DE3446472A1 - Verfahren und einrichtung zur bestimmung der saettigungstemperatur einer unter druck stehenden fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur bestimmung der saettigungstemperatur einer unter druck stehenden fluessigkeit

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DE3446472A1 DE19843446472 DE3446472A DE3446472A1 DE 3446472 A1 DE3446472 A1 DE 3446472A1 DE 19843446472 DE19843446472 DE 19843446472 DE 3446472 A DE3446472 A DE 3446472A DE 3446472 A1 DE3446472 A1 DE 3446472A1
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Richard Dipl.-Phys. 6837 St. Leon Schemmel
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Brown Boveri Reaktor 6800 Mannheim GmbH
Brown Boveri Reaktor GmbH
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Sättigungs-
  • temperatur einer unter Druck stehenden Flüssigkeit.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Sättigungstemperatur einer unter Druck stehenden Flüssigkeit unter Verwendung eines über eine Wirkdruckleitung mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden Prüfbehälters in dessen Innenraum ein Heizelement und ein Temperaturfühler angeordnet ist, wobei die im Prüfbehälter befindliche Flüssigkeit eine Temperatur unterhalb der Sättigungstemperatur aufweist.
  • Ein derartiges Verfahren ist in der deutschen Patentanmeldung P 34 14 490.6-52 beschrieben. Dort wird die Flüssigkeit im Prüfbehälter bis in die Nähe der Sättigungstemperatur, die selbst bei geringem Druck noch über 2000C liegt, aufgeheizt und durch ein aufwendiges Regelsystem auf dem leicht unterkühlten Niveau gehalten. Zur Ermittlung der Sättigungstemperatur ist eine Messung der Flüssigkeitstemperatur und ihres Abstandes zur Sättigungstemperatur erforderlich. Dazu ist neben einem Temperaturfühler noch ein Detektor zur Messung des Sättigungsabstandes notwendig. Das Zusammenspiel zwischen Detektor und Heizelement führt wegen des geringen Abstandes zwischen Flüssigkeitstemperatur und Sättigungstemperatur insbesondere bei Drucktransienten zu Schwierigkeiten bei der Meßwertbildung.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das ohne Aufheizen der Flüssigkeit auskommt und weniger Regelaufwand benötigt.
  • Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäM dadurch, daß das Heizelement elektrisch derart beheizt wird, daß wenigstens an einem Teilbereich der Oberfläche des Heizelementes voll ausgebildetes Oberflächensieden auftritt und daß die Wandtemperatur des Heizelementes im Bereich des voll ausgebildeten Oberflächensiedens gemessen wird, wobei dieser Temperaturwert ein Maß für die Sättigungstemperatur der Flüssigkeit ist. Die Bestimmung der Sättigungstemperatur wird somit auf eine einfache Temperaturmessung zurückgeführt. Ein Aufheizen der Flüssigkeit ist nicht erforderlich. Ebenso sind Schwankungen der Flüssigkeitstemperatur und der Druckwerte auf den Meßwert ohne Einfluß.
  • Eine andere Lösung der Aufgabe sieht vor, daß das Heizelemtent elektrisch derart beheizt wird, daß wenigstens an einem Teilbereich der Oberfläche des Heizelementes voll ausgebildetes Oberflächensieden auftritt und daß die Temperatur der Grenzschichtströmung zwischen Heizelement und Flüssigkeit im Bereich des voll ausgebildeten Oberflächensiedens gemessen wird, wobei dieser Temperaturmeßwert ein Maß für die Sättigungstemperatur der Flüssigkeit ist. Hier wurde überraschend gefunden, daß in der Grenzschichtströmung etwa die gleiche Temperatur herrscht wie in der Wand des Heizelements.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Temperatur der Grenzschichtströmung unmittelbar oberhalb des freien Endes des Heizelementes gemessen. Dort treffen Grenzschichtströmungen verschiedener Seitenfläches des Heizelementes zusammen und führen zu einem präzisen Mischwerk.
  • Zur Erhöhung der Meßwertgenauigkeit werden die unmittelbar gemessenen Temperaturwerte unter Verwendung eines vom jeweiligen Druckwert des zu überwachenden Flüssigkeitskreislaufes abhängigen Korrekturfaktors auf die exakte Sättigungstemperatur gebracht.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung beider Verfahrenslösungen sieht vor, daß das Heizelement ein solches Maß in den Prüfbehälter ragt, daß in jeder Betriebsphase wenigstens am freien Ende des Heizelements ein vollständiges Oberflächensieden auftritt. Dadurch werden Schwankungen sowohl der Druckwerte als auch der Heizleistung des Heizelementes auf einfache Weise ausgeglichen.
