DE3445573C2 - - Google Patents

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DE3445573C2
DE3445573C2 DE19843445573 DE3445573A DE3445573C2 DE 3445573 C2 DE3445573 C2 DE 3445573C2 DE 19843445573 DE19843445573 DE 19843445573 DE 3445573 A DE3445573 A DE 3445573A DE 3445573 C2 DE3445573 C2 DE 3445573C2
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Josef Dipl.-Ing. 2990 Papenburg De Messmann
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JOSEF MESSMANN GMBH, 55767 HATTGENSTEIN, DE
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FA JOSEF MESSMANN 2990 PAPENBURG DE
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    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Rohren o. dgl. aus Steinzeug, Ton, Beton oder ähnlichen porösen Werkstoffen auf Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten mit einem portalähnlichen Gestell mit einer Portalweite größer als die größte Länge des Prüflings und mit einem Auflager für die Prüflinge sowie einem Paar Stirnscheiben, jede an einem der Stirnscheibenträger, wobei die Stirnscheibenträger in Richtung der Achse des Prüflings verschiebbar sind und mit Antriebsmitteln dafür versehen sind und wobei die Stirnscheiben auf der dem Prüfling zugewandten Seite Dichtungen aufweisen.
Bei der Herstellung von Rohren, insbesondere aus Beton, sind Fehlstellen unvermeidbar. Derartige Fehlstellen haben Undichtheiten zur Folge, durch die das in den Rohren geführte Medium austreten kann. Da Undichtheiten bei verlegten Rohren nicht toleriert werden können, sind die Rohre vor ihrer Verlegung zweckmäßigerweise nach der Herstellung, auf derartige Fehlstellen zu prüfen. Nach einem Vorschlag der DE-OS 14 73 676 wird als Prüfmedium Wasser oder Luft genommen, wobei die mit Dichtung versehenen Rohre in einer portalähnlichen Vorrichtung zwischen Stirnscheiben eingespannt werden und mit dem Prüfmedium unter Druck beaufschlagt werden. Leckstellen werden durch Verluste an Prüfmedium erkannt, wobei für gasförmige Prüfmedien der Druckabfall und für flüssige Prüfmedien das notwendige Nachspeisen zum Aufrechterhalten des Prüfdruckes als Indikator für Undichtheit dient. Da bei großvolumigen Rohren die Prüfung mit gasförmigen Medien im Hinblick auf die Gefahr eines Reißens problematisch ist, wird die Prüfung mit flüssigen Prüfmedien zu bevorzugen sein. Während und auch noch nach dem Füllen der Rohre nehmen jedoch die porösen Wände eine Menge von Prüfmedien auf, so daß, um zu einer Aussage zu kommen, zunächst ein Ausgleich abgewertet werden muß, da erst nach Erreichen eines Quasi-Gleichgewichts ein Flüssigkeitsverlust auf eine undichte Fehlstelle hindeutet. Darüber hinaus ist bei einer erkannten undichten Fehlstelle ein nach außen drückender Strom des Prüfmediums vorhanden. Dadurch wird eine Sanierung des Rohres während der Prüfung unmöglich gemacht, da Sanierungsaufträge bedingt durch die Strömungsrichtung nach außen zumindest gelockert würden. Schließlich ist nicht zu übersehen, daß besonders bei Rohren großen Durchmessers, erhebliche Kräfte aufgebracht werden müssen, um die Rohre mit den Stirnscheiben abzudichten und die Stirnscheiben in Dichtposition zu halten.
