-
Münzregistriervorrichtung
-
Münzregistriervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Münzregistriervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus der DE-OS 32 37 457 ist eine Miinzprüf- und -bewertungseinrichslr,g
mwt einem Münzzulaufkanal, in dem Münzen unterschiedlicher Sorten nach mehreren
Eigenschaften überprüft und sortiert werden und mit mehreren den einzelnen Münzsorten
zugeordneten Münzkanälen bekannt. Den Münzkanälen ist eine Bewertungseinheit nachgeschaltet,
die in Fortsetzung der jeweiligen Münzkanäle Schlitze aufweist, wobei in jedem Schlitz
Kontaktfedern in der Weise vorgesehen sind, daß beim Durchfallen der Münze der dem
jeweiligen Schlitz zugeordneten Münze kurzzeitig eine Kontaktbrücke über die Münze
und die Kontaktfedern entsteht. Zur Auswertung der über die Kontaktfedern und/oder
die Lichtschranke abgegebenen Signale ist eine Auswerteschaltung vorgesehen, in
der die Auswertung
nach Phasenlage und zeitlicher Aufeinanderfolge
de Signale erfolgt. Auf diese Weise kann der sogenannte Fadentrick, bei der eine
Münze an einem Faden am Münzdetektor hin und her vorbeibewegt wird, entdeckt werden.
Wird ei Münze an einem Faden an den Kontaktfedern und der Lichtschranke zurückgezogen,
so ist die zeitliche Aufeinanderfolge der von diesen abgegebenen Signale umgekehrt
gegenüber der beim normalen Munzdurchlauf, so daß eine Fehlermeldung abgegeben wird.
Es ist jedoch nicht angegebene in welcher Weise die bekannte Einrichtung auf diese
wehlermeldung reagiert.
-
Es sind auch Münzprüfer bekannt, bei denen durch rein mechanische
Mittel, zum Beispiel durch Häkchen oder Klappen sowie durch Federn verhindert wird,
dafi an Fäden oder Drcnten befestigte Münzen nicht nach Erfüllung ihres bestimmungsgernäßen
Zwecks wieder rückwärts aus dem Münzprüfer herausgezogen werden können.
-
Der Nachteil der Federn besteht jedoch darin, aaß bei dem Versuch,
die Münze zurückzuziehen, der Faden abreißt und die Münze am hinter der Feder befindlichen
Fadenende hängen bleibt, wodurch der Münzprüfer blockiert wird. Die Funktion der
Häkchen und Klappen kann durch Schlagen gegen den Automaten oder durch ruckartiges
Zurückziehen einer Münze beeinflußt werden. Dadurch ist es möglich, daß eine eingegebene
Münze ihren bestimmungsgemäßen Zweck erfüllen und dann trotzdem wieder herausgezogen
werden kann, so daß ein einwandfreies Funktionieren dieser Sperre nicht gewährleistet
ist.
-
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine
Iünzregistriervorrichtung mit einem.
-
Münzzulaufkanal, in dem sich mindestens zwei räumlich versetzt angeoranete
Detektoren zur Feststellung des Durchlaufs von Münzen befinden und die Registrierung
abhängig von der Durchlaufrichtung durch Auswertung d. Detektorausgangssignale nach
Phasenlage und zeitlicher Aufeinanderfolge erfolgt, derart auszubilden, daß sie
auch beim Zurückziehen von Münzen sicher und ohne Blockierung nachfolgender Münzeingabe
arbeitet und hierbei nicht lediglich ein Fehlersignal abgibt, sondern selbsttätig
in der geeigneten Weise reagiert, so daß die weitere ordnungsgemäße Funktion der
Vo: "tg bei nachfolgenden Münzeingaben nicht beeinträchtigt ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Til
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Bei der vorliegenden Vorrichtung weist die Auswerteschaltung für die
Detektorausgangssignale zwei Ausgänge auf, an denen Signale abhängig von der Durchlaufrichtung
der Münze (n) auf treten, wobei jeweils ein Ausgang mit einem Aufwärts- und einem
Abwärtszähleingang einer die Münze registrierenden Zählvorrichtung verbunden ist.
