sition zeigt und zwar relativ zu dieser Rasterlinie. Mit anderen Worten gibt POS die Differenz an zwischen der Ra­ sterlinienanzahl für die Linie, welche dem Segment in dem Augenblick zugewiesen ist und der Rasterlinie, welche die oberste ist, die auf das Segment einwirkt. Wenn die letzte Rasterlinie, welche das Segment beeinflußt, angezeigt wurde, wird das Segment anstatt dessen mit der freien Liste erneut verbunden und es wird so eine neue freie Speicheradresse zum Einschreiben von Segmenten, die mit dem nächsten Bild verknüpft sind, geschaffen.
Beim Übertragen von Segmenten von einer Linie z. B. l₁ auf eine andere Leitung l₂, brauchen die Segmentdaten nicht im Speicher bewegt zu werden und es ist ausreichend, daß die Segmentverbindung und die Startadresse für die Liste, in die das Segment bewegt werden soll, geändert wird entspre­ chend:
  • - Die neue Startadresse für die Liste, in die das Segment kommen soll, ist durch die Speicheradresse für das Seg­ ment gegeben, und
  • - die Verbindung im Segment wird auf die alte Startadresse gesetzt.
Da die Segmentdaten einen Positionswert POS enthalten, welcher die Differenz angibt zwischen der Originalraster­ linie des Segmentes und der Rasterlinie, in der das Seg­ ment zeitweilig bzw. kurzzeitig plaziert ist, kann die Position des Segmentes im Bild relativ zur geeigneten Rasterlinie bestimmt werden, welche im anschließenden De­ kodieren des Bildelementes benutzt wird.
Segmente werden von dem Segmentumsetzer SM in zeitlicher Übereinstimmung mit den Rasterlinien durch die Dekodier­ einheit AE empfangen. Für eine gegebene Rasterlinie werden in Übereinstimmung mit dem obigen die Daten für alle Seg­ mente empfangen, welche auf diese Rasterlinie einwirken. Relevante Segmentausgangsdaten des Segmentumsetzer sind s₂ = XS, DX, DY, L/F, TYP und POS. Außerdem ist der Bruch­ teil von YS einbezogen, der einen Teil des Bildpunktes in Eingangsdaten angibt, in den Fällen, wo die Auflösung in XS, YS, DX und DY besser ist als ein Bildelement.
Wegen der begrenzten Segmentlänge kann die Dekodiereinheit AE aus zwei PROM Speichern bestehen, PROM1 und PROM2. Durch die konventionelle Technik des Tabellennachschlagens in PROM1 findet das Dekodieren zum Bildelement in der Raster­ linie für Segmente des Linientyps statt sowie der Luminanz­ entzerrungsteil des Oberflächensegmentes. Das Ergebnis wird dem Punktspeicher PM zugesendet. In ähnlicher Weise finden im PROM2 das Dekodieren statt für Einschalt- und Abschaltpunkte in der Rasterlinie für die Oberflächensegmente. Das Ergebnis wird dem speichernden Kantenumsetzer KM zugeführt.
DX, DY und POS bilden die Liniensegmentbreite im PROM1 und möglicherweise der Teil von XS und YS, der einen Bruchteil des Bildpunkteingangsdatenwertes angibt. Ausgangsdaten sind k, relative Luminanzen RL, die zusammen mit L/F die Lumi­ nanz und Farbe in k aufeinanderfolgenden Bildelementen auf der Rasterlinie für das in Frage stehende Segment be­ stimmen, wobei k die Maximumanzahl der Bildelemente fest­ legt, die ein Segment aufweisen darf. Das Dekodieren ist in Fig. 5 für ein Segment einer Anzahl von Rasterlinien dargestellt, wobei k = 8 angenommen ist. Es wird außerdem angenommen in der Fig., daß die Auflösung in XS, YS, DX und DY die Hälfte eines Bildelementes ist, so daß vier unterschiedliche "Startpositionen" in dem Raster möglich sind. Die Linienbreite wurde auf zwei Bildelemente festge­ legt; und außerdem wird angenommen, daß das Segment mit einer Bildelementextralänge vom Startpunkt gezählt wird, so daß kein Spiel in einer zusammenhängenden Segmentkette auftritt. Eine Luminanzentzerrung, die auf zwei Schritte quantisiert ist, ist gezeigt.
