DE3445769A1 - Verfahren und vorrichtung zur fertigstellung und pruefung von betonrohren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur fertigstellung und pruefung von betonrohren

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HOESCH BASALT BETON GmbH
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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/92Methods or apparatus for treating or reshaping
    • GPHYSICS
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    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Fertigstellung und Prüfung
  • von Betonrohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fertigstellung und Prüfung von Betonrohren am Ende einer fortlaufend schrittweise arbeitenden Fertigungsanlage.
  • Aus dem Artikel von S.Schwarz "Herstellung von Betonrohren mit werkmäßig integrierter Dichtung" in Betonwerk-und Fertigteil-Technik, Heft 4/1982, Seite 231 bis 236 ist für die Fertigstellung und Prüfung von Betonrohren nach deren Erhärten eine Anlage in Schweden bekannt, welche die Rohre automatisch auf einer Rollenbahn der Reihe nach den folgenden Stationen zuführt: 1. Automatische Entfernung und Stapelung der Unterlagringe; 2. Säuberung beider Rohrenden durch einen Gratentferner; 3. Druckprüfung mit Druckluft entsprechend 1 m WS; 4. Automatische Stempelung der geprüften Rohre.
  • Rohre, welche die Druckprüfung nicht bestehen, werden aussortiert.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein solches bekanntes Fertigstellungs- und Prüfverfahren für Betonrohre so zu vervollkommnen, daß durch die Druckprüfung nicht nur die mangelnde Dichtheit eines Rohrs sondern auch die Leckstellen unmittelbar und sicher erkennbar werden und sogleich ausgebessert werden können, so daß der Anteil von Ausschuß und die damit verbundenen Kosten ganz wesentlich herabgesetzt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß ein Fertigstellungs- und Prüfverfahren der oben genannten Art mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, bei dem als Druckmedium eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser benutzt wird, sowie die der Durchführung dieses Verfahrens dienende automatisierte Anlage gemäß Anspruch 5. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht. Hierin zeigen: Fig. 1 einen Aufriß der Vorrichtung; Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung; Fig. 3 einen Teilaufriß des Förderbandes in größerem Maßstab; Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Druckprüfstation D gemäß I-I der Fig. 1.
  • Fig. 1 zeigt einen Aufriß der Gesamtanlage, in der das Förderband 15 die in der die Beladestation (A) aufgelegten Betonrohre zunächst einer Entformstation (B) zuführt, wo automatisch arbeitende Luftdruckhämmer die Gußringe an den Muffen der Rohre lockern und automatisch arbeitende Vorrichtungen die Gußringe abnehmen und abstapeln. Die rohen Betonrohre gelangen dann zur Entgratstation C mit einer automatisch arbeitenden, die Grate an Spitzende und Muffe entfernenden Entgratvorrichtung, welche vorzugsweise jeweils zwei aufeinanderfolgende Betonrohre gleichzeitig bearbeitet.
  • Kernstück der Anlage ist die Druckprüfstation D, in welcher das Förderband 15 mit den von ihm getragenen entgrateten Betonrohren einen Rahmen 2 durchsetzt, der von einem festen Gestell 1 getragen ist. Wie die Fig. 1 und Fig. 4 zeigen, trägt das Gestell 1 über dem Rahmen 2 einen Vorratbehälter 11 für die zur Druckprüfung dienende Flüssigkeit.
  • Das Gestell 1 trägt ferner über Rollen 3 und Federn 4 den schwimmend aufgehängten Prüfrahmen 2. Die schwimmende Anordnung dient zum Ausgleich für ungleichmäßig aufgelegte Rohre.