Dieser Vorschlag wird von der DE-OS 32 11 452 nochmals aufgegriffen und auf die Verwendung gasförmiger Prüfmedien zurückgeführt, denen zur Verbesserung der Erkennbarkeit von Fehlstellen ein vernebelbares Medium zugesetzt wird. Dieses vernebelte Medium soll von dem durch die Fehlstelle austretenden gasförmigen Prüfmedien mitgenommen werden und so die Fehlstelle markieren. An den markierten Fehlstellen soll schließlich die Sanierung vorgenommen werden. Auch hier steht zunächst einer Sanierung während der Prüfung entgegen, daß das austretende gasförmige Prüfmedien den Sanierungsauftrag lockert oder gar ablöst. Darüber hinaus ist - wie bei dem Vorschlag nach DE-OS 14 73 676 - das zu prüfende Rohr unter Druck zu setzen, so daß eine Zugspannung in dem Mantel des Rohres entsteht, die zum Reißen des Prüflings führen kann. Aus der Hochvakuumtechnik ist bekannt, daß undichte Stelle in einer unter Vakuum gesetzten Apparatur durch Aufsprühen eines Prüfgases erkannt werden können, wobei geeignete physikalische Nachweismethoden für das in das Vakuum eingedrungene Prüfgas qualitativ das Vorhandensein von Lecks oder sogar quantitativ das Auftreten bestimmter Leckraten zu erkennen bzw. zu bestimmen gestatten. Die US-PS 25 59 564 beschreibt diese Testmethode, angewandt auf Rohrleitungen, wobei Stirnscheiben mit aufblasbaren Dichtungen zum Abdichten des Prüflings vorgesehen sind. Die Anwendung dieser Methode ist jedoch wegen der komplexen physikalischen Nachweistechnik auf den chemischen oder physikalischen Apparatebau beschränkt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung so weiter zu bilden, daß die Nachteile vermieden werden und die Überprüfung von Rohren o. dgl. aus Steinzeug, Ton, Beton oder ähnlichen porösen Werkstoffen in einfacher Weise wirtschaftlich im Anschluß an die Herstellung durchgeführt werden kann, wobei eine Sanierung erkannter Fehlstellen auch unter Testbedingungen möglich sein soll.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch das Kennzeichen des Anspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Durch die Anordnung nach Anspruch 1 wird die Möglichkeit gegeben, die beiden offenen Enden des zu prüfenden Rohres mit Hilfe der Stirnscheiben abzudichten, die über den Antrieb der Stirnscheibenträger gegen die Rohrenden verschoben werden. Mit Hilfe des Vakuumerzeugers wird dann ein Unterdruck im Prüfling erzeugt, der die Stirnscheiben gegen die Öffnungen saugt. Zusätzliche Kräfte zum Anpressen der Stirnscheiben sind daher nicht notwendig. Die Rohrwand wird bei dem angewandten Verfahren auf Druck beansprucht, was besonders bei der Prüfung von Betonrohren wichtig ist. Mit Hilfe der Sprühdüsen, die oberhalb der Prüflingsauflage vorgesehen sind, wird der Prüfling von außen mit Wasser besprüht. Das kapillar eindringende Wasser wird im Bereich von Fehlstellen durch den Unterdruck beschleunigt gefördert, an Fehlstellen bilden sich auf der Innenwand feuchte Flecken aus, die visuell erkannt werden können, wenn der Prüfling geöffnet oder aus der Vorrichtung entnommen worden ist. Um die Stirnscheiben zum Öffnen bzw. zum Entnehmen in einfacher Weise zurückfahren zu können, ist die Vakuumbrecheinrichtung vorteilhaft. Dabei kann die Vakuumbrecheinrichtung selbstverständlich auch darin gesehen werden, daß bei ausgeschaltetem Antrieb des Vakuumerzeugers über den Vakuumerzeuger Luft in den Prüfling zurückgesaugt wird. Nach Entnahme des Prüflings aus der Vorrichtung kann dann bei vorhandenen feuchten Flecken anhand deren Größe entschieden werden, ob der Prüfling auszusondern ist oder saniert werden kann.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Stirnscheiben mit nachgiebigen Stützelementen an den Scheibenträgern befestigt sind. Durch diese Befestigung ist ein gutes Anliegen der Stirnscheiben auch dann gewährleistet, wenn die Anlageflächen nicht genau winklig zur Rohrachse sind bzw. wenn die Rohrachse nicht im rechten Winkel zu den Stirnflächen steht.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß die Antriebsmittel der Stirnscheibenträger als mit einem Druckfluid beaufschlagbare Arbeitszylinder ausgebildet sind. Weiter wird vorgeschlagen, daß Rückholfedern vorgesehen sind. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, daß Rückhol-Gegengewichte vorgesehen sind, darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß der mit Druckfluid beaufschlagbare Arbeitszylinder als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist. Durch diese Ausführungsform wird der Antrieb für das Verschieben der Stirnscheibenträger und damit der Stirnscheiben pneumatisch oder hydraulisch über den Arbeitszylinder bewirkt. Bei einfach wirkenden Arbeitszylindern werden Rückholfedern oder Rückhol-Gegengewichte vorgesehen, um die Stirnscheiben nach Brechen des Vakuums aus ihrer Position zu lösen. Dies entfällt, wenn die Arbeitszylinder als doppelt wirkende Zylinder ausgebildet sind.