Eingangsdaten im PROM2 umfassen DX, DY, POS und möglicher­ weise der Teil von XS und YS, die einen Teil eines Bild­ punktes bezeichnen. Ausgangsdaten ist eine Anzahl oder Nummer, die auf XS adressiert ist; das Ergebnis XK gibt an, wo die Einschalt- oder Abschaltkante in der Rasterlinie positioniert werden soll. Die Information, ob das Segment eine Einschalt- oder Abschaltkante ist, ist im TYPE Code zu finden.
Durch Dekodieren von Oberflächensegmenten im PROM1 wird die Oberflächenkontur als eine Linie gezeichnet, welche die Luminanzentzerrung für die Oberflächenkanten in einfa­ cher Weise ergibt.
Fig. 6 zeigt den Punktspeicher PM, welcher in zwei Speicher PMA und PMB unterteilt ist, die zusammen geeignet sind, Lu­ minanz und Farbinformation für alle Bildpunktelemente (n in der Anzahl) in zwei Rasterlinien zu speichern. Jeder Speicherplatz 0, 1, 2 . . . im PMA und PMB entspricht einem Bildelement auf der Rasterlinie. PMA und PMB arbeiten al­ ternierend mit der Hilfe eines Schalters SW1, so daß gleich­ zeitig mit dem Auslesen der Bildelemente für eine Raster­ linie aus einem Speicher, z. B. PMA, Daten in den anderen Speicher PMB für die nächste Rasterlinie eingeschrieben werden. Es gibt außerdem einen Schalter SW2 zum Auslesen aus dem zweiten Speicher PMB, während in den ersten Spei­ cher PMA und umgekehrt gelesen wird.
In Übereinstimmung mit dem oben gesagten empfängt der Punktspeicher das Signal s₃ = XP, L/F, RL₀, RL₁; RL₂, . . ., RLk-1 von der Dekodiereinheit. XP setzt fest, wo in der Rasterlinie, d. h. von welchem Speicherplatz, im PMA oder PMB das Einschreiben der k Bildelemente beginnen sollte; L/F setzt die Luminanz und/oder den Farbcode für diese Bildelemente fest und LR₀, LR₁, . . ., RLk-1 setzt die rela­ tive Luminanz für die aufeinanderfolgenden Bildelemente fest. Mit den Annahmen für das Dekodieren gemäß Fig. 5 werden k = 8 Bildelemente nach rechts auf der Rasterlinie eingeschrieben, gezählt von der Position XS-1, wenn DX<0 k = 8 Bildelemente zur linken Seite der Rasterlinie begin­ nend bei Position XS + 1, wenn DX<0 ist.
Mit der mengenmäßigen Bestimmung der Luminanzentzerrung gemäß Fig. 5 sind 2 Bits erforderlich für die relative Lu­ minanz die aussagt, daß das Bildelement mit eine der fol­ genden Möglichkeiten gezeichnet werden soll:
100% des Nominal L/F,
 80% des Nominal L/F,
 60% des Nominal L/F, oder
  0% des Nominal L/F.
Die k Bildelemente, welche von der Dekodiereinheit AE er­ halten wurde, werden bedingt in den Punktspeicher PM ent­ sprechend dem oben gesagten eingeschrieben.
Mit den Annahmen die oben gemacht wurden, um die Priori­ tät für überlappende Figuren anzugeben, ist das Ergebnis das, daß ein Bildelement mit einem gegebenen L/F Code in den PM nur dann eingeschrieben wird, wenn dieser Code eine höhere Priorität aufweist als der L/F Code (sofern vorhan­ den) bereits in eine entsprechende Position eingeschrieben wurde.
Der Inhalt wird für jede Rasterlinie aus der Einheit PMA oder PNB ausgelesen, welcher in zeitlicher Übereinstimmung mit dem gerade dargestellten Bildelement ausgefaßt werden soll. Dieses ergibt ein digitales "Videosignal" s₅, welches L/F und die relative Luminanz enthält.
Fig. 7 zeigt den speichernden Kantenumsetzer KM, welcher sowie der Punkt­ speicher PM zwei Speichereinheiten KNA und KMB aufweist, welche abwechselnd arbeiten, so daß dann, wenn das Einlesen in die Einheit KMA ausgeführt wird, gleichzeitig ein Ausle­ sen aus der Einheit KMB und umgekehrt erfolgt. Jede Einheit enthält eine Vielzahl von adressierbaren Speicherräumen 0-(n-1), die gleich der Anzahl der Bildelemente n auf einer Rasterlinie ist.
