DE3446175A1 - Verfahren und vorrichtungen zum herstellen mit dekor versehener keramischer formlinge - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zum herstellen mit dekor versehener keramischer formlinge

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DE3446175A1
DE3446175A1 DE19843446175 DE3446175A DE3446175A1 DE 3446175 A1 DE3446175 A1 DE 3446175A1 DE 19843446175 DE19843446175 DE 19843446175 DE 3446175 A DE3446175 A DE 3446175A DE 3446175 A1 DE3446175 A1 DE 3446175A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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    • B28B11/001Applying decorations on shaped articles, e.g. by painting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen
  • mit Dekor versehener keramischer Formlinge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen mit Dekor versehener keramischer Formlinge, bei dem - Dekorsubstanz auf eine Druckmembran aufgetragen wird, - die Druckmembran und ein erstes Formteil aneinandergelegt werden, wodurch die Dekorsubstanz auf dieses Formteil übergeht, - aus dem ersten Formteil und mindestens einem zweiten Formteil ein Füllraum gebildet wird und - der Füllraum mit rieselfähiger keramischer Masse gefüllt wird, die schließlich zu einem Formling gepreßt wird.
  • Ein bekanntes Verfahren dieser Gattung (DE-OS 32 07 565) wird mit einer Vorrichtung durchgeführt, die eine senkrechte Presse, eine Drehplatte und einen Rundläufertisch aufweist. Die Drehplatte ist um eine seitlich neben der Presse angeordnete senkrechte Achse schrittweise um jeweils 180° drehbar und trägt, in bezug auf die Achse einander diametral gegenüber, zwei patritzenartige obere Preßformteile. Nach jeder Drehung der Drehplatte steht eines dieser oberen Preßformteile unter einem Joch der Presse, während das andere obere Preßformteil über einem Membranband steht, das periodisch mit Dekormaterial beschichtet und mittels einer Bombe aus elastischem Silikonmaterial von unten her gegen das darüberstehende obere Preßformteil gedrückt wird, um auf dieses die Schicht aus Dekormaterial zu übertragen. Das so beschichtete obere Preßformteil wird durch eine Schwenkung der Drehplatte unter das Pressenjoch gebracht und steht dann senkrecht über einem von vier auf dem Rundläufertisch angeordneten, matritzenartigen unteren Preßformteilen. Bei einem anschließenden Pressenhub wird von diesen beiden Preßformteilen ein Formling gepreßt und gleichzeitig mit dem Dekor versehen.
  • Unregelmäßig oder steilwandig gestaltete keramische Formlinge erfordern zum Pressen entsprechend gestaltete Formteile, gegen die sich eine Druckmembran mittels einer elastischen Bome nicht in jedem Fall so gleichmäßig anlegen läßt, daB die Dekorbeschichtung vollständig von der Druckmembran auf das betreffende Formteil und von dort aus auf den entstehenden keramischen Formling übergeht.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren derart weiterzubilden, daß sich auch solche schwierigen Formlinge mit einem einwandfreien Dekor versehen lassen.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß - zwischen der Druckmembran und dem ersten Formteil ein dichter Randschluß hergestellt wird, - die Druckmembran durch ein Druckgefälle an das erste Formteil angelegt wird, - wobei Luft aus dem von der Druckmembran und dem ersten Formteil umschlossenen Raum durch Kanäle entfernt wird, - durch die beim anschließenden Einbringen der keramischen Masse in den Füllraum auch dieser entlüftet wird.
