DE3447690A1 - Zweiwalzen-blechbiegemaschine - Google Patents
Zweiwalzen-blechbiegemaschineInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D5/14—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers
- B21D5/146—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers one roll being covered with deformable material
Description
PATENTANWALT Dipl.-Phys RICHARD LUYKE
P 95 673-M-61 ' . 3 . ssgij^ig^bo
BESGHREIBUWG
Die Erfindung bezieht sich, auf das Gebiet der Druckbearbeitung von Metallen, insbesondere auf Zweiwalzen-Blechbiegemaschinen,
Besonders erfolgreich kann die vorliegende Erfindung zum Biegenvon Mantelschüssen aus Tafelblech angewendet
werden. Ausserdem kann die Erfindung bei der Herstellung von rohrförmigen Teilen, Segmenten, Teilen
wie Beplankungen für Plugzeuge u.dßl. zur An-Wendung
gelangen.
In Konstruktionen von modernen Maschinen werden weitgehend Einzelteile verwend-et, die durch Biegen
aus Blech hergestellt werden. Zur Zeit tendiert die Entwicklung zu Maschinen mit Erhöhung der Einheitsieist·
ung, was eine Vergrösserung der Maschinenabmessungen zur Folge hat. Dementsprechend -vergrössern sich auch
die Abmessungen der Einzelteile , darunter auch von aus Tafelblech gebogenen Einzelteilen, die auf Walzen-Blechbi
ep;r>mnRCh.tnen p;e fertigt werden. Somit int oinuo
der Probleme, die in Anwendung auf Bleohbiegemaachinen ;
lösen sind, die Vergrösserung der Arbeitslänge von Walzen.
Eine der aussichtsreichen Arten von Blechbiegemaschinen ist gegenwärtig die Zweiwalzen-Blechbiegemaschine
mit elastischem Belag einer der '.VaIzen.
Es ist eine Zweiwalzen-Blechbiegeraaschine (US-Patentschrift Nr. 3478555) bekannt, die eine
erste Walze mit relativ steifem Umfang, die auf einem Bett drehbar gelagert ist, und eine zweite Walze mit
elastischem Umfang enthält, welche einen Drehantrieb und eine Vorrichtung zur radialen Verschiebung derselben
zur ersten Walze hin besitzt. Die Längsachsen der ersten und der zweiten Walze sind zueinander
parallel.
Die zweite Walze stellt eine Büchse mit auf die Aussenfläche aufgebrachtem elastischem Belag und eine
Achse mit Lagerungen an den Enden dar, die in der
Büchse konzentrisch angeordnet ist. Auf der Achse sind
zwischen den Lagerungen zwei Lager angebracht;, auf welchen sich die Büchse abstützt. Hierbei sind die
Lager so angeordnet, dass Durchbiegungen im auskragenden und im Stützweitenabschnitt der Büchse gleich
eind. Der Drehantrieb Überträgt das "nrehmoment auf die
Büchse.
Bei der radialen Verschiebung der zweiten Walze mit elastischem Umfang zur ersten Walze mit steifem
Umfang berührt zuerst der elastische Umfang den steifen Umfang der ersten Walze, und bei der weiteren Annäherung
wird der elastische Umfang verformt. Bei der Verformung dringt die Y/alze mit steifem Umfang in den
elastischen Belag ein. Beim Einschalten des Drehantriebs der zweiten Walze mit elastischem Umfang dreht
sich zusammen mit ihr infolge der Reibungskräfte auch die erste Walze mit steifem Umfang. Zwischen den rotierenden
Walzen wird ein Rohling eingeschoben, und durch Kräfte, die bei der Verformung des elastischen
Belags wirken, wird der Rohling in bezug auf die Walze mit steifem Umfang verbogen.
Die Anwendung der in Rede stehenden Bauart der Zweiwalzen-Blechbiegemaschine bei der Herstellung von
langen dünnwandigen Teilen ist durch die Steifigkeit und Festigkeit der Achse der Walze mit elastischem Umfang
beschränkt.