Ausgangsdaten aus der Dekodiereinheit AE, z. B. für die Ein­ heit KMA, sind XK (die x-te Ordinate für die Kante in einer gewünschten Figur), L/F (Luminanz/Farbe) und T/S (Einschalt- oder Abschaltkante), die somit bezeichnen oder festlegen, ob sie eine Einschalt- oder eine Abschaltkante von einer gegebenen Luminanz/Farbe sind, welche die Bildelemente k aktivieren soll (und solche die darauf folgen, wenn es eine Einschaltkante ist) auf der Rasterlinie. Jeder Speicherraum in der Einheit KMA (und KMB) entspricht einem Bildelement auf der Rasterlinie.
Ein Steuer- und Prüfblock SKL unterteilt die Parameter des ankommenden Signales s₄ über zwei Ausgänge, legt die Adresseneingänge für die Speichereinheiten KMA und KMB fest und weist einen weiteren Ausgang für eine Schalter SW3 für Daten L/F und T/S auf. Der Schalter SW3 ist in einem Zu­ stand (wie in der Fig. dargestellt), wenn das Lesen in die Speichereinheit KMA erfolgt; es erfolgt gleichzeitig das Auslesen aus der Einheit KMB. Die Ausgänge der Einheiten KMA und KMB sind mit den Schaltern SW4 und SW5 zu Steuern des abwechselnden Ausfassen der Größen L/F und T/S aus der entsprechenden Speichereinheit verbunden.
Damit ein vollständiges Bild einer Rasterlinie in dem Kan­ tenumsetzer gespeichert werden kann, müssen alle Einschalt- und Abschaltkanten für jeden L/F Wert gespeichert werden. Da Oberflächen überlagert werden können und auf dem gleichen Bildelement für eine gegebene Rasterlinie starten, muß eine Position in der Rasterlinie in der Lage sein, Information über eine Vielzahl von Einschalt- und Abschaltkanten jedes L/F Wertes zu enthalten. Um zu vermeiden, daß dieses einen Speicher ergibt mit sehr breiten Datenworten pro Adresse, wird ein spezielles Verfahren zum Bewegen der Einschalt- und Abschaltkanten verwendet.
Der Inhalt wird für jede Rasterlinie aus der Einheit (KMA oder KMB) ausgelesen, welcher ausgefaßt werden soll und bei dem Wert, bei dem die Darstellung stattfinden soll. Die L/F Ausgänge der Einheiten KMA, KMB sind mit einem Dekoder AVK über beide Synchronisierungsschalter SW4, SW5 verbunden, wobei der Dekoder eine Vielzahl von Ausgängen aufweist, die gleich der Maximumanzahl der möglichen Luminanzen ist. Diese Ausgänge bilden Eingänge für die gleiche Anzahl von Akkumulatoren A₀ - Aj-1, die Steuereingänge aufweisen, wel­ che mit den Ausgängen T/S der Speichereinheiten KMA, KMB verbunden sind. Jeder Ausgang der Akkumulatoren A₀ - Aj-1 ist über Schwellwertschaltungen (<0) T₀ - Tj-1 mit einem Prioritätsdekoder PRAV verbunden, welcher entscheidet, wel­ cher der Eingänge den höchsten Signalwert aufweist und so­ mit welcher Akkumulator den höchsten Wert gespeichert hat.
Für jede Oberflächenpriorität (L/F Wert mit der Annahme einer gegebenen Priorität für überlagerte Figuren in Über­ einstimmung mit dem oben gesagten) gibt es einen Akkumula­ tor A₀ - Aj-1, welcher aufeinanderfolgend die Anzahl der Einschaltkanten minus die Anzahl der Abschaltkanten für die entsprechende Oberflächenpriorität L/F speichert. Der Dekodierer AVK zeigt für jede Ausleseoberflächenpriorität (L/F Wert) den entsprechenden Akkumulator A₀ - Aj-1 auf. Wenn z. B. eine Einschaltkante mit einem L/F Wert = 5 aus der Einheit KMA ausgelesen wird, wird der Akkumulator A₁ um eins nach oben gezählt. Wenn eine Abschaltkante mit einem L/F Wert von 3 aus dem KMA ausgelesen wird, wird der Akkumulator A₃ um den Wert 1 verringert. Alle Akkumulatoren A₀ - Aj-1 werden auf Null gesetzt, bevor eine neue Rasterlinie ausgelesen wird.