  • Es ist eine Vorrichtung zum indirekten Bedrucken von Gegenständen bekannt (DE-PS 2 035 530), die innerhalb eines ringförmigen, an beiden Stirnseiten offenen Gehäuses eine Halterung für einen zu bedruckenden Gegenstand, beispielsweise keramischen Hohlkörper, aufweist. Beiderseits des Gehäuses ist je ein Rahmen angeordnet, der eine elastische Druckmembran aufgespannt hält und zwischen einer Stellung, in der sich die Membran mittels eines Rakels durch ein Sieb hindurch mit Dekorsubstanz beschichten läßt und einer Stellung, in der die Membran gegen die benachbarte Stirnseite des Gehäuses abdichtet, hin- und herschwenkbar ist. Wenn beide Membranen beschichtet und an die zugehörige Stirnseite des ringförmigen Gehäuses angelegt sind, läßt sich der dadurch abgeschlossene Innenraum des Gehäuses über in diesem angeordnete Leitungen evakuieren, wodurch die Membranen vom Atmosphärendruck an den Gegenstand angelegt werden und ihre Schicht aus Dekormaterial auf diesen übertragen.
  • Dieses bekannte Prinzip des indirekten Siebdruckens läßt sich nicht ohne weiteres bei dem eingangs beschriebenen Verfahren anwenden, da es vorrichtungstechnisch aufwendig und zeitraubend ist, das Formteil, auf das die Dekorsubstanz von einer Membran übertragen werden soll, jeweils in einen Rahmen einzusetzen, dessen Innenraum sich nach außen abschließen und evakuieren läßt.
  • Durch die Erfindung wird jedoch die an sich bekannte (DE-OS 31 01 236) Tatsache nutzbar gemacht, daß der Füllraum eines Werkzeugs zum insbesondere isostatischen Pressen von Formlingen aus rieselfähiger keramischer Masse beim Einfüllen, insbesondere Einschießen der Masse ohnehin durch in einem Formteil angeordnete Kanäle entlüftet werden muß, damit die Masse den Füllraum in kurzer Zeit gleichmäßig ausfüllen kann. Diese Kanäle werden erfindungsgemäß schon bei dem vorangehenden Verfahrensschritt des Ubertragens von Dekor substanz von der Druckmembran auf das betreffende Formteil genutzt, um die von der Druckmembran eingeschlossene Luft zu entfernen. Dabei kann die Luft durch die Kanale entweder abgesaugt werden oder unter Atmosphärendruck abströmen, wenn die Membran von der anderen Seite her mit Überdruck an das betreffende Formteil angelegt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann - insoweit übereinstimmend mit dem bekannten, eingangs beschriebenen Verfahren - in der Weise durchgeführt werden, daß - die Dekorsubstanz auf die Oberseite der waagerecht angeordneten Druckmembran aufgetragen wird und - als erstes Formteil eine Patritze verwendet wird, von der beim Pressen eine im wesentlichen konkave Seite des Formlings geformt wird.
  • Dieses Verfahren kann erfindungsgemäß dadurch weitergebildet sein, daß - die Druckmembran nach dem Auftragen der Dekor substanz gewendet und auf das erste Formteil aufgelegt wird, - das als Formunterteil verwendet wird.
  • Unabhängig davon, ob das mit der Druckmembran zusammenwirkende erste Formteil ein Formunterteil oder ein Formoberteil ist, kann die Druckmembran unmittelbar in eine Presse hineinbewegt und dort an das erste Formteil angelegt werden.
  • Man kann aber auch - ebenso wie bei dem eingangs beschriebenen bekannten Verfahren - derart vorgehen, daß - die Druckmembran an das erste Formteil angelegt - und dieses erst dann in eine Presse hineinbewegt wird.
  • In diesem Fall ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn - die auf das erste Formteil übergegangene Dekorsubstanz mit der rieselfähigen keramischen Masse abgedeckt, - und diese vorverdichtet wird, ehe das erste Formteil in die Presse hineinbewegt wird.
  • Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung besonders geeignet, bei der das erste Formteil erfindungsgemäß einen mit Abstand außerhalb seiner den Formling formenden Oberfläche umlaufend in sich geschlossenen Rand aufweist, der höher ist als die höchste Erhebung der formenden Oberfläche.