Eine Erhöhung der Steifigkeit und Festigkeit durch Vergrösserung des Durchmessers der Achse hat eine Vergrb'sserung
des Durchmessers der gesamten Walze zur Folge. Dies ist aus mehreren Gründen unzweckmässig.
Erstens führt das zu einer beträchtlichen Verbesserung der Ausaenabmessungen der Maschine und ihrer
Masse, zweitens führt die Vergrösserung des Durchmessers der Walze mit elastischem Umfang zur Zunahme
ihres Drehmomentes, d.h. zur Notwendigkeitt die Leistung
dee Maschinenantriebs zu erhüben. Drittens hat die genannte VergrösBerung des Walzendurchmessers
' unter Beibehaltung der optimalen Dicke des elastischen Umfanga eine VergrÖsserung der Masse des Materials zur
Folge, aus welchem dieser Umfang besteht, beispielsweise Polyurethan, was bei einem verhältnismässig hohen
Preis eines derartigen Polymeres eine Verteuerung der Maschine im ganzen nach Rieh zieht.
Ausserdem ist eine Zweiwalzen-Blechbiegemaschine gemäss dem UdSSR-Urheberschein 634814 bekannt, enthaltend
ein Bett mit Säulen, eine erste Walze mit rela-.tiv
steifem Umfang, die auf den genannten Säulen drehbargelagert ist, und eine zweite Walze mit aia Umfang
elastischem Material, welche mib einer Vorrichtung
zu ihrer Drehung versehen ist. Die Längsachsen der ersten und der zweiten Walze sind zueinander paral-IeI·
Auf der zweiten Walze ist ein zylindrischer Abschnitt mit steifem Umfang ausgeführt, auf dem ein
elastischer Ring angeordnet ist. Der Durchmesser des letzteren übersteigt den Durchmesser der zweiten Walze.
Die Dicke des elastischen Ringes ist der Dicke des elastischen Ldags gleich. Die Walzen sind radial verschiebbar
relativ zueinunder angeordnet, 1^d zwar int
die zweite Walze zu der ersten hin ruciial verachiebbar.
Die zweite Walze stellt einen zylindrischen Stab mit steifem Umfang dar, auf welchen der elastische Belag
aufgebracht ist. Der Stab stützt sich mit den beiden Enden an in den Säulen angeordneten Lagern ab.
Diese Konstruktion der bekannten Zweiwalzen-Blechbiegemaschine
gewährleistet jedoch nicht die Herstellung von langen dünnwandigen Teilen wegen der ^eringen
Steifigkeit der Welle mit elastischem Umfang. Während des Biegens von dünnwandigen Teilen auf einer
Zweiwalzenmaschine entstehen grosse Streckenlasten, und die zweite Walze kann man als einen Balken auf zwei
Stützen ansehen, welcher der Wirkung eines grossen Biegemomentes in bezug auf die Längsachse ausgesetzt
wird. Das Letztere ruft eine beträchtliche Durchbiegung der zweiten Walze mit elastischem Belag hervor.