Die Registrierung erfolgt somit in der Weise, daß bei normalem Münzdurchlauf eine
Aufwärtszählung und bei dem normalen entgegengesetzten Münzdurchlauf,
zum
Beispiel aufgrund eines Zurückziehens der Münze, eine Abwärtszählung durchgeführt
wird.
-
Bei einer vorzugsweise Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist das Ausgangs
signal eines Detektors einem Integrator zuführbar, dessen Ausgang mit dem Löscheingang
der Zähivorrichtung verbunden ist, derart, daß bei Überschreiten einer vorgegebenen
Detektorausgangssignalmindestlänge die Zählvorrichtung rücksetzbar ist.
-
Dies bedeutet, daß, wenn eine Münze längere Zeit im Bereich dieses
Detektors gehalten wird, der bisher registrierte Betrag vollständig gelöscht wird.
-
Die Vorrichtung ist weiterhin vorteilhaft in der Weise ausgebildet,
daß ein dritter Detektor derart angeordnet ist, daß er nur Münzen mit bestimmter
Mindestgröße erfaßt, daß an den Ausgang des dritten Detektors ein Signalvervielfacher
angeschlossen ist und daß der Ausgang des Signalvervielfachers mit den beiden Ausgängen
der Auswerteschaltung verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, in nur einem Münzzulaufkanal
Münzen verschiedener Größe zu erfassen und ihrem Wert entsprechend zu registrieren,
wobei die Durchlaufrichtungs-und Größendiskriminierung in geeigneter Weise miteinander
kombiniert sind. Zumindest der dritte Detektor kann hierbei auf einem gabelförmigen
Halter angeordnet sein, der in gewünschter Lage in bezuy auf den Münzzulaufkanal
an diesem befestigbar ist. Diese Maßnahme ermöglicht eine einfache Anpassung der
Registriervorrichtung an die jeweiligen Größen der zu registrierenden Münzen.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
ersten AusfÜhrungsform einer Mü.nzregistriervorrichtung, Fig. 2 das dem Blockschaltbild
nach Fig. 1 entsprechende Schaltbild, Fig. 3 Impulszeitdiagramme bezüglich des Durch
laufs von Münzen in beiden Richtungen durch die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4
ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Münzregistriervorrichtung,
und Fig. 5 einen gabelförmigen Träger für die Detektoren.
-
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Münzkanal 1 auf, der von den
Münzen in vertikaler Richtung durchlaufen wird. Die normale Durchlaufrichtung verläuft
von oben nach unten, das heißt in Richtung des eingezeichneten Pfeils. Seitlich
des Münzkanals 1 in Durchlaufrichtung hintereinander sind zwei Detektoren 2 und
3 für die Münzen angeordnet. Diese beiden Detektoren bestehen aus Photoempfängern,
denen auf der anderen Seite des Münzkanals 1 eine gemeinsame Photodiode 4 gegenüberliegt.
Bei einem Münzdurchlauf in Normalrichtung gibt somit zunächst der Detektor 2 und
anschließend der Detektor 3
ein Signal ab. Dei einem Durchlauf
entgegen der Normalrichtung, das heißt von unten nach oben, tritt das Ausgancssignal
zuerst am Detektor 3 und dann am Detektor 2 auf. Anstelle der optoelektronischen
Detektoren können auch in beliebiger Weise anders ausgebildete Detektoren verwendet
werden, beispielsweise Mikroschalter.
-
Die Ausgangssignale der Detektoren 2 und 3 werden je einem Impulsformer
5 bzw. 6 zugeführt.
-
Am Ausgang des Impulsformers 5 treten die in Fig. 3 mit B und am Ausgang
des Impulsformers 6 die in Fig. 3 mit A gekennzeichneten Signale auf. Fig. 3a zeigt
hierbei die Signale für einen Münzdurchlauf in Normalrichtuna und Fig. 3b die Signale
für einen Münzdurchlauf entgegen der ormalrichtung. Bei einem Durchiauf in Normairichtung
eilen die Signale B den Signalen A voraus. Jeder Impuls entspricht hierbei einer
durchlaufenden Münze.