  • Am Rahmen 2 ist eine erste Dichtplatte 8 federnd gehalten, die gegen das eine Ende des Rohrs 16 andrückbar ist. Die Dichtplatte 7 weist eine Bohrung auf, in der eine vom Druckflüssigkeits-Vorratsbehälter 11 kommende Leitung 10 mündet, so daß Druckflüssigkeit bei an das Rohr 16 angepreßter Dichtplatte 8 in das Rohr eintreten kann,sobald das in der Zuleitung vorgesehene Ventil 10a geöffnet wird. An der anderen Seite des Rahmens 2 ist gegenüber dem anderen Ende des Rohrs 16 eine zweite Dichtungsplatte 7 vorgesehen, die federnd an einer Tragplatte 6 gehalten ist, die ihrerseits von einem Arbeitszylinder 5 beaufschlagt ist, der sich am Rahmen 2 abstützt. Die Tragplatte 6 ist am Rahmen 2 so angelenkt, daß sie unter der Wirkung des Arbeitszylinders 5 gegen das ihr gegenüberliegende Rohrende bis zum Andrücken der Dichtplatte 7 an dieses Rohrende schwenkbar ist. Da das Rohr 16 auf dem Förderband 15 unbeweglich ruht, führt das Andrücken der Dichtplatte 7 an das Ende des Rohrs 16 bei fortdauernder Bewegung des Arbeitszylinders 5 dazu, daß sich der Rahmen 2 im entgegengesetzten Sinn zur vorangehenden Bewegungsrichtung der Dichtplatte 7 bewegt, so daß die gegenüberliegende Dichtplatte 8 ebenfalls an das andere Ende des Rohrs 16 angedrückt wird. Dabei sorgen die Federn 6a für eine gleichmäßige Anpressung.
  • Über die Zuleitung 10 und Öffnung 13 wird aus dem Druckflüssigkei ts-Vorratsbehä Iter 11 die Prüfflüssigkeit in das zu prüfende Rohr geleitet. Die Dichtplatte 7 trägt einen Entlüfliungsanschluß 12, der sich bei angepreßtem Zustand der Dichtplatte an der höchsten Rohrstelle befindet, so daß die im Rohr enthaltene Luft vollständig entweichen kann und die Prüfflüssigkeit das Rohr an seiner Innenwand rundum benetzt.
  • Der Entlüftungsanschluß 12 ist mit einem Meßstutzen 14 und weiter über einen Schlauch mit einem Druckmeßsensor verbunden.
  • Nachdem das Rohr durch die Dichtplatten abgedichtet und die Druckflüssigkeit durch Öffnen des Ventils 10a eingeleitet wurde, wird nach vollständiger Erfüllung des Rohrs das Ventil 10a geschlossen und ein etwa auftretender Druckabfall durch den Druckmeßsensor gemessen. Leckstellen des Rohrs werden unmittelbar durch Austritt der Prüfflüssigkeit an der Rohr.außenwand erkennbar, so daß diese Leckstellen entsprechend gekennzeichnet und anschließend ausgebessert werden können.
  • Nach dem Prüfvorgang öffnen die Dichtp-latten 7 und 8, und der Rahmen 2 fährt in seine Ausgangsstellung.
  • Die austretende Prüfflüssigkeit wird in einer Wanne 9 aufgefangen und von dort wieder in den Vorratsbehälter 11 zurückgepumpt.
  • Auf die Prüfstation D folgt eine Reparaturstation mit Einrichtungen zum Abheben eines fehlerhaften Rohres vom Förderband und zum Zwischenlagern desselben zur sofortigen Reparatur von Leckstellen, sowie weitere Einrichtungen zur Rückführung eines reparierten Rohrs zur nochmaligen Druckprüfung.
  • In der Druckprüfstation können ebenso wie in der Entgratstation gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Rohre geprüft werden, was bei nur geringfügig höherem Aufwand für die Anlage deren Leistungsfähigkeit verdoppelt.
  • Die Anlage läßt sich weitgehend automatisieren, so daß mit geringem Arbeitsaufwand eine rasche und zuverlässige Druckprüfung jedes einzelnen Betonrohres unter praxisnahen Bedingungen erfolgen kann, so daß Rohre geprüfter Qualität zur Verfügung gestellt werden können.
  • Das neuartige PrüEverfahren mit einer Druckflüssigkeit läßt auch etwa vorhandene Leckstellen unmittelbar und sicher erkennen, so daß diese sogleich ausgebessert werden können und somit der Anteil von Ausschuß und die damit verbundenen Kosten wesentlich herabgesetzt werden.