Eine Verminderung der Durchbiegung der zweiten Walze mit elastischem Belag iat durch Vergrösserung
ihres Durchmessers möglich, was zu einer bedeutenden Vergrösserung der Aussenabmeasungen der Blechbiegemaschine
im ganzen und zur Vergrösserung ihrer Masse führt sowie es notwendig macht, die Leistung der
Drehvorrichtung der zweiten Walze wegen der Zunahme des Drehmomentes an der letzteren zu erhöhen. Eine Vergrösserung
des Durchmessers der zweiten Walze ebenfalls unter Beibehaltung der optimalen Dicke des elastischen
Belags hat zur Folge, dass die Masse des Materials, aus welchem der Belag besteht, beispielsweise Polyurethan,
vergrössert wird, was zu einer Verteuerung der Maschine im ganzen wegen des hohen Preises des
Polyurethans führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweiwalzen-Bleohbiegemaschine zu schaffen, bei der
durch 'die konstruktive Ausbildung der Walze mit elastischem Umfang eine Erhöhung der Steifigkeit der Walze
bei verringertem Durchmesser sichergestellt ist, was die Herstellung von langen dünnwandigen Teilen ermöglicht;
.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in der Zweiwalzen-Blechbießemaschinei bei der eine
erste Walze mit relativ steifem Umfang in mit einem Bett verbundenen Säulen drehbar gelagert ist, während
eine zweite Walze mit elastischem Material am Umfang, auf welcher ein zylinda?ischer Abschnitt mit
steifem Umfang mit einem auf diesem befindlichen elastischen Ring, dessen Durchmesser den Durchmesser
der zweiten Walze übersteigt und dessen Dicke der Dicke des elastischen Umfangs gleich ist, mit einer
Vorrichtung zur Drehung versehen und in den
Säulen angeordnet ist, wobei die Walzen radial verschiebbar relativ zueinander angeordnet sind, erfindungsgemäas
der Durchmesser des zylindrischen Abechnittes mit steifem Umfang im wesentlichen dem
Durchmesser der steifen Oberfläche der zweiten Walze gleich ist, und in einem Spalt, der zwischen der Innenfläche
des elastischen Ringes und der Aussenflache des
zylindrischen Abschnittes mit steifem Umfang der zweiten Walze gebildet ist, eine mit dem Bett verbundene
lagerung angeordnet ist, mit welcher der zylindrische Abschnitt mit steifem Umfang der zweiten Walze kontaktiert.
Eine solche Bauart der Zweiwalzen-Blechbiegemaschine
gewährleistet die Herstellung von langen dünnwandigen Teilen dank der Erhöhung der Steifigkeit
der Walze mit elastischem Umfang. Da auf der AussenfIache
der zweiten Walze mit, am Umfang elastischem Material zylindrische Abschnitte ausgeführt
sind, die sich auf mit dem Bett verbundenen Lagerungen abstützen, kann man die zweite Walze als
einen auf mehreren Stützen aufgelagerten Balken mit gleiohmässig verteilter Belastung ansehen, welcher
bei denselben auf sie wirkendeu Belastungen ein kleineres
Biegemoment erfährt, d.h. einer geringeren Durchbiegung ausgesetzt ist.
Diese konstruktive Ausführung der zweiten .VaIze
macht es möglich, sie mit einem kleineren Durchmesser herzustellen, was zur Einsparung des teuren Materials
des elastischen Belags führt.
Die Anordnung des elastischen Ringes in jedem zylindrischen Abschnitt mit steifem Umfang, welcher
auf der zweiten Walze mit elastischem Umfang ausgeführt ist, gewährleistet die Arbeitsfähigkeit des
elastischen Belags der zweiten Walze auf der ganzen Mantellinie derselben. Eine solche Konstruktion der
zweiten Walze gestattet es, sie mit einer vergrösserten
Länge ausgehend von der Steifigkeitsbedingung auszuführen.
Die Beschränkung der Länge iat durch die Torsionsfestir.keit
der V/alze bedingt.
So z.B» haben die bestehenden Zweiwalzenmaschinen Beschränkungen in bezug auf die Arbeitslänge der Walzen
gleich 2000 mm. Bei dieser Länge erreicht der Durchmesser der Walze mit elastischem Umfang 400 mm. Eine
Vergrösserung der Arbeitslänge,beispielsweise um das Zweifache,führt bei der bestehenden Konstruktion zur
vierfachen Vergröaserung des Biegemomentes, während der Walzendurchmesser um mehr als das 1,58-fache vergrössert
wird, was eine verhältnisgleiche Änderung des Durchmessers der Walze mit elastischem Umfang
nach sich zieht.
