DE3445602A1 - Schutzeinrichtung fuer eine induktionsspule - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer eine induktionsspuleInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/101—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
- H05B6/103—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor
- H05B6/104—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor metal pieces being elongated like wires or bands
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- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
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Description
BROWN, BOVERI&CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 13 · Dez. 1984
Mp.Nr. 683/84 ZPT/P2-La/Fo
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine ^ Induktionsspule zur Erwärmung von Knüppeln oder Stangen
im Walzwerk.
Zur Erwärmung von Knüppeln oder Stangen werden in Walzwerken unter anderem Induktionsspulen verwendet. Diese
weisen dann einen befriedigenden Wirkungsgrad auf, wenn
die Durchtrittsöffnung für die Knüppel oder Stangen möglichst klein gehalten wird, so daß ein möglichst geringer
Abstand zwischen Induktionsspule und Stangenoberfläche gegeben ist (gute Kopplung). Dieser geringe Abstand
führt jedoch zu einer Gefährdung der empfindlichen Spulenauskleidung,
da nicht immer gewährleistet werden
kann, daß die Stangen genau in der Spulenachse laufen. Einige Stangen werden während ihres Transportes verkantet und laufen nicht auf der Transportlinie, andere
kann, daß die Stangen genau in der Spulenachse laufen. Einige Stangen werden während ihres Transportes verkantet und laufen nicht auf der Transportlinie, andere
Stangen sind durch die vorhergehende Wärmebehandlung
verzogen und gekrümmt. Eine zuverlässige Führung der
Knüppel oder Stangen in der Spule ist wegen der großen mechanischen Kräfte nicht möglich. Bei einer engen Spulenöffnung besteht somit die Gefahr, daß die Stangen
verzogen und gekrümmt. Eine zuverlässige Führung der
Knüppel oder Stangen in der Spule ist wegen der großen mechanischen Kräfte nicht möglich. Bei einer engen Spulenöffnung besteht somit die Gefahr, daß die Stangen
bzw. die Knüppel gegen die Spulenauskleidung fahren und
Mp.Nr.683/84
diese beschädigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung für Induktionsspulen anzugeben, durch die eine Beschädigung
der Spulenauskleidung durch schräglaufende oder gekrümmte
Knüppel oder Stangen vermieden werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
innerhalb der Durchtrittsöffnung der Induktionsspule längs der Bewegungsrichtung der Knüppel oder Stangen
wenigstens ein elektrischer, blanker Leiter angeordnet ist, der mit einer Isolationsüberwachung verbunden ist.
Die Isolationsüberwachung besteht vorzugsweise aus einer Reihenschaltung aus einer Spannungsquelle und einem
Strommeßgerät, welche zwischen den elektrischen Leiter und wenigstens eine Führungsrolle oder eine Transportrolle
des Knüppel- bzw. Stangenrollganges geschaltet ist. Wenn der Knüppel an die Schutzleiter stößt,
schließt sich ein äußerer Stromkreis zwischen den Klemmen der Spannungsquelle. Der Strom fließt von einer
Klemme der Spannungsquelle über die Führungs- bzw. Transportrolle, den Knüppel bzw. die Stange, den elektrischen
Leiter und das Strommeßgerät bis zur zweiten Klemme der Spannungsquelle. Das Strommeßgerät schlägt
aus bzw. gibt eine Steuerspannung ab. 25
Die Isolationsüberwachung wird zweckmäßigerweise mit der Antriebssteuerung der Knüppel- bzw. Stangenvorschubeinrichtung
verbunden, so daß im Falle einer Berührung zwischen Knüppel oder Stangen und dem elektrischen Leiter
eine Schnellabschaltung des Knüppel- bzw. Stangenvorschubes erfolgen kann.
