DE3446622A1 - Steckereinsatz fuer stecker mit hoher steckhaeufigkeit - Google Patents

Description

KRONE GMBH Goerzallee 311 1000 Berlin 37

Steckereinsatz für Stecker mit hoher Steckhäufigkeit

Die Erfindung betrifft einen Steckereinsatz für Stecker mit hoher Steckhäufigkeit, insbesondere für Stecker des lot-, schraub- und abisolierfreien Anschlußsystems mit polytropem Luftspalt.

Von der Anmelderin wurde eine Anschlußtechnik dieses Systems zum Anschließen von isolierten Leiterdrähten an Klemmkontakte entwickelt, die eine weite Verbreitung in der Technik gefunden hat. Bei dieser Anschlußtechnik werden aufrechtstehende, in einer Anschlußleiste befestigte Anschlußelemente aus dünnem Federblech verwendet.

Diese Anschlußelemente weisen mindestens zwei Blattfederschenkel unter einem Winkel von 45° auf, welche einen Schlitz begrenzen, in den die jeweilige Ader hineingeführt wird.

Im eingedrückten Zustand werden die beiden Schenkel der Blattfeder aus ihrer ursprünglichen Ebene relativ gegeneinander ausgelenkt, so daß diese an versetzten Stellen die Drahtisolation durchschneiden und den Draht an je einer der diagonal gegenüberliegenden Innenkanten der beiden Schenkel kontaktieren.

Auf diese Weise ergibt sich ein auch nach langen Betriebszeiten sicherer und mechanisch fester elektrischer Anschluß.

Zwischen zwei Anschlußelementen einer ankommenden und einer abgehenden Kabelader befindet sich ein Trennkontakt oder ein Abgriff zum Anschluß eines Überspannungsableiter-Magazines.

Der Trennkontakt kann mittels eines Steckers aufgetrennt werden, so daß unterschiedliche Prüfungen, Verbindungen und Trennungen von an die Anschlußleiste herangeführten Leitungszügen verwirklicht werden können.

Ein Stecker für das genannte System ist aus der DE-PS 30 27 047 bekannt.

Dieser Stecker besitzt zwei identische Gehäuseschalen, die durch Rasthaken und dazu gehörige Öffnungen miteinander verbindbar sind. In die Gehäuseschalen sind entweder ein oder zwei Kontaktmesser mit Hilfe eines dazu passenden Einlegeteiles oder eine Leiterplatte mit aufgedruckten, die Funktion von Kontaktmessern mit übernehmenden Leiterbahnen, und zwar mit Hilfe eines zur Aufnahme der Leiterplatte passend ausgebildeten Einlegeteils, einlegbar und fixierbar.

In der praktischen Anwendung dieses Steckers hat sich jedoch gezeigt, daß sich bei Verwendung des Steckers mit einer Leiterplatte, also als Vierpolstecker (Abgriffe der Leiterplatte sind vierpolig ausgelegt), die aufgedruckten Leiterbahnen bei einer hohen Steckhäufigkeit des Steckers vom Basismaterial der Leiterplatte lösen oder beschädigt werden.

Des weiteren hat sich als nachteilig ergeben, daß ein unterbrechungsfreies Stecken nicht immer gewährleistet ist. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vom oben erwähnten Stand der Technik, die im erwähnten vierpoligen Stecker einlegbare Leiterplatte durch einen auch für hohe Steckhäufigkeiten geeigneten Steckereinsatz zu ersetzen.

Ferner soll der neue Stecker ein unterbrechungsfreies Stecken ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch Ausführungsbeispiele wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:

Fig. 1 einen vierpoligen Steckereinsatz in einer Schnittdarstellung,

Fig. la einen zweipoligen Steckereinsatz, Fig. 2 einen vierpoligen Steckereinsatz,

Fig. 2a einen vierpoligen Stecker mit dem Steckereinsatz nach Fig. 2,

Fig. 3 den vierpoligen und den zweipoligen Steckereinsatz zusammen,

Fig. 3a einen sechspoligen Stecker mit den Steckereinsätzen nach Fig. 3,

Fig. 4 eine Trennleiste -des^genannten Anschlußsystems mit Stecker in der Vorderansicht,

Fig. 4a diese Trennleiste mit Stecker in Seitenansicht, teilweise in einer Schnxttdarstellung

und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung zur Fig. 4a.