  • Diese Vorrichtung kann erfindungsgemäß dadurch weitergebildet sein, daß die Druckmembran bzw. jede von mehreren gegeneinander austauschbaren Druckmembranen von einem Rahmen umschlossen ist, der an den Rand des ersten Formteils dicht anlegbar ist. Dadurch wird die Membran mehr geschont als wenn sie selber unmittelbar an das erste Formteil anlegbar ist.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, daß - ein auf das erste Formteil auflegbares zweites Formteil oder Deckelteil ebenfalls einen mit Abstand außerhalb seiner den Formling formenden Oberfläche umlaufend in sich geschlossenen Rand aufweist, an den der Rahmen der bzw. jeder Druckmembran dicht anlegbar ist, und - dieser Rand gegen den Rand des ersten Formteils radial versetzt angeordnet ist.
  • Eine zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens unabhängig von den vorstehenden Vorrichtungsmerkmalen besonders geeignete Vorrichtung ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß an einem schrittweise drehbaren Kreisförderer mehrere als Patritzen ausgebildete erste Formteile in Abständen, die je einem Schritt entsprechen, nach oben weisend angeordnet sind und nacheinander Stellungen im Arbeitsbereich der mindestens einen Druckmembran, des zweiten den Füllraum bildenden Formteils und eines dritten, zum isostatischen Pressen ausgebildeten Formteils einnehmen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten beschrieben. Es zeigt: Fig.1 eine teilweise als senkrechter Schnitt längs der abgewinkelten Linie I-I in Fig.2 gezeichnete Seitenansicht einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig.2 die Draufsicht derselben Vorrichtung, Fig.3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.2, Fig.4 den senkrechten Schnitt einer Einzelheit der in Fig.l und 2 dargestellten Vorrichtung, Fig.5 eine Variante von Fig.3 und Fig.6 die zu Fig.5 gehörige Draufsicht.
  • Zu der in Fig.l und 2 dargestellten Vorrichtung gehört eine Presse 10 mit zwei senkrechten zylindrischen Säulen 12, die unten durch einen Pressentisch 14 und oben durch ein Joch 16 miteinander verbunden sind. An den beiden Säulen 12 ist je ein Kreisförderer 18 in Form eines Rundlauftisches drehbar und senkrecht verschiebbar gelagert.
  • Jeder der Kreisförderer 18 hat vier um je 900 gegeneinander versetzte Aussparungen 20 und ist schrittweise um jeweils 900 drehbar sowie heb- und senkbar. Dabei durchlaufen die Aussparungen 20 jedes Kreisförderers 18 nacheinander eine Dekorierstation 22, eine Füllstation 24, eine Preßstation 26 sowie eine Entnahmestation 28.
  • Senkrecht über der in der Dekorierstation 22 stehenden Aussparung 20 steht nach jedem Schritt des zugehörigen Kreisförderers 18 eine von zwei zugehörigen Druckmembranen 30; die zweite Druckmembran steht unter einer Siebdruckvorrichtung 32. Jede der somit insgesamt vier Druckmembranen 30 hat einen kreisförmigen Rahmen 34, von dem sich eine waagerechte Welle 36 radial wegerstreckt. Die paarweise zusammengehörigen und miteinander fluchtenden waagerechten Wellen 36 sind an einer Kopfplatte 38 gelagert, die am oberen Ende einer senkrechten Welle 4C befestigt ist. Unterhalb davon ist an der senkrechten Welle 40 ein Lagerbock 42 befestigt, in dem eine Kurbelwelle 44 waagerecht gelagert ist. Die Kurbelwelle läßt sich mittels einer an der zugehörigen Kopfplatte 38 hängenden Kolbenzylindereinheit 46 um einen Winkel von 90" hin- und herschwenken. Die beiden waagerechten Wellen 36 sind mit der Kurbelwelle 44 durch je einen Kettentrieb mit dem Übersetzungsverhältnis 2:1 verbunden; infolgedessen drehen sich die Wellen 36 und mit ihnen die Rahmen 34 jeweils um 1800, wenn die Kurbelwelle 44 um 900 gedreht wird.