-
Die Ausgangssignale des Impulsformers 5 werden direkt einem Differentiator
7 sowie huber einen Inverter 8 einem weiteren Differentiator 9 zugeführt. Die Ausgangssignale
des Differentiators 7 sind in Fig. 3 mit C und die des Differentiators 9 mit D bezeichnet.
Diese sind in ihrer Polarität einander entgegengesetzt. An den Differentiator 7
ist ein Eingang eines NAND-Gliedes 10 und an den Differentiator 9 ein Eingang eines
NAND-Gliedes 11 angeschlossen. Der jeweils andere Eingang der NAND-Glieder 10 und
11 ist mit dem Ausgang des Impulsformers 6 verbunden. Am Ausgang des NAND-Gliedes
10 treten demgemäß
die Signale F und am Ausgang des NAND-Gliedes
11 die Signale E auf. Der Ausgang des NAND-Gliedes 10 ist mit dem Abwärtszähleingang
eines Zählers 12 und der Ausgang des NAND-Gliedes 11 mit dem Al.fwärtszähleingang
dieses Zählers verbunden. Bei jeder in Normalrichtung durchlaufenden Münze erhält
somit der Zähler 12 über das NAND-Glied 11 einen Impuls, so daß der Zähler 12 entsprechend
hochzählt. Am Ausgang des NAND-Gliedes 10 treten in diesem Fall keine Impulse auf
Wird dagegen die Durchlaufrichtung der Münzen um.gekehrt, das heißt diese bewegen
sich von unten nach oben, dann haben die einzelnen Signale den in Fig. 3b gezeigten
Verlauf.
-
Hierbei tritt am Ausgang des NAND-Gliedes 10 fr jede Münze ein Impuls
auf, so daß der Zähler 12 entsprechend herabzählt. Am Aufwärtszähleingang dieses
Zählers treten hingegen keine Impulse auf.
-
Dies bedeutet, daß eine zunächst an den beiden Detektoren 2 und 3
in Normalrichtung vorbeigeführte Münze eine Aufwärtszählung veranlaßt, daß jedoch,
wenn diese Münze anschließend wieder zurückgezogen und dabei an den beiden Detektoren
2 und 3 entgegen der Normalrichtung vorbeigeführt wird, eine Abwärtszählung stattfindet,
so daß diese Münze nicht registriert wird. Diese Münze hat somit keinen Einfluß
auf den Zählerstand. Weitere Maßnahmen sind grundsätzlich nicht vorgesehen und auch
nicht erforderlich.
-
Wenn der Zähler einen bestimmten Stand erreicht hat,
wird
in bekannte Weise der gewünschte Vorgang, beispielsweise die Ausgabe einer Fahrkarte,
ausgelöst.
-
Als zusätzliche Maßnahme gegen Manipulationen ist der Ausgang des
Impulsformers 6 noch mit dem Eingang eines Integrators 13 verbunden.
-
Diesem Integrator 13 wird über einen anderen Eingang eine Bezugsspannung
zugeführt.
-
Sein Ausgang ist mit dem Löscheingang des Zählers 12 verbunden. Wird
daher eine Münze durch eine Manipulation bedingt längere Zeit vor dem Detektor 3
gehalten, dann erreicht der integrierte Wert des Ausgangssignals A die an den Integrator
13 angelegte Bezugsspannung, so daß durch ein Signal am Ausgang des Integratcrs
13 der Inhalt des Zählers 12 gelöscht wird.
-
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 entspricht dem Blockschaltbild
nach Fig. 1 mit Ausnahme des Detektors 2, der nicht als Photoelement, sondern als
Mikroschalter 14 ausgebildet ist.
-
Hingegen sind die Photodiode 4 und ein Phototransistor 15 für den
Detektor 3 vorgesehen.