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß jede der Sprühdosen einzeln absperrbar ist. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß jede der Sprühdosen mit einem Magnetventil versehen ist, wobei die Magnetventile in Gruppen oder einzeln betätigbar sind. Durch die einzelne Absperrbarkeit der Sprühdosen ist es möglich, die Sprühstrecke und damit den Wasserverbrauch der Anordnung der Länge der Prüflinge anzupassen. Der Wasserverbrauch wird dadurch erheblich verringert.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß eine Führungstraverse zur Aufnahme der Antriebsmittel und der Führungsrollen der Stirnscheibenträger vorgesehen ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Führungstraverse und der Düsenträger mit den Sprühdüsen fest verbunden ist. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Führungstraverse hebbar ist und daß ein Antrieb dafür vorgesehen ist. Schließlich wird vorgeschlagen, daß der Antrieb als ein elektrisch oder pneumatisch angetriebener Motor mit Getriebe und zwei Seiltrommeln ausgebildet ist und daß von den Seiltrommeln ausgehende Seilzüge mit der hebbaren Führungstraverse zusammenwirken, wobei der Motor auf der oberen Quertraverse des portalförmigen Gestells angeordnet ist und die oberen Enden der Stützen des portalförmigen Gestells Umlenkrollen für die Seilzüge aufweisen. In dieser Ausbildungsform ist der Antrieb der Stirnscheiben sicher untergebracht und die Stirnscheibenträger werden so geführt, daß eine gute Anlage an die Endflächen der Prüflinge gewährleistet ist. Durch die feste Verbindung von Düsenträger und Führungstraverse entfällt eine besondere Halterung für den Düsenträger. Dies ist besonders dann bedeutsam, wenn die Führungstraverse nach der Weiterbildung hebbar ist, dann wird der Düsenträger mit der Führungstraverse gehoben. Diese Hebbarkeit erlaubt es, Prüflinge unterschiedlichen Durchmessers bei im wesentlichen konstanten Abstand zwischen dem Düsenaustritt und dem Scheitel des zu prüfenden Rohres einer Prüfung zu unterziehen. Um über die Portalweite ein gleichmäßiges Heben der Führungstraverse zu ermöglichen, ist es zweckmäßig einen Motor mit zwei Seiltrommeln vorzusehen, wobei zweckmäßigerweise zwischen Motor und Seiltrommeln ein Getriebe eingeschaltet ist. Beide Seilzüge werden dabei von je einer Seiltrommel entweder abgewickelt, beim Absenken der Führungstraverse oder aber aufgewickelt bei dem Anheben der Führungstraverse. Durch die Verwendung eines Motors ist die Synchronisation des Antriebs gewährleistet. Seitliche, in den Vertikalstützen vorgesehene Führungsschienen, erleichtern die Bewegbarkeit der Führungstraverse.
Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß am unteren Ende der Stützen des portalförmigen Gestells je ein Fahrwerk mit Antrieb vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist es möglich eine von in einer Prüfstraße hintereinander angeordneten Rohrleitungen nacheinander zu überprüfen ohne daß die Rohrleitungen bewegt werden müssen.
Zur Bedienung ist ein Schaltpult vorgesehen, das mindestens die Mittel zur Aufnahme des Prüflings in diesen eingreifen. Durch dieses Schaltpult wird eine einfache Bedienung und Überwachung des Prüfvorganges möglich, wobei von diesem Schaltpult aus mindestens alle wichtigen Vorgänge ein- bzw. abgeschaltet und überwacht werden können. Es versteht sich von selbst, daß das Schaltpult darüber hinaus mit dem Schaltwerk für den Antrieb der Fahrwerke versehen sein kann und daß die gewünschten Überwachungsinstrumente und Kontrolleuchten vorgesehen sein können.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß die beiden Stirnscheiben mit Mitteln zur Aufnahme des Prüflings versehen sind, wobei nach einer Alternative die Mittel zur Aufnahme des Prüflings diesen außen übergreifen und nach einer anderen Alternative die Mittel zur Aufnahme des Prüflings in diesen eingreifen. Eine Weiterbildung letzterer ist dadurch gegeben, daß die in den Prüfling eingreifenden Mittel mindestens drei gegen die Innenwand des Prüflings legbare Segmente bilden und - darüber hinaus - daß die in den Prüfling einführbaren Mittel als formschlüssig in dessen Inneres einführbare Vorsprünge ausgebildet sind. Dabei ist die Stirnscheibe Träger dieser Mittel und, zumindest im Bereich der Anlagefläche der kreisringförmigen Stirnwände mit der Dichtung versehen. Durch diese Aufnahme, die letztendlich mit der Führungstraverse verbunden sind, kann der Prüfling von seiner Auflage abgehoben werden.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß beide Stirnscheiben mit Mitteln zur Aufnahme des Prüflings drehbar ausgebildet sind und mindestens eine davon mit einem Antrieb versehen ist. Diese Weiterbildung gestattet das Drehen des aufgenommenen und von seinem Auflager abgehobenen Prüflings während der Bewässerung. Damit wird eine gleichmäßige Wasserverteilung auf die gesamte Außenoberfläche des Prüflings erreicht.