  • Vorzugsweise ist das Heizelement als Mantel-Thermoelement ausgebildet, das sich vom Boden des Prüfbehälters aus in den Innenraum desselben erstreckt und an seinem freien Ende seine Wandtemperatur mißt. Bei dieser Ausführung ist das Heizelement und der Temperaturfühler als integrierter Bauteil ausgeführt.
  • Ebenfalls als integrierter Bauteil ist eine andere Heizelementausbildung aufgebaut. Sie zeichnet sich dadurch aus, daM das Heizelement in einem Gehäuse angeordnet ist, das an seinem oberen Ende einen Freiraum aufweist, der zur Aufnahme eines Widerstandsthermometers dient.
  • Eine weitere Ausbildung der Einrichtung verwendet einen beheizten Platindraht, dessen Temperatur über eine Widerstandsänderung oder in Verbindung mit einem Thermoelement gemessen wird. Insbesondere mit dieser Ausbildung wird der einfache Aufbau des Verfahrens verdeutlicht.
  • Zur Durchführung der Lösung "Grenzschichtströmung" wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die oberhalb eines vom Boden des Prüfbehälters auskragenden Heizelementes einen Temperaturfühler zur Messung der Temperatur der Grenzschichtströmung aufweist.
  • Anhand verschiedener Ausführungsbeispiele und der schematischen Figuren 1 bis 7 werden die Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung der Verfahren beschrieben.
  • Dabei zeigt die Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Prüfbehälter mit einem Mantel-Thermoelement Figur 2 bis 4 den Teilbereich eines Prüfbehälters mit unterschiedlich ausgebildeten Heizelementen und Temperaturfühlern, Figur 5 ein Schaubild über den Verlauf der Siedegrenzen in Abhängigkeit von der Wärmestromdichte des Heizelementes und vom Druck im Prüfbehälter und Figur 6 und 7 den Verlauf der Wandtemperautur des Heizelementes bei konstanter Wärmestromdichte.
  • Die Figur 1 zeigt einen Prüfbehälter 1, der über eine Wirkdruckleitung 2 mit dem Primärkühlkreislauf einer nicht dargestellten wassergekühlten Kernreaktoranlage verbunden ist. Der Prüfbehälter ist mit Wasser des Primärkühlkreislaufes gefüllt. Uber ein nicht dargestelltes Lüftungsventil ist der Luftaustritt während des Füllvorganges gewährleistet. Aufgrund der Wirkdruckleitung 2 herrscht im Prüfbehälter 1 ein dem Druck im Kühlkreislauf vergleichbarer Druck. Das Verfahren zur Bestimmung der Sättigungstemperatur und somit auch der Prüfbehälter ist für einen Druckbereich von 45 bis 160 bar ausgelegt.
  • Die Temperatur des Kühlkreislaufes von ca. 300°C überträgt sich nicht auf den Prüfbehälter-Inhalt, da keine Zirkulation stattfindet. In dem Prüfbehälter stellt sich daher eine der Umgebungstemperatur des Prüfbehälters entsprechende Temperatur ein. Zur Bestimmung der Sättigungstemperatur, die ja bekanntlich vom Druck des im Prüfbehälter befindlichen Wassers abhängt, ragt ein Mantel-Thermoelement 3 durch den Boden 4 des Prüfbehälters.
  • Der Mantel 5 ist mit einer Spannungsquelle 36 verbunden und wirkt als Heizelemtent. Das Heizelement wird nun derart über die Spannungsquelle 36 elektrisch beheizt, daß wenigstens an Teilbereichen seiner Oberfläche ein voll ausgebildetes Sieden auftritt. Bei voll ausgebildetem Oberflächensieden lösen sich Dampfblasen von der Wand des Heizelementes und steigen im Wasser des Prüfbehälters auf, bis sie in unterkühlten Wasserschichten wieder kondensieren. Die Wandtemperatur im Bereich des voll ausgebildeten Oberflächensiedens ist ein Maß für die Sättigungstemperatur. Die Grenzschicht zwischen der Wand des Heizelements und dem unterkühlten Wasser in der das Oberflächensieden stattfindet ist etwa 0,5 mm dick.
  • Die als Heizung wirksame Länge "l" des Mantels beträgt 50 mm und seine Wärmestromdichte 102 Watt pro cm2, die in konstanter Heizleistung aufgebracht wird. In dem Mantel-Thermoelement ist ein Temperaturfühler 7 integriert, der die Wandtemperatur am freien Ende 8 des Mantels 5 mißt und an einen Temperaturanzeiger 37 weiterleitet.
