DE348199C - Zum Trockenreinigen von Gasen und Daempfen bestimmtes Metallfilter - Google Patents

Description

• Zum Trockenreinigen von Gasen und Dämpfen bestimmtes Metalifilter.
• Die Erfindung betrifft ein zum Trockenreinigen (Ausscheiden von festen Bestandteilen) von Gasen und Dämpfen, insbesondere Gichtgasen, bestimmtes Metallfilter (Metallgewebe, gelochte Metallplatten o. dgl.), welches mit Mineralfasern (Asbest, Schlackenwolle o. dgl.) durchsetzt ist. Das Neue besteht darin, daß die Mineralfasern auf der dem Gasstrom zugekehrten Seite gerauht sind. Das -Rauhen kann mit Hilfe ähnlicher Einrichtungen, wie solche in der Textilindustrie zur Herstellung gerauhter Gewebe verwendet werden, geschehen. Ein derartiges Filter hat bezüglich Reinigungsfähigkeit dieselben Vorteile wie die Stoffilter, ohne jedoch deren Nachteile zu besitzen. Letztere bestehen in der Hauptsache. darin, daß die zu reinigenden Gase mir innerhalb der Temperaturgrenzen von etwa 80 bis I200 die Reinigungsapparate durchströmen dürfen. Bei höheren Temperaturen wird nämlich das Stoffilter zerstört und bei niedrigeren Temperaturen scheidet sich so viel Wasser ab, daß das Gewebe von dem Staub und Wasser versohmiert wird. In beiden Fällen ist das Filter dann unwirksam.
• Bei Verwendung von -Stoffiltern-wird daher in der Praxis derart verfahren, daß die zu reinigenden Gase zuerst bis etwas über den Taupunkt abgekühlt und dann wieder etwas angewärmt werden. Bei Anwendung von Filtern gemäß der Erfindung dagegen kann man die Gase mit weit höherer Temperatur den Reinigungsapparaten zuführen, da diese Filter wesentlich höheren Temperaturen ausgesetzt werden können, ohne daß eine Gefahr für die Zerstörung des Filtermaterials besteht. Bei den neuen Filtern wird man daher die Gase meistens mit der Temperatur, wie sie von der Erzeugungsstelle kommen, in die Reinigungsvorrichtungen einführen können, ohne vorher eine Abkühlung und nachfolgende Wiederanwärmung vorzunehmen. Die kostspieligen Kühl- und Wärmevorrichtungen können daher in vielen Fällen in Wegfall kommen, so daß dann die Anlagekosten wesentlich billiger werden als bei Verwendung von Stofffiltern. Das Aufrauhen der Filter hat nun zur Folge, daß die sonst durch das Filter durchgehenden feinen Staubteilchen sicher - zurückgehalten werden, ohne die Durchlässigkeit für die Gase wesentlich zu behindern, und sich trotzdem bei der Reinigung des Filters leicht daraus entfernen lassen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Zum Trockenreinigen von Gasen und Dämpfen, insbesondere Gichtgasen, bestimmtes Metallfilter (Metallgewebe, gelochte Metallplatten), welches mit Mineralfasern (Asbest, Schlackenwolle o. dgl.) durchsetzt ist oder dessen Drähte mit Mineralfasern umsponnen sind, daduroh gekennzeichnet, daß die Mineralfasern auf der dem Gasstrom zugekehrten Seite gerauht sind.