Als elektrischer Schutzleiter wird vorzugsweise ein blanker Draht verwendet, der in der Durchtrittsöffnung
der Induktionsspule gespannt angeordnet ist. Es ist
Mp.Nr.683/84
zweckmäßig einen ca. 1 mm starken Draht aus hitzebeständigem Stahl zu verwenden, der an einer Spulenseite fest
eingespannt ist und an der anderen Spulenseite durch ein Spanneleraente, z.B. eine Zugfeder, gespannt ist. Derartige
dünne Drähte beanspruchen wenig Platz in der Durchtrittsöffnung der Induktionsspule.
Da der elektrische Leiter durch das Induktionsfeld und
die Strahlungswärme der Knüppel bzw. Stangen erwärmt wird, kann es von Vorteil sein, hierfür ein wassergekühltes
Rohr zu verwenden. Dieses Rohr ist zweckmäßigerweise ein Rohr aus hitzebeständigem Stahl mit einem"Außendurchmesser
von ca. 10 mm. Bei der Verlegung mehrerer Schutzrohre in der Durchtrittsöffnung der Induktionsspule
ist darauf zu achten, daß keine unnötigen Induktionsströme in den Rohren bzw. den Rohrverbindungen induziert
werden.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind, soll die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Induktionsspule, bei der die Schutzeinrichtung aus gespannten Drähten besteht,
Fig. 2 eine Induktionsspule, bei der die Schutzeinrichtung aus wassergekühlten Rohren besteht
und
30
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Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Induktionsspule gemäß Fig. 2.
In Figur 1 ist schematisch der Längschnitt einer Induk—
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13.12.1984 3445602
tionsspule 11 dargestellt. Die Induktionsspule 11 besteht - was im einzelnen nicht dargestellt ist - aus
einem wassergekühlten Rohr aus Kupfer, welches zu einer Spulenwicklung gebogen und durch Beton ausgegossen ist.
Der Beton bildet die Spulenauskleidung, in dem die gesamte Spulenwicklung eingebettet ist.
Die Induktionsspule 11 weist eine mittlere Durchtrittsöffnung 12 auf, durch die eine Stange 13 transportiert
wird (Pfeilrichtung). Die Stange 13 wird durch Führungsrollen 14,15 geführt.
Entsprechend der Querschnittszeichnung gemäß Fig. 3 sind neben der Stange 13 längs deren Bewegungsrichtung vier
Drähte 1b angeordnet. Es handelt sich um blanke hitzebeständige Stahldrähte mit einem Durchmesser von ca. 1 mm.
Auf der einen Seite der Induktionsspule 11 sind die Drähte 16 durch eine Klemmbacke 17 eingespannt. Damit
die Drähte an dieser Seite den erforderlichen Abstand
zur Spulenauskleidung einhalten, sind sie von innen über einen in der Durchtrittsöffnung 12 eingespannten Ring 18
aus Isoliermaterial geführt.
An der anderen Spulenseite laufen die Drähte über Rollen 19 und werden um ca. 90° nach außen abgelenkt. Sie werden
durch Zugfedern 20 gespannt.
Die Drähte 16 sind durch Verbindungsdrähte 21 miteinander und mit einem Strommeßgerät 22 verbunden. An den
zweiten Eingang des Strommeßgerätes 22 ist ein Pol einer Batterie 23 angeschlossen. Der zweite Pol der Batterie
23 ist mit einer Führungsrolle 15 elektrisch verbunden.
Sobald die Stange 13 einen der Drähte 16 berührt, wird eine äußerer elektrischer Kreis zwischen den beiden Polen
der Batterie 23 geschlossen. Der Strom fließt über
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eine Klemme der Batterie 23 zur Führungsrolle 15 und
über die Stange 13 zu dem Draht 16 mit dem die Stange 13 Berührung hat. Von dem Draht 16 fließt der Strom weiter
über die Verbindungsleitung 21 zu dem Strommeßgerät 22
und von diesem zur zweiten Klemme der Batterie 23. 5
Das Strommeßgerät 22 gibt im Fall einer Berührung zwischen Stange 13 und Draht 16 ein Steuersignal (Pfeil 24)
ab und beeinflußt die Stangenvorschubeinrichtung in der Weise, daß eine Schnellabschaltung des Stangenvorschubes
1^ herbeigeführt wird.