  • In jede der Aussparungen 20 ist ein erstes, patritzenartiges Formteil 50 nach oben weisend eingesetzt. Jedes dieser Formteile 50 hat im Bereich seiner formenden Oberfläche und rings um diese herum angeordnete Kanäle 52, die an eine Vakuumpumpe angeschlossen sind und die Aufgabe haben, einen von dem ersten Formteil 50 und jeweils einer der Druckmembranen 30 begrenzten Raum 54 derart zu evakuieren, daß die betreffende Druckmembran 30 an die formende Oberfläche dieses Formteils angesaugt wird. Zum Abdichten gegen die Druckmembran 30 weist jedes erste Formteil 50 einen kreisringförmigen Rand 56 auf, der die Mündungen sämtlicher Kanäle 52 mit radialem Abstand umschließt und etwas höher ist als der höchste Punkt oder Bereich der formenden Oberfläche des betreffenden Formteils. An diesen Rand 56 ist der kreisförmige Rand 34 der betreffenden Druckmembran 30 dicht anlegbar.
  • Während eine der Druckmembranen 30 jedes Paars in der beschriebenen Weise einen Raum 54 dicht abschließt, wird die andere Druckmembran 30 von einer heb- und senkbaren Platte 58 gegen ein Sieb der zugehörigen Siebdruckvorrichtung 32 gedrückt und erhält ein Dekor aufgerakelt.
  • Jede der beiden Füllstationen 24, die je einem der Kreisförderer 18 zugeordnet sind, weist ein zweites Formteil 60 auf, das als nach unten offene Matritze ausgebildet ist, an einer Kolbenzylindereinheit 62 hängt und von dieser in eine Füllstellung absenkbar ist, in der das betreffende zweite Formteil 60 mit jeweils einem der ersten Formteile 50 einen Füllraum 64 begrenzt. An diesen Füllraum 64 ist ein Vorratsbehälter 66 über eine Leitung 68 angeschlossen, durch die sich rieselfähige keramische Masse mit Druckluft in den Füllraum einschießen läßt, während dieser durch die Kanäle 52 des betreffenden ersten Formteils 50 entlüftet wird.
  • In den beiden Preßstationen 26 ist je ein drittes Formteil 70 angeordnet, das ebenfalls als nach unten offene Matritze ausgebildet und mittels einer Kolbenzylindereinheit 72 heb- und senkbar ist. Jedes der dritten Formteile 70 hat eine Preßmembran 74 zum isostatischen Nachpressen der keramischen Masse, die durch Heben des zugehörigen Kreisförderers 18 in der Füllstation 24 und/oder in der Preßstation 26 vorverdichtet worden ist.
  • In jeder der beiden Entnahmestationen 28 ist ein Saugnapf 76 an einer Hubvorrichtung 78 angeordnet; jeder Saugnapf 76 hebt nach jedem Arbeitstakt einen Formling 80 von dem ersten Formteil 50, auf dem er gepreßt und von dem er dekoriert worden ist, ab und führt ihn einer Putzvorrichtung zu.
  • Damit in jeder der beiden Dekorierstationen 22 jeweils eine Druckmembran 30 mit ihrem Rahmen 34 am Rand 56 des zugehörigen ersten Formteils 50 abdichtet, wenn der zugehörige Kreis förderer 18 seine obere Endstellung einnimmt, können entweder die Rahmen 34 und zugehörigen Wellen 36 entsprechend biegesteif gestaltet werden oder der betreffende Rahmen 34 von oben her abgestützt werden. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.3 ein Deckelteil 82 mit einem nach unten ragenden, kreisringförmigen Rand 84 vorgesehen. Der Rand 84 hat ungefähr den gleichen Außendurchmesser wie der Rahmen 34 und hat einen Innendurchmesser, der nur sehr wenig größer als der Außendurchmesser des Randes 56 ist. In das Deckelteil 82 sind Kanäle 86 eingearbeitet, durch die Druckluft in den Raum über der Druckmembran 30 eingeleitet werden kann, um diese gegen das erste Formteil 50 zu pressen. In diesem Fall genügt es, wenn die Kanäle 52 nach außen offen sind; sie brauchen nicht unbedingt an eine Vakuumpumpe angeschlossen zu sein.