Zur Überprüfung der inneren Oberfläche des Prüflings während der Prüfung wird vorgeschlagen, daß mindestens eine der Stirnscheiben mit einer axial verschiebbaren Lanze versehen ist, an deren Spitze ein Sensorkopf angeordnet ist, wobei die Lanze zentral durch die Stirnscheibe geführt ist und wobei der Sensorkopf an einem seitlichen Ausleger in veränderbarem Abstand von der Achse der Lanze angeordnet ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß der Sensorkopf einen optischen Sensor und eine Lichtquelle enthält. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, daß der Sensor als elektrischer Fühler ausgebildet ist, der mit zwei Federn gegen die Innenwand des Prüflings anliegenden Kontakten versehen ist, wobei eine Weiterbildung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kontakte als Bürstenrollen ausgebildet sind. Diese Weiterbildung umgeht die visuelle Inspektion nach der Bewässerung; sie gestattet die Beobachtung der inneren Oberfläche während des Bewässerns. Es versteht sich von selbst, daß vor der Beobachtung eine gewisse Zeit verstrichen sein muß, bis das Wasser an schadhaften Stellen durchgedrungen und einen nassen Wandfleck auf der inneren Oberseite gebildet hat. Diese nasse Stelle unterscheidet sich von der Umgebung durch das Reflektionsvermögen, wobei ein auf Helligkeitsstufung empfindlicher Sensor die dunkle Verfärbung der feuchten Stelle zu erkennen gestattet. Zur Untersuchung wird eine Lichtquelle benötigt, die die Oberfläche im Bereich des Sichtwinkels des Sensors beleuchtet, wobei der Sensor gegen direkten Lichteinfall von der Lichtquelle geschützt ist. Zweckmäßigerweise wird die Lichtquelle direkt im Sensorkopf untergebracht. Ein anderes optisches Verfahren ist dadurch gegeben, daß dem aufgesprühten Wasser ein fluoreszierender Farbstoff beigegeben ist und daß die Anregung des Farbstoffs durch ein Licht mit einer spektralen Energieverteilung außerhalb des Wellenlängenbereichs des Fluoreszens-Lichtes erfolgt. Dabei ist es möglich, den Sensor voll auf das Fluoreszens-Licht und dessen spektrale Energieverteilung z. B. durch Filter abzustellen, so daß das Anregungslicht den Sensor nicht stört. Die alternativ dazu vorgeschlagene elektrische Prüfung beruht darauf, daß die Oberflächen-Leitfähigkeit der nassen Stelle stark erhöht ist, wobei die verbesserte Leitfähigkeit des Wassers durch im Material des Prüflings vorhandene lösliche Stoffe - etwa Alkalien aus Bindungszement bei Betonrohren - oder durch zugesetzte, die Leitfähigkeit des Wassers erhöhende Salze, gegeben ist. Der Anstieg der Leitfähigkeit zwischen den beiden federnd an der Innen-Oberfläche des Prüflings liegenden Kontakte signalisiert das Erreichen einer nassen Stelle. Aus Einschubtiefe des Sensorträgers und Winkellage des Sensorkopfes kann sowohl nach dem optischen Verfahren als auch nach dem elektrischen Verfahren die schadhafte Stelle auf der Außenseite markiert werden, wobei auch deren Ausdehnung festgestellt werden kann.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß die Lanze mit einem Dichtkopfträger versehen ist, wobei der Dichtkopfträger parallel zur Lanze außerhalb des Prüflings verläuft und wobei der Dichtkopfträger dem Sensorkopf gegenüber angeordnet, einen Auftragskopf für ein Dichtmittel aufweist. Weiter wird vorgeschlagen, daß der Auftragskopf ein Sprühkopf ist. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, daß der Auftragskopf ein Spachtelkopf ist. Schließlich wird vorgeschlagen, daß der Sprühkopf bzw. Spachtelkopf mit einem Vorratsbehälter für das sprüh- bzw. spachtelbare Dichtmittel verbunden ist. Diese Weiterbildung gestattet es, direkt bei vom Sensor erkannten schadhaften Stellen über den Sprühkopf ein Dichtmittel z. B. eine Dichtschlämme, ein Fluat oder aber ein Dichtungsspachtel so aufzutragen, daß die innen angezeigte schadhafte Stelle auf der Außenwand überdeckt wird. Dazu wird das Dichtmittel sowohl beim Aufsprühen als auch beim Aufspachteln hinreichend weit über den vom Sensor erfaßten Bezirk hinausgeführt. Die Verbindung des Sprühkopfs bzw. Spachtelkopfs mit einem Vorratsbehälter für das sprüh- bzw. spachtelbare Dichtmittel erlaubt einen automatischen Betrieb, wobei die Beaufschlagung des Sprüh- bzw. Spachtelkopfes z. B. dadurch erfolgen kann, daß der Vorratsbehälter über eine Steuerung dann unter Druck gesetzt wird, wenn der Sensor eine feuchte Stelle meldet.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß mindestens auf einer Seite der Prüfvorrichtung ein Sammelgraben für das Sprühwasser mit einem Wasser-Sammelbehälter angeordnet ist und daß eine Pumpe vorgesehen ist, deren Ausgang mit dem Düsenträger verbunden ist. Diese Anordnung ermöglicht es, wassersparend zu arbeiten, da die Prüfung mit Umlaufwasser durchgeführt wird. Das ablaufende Wasser wird zweckmäßigerweise in einem Graben gesammelt, der einen Überlauf zu einem Sammelbehälter aufweist, in dem der Ansaug der Pumpe oder - bei Verwendung einer Tauchpumpe - die Pumpe selbst angeordnet ist. Durch das Überlauf-Wehr wird verhindert, daß grobe Verunreinigungen mit in den Sammelbehälter gelangen. Aufschwemmende Verunreinigungen können durch ein auf dem Überlauf angeordnetes Gitterwerk oder durch eine vor der Überlaufkante und dem Abstand davon angeordnete die Wasseroberfläche unterschneidende Rückhaltebohle zurückgehalten werden.