Eine Zweiwalzen-Blechbiegeraaschine, ausgeführt gemäss der vorliegenden Erfindung, gestattet bei demselben
Durchmesser der Walze mit elastischem Umfang von 400 mm, die Arbeitslänge der Walze gleich 4000 mm
auszuführen.
Es ist zweckmässig, dass in der Zweiwalzen-Blechbiegemaschine
die Lagerung zwei Wälzlager enthält, die auf einem Bock angebracht sind, welcher auf dem
Bett befestigt ist und eine Öffnung zum Durchtritt des elastischen Ringes aufweist, wobei die Querschnittsmaase
der Öffnung in einer Ebene, die durch die Längsachsen
der Walzen geht, die Querachnittsmasae des
elastischen Ringes in derselben Ebene übersteigen. Dadurch, dass die Lagerung in Form von zwei
Wälzlagern ausgebildet ist, wird die Reibungskraft zwisehen der Oberfläche des zylindrischen Abschnittes mit
dem steifen Umfang der zweiten Walze und der Oberfläche der Lagerung verringert, was die Grosse des erforderlichen
Drehmomentes an der Walze mit elastischem Belag herabmindert. Das Letztere führt zur Verringerung der
Leistung und der Abmessungen der Drehvorrichtung der zweiten Walze und zur Energieeinsparung.
Die Erhöhuag der Steifigkeit der zweiten Walze mit elastischem Umfang wird durch starre Verbindung der
Böcke, auf denen ,jeweils die Wälzlager angebracht
sind, mit dem Bett gewährleistet. Die Ausführung einer
Öffnung im Bock mit den Wälzlagern hat es ermöglicht, den elastischen Ring auf dem zylindrischen Abschnitt
mit steifem Umfang der zweiten Walze anzubringen und
seine Drehung zusammen mit der letzteren sicherzustellen, was die Möglichkeit gegeben hat, die Arbeitsfähigkeit
des elastischen Belass der '//alze auf der
ganzen Mantellinie derselben beizubehalten.
Eine gemäss der Erfindung ausgeführte Zweiwalzen-Blechbiegemaschine
wird bei der Herstellung von rohrförmigen Einzelteilen der Enteisungs- und Sicherheitssysteme
von Flugzeugen aus hochfesten Aluminium- und Titanlegierungen mit Erfolg eingesetzt. Beim Biegen
von langen dünnwandigen Teilen bis zu 1,5 mm Dicke aus Titanlegierungen und bis zu 3t0 nun Dicke aus Aluminiuralegierungen
erreicht die Belastung der zweiten Walze mit elastischem Umfang 200 kN/m. Bei einer solchen
Belastung besitzt die Walze mit elastischem Umfang einen Durchmesser von 400 mm bei 4000 mm Länge.
Die zweite Walze mit elastischem Umfang, die den obengenannten Durohmesser besitzt, gewährleistet die
Gedrungenheit der Aussenabmessun^en der Zweiwalzen-Blechbiegemaschine,
Einsparung an Material , beispielsweise von Polyurethan, am elastischen Umfang
und Einsparung von Elektroenergie für den Drehantrieb der genannten Walze.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und den beigefügten Zeichnungen verständlicher, in denen zeigen:
Pig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Zweiwalzen-Blechbiegemaschine ohne Rohling mit teilweisem Schnitt der Lagerungen der ersten und der zweiten
Walze;
Pig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1
in vergrössertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in Fig.2
Die erfindungagemässe Zweiwalzen-Blechbie/^eraaschine,
die beispielsweise zum Biegen von Mantel- echüssen bestimmt ißt, enthalt ein Bett 1 (Fig. 1) mit
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Säulen 2 und 3 und zwei Walzen· eine erste Walze 4 mit relativ steifem Umfang und eine zweite Walze 5 mit am