Die Wirkungsweise der Schutzeinrichtung gemäß Fig. 2 ist der anhand Fig. 1 beschriebenen Wirkungsweise sehr ähnlich.
In Fig. 2 sind anstelle der Drähte Ib außen blan-
^ ke, wassergekühlte Rohre 23 im äußeren Bereich der
Durchtrittsöffnung 12 der Induktionsspule 11 angeordnet.
Es handelt sich um eine Anordnung von vier Rohren 25, deren Lage der Fig. 3 entnehmbar ist. Der Wassereintritt
und -austritt ist durch Pfeile 26 angedeutet. Es ist bei der Auslegung darauf zu achten, daß die Verbindungsleitungen
27 bzw. die Zu- und Abflußleitungen 28 der Rohre 25 nicht im Nahbereich der Induktionsspule 11 angeordnet
sind, um unnötige Induktionsströme zu vermeiden.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Induktionsspule
11 und die Stange 13- Durch eine strichlierte Linie 29 ist angedeutet, in welchem Rahmen sich die Stange
13 bewegen darf, ohne ein Störsignal durch die Strommeßeinrichtung 22 auszulösen.
- Leerseite -
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung für eine Induktionsspule zur
Erwärmung von Knüppeln oder Stangen im Walzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Durchtrittsöffnung
(12) der Induktionsspule (11) längs der Bewegungsrichtung der Knüppel oder Stangen (13) wenigstens ein elektrischer,
blanker Leiter (16,25) angeordnet ist, der mit einer Isolationsüberwachung verbunden ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsüberwachung aus einer
Reihenschaltung aus Spannungsquelle (23) und Strommeßgerät (22) besteht, welche zwischen den elektrischen Leitern
(16,25) und wenigstens einer Führungsrolle (15) oder einer Transportrolle des Knüppel- bzw. Stangenrollganges
geschaltet ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolationsüberwachung mit der Antriebssteuerung der Knüppel- bzw. Stangenvorschubeinrichtung
verbunden ist und im Falle einer Berührung zwischen Knüppel oder Stange (13) und dem elektrischen
Leiter (16,25) eine Schnellabschaltung des Knüppel- bzw. Stangenvorschubes vornimmt.
4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter
ein Draht (16) ist, der in der Durchtrittsöffnung (12) der Induktionsspule (11) gespannt angeordnet ist.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (16) ein ca. 1 mm starker
Draht aus hitzebeständigem Stahl ist, der an einer
Mp.Nr.683/84 .Jp
13·12·198" 3445602
Spulenseite fest eingespannt ist und an der anderen Spulenseite durch ein Spannelement (20) gespannt ist.
6. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter
ein wassergekühltes Rohr (25) ist.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (25) ein Rohr aus hitzebeständigem
Stahl mit einem Außendurchmesser von ca. 10 mm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843445602 DE3445602A1 (de) | 1984-12-14 | 1984-12-14 | Schutzeinrichtung fuer eine induktionsspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843445602 DE3445602A1 (de) | 1984-12-14 | 1984-12-14 | Schutzeinrichtung fuer eine induktionsspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3445602A1 true DE3445602A1 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=6252755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843445602 Withdrawn DE3445602A1 (de) | 1984-12-14 | 1984-12-14 | Schutzeinrichtung fuer eine induktionsspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3445602A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2630612A1 (fr) * | 1988-04-26 | 1989-10-27 | Siderurgie Fse Inst Rech | Dispositif de protection des poles d'inducteurs et inducteur pourvu de ce dispositif |
-
1984
- 1984-12-14 DE DE19843445602 patent/DE3445602A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2630612A1 (fr) * | 1988-04-26 | 1989-10-27 | Siderurgie Fse Inst Rech | Dispositif de protection des poles d'inducteurs et inducteur pourvu de ce dispositif |
EP0340057A1 (de) * | 1988-04-26 | 1989-11-02 | Rotelec | Schutzvorrichtung für Induktionspole und Induktor, welcher mit solch einer Vorrichtung versehen ist |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |