DE3446157A1 - Penisprothese - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/26—Penis implants
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Description
Penisprothese
Die Erfindung betrifft eine halbsteife Penisprothese zur Behandlung
in Fällen von Impotenz, bei denen aus verschiedenen Gründen eine Erektion nicht erreicht werden kann.
Es sind bereits urologische Prothesen für diesen Zweck bekannt, die aus steifen oder halbsteifen Elementen bestehen,
die chirurugisch angebracht werden und so wirken, daß das männliche Geschlechtsorgan den eregierten Zustand erreichen
kann.
Einige dieser Prothesen bestehen aus Silikongummi mit einem Kern aus verflochtenen Silberdrähten, um dehnbare oder geschmeidige
Elemente mit ausreichender Steifigkeit zu bilden, die in den Schwellkörper eingesetzt werden.
Andere Prothesen bestehen aus Zylindern aus einem elastomeren Material, die mit einem geeigneten Schaum gefüllt sind, um
sie ausreichend flexibel zu machen, während eine weitere Art von Prothesen aufblasbare und chirurgisch anbringbare Körper
umfaßt.
Alle bisher verwandten Prothesen haben jedoch viele Unzulänglichkeiten,
da sie Verbindungsanschlüsse und Einrichtungen zum Aufblasen benötigen oder selbst dann, wenn sie aus einem
geschmeidigen Material bestehen, immer in gewisser Weise steif sind und daher tatsächlich körperlich unangenehm und
lästig sind. Es wird daher eine Prothese benötigt, die zwar einerseits dann, wenn es notwendig ist, ein ausreichendes Maß
an Steifigkeit erreicht, aber dennoch unter normalen Umständen so flexibel ist, daß sie kaum fühlbar ist,und die oben
erwähnten Unzulänglichkeiten vermeidet.
Dazu wird durch die Erfindung eine Prothese geschaffen, die aus einer Reihe von Elementen besteht, die unter normalen
Umständen voneinander unabhängig sind, wobei jedoch eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Prothese erforderlichenfalls
versteift.
Diese Einrichtung kann beispielsweise aus einer Reihe von Kugeln bestehen, die an den Polen leicht abgeflacht und
mit Löchern versehen sind, durch die ein Faden aus einem geeigneten Material führt. Wenn dieser Faden mittels später
beschriebener Einrichtungen gespannt wird, hält er die Kugeln aneinandergepreßt, so daß sich eine ausreichend steife Einheit
ergibt. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prothese besteht aus einer Reihe von Elementen
aus einem Kunststoffmaterial, die miteinander über eine dünne Zunge aus gleichem Material verbunden sind, so daß
das gesamte Bauteil gebogen werden kann, wobei die Elemente mit Schnappverbindungselementen versehen sind, die dann,wenn
es notwendig ist, die Prothese in eine halbsteife Lage bringen können.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig -1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Prothese,
Fig.2 eine Seitenansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Prothese im eregierten Zustand,
Fig.3 eine Seitenansicht des Ausführungsbei-
spiels der erfindungsgemäßen Prothese im
Ruhezustand,
Fig .4 eine schematische Darstellung der Anwen
dung der erfindungsgemäßen Prothese,
Fig.5 eine Schnittansicht längs der linie A-A
von Fig.4,
Fig.6 eine Schnittansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig.7 eine perspektivische Teilansicht eines
Elementes des in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiels, und
Fig.8 eine schematische seitliche Schnittan
sicht der in Fig.6 dargestellten Prothese
Das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prothese
umfaßt einen Halter 1, der am Boden des Schwellkörpers anzubringen und mit einem Hohlraum 2 versehen ist, der von
einem Element 3 verschlossen ist, das als Halterung für die übrigen Teile der Prothese dient, die ein Grundelement 4 und
eine Reihe von Kugeln oder ähnlichen Elementen 5,9 und 10 umfassen.
Das Element 4 weist eine keilförmige öffnung 6 auf, während
die Kugeln mit zwei Löchern versehen sind. Die Kugeln sind untereinander über einen Faden 7 verbunden, der durch die
Löcher führt. Die Enden des Fadens 7 gehen dann durch die keilförmige öffnung 6 und erreichen von dort durch nicht dargestellte
Kanäle durch das Verschlußelement 3 das Innere des Hohlraumes 2.
Die Außenfläche der Kugeln 5,9 und 10 ist an den gegenseitigen Berührungspunkten abgeflacht oder eben ausgebildet.
In der letzten Kugel 10 ist eine Nut 11 oder ähnliches vorgesehen,
die die beiden Löcher in der Kugel verbindet.
Wie es bereits beschrieben wurde, sind die Kugeln 5,9 und 10 mit dem Körper 4 über einen Faden verbunden, dessen Enden beide
im Inneren des Hohlraumes 2 liegen und nach dem Durchgang durch ein Kopfelement 12 durch eine Einrichtung 13 oder ähnliches
blockiert oder festgelegt sind.
Eine Schraubenfeder 14 wirkt so, daß sie das Kopfelement 12 vom Verschlußelement 3 trenn- und übt somit eine Zugkraft auf
den Faden 7 aus. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß ein Ende des Körpers 4, nämlich das in Fig.2 untere Ende, kurzer
als das andere ist. Alle oben beschriebenen Bauteile sind von einer Hülle aus einem Silikonelastomer oder Silikon- .
schaumstoff umschlossen.
Die obige Prothese wird nach einem Anpassungsversuch durch Eichen mittels eines Hegar-Dilators in einen der Schwellkörper
eingesetzt.
Der Halter oder das Grundelement 1 wird in der Nähe des Bodens angeordnet, während der halbsteife Teil, d.h. die Kugeln,
gehalten durch die Fäden,in den restlichen Teil der Harnröhre eingesetzt werden.
