DE348615C - Dichtung fuer Vakuumapparate, insbesondere zur Einfuehrung starker Elektroden - Google Patents

Dichtung fuer Vakuumapparate, insbesondere zur Einfuehrung starker Elektroden

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DE348615C
DE348615C DE1917348615D DE348615DD DE348615C DE 348615 C DE348615 C DE 348615C DE 1917348615 D DE1917348615 D DE 1917348615D DE 348615D D DE348615D D DE 348615DD DE 348615 C DE348615 C DE 348615C
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DE1917348615D
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/26Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors

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  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Dichtung. für Vakuumapparate, insbesondere zur Einführung starker Elektroden. Für Vakuumapparate, wie Quecksilberdampfgleichrichter, sind Dichtungen bekannt, bei denen Quecksilber als Dichtungsmaterial in Verbindung mit anderen Dichtungsstoffen verwendet wird. Insbesondere sind solche Dichtungen für die Einführung starker Stromleitungen in das Vakuum vorgeschlagen. Sie haben den Vorteil der Unveränderlichkeit, der sicheren Abdichtung und der leichten Lösbarkeit. Demgegenüber stehen die \Tachteile, daß sie Quecksilberdämpfe an die Luft abgeben und den Transport des Apparates sehr ersch-,veren, da stets ein Auslaufet: des Ouecksilbers befürchtet werden muß.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch eine Dichtung vermieden, die aus drei Einzeldichtungen besteht, von denen die innere -- Hilfsdichtung - hitzebeständig ist, z. B. aus Asbest, die mittlere - Schutzdichtung - im Betrieb flüssig, außer dem Betriebe fest ist, z. B. eine leicht schmelzbare Metallegierung und die äußere - Hauptdichiung - besonders elastisch ist, z. B. Gummi. Als Material für die Schutzdichtung kommt ein leicht schmelzbares Metall oder eine leicht schmelzbare Metallegierung in Frage, also z. B. Zinn oder Wismut, oder von Legierungen das Rosesche oder Woodsche Metall. Der Schmelzpunkt der genannten beiden Metalle ist 232 bzw. 269°, der der beiden Legierungen 95 bzw. 65 bis 70°. Es ist noch eine weitere Zahl Legierungen mit ähnlich tiefliegendem Schmelzpunkt bekannt, auch die Weichlote oder Wismutlote sind verwendbar.
  • Das erfindungsgemäß verwandte Dichtungsmaterial ist im kalten Zustand des Apparates fest. Bei det durch den Betrieb hervorgerufenen Erwärmung wird es dagegen flüssig. Es ermöglicht im flüssigen Zustand die ungehinderte Wärmeausdehnung der aufeinanderpassenden Dichtungsflächen. des Apparates und der Stromeinführungen sowie der gegebenenfalls zwischen ihnen liegenden Isolatoren, ohne daß der völlige Abschluß des Vakuums gefährdet wird.
  • In der Abbildung ist ein schematisches Ausführungsbeispiel der neuen Dichtung dargestellt. i bedeutet ein Vakuumgefäß aus isolierendem Stoff, 2 eine luftdicht in das Gefäß eingeführte Starkstromelektrode. Diese legt sich mit einem aufgeschraubten Ring 3 und dem Bund q. gegen das Vakuumgefäß. i.,4eiter bezeichnet 5 die Hilfsdichtung in Gestalt eines Asbestringes, 6 die Schutzdichtung in Form einer geeigneten Metallegierung, 7 die aus Gummi bestehende Hauptdichtung.
  • Da die neue Gesamtdichtung aus drei Teildichtungen besteht, ist es möglich, Dichtungsmaterial zu verwenden, das eine leichte Lösbarkeit aller drei Dichtungen und damit der Gesamtdichtung erlaubt. Weiter zeichnet sich die Dichtung gemäß der Erfindung vor allem durch leichte Transportfähigkeit' des Apparates nach dem Gebrauch aus, da sie dann sogleich erstarrt, so daß ein Verlust an Dichtungsmaterial nicht zu befürchten ist, und weil außerdem auch das Material für die Hilfs- und Hauptdichtung aus festen Stoffen besteht.
  • Soll die Dichtung gelöst werden, etwa um die Elektrode herauszunehmen, so kann dies ohne weiteres geschehen, solange als der Apparat sich noch im warmen Zustand befandet. Ist dies nicht mehr der Fall, so genügt eine einfache Erwärmung der Dichtungsstelle von außen. Diese Erwärmung kann auch auf elektrischem Wege vorgenommen werden. Um dies so bequem wie möglich zu bewerkstelligen, kann die Schutzdichtung von einer Heizspirale umgeben .werden, durch (deren Erwärinung das Dichtungsmaterial leicht geschmolzen werden kann. Möglich wäre es auch, eine solche Spirale von außen her über die Dichtungsstelle zu schieben und die Metallegierung auf diese Weise in den flüssigen Zustand zu versetzen. Weiter zeichnet sich noch die gemäßderErfindunghergestellteDichtung durch völlige Zuverlässigkeit aus, da als Material für die Hauptdichtung ein weicher, elastischer Stoff, z. B. Gummi, gewählt werclen kann, der sich so fest zusammendrücken läßt, daß ein durchaus fester Verschluß der betreffenden Stelle unter allen Umständen gewährleistet ist.
  • Die neue dreiteilige Ausführung der Dichtung ist schließlich auch äußerst dauerhaft; denn dadurch, daß die Schutzdichtung beim Betrieb des Apparates flüssig wird, verhütet sie mit Bestimmtheit das Vordringen heißer und schädlicher Metalldämpfe aus dem Vakuum zur Hauptdichtung, die gegen Quecksilberdampf oder hohe Temperatur bekanntlich sehr empfindlich ist. Anderseits wird umgekehrt durch die Anordnung das Eindringen von Dämpfen der Hauptdichtungssubstanz in das Vakuum verhindert.
  • Die dreiteilige Dichtung gemäß der Erfindung läßt sich natürlich auch in anderer Ausführungsforin anwenden, z. B. bei einem Vakuumgefäß aus Metall, wo die eingeführte Starkstromelektrode noch von einem besonderen Isolierkörper, etwa aus Porzellan, umgeben ist. Hier sind dann zwei getrennte Dichtungsstellen, nämlich zwischen Metallgefäß und Porzellankörper und zwischen Porzellankörper und Elektrode abzudichten.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Dichtung für Vakuumapparate, insbesondere zur Einführung starker Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Einzeldichtungen besteht, von denen die innere - Hilfsdichtung -hitzebeständig (Asbest), die mittlere -Schutzdichtung - im Betrieb flüssig, außer Betrieb fest (Rosesches, Woodsches Metall) und die äußere -Hauptdichtung - elastisch nachgiebig ist (Gummi).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdichtung von einer Heizspirale umgeben ist, um jederzeit durch Schmelzung des Dichtungsmaterials die leichte Losbarkeit der Dichtung zu erzielen.
DE1917348615D 1917-04-04 1917-04-04 Dichtung fuer Vakuumapparate, insbesondere zur Einfuehrung starker Elektroden Expired DE348615C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741699C (de) * 1936-09-12 1943-11-15 Siemens Ag Metalldampfstromrichter

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DE741699C (de) * 1936-09-12 1943-11-15 Siemens Ag Metalldampfstromrichter

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