Eine andere Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß am unteren Ende der Stützen des portalförmigen Gestells je ein Fahrwerk mit Antrieb vorgesehen ist. Durch diese Fahrwerke, mit deren Hilfe die Vorrichtung auf Schienen aufgesetzt werden kann, wird die Prüfvorrichtung beweglich und sie kann so von Prüfling zu Prüfling verfahren werden. Darüber hinaus ist auch ein Verfahren in verschiedene Prüfpositionen möglich, wobei in den einzelnen Prüfpositionen beispielsweise Rohre unterschiedlichen Materials oder unterschiedlicher Abmessungen zu prüfen sind.
Eine andere Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß ein Steuerpult vorzugsweise an einer schmalen Außenseite des Portals vorgesehen ist, das mindestens mit den Schaltern und Steuerorganen für die Antriebe der Stirnscheibenträger des Vakuumerzeugers für die Magnetventile der Sprühdüsen und mit einem Vakuumanzeiger versehen ist. Durch dieses Steuerpult kann an einer Stelle die gesamte Funktion der Prüfvorrichtung überwacht werden. Es versteht sich von selbst, daß bei automatischem Betrieb Anzeigen z. B. in Form von Kontrollampen zur Überwachung des Betriebsablaufes möglich sind; insbesondere ist dabei die Funktionsüberwachung des Sensors und des Lichtkopfes, wobei der Sensorkopf zweckmäßigerweise mit einer Kalibrier-Einrichtung - beim optischen System ein in den Strahlengang einzubringendes, die nasse Stelle simulierendes Phantom, beim elektrischem System ein zwischen die Kontakte zu schaltender, die erhöhte Leitfähigkeit simulierender Widerstand - versehen ist.
Die Arbeitsweise beim automatischen Ablauf ist gekennzeichnet durch
  • a) Einbringen des Rohres in eine Prüfstellage, Aufnahme des Rohres und Anheben;
  • b) Ziehen von Vakuum und Berieseln der Außenwand des Rohres;
  • c) Drehen des Rohres und Überprüfen der inneren Rohrwand durch mit fortschreitender Drehung in der Einschubtiefe veränderten Sensor;
  • d) Aufbringen von Dichtungsmittel auf die Außenwand des Rohres in den Bereichen, in denen auf der Innenwand des Rohres Feuchtstellen erkennbar sind;
  • e) Nach Abdichten aller erkannten Feuchtstellen absetzen und entfernen des Rohres aus der Stellage.
Durch diese Arbeitsweise, die vollautomatisch ablaufen kann, ist es in einfacher Weise möglich, Rohre auf Schadstellen zu prüfen, wobei auch unterschiedliche Rohrdurchmesser mit der Prüfanlage erfaßt werden können, wobei lediglich die Mittel zur Aufnahme des Rohres oder die mit Mitteln zur Aufnahme des Rohres versehenen Stirnscheiben auszutauschen sind.
Das Wesen der Neuerung wird anhand der Fig. 1 bis 4 im einzelnen beispielhaft dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Prüfvorrichtung in Richtung Prüfstraße
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig. 4 Einzelheit Vorrichtung mit Sensor- und Dichtkopfträger.
In den Figuren besteht das portalähnliche Gestell 1 aus den seitlichen Stützen 1.2, die an ihren oberen Enden über eine obere Quertraverse 1.1 miteinander verbunden sind. Durch dieses portalähnliche Gestell führt die Auflagenbahn 5, auf der die Prüflinge 2 aufgelegt sind. Unter der oberen Quertraverse 1.1 ist die Führungstraverse 12 angeordnet, die sich ebenfalls über die gesamte Weite zwischen den Stützen 1.2 erstreckt.
In der Führungstraverse verschiebbar gelagert, sind die beiden Stirnscheibenträger 7, die mit den Stirnscheiben 6 versehen sind, wobei zwischen den Stirnscheibenträger 7 und den Stirnscheiben 6 elastische Glieder 11 zwischengeschaltet sind.
Auf der dem Prüfling zugewandte Seite der Stirnscheiben sind Dichtungsscheiben 6.1 vorgesehen, die sich abdichtend gegen die Stirnflächen des Prüflings 2 legen. Eine der Stirnscheiben 6 ist mit dem Vakuumerzeuger 9 versehen, der als Seitenkanal-Gebläse ausgebildet und direkt auf die Stirnscheibe aufgeflanscht ist.
Der Antrieb des Vakuumerzeugers erfolgt über den Motor 9.1, die abgesaugte Luft wird über den Stutzen 9.2 ausgeblasen. Zum Anflanschen an die Stirnscheibe 6 ist, um einen Übergang vom Ansaugquerschnitt des Vakuumerzeugers 9 zum Stutzen zu erreichen, ein Übergangsstück 10 zwischengeflanscht.
Die andere der beiden Stirnscheiben 6 ist mit einer Vakuumbrecheinrichtung 10.1 versehen, die nach Ablauf der Prüfzeit für einen Prüfling geöffnet wird. Nach dem Zusammenbrechen des Vakuums können die Stirnscheiben 6 ohne daß größere Kräfte zu überwinden sind, vom Prüfling zurückgezogen werden.
Die Stirnscheibenträger 7 sind L-förmig ausgebildet, wobei der horizontale Schenkel des Stirnscheibenträgers 7 Rollen 7.1 versehen ist, die auf Laufflächen der Quertraverse 12 aufliegen.
Eine Nase 7.2 nimmt die Zugstange 8.1 des Arbeitszylinders 8 auf. Für jede der Stirnscheiben ist ein Arbeitszylinder 8 vorgesehen.
Die Quertraverse 12 ist, um die Anlage über einen großen Bereich von Rohrdurchmessern hin nutzbar zu machen, hebbar angeordnet, wobei die seitlichen Enden der Quertraverse 12 an den seitlichen Vertikalstützen 1.2 vorgesehenen Schienen 16 geführt werden. Um ein Verkanten zu vermeiden, ist es dabei vorteilhaft, die geführten Längen größer auszubilden als die Höhe der Seitentraverse selbst ist. Um die Quertraverse 12 verkantungsfrei heben zu können, ist ein Antrieb einem Antriebsmotor 13, einem Getriebe 14 und zwei Seiltrommeln 14.1 vorgesehen, wobei jede der Seiltrommeln 14.1 einen der Seilzüge 15.1 bzw. 15.2 aufnimmt.
Bei der Verwendung eines normalen Getriebes 14 drehen sich beide Seiltrommeln 14.1 in gleichem Sinne; um über beide Seilzüge 15.1 und 15.2 die Quertraverse 12 gleichmäßig absenken zu können, müssen daher beide Seiltrommeln im entsprechenden Wicklungssinn beschickt sein.
Die Seilzüge werden über die oberen Umlenkrollen 1.3 an den beiden Enden der oberen Quertraverse 1.1 umgelenkt und sie sind an die Führungstraverse 12 angeschlagen. Unterhalb der Führungstraverse 12 und mit ihr fest verbunden, ist der Düsenträger 3 mit den Sprühdosen 4, der über eine - nicht näher dargestellte - Verbindung mit der Wasserversorgung verbunden ist und dessen Sprühdosen 4 über - nicht näher dargestellte - Ventile einzeln absperrbar sind.
Am unteren Ende der seitlichen Vertikalstützen 1.1 ist auf jeder Seite des Portals ein Fahrwerk 17 mit einem Antriebsmotor 17.1 vorgesehen. Es versteht sich von selbst, daß dieses Fahrwerk nur dann gebraucht wird, wenn die Prüfeinrichtung nicht stationär benutzt wird, wobei bei stationärer Benutzung es vorteilhaft ist, die Prüflingsauflage 5 als Fördereinrichtung auszubilden.
Ein an der Schmalseite der Prüfvorrichtung 1 vorgesehenes Schaltpult 18 gestattet die Überwachung und Steuerung aller Vorgänge.
Schließlich zeigt die Fig. 4 einen Ausschnitt der Vorrichtung 1 zur Überprüfung von Rohren, wobei der Prüfling 2 in seiner Stellung von dem - in Fig. 4 nicht näher dargestellten - Tragschienen 5 in Position gehalten wird. Die Stirnscheibe 6, die über den Stirnscheibenträger 7 und die Zugstange 8.1 mit dem hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Druckzylinder verbunden ist, kann über diesen gegen die Stirnfläche des Prüflings gefahren werden, wobei der formschlüssig in das Innere des Prüflings 2 einführbare Fortsatz 30 den Prüfling aufnimmt. Dabei dient die abgeschrägte Vorderkante der Aufnahme 30 als Führungskonus. Der beidseitig aufgenommene Prüfling 2 kann nun durch Anheben der Führungstraverse 12 mit Hilfe der Zugglieder 15.2 und 15.1 (Fig. 1) angehoben werden. Dadurch wird der Prüfling 2 drehbar. Durch einen - nicht näher dargestellten - Antrieb, der am Prüfling 2 oder vorteilhafter Weise an der Stirnscheibe 6 angreift, kann der Prüfling während der Bewässerung um seine Achse gedreht werden. Durch die Stirnscheibe 6 ist der Sensorträger 21 eingeführt, an dessen Spitze im aufgenommenen Prüfling 2 der Sensorkopf 22 radial verstellbar an einem Auslegearm 23 befestigt ist.
Die Führungsbuchse 28 stellt das Stirnscheibenlager dar, das die Drehung der Stirnscheibe 6 erlaubt und nimmt gleichzeitig das abgedichtete Schiebelager für den Sensorträger 21 auf. Darüber hinaus ist das Lager 28 mit dem Stirnscheibenträger 7 verbunden, über den der Prüfling 2 aus seiner Auflage abgehoben wird.
Der Sensorkopf 22 übernimmt die objektive Prüfung der Innenwand auf durchdringendes Wasser. Dazu dient die optische Veränderung der inneren Oberfläche, die von einem weißgrau der trockenen Oberfläche in ein dunkelgrau der feuchten Oberfläche umschlägt. Damit ändert sich der Reflektionsgrad der Oberfläche und somit das konstant von Lichtquelle im Sensor ausgesandte auf eine lichtempfindliche Zelle im Sensor zurückreflektierte Licht. Auf diese Art und Weise kann die Fehlstelle im Prüfling nach Tiefe und Winkellage einwandfrei geortet werden. Ein über ein Verbindungsglied 29 starr mit dem Sensorträger 21 verbundener Dichtkopfträger 24, an dessen Spitze sich ein Dichtkopf 25 befindet, wird mit dem Sensorträger zusammen axial verschoben. Sensorkopf 22 und Dichtkopf 25 stehen sich - lediglich durch die Wand des Prüflings 2 getrennt - gegenüber. Findet der Prüfkopf 22 eine feuchte Stelle, wird der Dichtkopf 25 aktiviert und diese Stelle mit einer Dichtschlemme o. dgl. besprüht. Eine Ausbildung des Dichtkopfes 25 als Spachtel erlaubt auch das Abdichten mit Spachtelmassen. Der Vorschub von Sensorträger 21 und Dichtkopfträger 24 erfolgt von einem Antriebsmotor 26, wobei der Dichtkopfträger 24 in einer Buchse 27 im Stirnscheibenträger 7 geführt ist und die Bewegung des Dichtkopfträgers 24 durch das Zwischenglied 29 auf den Sensorträger 21 übertragen wird.
Das bei der Prüfung benutzte Wasser sammelt sich am Boden der Vorrichtung und läuft über Gefällstrecken in den Sammelgraben 31, in dem grobe Verunreinigungen aussedimentieren. Ein Überlauf zu einem Sammelbecken 32 gestattet die Wiederverwendung des so vorgeklärten Wassers durch Einsatz einer Pumpe 33, hier einer Tauchpumpe. Der Ausgang der Tauchpumpe ist durch eine - hier nicht näher dargestellte - Leitung mit dem Düsenträger 3 (Fig. 1) verbunden.

Claims (22)

1. Vorrichtung zum Prüfen von Rohren o. dgf. aus Steinzeug, Ton, Beton oder ähnlichen porösen Werkstoffen auf Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten mit einem portalähnlichen Gestell (1) mit einer Portalweite größer als die größte Länge des Prüflings (2), und mit einem Auflager (5) für die Prüflinge, sowie einem Paar Stirnscheiben (6), jede an einem der Stirnscheibenträger (7), wobei die Stirnscheibenträger (7) in Richtung der Achse des Prüflings (2) verschiebbar sind und mit Antriebsmitteln dafür versehen sind, und wobei die Stirnscheiben (6) auf der dem Prüfling zugewandten Seite Dichtungen (6.1) aufweisen, gekennzeichnet durch
  • - einen Düsenträger (3) mit Düsen (4) oberhalb der Prüflingsauflage (5), anschließbar an eine Wasserversorgung,
  • - einen mit einem Vakuumerzeuger (9) mit Antrieb (9.1) verbundenen Vakuumanschluß, dessen Saugstutzen (10) etwa mittig auf einer der Stirnscheiben (6) angeordnet ist und der eine Vakuumbrecheinrichtung (10.1) aufweist, und weiter durch
  • - in das Innere des Prüflings einführbare Mittel zum Erkennen von bei Undichtheiten durchschlagender Feuchtigkeit.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (6) mit nachgiebigen Stützelementen (11) an den Stirnscheibenträgern (7) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnscheiben (6) Mittel zur Aufnahme des Prüflings (2) aufweisen, die den Prüfling (2) von außen übergreifen oder die in den Prüfling (2) eingreifen, wobei die in den Prüfling (2) einführbaren Mittel vorzugsweise als formschlüssig in dessen Inneres einführbarer Vorsprung ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Prüfling (2) eingreifenden Mittel mindestens drei gegen die Innenwand des Prüflings (2) formschlüssig anlegbare Segmente bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stirnscheiben (6) mit Mitteln zur Aufnahme des Prüflings (2) mit einem Antrieb zum Drehen des Prüflings versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für die Verschiebung der Stirnscheiben (6) als mit einem Druckfluid beaufschlagbare Arbeitszylinder (8) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Druckfluid beaufschlagbare Arbeitszylinder (8) als doppelwirkender