Um die Prothese in den steifen Zustand zu bringen, reicht es aus, eine leichte Zugkraft auf die Kugeln auszuüben, die die
Einheit aus Faden und Kugeln dazu bringt, sich gegen die Feder 14 nach vorne zu bewegen, bis die Kugel 9 auf den konvexen
Teil 8 des Körpers 4 aufgesetzt ist. über das Kopfelement 12 übt die Feder eine derartige Spannung auf den Faden
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aus, daß die ebenen Flächen der Kugeln aneinandergedrückt gehalten werden, so daß die Prothese in der aufrechtstehenden Lage gehalten wird.
Durch ein leichtes Ziehen ist es dann möglich, die Kugel 9 vom Körper 4 zu lösen.
Da der untere Teil des Körpers 4 kürzer ist, wird dann kein Zug mehr auf den Faden 7 ausgeübt. Das hat zur Folge, daß
alle Bauteile der Prothese voneinander gelöst werden, so daß die Prothese selbst vollständig biegsam sein kann. Aufgrund
der Tatsache, daß der Faden 7 nicht einzeln, sondern doppelt vorgesehen ist, können seitliche Verschiebungen der Prothese
vermieden werden.
Beim Anbringen ist es darüberhinaus möglich, die Länge der Prothese den verschiedenen Erfordernissen entsprechend zu
variieren, indem einfach die Anzahl der Kugeln 5, die verwandt werden, variiert wird.
In den Fig.6 bis 8 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prothese dargestellt, das aus
einem einteiligen Körper aus einer Reihe von Elementen 16 aus einem Kunststoffmaterial besteht, die nacheinander angeordnet und miteinander an entsprechenden Bereichen 17 mit
dünnerem Querschnitt verbunden sind.
Jedes Element 16 ist im unteren Teil so geformt, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen ein keilförmiger leerer
Raum gebildet ist, der es erlaubt, die gesamte Prothese umzubiegen, bis sie die in Fig.8 dargestellte Form erreicht.
Im oberen Teil jedes Elementes 16 sind an der Vorderseite eine schmale Zunge 19 und an der Rückseite eine Nut 20 vorgesehen, die zur Bildung eines Verbindungsgelenkes zusammen-
passen. Der vordere Endabschnitt der Prothese besteht aus einem angerundeten Element 21, während der hintere Endabschnitt
ein Halter 1 ist, der am Boden des Schwellkörpers angeordnet wird.
Die gesamte Anordnung ist in eine Hülle 23 gleichfalls aus einem geeigneten Kunststoffmaterial eingeschlossen.
Die Gruppe der Elemente 16 ist vorzugsweise mit dem Halter 22 über eine Gelenkverbindung 24 oder ähnliches verbunden,wie
es schematisch in Fig.8 dargestellt ist.
• JiO
ers
- Leerseite -
Claims (1)
- R E P RDr. F. Zumstein sen. - Or."t. Asömartn 3446157Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.P AT E N TA N WA LT E3/Li 15544Stefano MATTIOLI, Casallechio Di Reno,Italien Dr.Hernan M.CARRION, Miami,Floridfl,USAPenisprothesePATENTANSPRÜCHEHalbsteife Penisprothese,
gekennzeichnet durchvoneinander unabhängige Elemente mit komplementären Berührungsflächen und einer Einrichtung, die auf die Elemen· te eine variable Kraft ausübt, um die Elemente gegeneinan der zu drücken.Prothese nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch eine Anzahl von Einrichtungen, die variabel so miteinander verbunden werden können, daß die gesamte Länge verschieden ist,und die miteinander über ein im wesentlichen nicht auseinanderziehbares Element verbunden sind, das an seiner Innenseite gleitet, wobei eine elastische Einrichtung vorgesehen ist, die auf das nicht auseinanderziehbare Verbindungselement eine Zug-kraft ausübt, die dazu neigt, die variabel koppelbaren Einrichtungen, aus denen die Prothese besteht, eng aneinander zu halten.3. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Halter, der am Boden des . Schwellkörpers anzubringen ist, eine Reihe von Kugeln, die mit dem Halter über ein nicht auseinanderziehbares fadenartiges Element verbunden sind, das gegen die Wirkung der elastischen Einrichtung gleiten kann, und einen zentralen Körper, der zwischen den Kugeln und dem Halter angeordnet ist, wobei der zentrale Körper so geformt ist, daß er es ermöglicht, daß die Kugeln von ei· ner Lage, in der der Faden durch die elastische Einrichtung gespannt gehalten ist, in eine Lage verschoben werden, in der keine Zugkraft mehr auf den Faden ausgeübt wird.4. Prothese nach Anspruch 3,dadurchgekennzeichnet, daß die gegenseitigen Berührungsflächen der Kugeln eben sind.5. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Silikonhülle alle Bauteile der Prothese selbst umschließt.6. Halbsteife Penisprothese,gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Elementen, die über kleine flexible Zungen miteinander verbunden sind, wobei die Elemente so geformt sind, daß sie im unteren Teil eine Rille, die ein Biegen der Prothese durch ein Drehen jedes Elementes um die entsprechende Zunge erlaubtjUnd im oberen Teil Verbindungselemente haben, die so ausgebildet sind, daß sie die Prothese in einer eregierten Lage halten.7. Prothese nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß eine Gelenkverbindung
zwischen den Bauteilen der Prothese und dem Halter der
Prothese vorgesehen ist.8. Prothese nach Anspruch 6 oder 7,dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Stück aus einem geformten Kunststoffmaterial besteht, das von einer Hülle umschlossen ist, die gleichfalls aus einem Kunststoffmaterial besteht.
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