Solange wie ein gegebener Akkumulator Werte annimmt, die größer als Null sind, wird die Luminanz und/oder Farbe entsprechend dem Akkumulator auf einer Rasterlinie akti­ viert. Gemäß den zuvor angenommenen Prioritätsregeln für überlagerte Figuren sollte der L/F Wert mit der höchsten Priorität in die Rasterlinie eingeschrieben werden. Für diesen Zweck sind die Detektoren T₀ - Tj-1 mit jedem Ak­ kumulator verbunden. Die Ausgangssignale der Schwellwert­ detektoren werden durch den Prioritätsdekoder PRAV empfan­ gen, welcher für jedes Bildelement einen L/F Code entspre­ chend dem Schwellwertdetektor mit der höchsten Priorität aller Schwellwertdetektoren erzeugt, die größer Null an­ zeigen. Wenn z. B. nur T₅ aktiv ist, wird der Ausgangswert von 5 für den L/F Wert durch den PRAV angegeben, während dann, wenn beide T₅ und T₇ <0 anzeigen, der PRAV den Aus­ gangswert von 7 für den L/F Wert angibt. Das Ergebnis ist somit ein digitales "Videosignal" s₆, das L/F enthält. Die relative Luminanz ist nicht in diesem Signal, kann aber als existent angenommen werden und konstant auf 100% von L/F eingestellt werden.
Um ein vollständiges Bild einer Rasterlinie oder Zeile zu ermöglichen, die in den Kantenumsetzer gespeichert werden soll, muß die Speicherung aller Einschalt- und Abschaltkanten für jeden L/F Wert ermöglicht werden. Da Oberflächen überlagert werden können und auf dem gleichen Bildelement für eine vorgegebene Rasterlinie starten können, muß eine Position in der Rasterlinie die Information für eine Vielzahl von Einschalt- und Abschaltkanten für jeden L/F enthalten. Um dies zu vermeiden, ist ein Speicher angegeben mit sehr breiten Datenworten pro Adresse; es wird ein spezielles Verfahren zum Bewegen der Einschalt- und Abschaltkanten verwendet.
Jede Speicheradresse im Kantenumsetzer kann nur eine Einschalt- oder Abschaltkante gspeichern. Wenn die Speicherposition keine früheren Daten enthält, werden Ein­ gangsdaten in die Position eingeschrieben, ohne irgendwel­ che weiteren Messungen. Wenn es bereits eine Kante in der gewünschten Position gibt, wird der eine der Eingangsda­ ten und die existierende Kante mit der höchsten Priorität in die Position eingeschrieben. Dem höchsten L/F Wert wird z. B. Priorität gegeben. Die andere Kante wird in eine benachbarte Position bewegt entsprechend:
  • - Die Einschaltkante wird nach rechts in der Rasterlinie oder Zeile bewegt, und
  • - die Abschaltkante wird nach links in der Rasterlinie oder Zeile bewegt.
Sollte die neue Position auch besetzt sein, wird das Verfahren wiederholt, bis eine freie Position für die Kante mit der geringsten Priorität gefunden wird oder bis eine Einschalt- und eine Abschaltkante, die die gleiche Priorität aufweist, einander begegnen und ausgelöscht bzw. beseitigt werden.
Fig. 8 zeigt, wie Einschalt- und Abschaltkanten für eine Rasterlinie oder Zeile, die in der Figur gezeigt ist, bewegt werden. Es soll festgestellt werden, daß das Erscheinen auf dem Anzeigeschirm der Rasterlinie nicht beeinflußt wird.
Dieses Verfahren vereinfacht außerdem die Handhabung der Information vom Auslesen, wenn nur die Einschalt- oder Abschaltkante pro Bildelement in der Rasterlinie ausgelesen wird.
Die digitalen Videosignale, welche aus dem Punktspeicher und Kantenspeicher ausgelesen werden, werden zu einem kom­ pletten digitalen Videosignal gemischt. Das Mischen kann entsprechend den Grundsätzen erfolgen, welche akzeptiert worden sind zum Erteilen der Priorität für Überlappen der Figuren. Möglicherweise kann ein externes Videosignal auch derart eingemischt werden, daß das Ergebnis ein Bild ergibt, welches durch das System erzeugt wird, Überlagern von einem von außen empfangenen Bild.