Bei dem dargestellten Steckereinsatz 3, 3a sind die Leiterbahnen als Stanzteile 4a, 4b; 4a¹, 4b¹ hergestellt. Diese Stanzteile 4a, 4b; 4a' 4b^! werden mit Kunststoff umspritzt; bei einem Vierpolstecker 1 (Fig. 2a) entstehen somit vier elektrisch voneinander getrennte Leiterbahnen (Fig. 1). Ein Lösen der Leiterbahnen vom Basismaterial wird somit auch bei einer hohen Steckhäufigkeit verhindert.

Im Einsteckbereich 6 ist die Leiterbahn in vorteilhafter Weise verbreitert ausgebildet, so daß sie sich über die ganze Breite der Steckerzunge 8 erstreckt. Mit dieser Maßnahme wird ein unterbrechungsfreies Stecken sichergestellt. Weiterhin ist aus den Figuren ersichtlich, daß die parallel nebeneinander verlaufenden Leiterbahnen, für den ankommenden und abgehenden Leitungsweg, im Einsteckbereich 6 zueinander abgewinkelt sind.

Für jedes Stanzteil 4a, 4b; 4a¹ 4b¹ ist eine Durchführung vorgesehen, so daß die anzuschließenden Kabeladern zum Anlöten jeweils von der dem Stanzteil, d. h. der Leiterbahn gegenüberliegenden Steckerseite in die Durchführung eingeführt werden.

Am Steckereinsatz 3, 3a sind seitlich Klemmeinrichtungen 7, 7a angebracht, so daß mehrere Steckereinsätze 3, 3a zu einem Stecker beliebiger Polzahl nebeneinander anreihbar

Die Fig. 2 zeigt einen vierpoligen Steckereinsatz 3 und die Fig. 3 einen angereihten sechspoligen Steckereinsatz 3, 3a.

Die Fig. 2a zeigt, daß der Steckereinsatz 3 in zwei identischen Gehäuseschalen 2, 2a einlegbar ist, und die Fig. 3a zeigt, daß auch die Steckereinsätze 3, 3a in zwei identischen Gehäuseschalen 2', 2a¹ einlegbar sind.

In den Figuren 4 und 4a ist der Stecker 1 in die Trennleiste 9 des eingangs erläuterten Anschlußsystems eingesteckt.

Aus der Fig. 4a und insbesondere aus der Fig. 5 ist deutlich erkennbar, wie die Trennkontakte 10 dieser Trennleiste beidseitig an den Leiterbahnen, d. h. den Stanzteilen 4a, 4a¹ des Steckers 1 anliegen.

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Claims (5)

Ansprüche

1. Steckereinsatz für Stecker mit hoher Steckhäufigkeit, insbesondere für Stecker des löt-, schraub- und abisolierfreien Anschlußsystems mit polytropem Luftspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Steckereinsatz (3, 3a) aus mehreren elektrisch voneinander getrennten, die Leiterbahnen bildenden Stanzteilen (4a, 4b; 4a', 4b¹) besteht, die mit einem Kunststoff umspritzt und somit im Kunststoff eingebettet sind.

2. Steckereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Stanzteile (4a, 4b; 4a', 4b") im Einsteckbereich (6) verbreitert ausgebildet sind.

3. Steckereinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß zwei parallel zueinander verlaufende Stanzteile (4a, 4b; 4a', 4b') im Einsteckbereich (6) abgewinkelt sind.

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4. Steckereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stanzteil (4a, 4b; 4a¹, 4b') je eine Durchführung (5) vorgesehen ist.

5. Steckereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Steckereinsätze (3, 3a) beliebig nebeneinander über eine Klemmeinrichtung (7, 7a) zu einem Stecker (1, la) beliebiger Polzahl anreihfähig sind.