  • In dem Schaubild nach Figur 5 ist der ZusammenMag Vzwei/ 4 schen Siedegrenzen, Wärmestromdichte, Flüssigkeitsdruck und wirksamer Lange des in das Wasser des Prüfbehälters ragenden Heizelementes aufgezeigt. Die Erfindung macht sich nämlich den physikalischen Effekt zunutzen, daß beim Eintauchen einer beheizten senkrechten Wand in eine ruhende unterkühlte Flüssigkeit sich entlang der Wand eine Grenzschichtströmung ausbildet, die zu einem von unten nach oben gerichteten Temperaturanstieg in der Grenzschicht und in der Wand führt. Um die erfindungsgemäße Anwendung dieses Effekts für die Bestimmung der Sättigungstemperatur zu ermöglichen, waren umfangreiche Versuche erforderlich. So zeigte es sich, das bei einer Wärmestromdichte von 102 Watt pro cm2 eine einen Flüssigkeitsdruck von 45 bar darstellende Kurve 9 für voll ausgebildetes Oberflächensieden bereits bei einer wirksamen Heizelementlänge von 8 mm (unterbrochen gezeichnete Linie 12) eine die Wärmestromdichte symbolisierende Linie 10 schneidet. Dagegen schneidet eine einen Flüssigkeitsdruck von 160 bar symbolisierende Kurve 11 diese strichpunktiert gezeichnete Linie 10 erst bei einer wirksamen Heizelementlänge von 50 mm (unterbrochen gezeichnete Linie 13). Bei einem Druck von 45 bar liegt also die Siedegrenze des Heizelements, oberhalb derer sich ein voll ausgebildetes Oberflächensieden einstellt, bei 8 mm während sie bei einem Flüssigkeitsdruck von 160 bar bei 50 mm liegt. Soll also, wie bei dem hier beschriebenen Beispiel die Sättigungstemperatur bei einer Flüssigkeit mit einem Druckspektrum von 45 bis 160 bar ermittelt werden, so muß bei einer konstanter Wärmestromdichte von 102 Watt pro cm2 das Heizelement mindestens eine wirksame Länge von 50 mm aufweisen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, ein Heizelement mit einer wirksamen Länge von wenigstens 50 mm einzusetzen und seine Wandtemperatur an seinem freien Ende zu messen.
  • Die Figuren 6 und 7 zeigen insbesondere, daß bei konstanter Wärmestromdichte nach Erreichen der Siedegrenze die Wandtemperatur des Heizelementes nicht weiter ansteigt. So verläuft nach Figur 6, die von einem Flüssigkeitsdruck von 45 bar bei konstanter Wärmestromdichte ausgeht, die Siedekurve 14 nach dem Uberschreiten der Linie 12 gerade. Auch bei der Figur 7, die von einem Flüssigkeitsdruck von 160 bar und konstanter Wärmestromdichte ausgeht, verläuft die Siedekurve 14 a nach dem Uberschreiten der Linie 13 parallel zur Ordinate. Dieses Beispiel zeigt, daß auch bei Druckwerten des im Prüfbehälter befindlichen Wassers unterhalb von 160 bar die am freien Ende des Heizelementes gemessene Wandtemperatur die gleiche Aussage liefert wie eine exakt an der jeweiligen Siedegrenze, wie z. B. 8 mm bei einem Druck von 45 bar, gemessene Wandtemperatur. Die in der Figur 6 und 7 unterbrochen gezeichneten vertikalen Linien 15, 15a symbolisieren die aus der jeweiligen Wandtemperatur (durch die Gerade der Siedekurve 14, 14a dargestellt) abgeleitete Sättigungstemperatur. Nach der Figur 6 beträgt die gemessene Wandtemperatur 2690C und die daraus abgeleitete Sättigungstemperatur 2570C, während nach Figur 7 die gemessene Wandtemperatur 314900 und die daraus abgeleitete Sättigungstemperatur 3470C beträgt. Falls diese Abweichung zwischen zwei K und zwölf K auf einer Bandbreite von 45 bis 160 bar zu gro ist, läßt sich zwischen der ermittelten Wandtemperatur des Heizelementes und der zugehörigen Sättigungstemperatur leicht ein Korrekturfaktor bilden, der die ermittelte Wandtemperatur unmittelbar in die exakte Sättigungstemperatur umsetzt. Der unterhalb der Linie 12 bzw. 13 verlaufende Kurvenast der Siedekurve 14, 14a symbolisiert übrigens den Bereich des partiellen Oberflächensiedens. Beim partiellen Oberflåchensieden kondensieren die Dampfblasen noch bevor sie sich von der Wand des Heizelementes ablösen können. Es bildet sich dort ein an der Wand haftender "Blasenpelz". Die in diesem Bereich auftretenden Wandtemperaturen des Heizelementes sind daher noch nicht zur Bildung der Sattigungstemperatur verwendbar.