Die Darstellung mit wahlweiser Farbe und Luminanz kann für die Code für L/F und die relative Luminanz mit der Hilfe einer Entnachschlagetabelle in einem Speicher erhalten werden.
Das Endvideosignal wird auf den Anzeigeschirm übertragen, möglicherweise nach einer D/A Umwandlung in dem Falle, in dem der Anzeigeschirm ein analoges Eingangssignal erfordert.
Eine lange gerade Linie für die Darstellung horizontal auf dem Bildschirm erfordert normalerweise, daß eine große An­ zahl von Linien oder Zeilensegmenten für diese Rasterlinie oder Zeile verarbeitet wird. Für eine große Informations­ dichte und hohe Rate zum auf den neuesten Stand bringen des Bildes erfordert dies einen großen Teil der gesamten Kapa­ zität für die Anzahl der Segmente, welche für eine vorgege­ bene Rasterlinie oder Zeile verarbeitet werden können.
Bei gewissen Anwendungen kann eine Spezialverarbeitung die­ ser Fälle erforderlich werden. Durch Identifizieren des Spezialfalles einer langen geraden horizontalen Zeile oder Linie in den Bildgeneratoren können diese Zeilen oder Linien mit der Hilfe von wenig Einschalt- und Abschaltkanten in geeigneten Positionen gezeichnet werden, anstatt eine Vielzahl von Zeilen oder Liniensegmenten zu erzeugen. Die Luminanzentzerrung dieser Linien oder Zeilen wird durch Schaffung einiger Einschalt- und Abschaltkanten mit unterschiedlicher Luminanz erhalten gemäß den gleichen Grundsätzen wie die für die Luminanzentzerrung der Zeilen­ segment. Das Verfahren gibt eine Luminanzentzerrung, die auf die gesamte Länge der Linie oder Zeile berechnet ist, die in gewissen Fällen die Bildqualität weiter verbessert.
In Abhängigkeit davon, wie die Gesamtanzahl von L/F Codes verwendet werden sollen in Form von unterschiedlichen Lu­ minanzen oder Farben, kann dieses Verfahren erfordern, daß Codes für relative Luminanzen ebenso in dem Kantenumsetzer eingefügt oder eingereiht werden. Jedoch kann dies als ein reines Ansteigen der gesamten Anzahl von L/F Codes ange­ sehen werden und beeinflußt die beschriebenen Prinzipien oder Grundsätze nicht.

Claims (6)

1. Vorrichtung in einem computergesteuerten Darstellungssystem zur Erzeugung von Figuren mit
  • - einem Anzeigeschirm (BS), der in ein Raster aus m × n Bildelemente unterteilt ist, wobei m die Anzahl der Zeilen und n die Anzahl der Bildelemente pro Zeile ist,
  • - einer Vielzahl von Bildgeneratoren (BG1 - BGj),
    • - in denen Vektorsegmente eines ersten und eines zweiten Typs gespeichert sind, die einen nur aus Linien bestehenden Teil oder die Kante einer Fläche darstellen, und
    • - die jeweils Signale (S1) abgeben, die die Parameter (XS, YS, DX, DY, L/F, TYP) eines Vektorelements darstellen,
wobei jede zu erzeugende Figur aufgebaut ist aus einer zusammenhängenden offenen oder geschlossenen Kette von Vektorsegmenten,
gekennzeichnet durch
  • a) einen speichernden Segmentumsetzer (SM), der an seinem Eingang jeweils die Signale (s₁) von den Bildgeneratoren (BG1 - BGj) empfängt, wobei die zum Segmentumsetzer (SM) eingehenden Vektorsegmentparameter geeignet sind, in einer verketteten Liste angeordnet zu werden, die einer vorgegebenen Rasterlinie zugeordnet ist, so daß, wenn der Speicher des Segmentumsetzers ausgelesen wird, Signale (s₂) abgegeben werden, die Segmentparameter für alle Vektorsegmente darstellen, die mit einer vorgegebenen Rasterzeile (lj) und nacheinander mit darauffolgenden Rasterzeilen (lj + l usw.) verknüpft sind,
