DE3446888A1

DE3446888A1 - Mehrzweckmaschine zum verladen, transportieren, abladen, zerstreuen und haeufeln von verschiedenen massen

Info

Publication number: DE3446888A1
Application number: DE19843446888
Authority: DE
Inventors: Lauri Alarik Kiuruvesi Tenhunen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-12-30
Filing date: 1984-12-21
Publication date: 1985-07-11
Also published as: NO844869L; FI68491B; FI834896A0; DK546484D0; FI68491C; SE8406621L; DK546484A; SE8406621D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrzweck-
maschine zum Verladen, Transportieren, Abladen, Zerstreuen und Häufeln von verschiedenen Massen.
Die Vorrichtung eignet sich z.B. zur Handhabung von Dünger, Kalk, Asche, Bodenbestandteilen usw.
In bisher bekannten Ausführungen waren z.B. zum Transport von Dünger aus dem Vorrat auf das Feld und zu dessen Ausbreitung drei getrennte Maschinen notwendig, nämlich ein Lader, ein Schlepper mit Anhänger zum Befördern des Düngers auf den Acker und eine Maschine sowie eine Egge zum Häufeln. Infolge der getrennten Arbeitsmaschinen hat das Transportieren und Ausbreiten von Dünger hohe Kosten bedingt, und es ist recht umständlich gewesen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile in dem obengenannten Verfahren mit drei getrennten Arbeitsmaschinen in der Weise zu eliminieren, daß eine einzige Mehrzweckmaschine das Verladen, Transportieren, Abladen, Zerstreuen und Häufeln der Masse erledigt. Die wesentlichen Kennzeichen der Erfindung gehen aus den beiliegenden Patentansprüchen hervor.
Die Erfindung wird im folgenden genauer mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen Fig. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Mehrzweckmaschine in den verschiedenen Arbeitsstufen darstellt, Fig. 2 die erfindungsgemäße Mehrzweckmaschine in der Draufsicht darstellt, Fig. 3 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Mehrzweckmaschine beim Rückwärtskippen darstellt.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Endseiten der Pritsche und des Ladeglieds der Mehrzweckmaschine gemäß Fig. 1 bis 3 in axonometrischer Wiedergabe.
An die Zugvorrichtung 17 einer Antriebsmaschine, z.B. eines Schleppers, wird die mit Rädern 12 bestückte schleppbare Vorrichtung 1 angehängt, mit deren Hilfe alle Funktionen ausgerichtet werden können. Beim Schleppen umfaßt die Vorrichtung 1 den Chassisrahmen 2, auf diesem einen vorwärts kippenden Kipprahmen 3, der vorne mit Scharnieren versehen ist (Punkt A), sowie auf diesen den Rahmen 4 des Transportteils. Uber dem Rahmen 4 des Transportteils 4 befindet sich die Pritsche 7 für den Beladevorgang, und am rückwärtigen Ende der Pritsche 7 ist drehbar (Punkt B) das als Fortsatz zur Pritsche 7 dienende Beladeglied 5 angelenkt.
Beim Beladen der Pritsche 7 mit Masse, z.B. mit Dünger, fährt man die vom Schlepper und von der Vorrichtung 1 im Schlepp gebildete Kombination in Rückwärtsfahrt neben den Düngehaufen heran, wobei mit Hilfe des Zylinders 6 das Ladeglied 5 Dünger aufnimmt und auf die Pritsche überführt. Nachdem die Pritsche 7 vollbeladen ist, hebt der Zylinder 6 das Ladeglied 5 in die Horizontallage zum Fortsatz der Pritsche 7. Anschließend wird die Last z.B.
auf den Acker gefahren. Falls man die Last auf dem Feld auszubreiten wünscht, hebt man mit Hilfe des Zylinders 6 den Vorderteil der Pritsche 7 in die Kipplage. Mit dem Zylinder 9 wird die Vorderklappe 8 soweit geöffnet, daß die Last auf die Abladevorrichtung 10 heraustreten kann, bei deren Rotation sich der Dünger auf dem Feld zerstreut. Hieran anschließend führt die Scheibenrollenegge 11 unter dem Chassisrahmen 2 unmittelbar das Häufeln aus, womit der im Dünger enthaltene Stickstoff im Boden erhalten bleibt und kein Dünger in die Räder 12 der Vorrichtung gerät. Die Abladevorrichtung 10 wird von einem hydraulischen Motor 16 angetrieben.
Wünscht man die Last nach hinten zu einem Haufen abzukippen, so hebt man mit dem Zylinder 6 soweit an, daß die Stützblöcke 13 sich zu einem Gestell nach vorn unter den kippenden Rahmen 3 wenden und das Ladeglied 5 für die Dauer des Kippens hoch genug gehoben wird. Mit dem Zylinder 14 wird das Hochheben des Rahmens 4 des Transportteils ausgeführt, wobei dann der Dünger auf der Pritsche 7 nach hinten zu einem Haufen gekippt wird. Wenn die Last z.B. an einem Straßenbau abgelegt wird, kann man die Last mit dem Ladeglied 5 glattstreichen.
Die Vorrichtung erhält ihre Antriebskraft entweder von der Schlepperhydraulik oder indem die Kraftanzapfung des Schleppers eine hydraulische Pumpe 15 treibt, von der die Kraft den Zylindern 6, 9 und 14 sowie dem hydraulischen Motor 16 zugeführt wird. Für das obere Ende des Zylinders 14 ist ein konisches Rohr (nicht dargestellt) vorgesehen, in welches der Zylinder 14 hineinfindet, und er ist somit nicht fest am Boden der Pritsche 7. In dieser Weise behalten die Zylinder 6, 9 und 14 ihre individuelle Funktion, und die Pritsche 7 läßt sich ohne Ventilsystem nach vorn und nach hinten kippen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann der von der Pritsche 7 und vom Ladeglied 5 gebildete Transportraum als Abläng- und Spaltvorrichtung für Hölzer und dergleichen Verwendung finden Hierzug sind der eine oder vorzugsweise die beiden Seitenränder der Pritsche 7 und gleichermaßen der eine oder vorzugsweise beide Seitenränder des Ladeglieds 5 als scharfe Schneidkanten 18 bzw. 19 ausgebildet, wobei dann im Vereinigungspunkt der Pritsche 7 und des Ladeglieds 5 eine, vorzugsweise zwei Schneideinheiten zustandekommen, die man mittels des Zylinders 6 bedient, der das Ladeglied 5 bewegt. Man kann die Schneideinheit auch so herstellen, daß nur die Kante bzw. Kanten 18 scharf sind, oder entsprechenderweise so, daß nur die Kante bzw. Kanten 19 scharf sind. Leerseite