  • Die Figuren 2 bis 4 zeigen andere Ausgestaltungen zum Ermitteln der Sättigungetemperatur. So weist nach Figur 2 das im Boden des Prüfbehälters befestigte Heizelement 16 einen als Hohlkörper ausgebildeten Heizkörper 17 auf, der von einem Mantel 18 umgeben ist. Durch den Hohlraum 19 des Heizkörpers 17 erstreckt sich ein Widerstandsthermometer 20 bis in einen oberhalb des Heizkörpers angeordneten Hohlraum 21. Das Widerstandsthermometer 20 mißt die Manteltemperatur am oberen Ende des Heizelementes 16. Der Heizkörper 17 ist über eine Verbindungsleitung 23 mit einer Spannungsquelle 24 und das Widerstandsthermometer 20 über eine Verbindungsleitung 25 mit einer Temperaturanzeige 26 verbunden.
  • Die Einrichtung nach Figur 3 verwendet einen Platin-Heizdraht 27, dessen am freien Ende sich einstellende Temperatur durch ein Thermoelement 28 ermittelt wird, Verbindungen bestehen zu einer Spannungquelle 29 und zu einer Temperaturanzeige 30. Bei dieser Ausführung ist die aufzubringende Heizleistung sehr gering.
  • Die Figur 4 zeigt ein im Boden 4 des Prüf behälters 1 eingelassenes Heizelement 31, dessen Heizkörper 32 von einem Mantel 33 umgeben und mit einer Spannungsquelle 35 verbunden ist. Das unmittelbar oberhalb des Heizelement tes angeordnete Thermoelement 34 mißt die Temperatur der Grenzschichtströmung, die im Bereich des Oberflächensiedens entsteht und ebenfalls ein Maß für die Sättigungstemperatur darstellt.

Claims (9)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Bestimmung der Sättigungstempera tur einer unter Druck stehenden Flüssigkeit unter Verwendung eines über eine Wirkdruckleitung mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden Prüfbehälters in dessen Innenraum ein Heizelement und ein Temperaturfühler angeordnet ist, wobei die im Prüfbehälter befindliche Flüssigkeit eine Temperatur unterhalb der Sättigungstempera tur aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement elektrisch derart beheizt wird, daß wenigstens an einem Teilbereich der Oberfläche des Heizelementes voll ausgebildetes Oberflächensieden auftritt und daR die Wandtemperatur des Heizelementes im Bereich des voll ausgebildeten Oberflächensiedens gemessen wird, wobei dieser Temperaturwert ein Maß für die Sättigungstemperatur der Flüssigkeit ist.
  2. 2. Verfahren zur Bestimmung der Sättigungstemperatur einer unter Druck stehenden Flüssigkeit unter Verwendung eines über eine Wirkdruckleitung mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden Prüfbehälters in dessen Innenraum ein Heizelement und ein Temperaturfühler angeordnet ist, wobei die im Prüfbehälter befindliche Flüssigkeit eine Temperatur unterhalb der Sättigungstemperatur aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement elektrisch derart beheizt wird, daß wenigstens an einem Teilbereich der Oberfläche des Heizelementes voll ausgebildeten Oberflächensieden auftritt und daß die Temperatur der Grenzschichtströmung zwischen Heizelement und Flüssigkeit im Bereich des voll ausgebildeten Oberflächensiedens gemessen wird, wobei dieser Temperaturwert ein Maß für die Sättigungstemperatur der Flüssigkeit ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennezchnet, daß die Temperatur der Grenzschichtströmung unmittelbar oberhalb des freien Endes des Heizelementes gemessen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die unmittelbar gemessenen Temperaturwerte'unter Verwendung eines vom jeweiligen Druckwert des zu überwachenden Flüssigkeitskreislaufes abhängigen Korrekturfaktors auf die exakte Sättigungstemperatur gebracht wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement ein solches Maß in den Prüfbehälter ragt, daß in jeder Betriebsphase wenigstens am freien Ende des Heizelementes ein vollständig ausgebildetes Oberflächensieden auftritt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement als Mantel-Thermoelement ausgebildet ist, das sich vom Boden des Prüfbehälters in dessen Innenraum erstreckt und an seinem freien Ende seine Manteltemperatur mißt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement in einem Gehäuse angeordnet ist, das an seinem oberen Ende einen Freiraum aufweist, der zur Aufnahme eines Widerstandsthermometers dient.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden des Prüfbehälters ein beheizter Platin-Draht auskragt, dessen Temperatur über eine Widerstandsänderung oder in Verbindung mit einem Thermoelement gemessen wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines vom Boden des Prüfbehälters auskragenden Heizelementes ein Temperaturfühler zur Messung der Temperatur der Grenzschichtströmung angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3415490A1 (de) * 1984-04-26 1985-11-07 Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim Verfahren und einrichtung zur bestimmung der saettigungstemperatur einer heissen, unter druck stehenden fluessigkeit

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3415490A1 (de) * 1984-04-26 1985-11-07 Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim Verfahren und einrichtung zur bestimmung der saettigungstemperatur einer heissen, unter druck stehenden fluessigkeit

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