  • b) eine Dekodiereinheit (AE), die die Ausgangssignale (s₂) von dem speichernden Segmentumsetzer (SM) empfängt, um in Abhängigkeit von den Signalen (s₂) die Bildelemente in einer vorgegebenen Rasterzeile für den ersten der Vektorsegmente (Linienzug) oder Einschalt- oder Abschaltpunkte in einer vorgegebenen Rasterzeile für den zweiten Typ der Vektorsegmente (Fläche) zu dekodieren und um ein erstes Ausgangssignal (s₃) entsprechend dem ersten Typ der Vektorsegmente, das zur Bestimmung des Startpunktes (XP) in einer gegebenen Rasterzeile zumindest für ein Bildelement in der Zeile und eine Größe (L/F) zur Bestimmung der Luminanz des Bildelementes abgegeben wird, und ein zweites Signal (54) entsprechend dem zweiten Typ der Vektorsegmente abzugeben, das zur Bestimmung des Startpunktes (XK) für ein Bildelement zur Festlegung der Kante einer gewünschten Fläche und zur Festlegung, ob diese Kante eine Einschalt- oder Abschaltkante bildet, abgegeben wird,
  • c) einen Punktspeicher (PM), der das erste Signal (s₃) empfängt und zwei Speichereinheiten (PMA, PMB) zum Speichern der Luminanz und Farbinformation vom ersten Ausgangssignal für alle Bildelemente in zwei aufeinanderfolgenden Rasterzeilen enthält, wobei das Einlesen in die erste Speichereinheit (PMA) gleichzeitig mit dem Auslesen aus der zweiten Speichereinheit (PMB) und umgekehrt ausgeführt wird,
  • d) einen speichernden Kantenumsetzer (KM), welcher eine erste und zweite Speichereinheit (KMA und KMB) zum abwechselnden Einlesen und Auslesen des zweiten Signales (s₄), wobei jede Speichereinheit (KMA oder KMB) Daten speichert, die von der Dekodiereinheit (AE) für dieses Vektorsegment kommen, welches die Luminanz (L/F) und Information für die Kanteneinschaltung oder Kantenabschaltung (T/F) dieser Kante in der Ordnung entsprechend dieser Position (XK) bezeichnet, und eine Prioritätsdekodereinrichtung (AVK, A₀ - Ajj-1, T₀ - Tj-1, PRAV) enthält, der mit beiden Speichereinheiten (KMA, KMB) zur Abgabe eines Ausgangssignales (s₆) aus dem speichernden Kantenumsetzer (KM) für jede Rasterzeile verbunden ist, wobei dieses Signal ein Bildelement, das in der Rasterzeile aktiviert werden soll, und ebenso den Luminanzwert bezeichnet, der die höchste Priorität mit dem aktivierten Bildelement aufweist, und
  • e) eine Mischeinheit (ME) zum Empfangen der Signale (s₅ und s₆) aus dem Punktspeicher (PM) und aus dem speichernden Kantenumsetzer (KM), die ein vollständiges digitales Videosignal bildet, das zur Anzeigeeinheit (BS) gesendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der speichernde Segmentumsetzer aufweist:
  • a) einen Segmentdatenspeicher (SDM) zum Speichern der eingehenden Vektorsegmentparameter (XS, DX, DY, L/F, TYP), wobei die Parameter für jedes Segment (v₁ - fj) unter einer gegebenen Adresse und in der Ordnung gespeichert werden, in der die Segmentparameter in den Segmentumsetzer (SM) eingehen, wobei der Segmentdatenspeicher Speicherplatz zum Speichern der Daten zusammen mit dem zugehörigen Verbindungsadressenraum aufweist, der die Adresse in einen anderen Datenspeicherraum angibt, in dem Daten, die mit einem anderen Vektorsegment verknüpft sind, gespeichert werden, die mit der gleichen verketteten Liste verknüpft sind, wobei für jeden der oben genannten Speicherräume in dem Segmentdatenspeicher ein weiterer Speicherraum (POS) vorgesehen ist, der einen Wert speichert, der die Differenz zwischen der Ordnungsnummer des einer vorgegebenen Rasterzeile zugeordneten Segmentes und der ersten Rasterzeile, die das Segment beeinflußt, angibt,
  • b) einen Verbindungsspeicher (LKM), der eine Vielzahl von Startadressen für den Segmentdatenspeicher (SDM) enthält, wobei jede dieser Adressen einer verketteten Liste der Vektorsegmentparameter (SX, DX, DY, L/F, TYP) in dem Segmentdatenspeicher zugeordnet ist, wobei der Verbindungsspeicher derart adaptiert ist, daß eine Startadresse auf den Speicherraum in dem Segmentdatenspeicher verweist, der die Daten für das erste Vektorsegment (SXo, DXo, L/Fo, TYPo) in der verketteten Liste angibt, in Abhängigkeit von der Ordnungsnummer einer Rasterzeile, und