Zylinder ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Rückholen der Stirnscheibenträger (7) mit den Stirnscheiben (6) Rückholfedern oder Rückhol-Gegengewichte vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungstraverse (12) zur Aufnahme der Antriebsmittel (8) und der Führungsrollen (7.1) der Stirnscheibenträger (7) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstraverse (12) und der Düsenträger (3) mit den Sprühdüsen (4) fest verbunden ist, wobei vorzugsweise jede der Sprühdüsen (4) einzeln absperrbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (4) mit einem Magnetventil versehen ist, wobei die Magnetventile in Gruppen oder einzeln betätigbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstraverse (12) hebbar ist und daß ein Antrieb dafür vorgesehen ist, vorzugsweise mit einem elektrisch oder pneumatisch angetriebenen Motor (13) mit Getriebe (14) und zwei Seiltrommeln (14.1), wobei die die von den Seiltrommeln (14.1) ausgehenden Seilzüge (15.1, 15.2) mit der hebbaren Führungstraverse (12) zusammenwirken, der Motor (13) auf der oberen Quertraverse (1.1) des portalförmigen Gestells (1) angeordnet ist und die oberen Enden der Stützen (1.2) des portalförmigen Gestells (1) Umlenkrollen (1.3) für die Seilzüge (15.1, 15.2) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erkennen der Undichtheit des Prüflings (2) mindestens eine der Stirnscheiben (6) mit einer achsialverschiebbaren Lanze (21) versehen ist, an deren Spitze ein Sensorkopf (22) zum Erkennen der durchschlagenden Feuchte angeordnet ist, wobei die Lanze (21) zentral durch die Stirnscheibe (6) geführt ist und wobei vorzugsweise der Sensorkopf (22) an einem seitlichen Ausleger (23) in veränderbarem Abstand von der Achse der Lanze (21) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (21) mit dem Sensorkopf (22) um mindestens 360° drehbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorkopf (22) einen optischen Sensor und eine Lichtquelle enthält.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorkopf (22) als elektrischer Fühler ausgebildet ist, der mit zwei federnd gegen die Innenwand des Prüflings (2) anliegenden Kontakten versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte als Bürstenrollen ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (21) mit einem Dichtkopfträger (24) versehen ist, wobei der Dichtkopfträger (24) parallel zur Lanze (21) außerhalb des Prüflings (2) verläuft und wobei der Dichtkopfträger (24) dem Sensorkopf (22) gegenüber angeordnet einen als Sprüh- oder Spachtelkopf ausgebildeten Auftragskopf (25) für ein Dichtmittel aufweist, wobei der Auftragskopf vorzugsweise mit einem Vorratsbehälter für das sprüh- bzw. spachtelbare Dichtmittel verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer Seite der Prüfvorrichtung (1) ein Sammelgraben (31) für das Sprühwasser mit einem Wassersammelbehälter (32) angeordnet ist, in den eine Pumpe (33), deren Ausgang mit dem Düsenträger (3) verbunden ist, zumindest mit ihrem Ansaug eintaucht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Stützen (1.2) des portalförmigen Gestells (1) je ein Fahrwerk (17) mit Antrieb (17.1) zur Bewegung des portalförmigen Gestells (1) auf beidseits angeordneten Schienen (19) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-20, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise an einer schmalen Außenseite des Portals (1) vorgesehenes Steuerpult (18), das mindestens mit den Schaltern und Steuerorganen für die Antriebe der Stirnscheibenträger (7), für den Vakuumerzeuger (9), für die Magnetventile der Sprühdosen (4) sowie mit einem Vakuumanzeiger versehen ist.
22. Arbeitsweise zum Sanieren von Betonrohren mit Hilfe einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der das Rohr in eine Prüfstellage eingebracht, aufgenommen und angehoben wird, Vakuum gezogen und die Außenwand des Rohres berieselt wird, die innere Rohrwand mit einem Sensor, dessen Einschubtiefe mit fortschreitender Drehung des Rohres verändert wird, überprüft wird, auf die Außenwand des Rohres in den Bereichen, in denen auf der Innenwand des Rohres Feuchtstellen erkennbar sind, Dichtungsmittel aufgebracht werden, und das Rohr nach Abdichten aller erkennbaren Feuchtstellen abgesetzt und aus der Stellage entfernt wird.
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