  • Bei der in Fig.5 dargestellten Variante ist anstelle einer bloßen Dekorierstation eine Station vorgesehen, die zugleich Dekorierstation, Füllstation und Preßstation ist. In diesem Fall ist das zweite Formteil 60 so gestaltet, daß es die Aufgaben des Deckelteils 82 und des dritten Formteils 70 übernimmt. Dabei ist das zweite Formteil 60 gemäß Fig.5 und 6 mit einer Preßmembran 88 zum isostatischen Pressen ausgestattet und in einer Presse 90 angeordnet, in die sich die Druckmembranen 30 unmittelbar einschwenken lassen.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e l; Verfahren zum Herstellen mit Dekor versehener keramischer Formlinge (80), bei dem - Dekorsubstanz auf eine Druckmembran (30) aufgetragen wird, - die Druckmembran (30) und ein erstes Formteil (50) aneinandergelegt werden, wodurch die Dekorsubstanz auf dieses Formteil (50) übergeht, - aus dem ersten Formteil (50) und mindestens einem zweiten Formteil (60) ein Füllraum (64) gebildet wird und - der Füllraum (64) mit rieselfähiger keramischer Masse gefüllt wird, die schließlich zu einem Formling (80) gepreßt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß - zwischen der Druckmembran (30) und dem ersten Formteil (50) ein dichter Randschluß hergestellt wird, - die Druckmembran (30) durch ein Druckgefälle an das erste Formteil (50) angelegt wird, - wobei Luft aus dem von der Druckmembran (30) und dem ersten Formteil (50) umschlossenen Raum (54) durch Kanäle (52) entfernt wird, - durch die beim anschließenden Einbringen der keramischen Masse in den Füllraum (64) auch dieser entlüftet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem - aie Dekorsubstanz aur die Oberseite der waagerecht angeordneten Druckmembran (30) aufgetragen wird und - als erstes Formteil (50) eine Patritze verwendet wird, von der beim Pressen eine im wesentlichen konkave Seite des Formlings (80) geformt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß - die Druckmembran (30) nach dem Auftragen der Dekorsubstanz gewendet und auf das erste Formteil (50) aufgelegt wird, - das als Formunterteil verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckmembran (30) in eine Presse (90) hineinbewegt und dort an das erste Formteil (50) angelegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem - die Druckmembran (30) an das erste Formteil (50) angelegt - und dieses erst dann in eine Presse (10) hineinbewegt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß - die auf das erste Formteil (50) übergegangene Dekorsubstanz mit der rieselfähigen keramischen Masse abgedeckt, - und diese vorverdichtet wird, ehe das erste Formteil (50) in die Presse (10) hineinbewegt wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das erste Formteil (50) einen mit Abstand außerhalb seiner den Formling (80) formenden Oberfläche umlaufend in sich geschlossenen Rand (56) aufweist, der höher ist als die höchste Erhebung der formenden Oberfläche.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckmembran (30) bzw. jede von mehreren gegeneinander austauschbaren Druckmembranen (30) von einem Rahmen (34) umschlossen ist, der an den Rand (56) des ersten Formteils (50) dicht anlegbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß - ein auf das erste Formteil (50) auflegbares zweites Formteil (60) oder Deckelteil (82) ebenfalls einen mit Abstand außerhalb seiner den Formling (80) formenden Oberfläche umlaufend in sich geschlossenen Rand (84) aufweist, an den der Rahmen (34) der bzw. jeder Druckmembran (30) dicht anlegbar ist, und - dieser Rand (84) gegen den Rand (56) des ersten Formteils (50) radial versetzt angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an einem schrittweise drehbaren Kreisförderer (18) mehrere als Patritzen ausgebildete erste Formteile (50) in Abständen, die je einem Schritt entsprechen, nach oben weisend angeordnet sind und nacheinander Stellungen im Arbeitsbereich der mindestens einen Druckmembran (30), des zweiten den Füllraum (64) bildenden Formteils (60) und eines dritten, zum isostatischen Pressen ausgebildeten Formteils (70) einnehmen.
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