  • c) ein Verbindungsadressenregister (LLREG), das die Adresse für einen freien Speicherraum in dem Segmentdatenspeicher (SDM) für jedes der neuen nacheinander ankommenden Vektorsegmente gleichzeitig aufzeigt, wenn die neue Adresse, welche mit dem letzten ankommenden Vektorsegment verknüpft ist, welches in dem Segmentdatenspeicher gespeichert ist, in den Verbindungsspeicher (LKM) eingeschrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheiten (PMA und PMB) im Punktspeicher (PMA) jeweils eine Vielzahl von Speicheradressen entsprechend der Anzahl der Bildelemente (n) in einer Rasterzeile enthält und daß in jeder Speicheradresse die Luminanz-Farbinformation (L/F) für ein vorgegebenes Bildelement und Informationen (RL) in bezug auf die Luminanz, welche den Bildelementen zuteil werden soll, in Nachfolge zu diesem Bildelement abgespeichert ist, wobei die Priorität der Luminanz- Farbinformation (L/F) angegeben ist, so daß ein vorgegebener Wert (L/F) in eine vorgegebene Speicheradresse nur dann eingeschrieben wird, wenn dieser Wert eine höhere Priorität aufweist als der Wert, welcher möglicherweise bereits in die Speicheradresse eingeschrieben wurde.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Speichereinheit (KMA, KMB) im speichernden Kantenumsetzer (KM) jeweils eine Vielzahl von Speicheradressen enthält, die der Anzahl der Bildelemente (n) einer Rasterzeile entspricht, und daß in jeder Speicheradresse die Luminanz-Information (L/F) für ein vorgegebenes Bildelement und die Information (T/S), ob das Bildelement eine Einschalt- oder Abschaltkante ist, gespeichert wird, wobei eine Steuer- und Prüflogik (SKL) in dem speichernder Kantenumsetzer adaptiert ist, um das Einlesen und Auslesen dieser Information in beide Speichereinheiten (KMA, KMB) zu steuern und um beim Auftreten der Luminanz-Information (L/F) für ein vorgegebenes Bildelement, welches mindestens zwei gleiche oder ungleiche Werte aufweist, Priorität zu geben, so daß nur einer dieser Werte in der gewünschten oder beabsichtigten Speicheradresse (1, 2, . . ., n) gespeichert wird, während der verbleibende Wert oder Werte in der anschließenden oder vorhergehenden Adresse in der entsprechenden Speichereinheit (KMA, KMB) gespeichert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prioritätsdekodiervorrichtung eine Dekodiereinheit (AVK) aufweist, deren Eingang mit dem Ausgang der entsprechenden Speichereinheit (KMA, KMB) zwischen denen die Luminanz-Informationswerte (L/F) erhalten werden und mit einer Vielzahl von Ausgängen verbunden ist, die gleich der Maximumanzahl der möglichen Luminanzwerte ist, wobei eine Vielzahl von steuerbaren Akkumulatoren (A₀ - Aj-1), die mit den Ausgängen der Dekodiereinheit (AVK) verbunden ist, vorgesehen ist, wobei diese Akkumulatoren ihren Wert vergrößern oder verringern in Übereinstimmung mit einem Informationswert für die Einschalt- oder Abschaltkante (T/S), die aus einem der Speichereinheiten (KMA oder KMB) erhalten wurde, und daß ein Prioritätsdekoder (PRAV) einer Vielzahl von Eingängen vorgesehen ist und über Schwellwertschaltungen (T₀ - Tj-1) mit der gleichen Anzahl von Ausgängen der Akkumulatoren (A₀ - Aj-1) verbunden ist, um zu ermitteln, welcher Wert der Akkumulatoren am größten ist und außerdem den Luminanzwert, welcher die größte Priorität aufweist, wobei dieser Wert das Ausgangssignal (s₆) des speichernden Kantenumsetzers bildet.
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