Umfang elastischen Material, welche mit einerVorrichtung 6 zu ihrer Drehung um die Längsachse
versehen ist. Die Längsachsen der ersten Walze 4 und der zweiten Walze 5 sind zueinander parallel. Die erste
Walze 4 ist in den Säulen 2 und 3 drehbar gelagert. Hierzu ist der Laufzapfen 7 der '>7al7.e 4 in einem Rollenlager
8 eingeordnet, während der Lauf zapf en 9 derselben Walze in zwei Rollenlagern 10 angeordnet ist. Eine
Hälfte des Umfangs des Lagers Q iat von einer in einer Lagerung 11 ausgeführten zylindrischen Oberfläche
umfasst. Die Lagerung 11 ist längs in der Säule 2 vorgesehener Führungen 12 (Fig. 2) in der Vertikalebene
verschiebbar angeordnet. In der Lagerung 11 ist eine Öffnung 13 zur bequemen Montage der Lagerung 11 mib
Hilfe einer Mutter 14 an der Kolbenstange 15 eiaes
Hydraulikzylinders 16 ausgeführt, der für die vertikale Verschiebung der Lagerung 11 sorgt und an der Säule 2
feststehend angebracht ist. In der Säule 2 ist eine Nut 17 zur Aufnahme des Hydraulikzylinders 16 und eine
Öffnung 18 zum Entfernen eines gebogenen Mantelschusses
19 ausgeführt.
Die Lager 10 (Fig. 1) sind in einer Lagerung 20 eingepresst, die längs in der Säule 3 vorgesehener
Führungen 21 in der Vertikalebene verschiebbar angeordnet ist.
In der Lagerung 20 ist eine Öffnung 22 zur bequemen Montage der Lagerung 20 mit Hilfe einer Mutter 23
an der Kolbenstange 24 eines Hydraulikzylinders 25 ausgeführt, der für die vertikale Verschiebung der Lagerung
20 sorgt und an der SSuIe 3 feststehend angebracht iat. Hierbei vollführt dio Wulze 4 eine radialo Verschiebung
in Richtung auf die zweite Walze 5 zu. .
Die zweite Walze 5 stellt einen Kern 26 (Fig. 2) und Büchsen 27 (Pig. 3) dar, von denen jede vermittels
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eines Federkeils 28 mit dem Kern 26 verbunden ist und den Umfang aus einem elastischem material 29 besitzt.
Auf der zweiten Walze 5 sind beispielsweise drei zylindrische Abschnitte mit steifem Umfang ausgeführt,
von denen jeder von einer Büchse 30 mit Flanschen gebildet ist, zwischen denen sich ein elastischer Ring
31 beispielsweise aus Polyurethan befindet. Der Durchmesser den Hinges 31 übersteigt den Durchmesser der
zweiten Walze 5 und seine Dicke ist der Dicke des elastischen Umfangs gleich. Die Anordnung des elastischen
Ringes 31 auf jedem zylindrischen Abschnitt mit steifem Umfang gewährleistet die Arbeitsfähigkeit des
elastischen Belags der zweiten Walze 5 auf der ganzen Mantellinie derselben. Der Durchmesser des Abschnittes
mit steifem Umfang ist im wesentlichen dem Durchmesser der steifen Oberfläche der zweiten Walze gleich, und
zwar· der Ausöendurchmesser der Büchs.e 30 mit den
Flanschen ist gleich dem Aussendurchmesser der Büchse 27. Zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der
BÜQhaen 27 und 30 sind Scheiben 32 und Muttern 33 vorgesehen.
Bin Halszapfen 34 (Fig. 1) des Kernes 26 ist in einem Rollenlager 35 angeordnet, das in der Säule 2
eingepresst ist, während ein Hnlazapfen 36 in einem
in der Säule 3 eingepressten Rollenlager 37 eingeordnet
ist. Der Halszapfen 36 ist mittels einer Kupplung (in
Fig. nicht gezeigt) mit der (nicht gezeichneten) WeIIe der Vorrichtung 6 zur Drehung der Walze 5 verbunden,
welche Drehvorrichtung einen Hydromotor darstellt.