-
Die Impulsformerschaltungen 5 und 6 werden durch NAND-Glieder 16 und
17 mit jeweils zusammengeschalteten Eingängen gebildet.
-
Die Differenriatoren 7 und 9 bestehen jeweils aus einem Kondensator
18 bzw. 19 und einem Widerstand 20 bzw. 21. Der Integrator 13 enthält einen Speicherkondensator
22 und über einen Eingang 23 wird die Bezugsspannung zugeführt. Die Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 enthält die gleichen mit den Bezugszeichen 1 bis 13 gekennzeichneten
Schaltungselemente
wie die Anordnung nach Fig. 1. Zusätzlich weist
die Anordnung nach Fig. 4 noch mindestens einen weiteren Detektor 24 auf, der senkrecht
zur Durchlaufrichtung der Münzen gegenüber den Detektoren 2 und 3 versetzt ist.
Aus Fio. 5 ist die Zuordnung des Detektors 24 zu den Detektoren 2 und 3 sowie zur
Photodiode 4 ersichtlich. Die Laufrichtung der Münzen verläuft in Fig. 5 senkrecht
zur Zeichenebene. Der Detektor 24 dient zur Feststellung, ob eine eingegebene Münze
eine bestimmte Größe überschreitet oder nicht.
-
Sprechen beispielsweise nur die Detektoren 2 und 3 an, während der
Detektor 24 unbeeinflußt bleibt, dann besitzt die eingegebene Münze nicht die vorgegebene
Größe. Sprechen dagegen alle drei Detektoren 2, 3 und 24 an, dann überschreitet
die eirgegekene Münze die vorge4ebene Größe. Durch den Münzkanal 1 werden Deispnelsweise
Munden mit zwei verschiedenen Größen geführt, wobei die kleinere Münze nicht vom
Detektor 24, die größere Münze hingegen von diesem erfaßt wird. Die größere Münze
habe beispielsweise den fünffachen Wert der kleineren Münze. Es ist auch möglich,
Münzen mit mehr als zwei verschiedenen Größen durch den Münzkanal 1 hindurchzuführen,
jedoch muß dann die Zahl der Detektoren entsprechend erhöht und die Auswerteschaltung
entsprechend ergänzt werden.
-
Dem Detektor 24 ist ein Impulsformer 25 nachgeschaltet, an den ein
Signalvervielfacher 26 angeschlossen ist. Der Ausgang des Signalvervielfachers 26
ist zum einen huber einen Differentiator 27 mit dem Ausgang des Differentiators
7
bzw. dem einen Eingang des NAND-Gliedes 10 und andererseits über einen Inverter
28 und einen Differentiator 29 mit dem Ausgang des Differentiators 9 bzw. dem einen
Eingang des NAND-Gliedes 11 verbunden. Der Signalvervielfacher 26 bewirkt eine Vervielfachung
der Signale C bzw. D nach Fig. 3 derart, daß hier jeweils statt eines Impulses fünf
Impulse hintereinander auftreten. Wenn somit der Detektor 24 anspricht, werden dem
Zähler 12 über den Aufwärtszähleingang bzw. Abwärtszähleingang anstelle nur eines
Impulses fünf Impulse zugeführt, so daß der fünffache Betrag gegenüber einem Ansprechen
nur der Detektoren 2 und 3 registriert wird. Auf diese Weise ist es möglich, den
gleichen Münzkanal durch laufende Münzen in Abhängigkeit von ihrer Größe mit ihrem
richtigen Wert zu registrieren. Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung bildet eine
geeignete Kombination eines Richtungsdiskriminators und eines Größendiskriminators
für eingegebene Münzen.
-
Die Photodiode und die Detektoren werden gemäß Fig. 5 von einem gabelförmigen
Halter 30 getragen, der mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel außen am Münzkanal
in einer beliebigen Stellung angebracht werden kann, wobei für die Photodiode und
die Detektoren entsprechende Fenster in der Wandung des Münzkanals vorgesehen sind.
Die Detektoranordnung kann dadurch auf beliebige Münzgrößen eingestellt werden.
-
- Leerseite -