Claims (9)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Fertigstellung und Prüfung von Betonrohren Patentansprüche 1. Verfahren zur Pertigstellung und Prüfung von Betonrohren am Ende einer fortlaufend schrittweise arbeitenden Fertigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Erhärten entformten Betonrohre 1) auf ein schrittweise laufendes Förderband gelegt werden; 2) in einer Entformstation die Gußringe von den Muffen der Rohre automatisch entfernt und abgestapelt werden; 3) in einer Entgratvorrichtung die Gußgrate an Spitzende und Muffe der Rohre automatisch entfernt werden; 4) in einer Druckprüfstation jedes Rohr mit einem Druckmedium automatisch auf Dichtheit geprüft wird, wobei als Druckmedium eine Flüssigkeit, besonders Wasser, verwendet wird; 5) in einer Reparaturstation bei der Prüfung erkannte Leckstellen eines fehlerhaften Rohrs gedichtet und das reparierte Rohr nochmals zur Prüfung zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe 4) die Druckflüssigkeit in den Innenraum des in der Umgebungsluft gehaltenen, beidseitig dicht verschlossenen Rohres bis zur im wesentlichen vollständigen Füllung desselben eingeleitet wird, wobei die im Rohr enthaltene Luft durch mindestens ein im Muffenende des Rohres angeordnet es Entlüftungsrohr etwa vom höchsten Punkt des Rohrinnenraumes abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rohr enthaltene Druckflüssigkeit nach beendeter Druckprüfung in einer unter dem Rohr angeordneten Wanne aufgefangen und zu einem Druckflüssigkeits-Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgänge 2) bis 4) jeweils gleichzeitig an zwei aufeinanderfolgenden Rohren vorgenommen werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Fertigstellung und Prüfung von Betonrohren nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch 1) eine Förderanlage mit einem waagerecht laufenden, an beiden Außenseiten mit einer Folge von gleichen Auflageelementen für Betonrohre verschiedener Durchmesser versehenen endlosen Förderband (15) und einer Beladestation an einem Ende, sowie in der Laufrichtung folgend: 2) eine Entformstation (B) mit automatisch arbeitenden Luft- -druckhämmern, welche die Gußringe an den Muffen der Rohre lockern, und mit automatisch arbeitenden Vorrichtungen zum Abnehmen und Abstapeln der Gußringe; 3) eine Entgratstation (C) mit einer automatisch arbeitenden, die Grate an Spitzende und Muffe entfernenden Gratvorrichtung; 4) eine Druckprüfstation (D) mit in einem Rahmen (2) gegenläufig bis zum dichten Anpressen an die Rohrenden bewegbaren Dichtplatten (7, 8), von denen eine mit einer Einlaßöffnung (13) für die als Druckprüfmedium dienende Flüssigkeit, die über ein Ventil mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter (11) verbunden ist, und dieselbe oder die andere Dichtplatte mit einer Entlüftungsöffnung (12) mit Ventil .und mit einem Meßstutzen (14), der mit einer Sensoreinrichtung verbunden ist, die den Druckabfall im Rohr bei der Dichtheitsprüfung mißt, versehen ist, sowie mit einer unter dem in Prüfstellung befindlichen Rohdangeordneten Flüssigkeitsauffangwanne (9), die die nach der Prüfung abfließende Flüssigkeit aufnimmt, und einer Pumpe, die die Flüssigkeit aus der Wanne zum Druckflüssigkeits-Vorratsbehälter (11) zurückfördert; 5) eine Reparaturstation mit Einrichtungen zum Abheben eines fehlerhaften Rohrs vom Förderband und zum Zwischenlagern desselben zur sofortigen Reparatur von Leckstellen und 6) Einrichtungen zur Rückführung eines reparierten Rohrs zur nochmaligen Druckprüfung.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Förderband (15) durchsetzte Rahmen (2) in einem Gestell (1) über Rollen (3) und Federn (4) schwimmend aufgehängt und waagerecht verschiebbar ist, daß die erste Dichtplatte (8) am Rahmen (2) federnd gehalten ist und die zweite Dichtplatte (7) durch einen Arbeitszylinder (5), der sich am Rahmen (2) abstützt, gegen ein Ende des waagerecht gehaltenen Rohres (16) federnd so anpreßbar ist, daß sich bei feststehendem Rohr durch Verschiebung des Rahmens (2) die erste Dichtplatte (8) an das andere Rohrende anpreßt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Arbeitszylinder (5) beaufschlagte Dichtplatte (7) am Rahmen (2) schwenkbar gehalten ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeits-Vorratswanne vom Gestell (1) oberhalb des Rahmens (2) getragen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (2) jeweils zwei Paare von Dichtplatten (7, 8) zur gleichzeitigen Prüfung von zwei aufeinanderfolgenden Rohren (16) vorgesehen sind.
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