>0 In einem Spalt 38 (Fig. 2), der zwischen der Innen
fläche des elastischen Ringes 31 und der steifen Aussen fläche der zweiten Walze, nämlich der Aussonflächo der
Büchse 30, gebildet ist, ist eine Lagerung 39 untergebracht, mit welcher die steife Oberfläche der zweiten
Walze, und zwar die Oberfläche der Büchse 30, kontaktiert. Die Lagerung 39 enthält zwei Wälzlager 4-0,
von denen jedes mittels eines Bolzens 41 (Fig. 3) auf einem auf dem Bett 1 befestigten Bock 4? angebracht
ist. Der Bock 42 weist eine Öffnung Λ3 zum Durchtritt
des elastischen Ringes 31 auf, dessen Querschnittsmasse in einer Ebene, die durch die Längsachsen der Walzen
und 5 geht, die Querschnittsmasse des elastischen Ringes 31 in derselben Ebene übersteigen.
Die Zweiwalzen-Blechbiegemaschine arbeitet folgenderraassen.
Bei Druckbeaufschlagung eines der Hohlräume des Hydraulikzylinders 25 (Pig. D verschiebt die Kolbenstange 24 die Lagerung 20 längs der Führungen 21 in der Vertikalebene und somit auch die Walze 4. Bei Druckbeaufschlagung eines der Hohlräume des Hydraulikzylinder! 16 verschiebt die Kolbenstange 15 die Lagerung 11 längs der Führungen 12 in der Vertikalebene, bis die zylindrische Oberfläche der Lagerung 11 die Oberfläche des Lagers 8 berührt. Dea weiteren bewerkstelligen die Hydraulikzylinder 16 und 25 die Verschiebung der Walze radial zur Walze 5, es findet das Eindringen der Ylalze mit relativ steifem Umfang in die zweite Walze mit dem Umfang aua einem elastischen Material bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe statt. Bei der Verformung des elastischen Belags entsteht in ihm ein Widerstandsdruck, der auf das Lager 35» drei Lagerungen 39 und das Lager 37 übertragen v/ird. Somit kann man die zweite Walze 5 als einen auf mehreren Stützen aufgelagerten Balken mit gleichmässig verteilter Belastung ansehen, welcher die Wirkung eines grb'ssenmässig kleineren Biege momentes erfährt, das heisst einer geringeren Durchbiegung ausgesetzt ist.
Bei Druckbeaufschlagung eines der Hohlräume des Hydraulikzylinders 25 (Pig. D verschiebt die Kolbenstange 24 die Lagerung 20 längs der Führungen 21 in der Vertikalebene und somit auch die Walze 4. Bei Druckbeaufschlagung eines der Hohlräume des Hydraulikzylinder! 16 verschiebt die Kolbenstange 15 die Lagerung 11 längs der Führungen 12 in der Vertikalebene, bis die zylindrische Oberfläche der Lagerung 11 die Oberfläche des Lagers 8 berührt. Dea weiteren bewerkstelligen die Hydraulikzylinder 16 und 25 die Verschiebung der Walze radial zur Walze 5, es findet das Eindringen der Ylalze mit relativ steifem Umfang in die zweite Walze mit dem Umfang aua einem elastischen Material bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe statt. Bei der Verformung des elastischen Belags entsteht in ihm ein Widerstandsdruck, der auf das Lager 35» drei Lagerungen 39 und das Lager 37 übertragen v/ird. Somit kann man die zweite Walze 5 als einen auf mehreren Stützen aufgelagerten Balken mit gleichmässig verteilter Belastung ansehen, welcher die Wirkung eines grb'ssenmässig kleineren Biege momentes erfährt, das heisst einer geringeren Durchbiegung ausgesetzt ist.
Von der Welle de3 Hydromotors 6 wird die Drehbewegung zur zweiten Walze 5 mit elastischem Belag Übertragen.
