DE34521C - Verfahren zur Ausgleichung der Temperatur des Wassers in Dampfkesseln - Google Patents

Verfahren zur Ausgleichung der Temperatur des Wassers in Dampfkesseln

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DE34521C
DE34521C DENDAT34521D DE34521DA DE34521C DE 34521 C DE34521 C DE 34521C DE NDAT34521 D DENDAT34521 D DE NDAT34521D DE 34521D A DE34521D A DE 34521DA DE 34521 C DE34521 C DE 34521C
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DE
Germany
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water
steam
heating
temperature
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DENDAT34521D
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English (en)
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C. T. BURCHARDT in Berlin SW., Frledrichstr. 48
Publication of DE34521C publication Critical patent/DE34521C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dampfkessel mit innerer Feuerung, directen und rückkehrenden Feuerrohren, also die meisten Schiffskessel, leiden an dem Uebelstand einer mangelhaften Circulation. Dieser Uebelstand wird bei den Einrohrkesseln, Fig. 1 bis 3, so grofs, dafs das Wasser oft 6 bis 7 Stunden nach dem Anheizen und nachdem bereits ein Dampfdruck von etwa 7 at vorhanden ist, im unteren Theil des Kessels noch kalt ist. Die durch den grofsen Temperaturunterschied des Wassers verursachten ungleichen Temperaturen der Bleche und sonstigen Theile des Kessels bewirken sehr bald ein Undichtwerden der Nähte, Nietungen, Rohrdichtungen u. s. w. und den raschen Verfall des Kessels. Da ferner bei in das Schiff eingesetzten Kesseln die Undichtheiten oft schwer zugänglich sind und schlecht oder gar nicht reparirt werden können, so vergröfsern sich die Schäden unverhältnifsmäfsig schnell. Nun ist zwar versucht worden, durch künstlich bewirkten Umlauf des Wassers dem Uebelstand der ungleichen Ausdehung der Kesselwände zu begegnen. Dies Verfahren erfordert jedoch entweder complicirte, daher unbequeme und leicht zerstörbare Einrichtungen im Kessel oder einen aufserhalb des Kessels belegenen Motor, um die die Circulation des Wassers erzwingenden Apparate, wie Pumpen u. s. w., zu bewegen.
Das vorliegende Verfahren, welches unter Anwendung einfacher Apparate das geschilderte Uebel vollständig beseitigen soll, besteht darin, dafs die Temperatur des kälteren Wassers im Untertheil des Kessels durch directes Erhitzen auf die des heifsen Wassers im oberen Theile gebracht wird. Dies Erhitzen kann auf dreierlei Weise geschehen, nämlich durch den Dampf des Kessels selbst, durch den Dampf eines anderen Kessels und endlich durch eine Hülfsfeuerung.
Fig. ι bis 6 erläutern das neue Verfahren für den Fall, dafs der Dampf des Kessels selbst zur Heizung benutzt wird.
• Fig. ι zeigt einen Einrohrkessel im verticalen Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein verticaler Querschnitt nach A-B, Fig. 3 ein Grundrifs der Heizschlange.
Fig. 4 bis 6 sind gleiche Schnitte eines anders gestalteten Kessels.
Aus dem Dampfraum D, und zwar an einer beliebigen Stelle, führt ein mit an passender Stelle angebrachtem Abschlufsventil oder Hahn versehenes Rohr α innerhalb, Fig. 1 bis 3, oder aufserhalb, Fig. 4 bis 6, des Kessels nach dem tiefsten Theil des letzteren und bildet dort, indem es unter dem Feuerrohr hin-, und hergeht (der Länge, Fig. 3, oder der Breite, Fig. 6, nach), eine Dampfheizung. Das Rohr tritt zuletzt aus dem Kessel bei b aus, wo durch einen Regulirhahn ,oder einen automatischen Dampfwassertopf das im Rohr a condensirte Wasser ohne Dampfverlust entfernt wird. Da den Verhältnissen entsprechend die Oberfläche der Heizschlange vergröfsert werden kann (in der Zeichnung sind nur wenig. ausgedehnte Schlangen gezeigt), so können die Temperaturunterschiede des Wassers und die schädlichen, von Temperaturunterschieden herrührenden Spannungen im Kesselmaterial und die daraus folgenden Uebelstände beseitigt werden.
Bei gröfseren Anlagen, d. h. wo mehrere Kessel, in Betrieb sind, kann die Heizung auch
durch den Dampf eines anderen, als des zu behandelnden Kessels betrieben werden, was aufserdem das Anheizen des kalten Kessels abkürzt.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt und
Fig. 8 ein Querschnitt eines Kessels mit daran angebrachter Hülfsfeuerung.
An dem Boden des Kessels ist die Hülfsfeuerung H so befestigt, dafs ihre Feuergase direct den Theil des Kessels bespülen, welcher durch die Hauptfeuerüng gar nicht oder erst nach längerem Heizen erwärmt wird. Die Hülfsfeuerung H besteht aus einer einfachen Feuerkiste, mit darin liegendem Rost und ist der Kesselanlage entsprechend anzuordnen. Die Feuergase der Hülfsfeuerung werden entweder, wie gezeichnet, durch den Boden des Kessels unter den Rost der Hauptfeuerung oder um den Kessel herum direct in den Schornstein geleitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, eine gleichmäfsige Temperatur des Wassers in Dampfkesseln herzustellen, bestehend in der Erhitzung des unteren, kälteren Wassers entweder durch eine im Untertheil des Kessels angebrachte Dampfheizung, die durch" den Dampf des Kessels selbst oder durch den eines anderen Kessels betrieben wird, oder durch eine besondere Hülfsfeuerung, im wesentlichen wie in der Beschreibung erklärt wurde.
    ' Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34521D Verfahren zur Ausgleichung der Temperatur des Wassers in Dampfkesseln Expired - Lifetime DE34521C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8461456B2 (en) 2008-09-05 2013-06-11 Schott Ag Electrical lead-through for safety tanks

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