Claims

Mehrzweckmaschine zum Verladen, Transportieren, Abladen, Zerstreuen und Häufeln von verschiedenen Massen Patentansprüche: Eine Mehrzweckmaschine zum Verladen, Transportieren, Abladen, Zerstreuen und Häufeln von verschiedenen Massen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß an die Schleppvorrichtung (17) einer Antriebsmaschine eine auf Rädern (12) laufende schleppbare Vorrichtung (1) angeschlossen ist, die einen Chassisrahmen (2) umfaßt, auf dem sich ein an seinem Vorderteil mit Scharnieren (A) versehener Kipprahmen (3) und auf dem Kipprahmen ein mit Pritsche (7) versehener Rahmen (4) für den Transportteil befindet, und an dem rückwärtigen Ende der Pritsche (7) ein als Fortsatz zur Pritsche (7) dienendes, mit Hilfe eines Zylinders bewegliches Ladeglied (5) drehbar angelenkt (B) ist, und daß im Transportteil (4, 7) eine Abladevorrichtung (10) zum Zerstreuen der Masse für das mit Hilfe einer unter dem Chassisrahmen (2) befindlichen Eggenvorrichtung (11) erfolgende Häufeln vorgesehen ist.
2. Mehrzweckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Pritsche (7) und das Ladeglied (5) zu ein und demselben Transportraum gehören.
3. Mehrzweckmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein und derselbe Zylinder (6) das Ladeglied (5) bewegt und die Pritsche (7) für das mit der Abladevorrichtung (10) geschehende Kippen anhebt.
4. Mehrzweckmaschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß beim Kippen der Last nach hinten der Zylinder (6) die Pritsche (7) zum Heben von Stützblöcken (13) zu einem Gestell unter den Rahmen (3) hinein und zum Versetzen des Ladeglieds (5) in Kipplage anhebt.
5. Mehrzweckmaschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Pritsche (7) das Kippen sowohl nach vorn als auch nach hinten ausführten kann.
6. Mehrzweckmaschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Pritsche (7) mit einer mit Hilfe eines Zylinders (9) sich öffnenden Vorderklappe (8) versehen ist.
7. Mehrzweckmaschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Verbindungspunkt zwischen der Pritsche (7) und dem Ladeglied (5) mit mindestens einer scharfen Schneidkante (18, 19) zum Ablängen und/oder Spalten von Hölzern und dergleichen versehen ist.