Bei ihrer Drehung findet infolge der Reibungskräfte
die Drehung der elastischen Ringe 31 (Fig. 2) und der Walze 4 statt. Zwischen den rotierenden Walzen
und 5 wird ein Blechrohling für den Mantelschusö 19
vorgeschoben. Es findet eine Biegung dos Rohlings in
bezug auf die Walze 4 so lange statt, bis er die Eingriffszone der Walzen 4 und 5 verlässt. Hiernach
schaltet man den Hydromotor 6 aus, wobei infolgedessen
die Drehung der Walze 5 und folglich der Walze 4 aufhört. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 16 nimmt man
die Verschiebung der Lagerung 11 nach oben vor und gibt die Öffnung 18 (Fig. 2) frei, kit ililfe des Hydraulikzylinders
25 bewerkstelligt man die Verschiebung der Lagerung 20 zusammen mit der Walze 4 nach oben, bis
diooe mit dom oltiHtiachcn Umfang der Walze t>
auauer Eingriff geht. Durch die Öffnung 18 zieht man den
Mantelschuss 19 heraus.
Die vorstehend beschriebene Zweiwalzen-Blechbiegemaschine hat eine solche Konstruktion der zweiten
Walze mit elastischem Umfang, die es erlaubt, diese Walze bei einem verhältnismässig kleinen Durchmesser
mit einer vergrösserten Länge ausgehend von den Bedingungen der erforderlichen Steifigkeit auszuführen.
Die Beschränkung ihrer Länge ist durch die Torsionsfestigkeit der Walze bedingt. Die Ausführung der zweiten
Walze mit einem verringerten Durchmesser bietet die Möglichkeit, teures Material für den elastischen
Belag einzusparen.
Claims (2)
1. Zweiwalzen-Blechbiegemaschine, bei der eine erste Walze (4) mit relativ steifem Umfang in mit dem
Bett (1) verbundenen Säulen (2, 3) drehbar gelagert ist, während eine zweite Walze (5) mit elastischem Material
(29) am Umfang, auf welcher ein zylindrischer Abschnitt mit steifem Umfang mit einem auf diesem befindlichen
elastischen Ring (31). dessen Durchmesser den Durchmesser der zweiten Walze (5) übersteigt und
dessen Dicke der Dicke des elastischen Umfangs gleich ist, mit einer Vorrichtung (6) zu ihrer Drehung versehen
und in den Säulen (2, 3) angeordnet ist„ wobei
die Walzen (4, 5) radial verschiebbar relativ zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes mit steifem Umfang im wesentlichen dem Durchmesser
der steifen Oberfläche der zweiten Walze (5) gleich ist, und in einem Spalt (3Ü), der zwischen
der Innenfläche des elastischen Ringes (31) und der Aussenfläche des zylindrischen Abschnittes mit steifem
Umfang der zweiten Walze (5) gebildet ist, eine mit
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dem Bett (1) verbundene Lagerung (39) angeordnet ist,
mit welcher der zylindrische Abschnitt mit steifem Umfang der zweiten Walze (5) kontaktiert.
mit welcher der zylindrische Abschnitt mit steifem Umfang der zweiten Walze (5) kontaktiert.
2. Zweiwalzen-Blechbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung
(39) zwei Wälzlager (40) darstellt, die auf einem Bock (42) angebracht sind, welcher auf dem Bett (1)
befestigt ist und eine Öffnung (43) zum Durchtritt des elastischen Ringes (31) aufweist, wobei die Querschnittsmasse der Öffnung in einer Ebene, die durch
die Längsachsen der Walzen (4, 5) geht, die Querschnittsmaße des.elastischen Ringes (31) in derselben Ebene übersteigen.
befestigt ist und eine Öffnung (43) zum Durchtritt des elastischen Ringes (31) aufweist, wobei die Querschnittsmasse der Öffnung in einer Ebene, die durch
die Längsachsen der Walzen (4, 5) geht, die Querschnittsmaße des.elastischen Ringes (31) in derselben Ebene übersteigen.
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