DE2542169B2 - Supraleitende Erregerwicklung für den Läufer einer elektrischen Maschine - Google Patents
Supraleitende Erregerwicklung für den Läufer einer elektrischen MaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine supraleitende Erregerwicklung für den Läufer einer elektrischen
Maschine, insbesondere eines Turbogenerators, die in mehrere, jeweils einen Pol ausbildende Spulen mit
jeweils parallel zur Längsachse des Läufers verlaufenden Spulenseiten und gebogenen Wickelköpfen unterteilt
ist und deren Leiter mindestens teilweise in Nuten des Läufers angeordnet sind und jeweils einen
vorbestimmten, zulässigen Biegeradius haben, der größer ist als der an den Wickelköpfen auftretende
Biegeradius.
Die Verwendung von supraleitenden Erregerwicklungen in elektrischen Maschinen ermöglicht eine wesentliche
Erhöhung der Induktion im Luftspalt zwischen einem rotierenden Maschinenteil, Rotor oder Läufer
genannt, und einem feststehenden Maschinenteil, dem Stator oder Ständer. Insbesondere können mit sogenannten
Hochfeldsupraleitern bei praktisch verlustfreier Erregung der Feldwicklung hohe Induktionen auch
ohne Verwendung von magnetischem Eisen im Läufer erzeugt werden, da diese Leiter mit sehr hohen
Stromdichten betrieben werden können. Ferner läßt sich wegen des Fortfalls des magnetischen Eisens im
Ständer auch der Stroinbelag in der normalleitenden Ständerwicklung bei gleichbleibenden Maschinenabmessungen
beträchtlich erhöhen. Bei solchen Maschinen mit supraleitenden Erregerwicklungen liegt deshalb
das Verhältnis von Leistung zu Volumen and Gewicht wesentlich über dem einer Maschine herkömmlicher
Bauart ihr Läufer enthält im allgemeinen einen
ίο hohlzylindrischen Trägerkörper aus einem nichtmagnetischen
Material, der mit Nuten auf seiner Innen- oder Außenseite versehen sein kann, in denen die Leiter der
supraleitenden Erregerwicklung angeordnet werden (DE-OS 21 17 192). Die Erregerwicklung kann als Dipol-
oder Quadrupolspule gewickelt sein und ist dann in zwei bzw. vier jeweils einen Pol ausbildende Spulen
unterteilt Jede dieser Spulen hat zwei parallel zur Längsachse verlaufende Spulenseiten und zwei gebogene
Wickelköpfe. Zumindest die Seiten der Spulen
iu können im Läuferkörper in Nuten eingebettet sein.
Während im allgemeinen als Leiter für mittelgroße Maschinen, deren Leistung bis etwa 1000 MVA reicht,
Niob-Titan-Vielkernleiter mit Kupferstabilisierung bevorzugt
werden, sind bei Maschinen mit noch größerer Leistung Vielkernleiter aus den intermetallischen
Verbindungen Vanadium-Gallium oder Niob-Zinn vorzusehen, die beispielsweise mit Kupfer-Zinn-Bronze
oder Kupfer stabilisiert sind. Für die supraleitenden Erregerwicklungen derartiger Turbogeneratoren mit
großen Leistungen sind nämlich Supraleiter erforderlich, die Ströme von 10 bis 5OkA bei maximalen
Flußdichten bis über 7,5 Tesla führen können. Die Stromdichten dieser Supraleiter einschließlich ihres
Stabilisierungsmaterials liegen bei solchen Flußdichten
j5 beispielsweise bei 104A pro cm2, so daß sich für diese
Leiter Querschnitte in der Größenanordnung von 1 bis 5 cm2 ergeben.
Zur Herstellung einer solchui Erregerwicklung
müssen jeweils die Leiter einer Seite einer Spule aus den Längsnuten des Läuferkörpers herausgeführt und in die
entsprechenden Nuten der benachbarten Seite der Spule zurückgeführt werden. Aus Platzgründen und
insbesondere um eine möglichst dichte Packung dieser Leiter auch an den Wickelköpfen der Spulen zu
erhalten, sind dabei kleine Krümmungsradien für die Leiter vorzusehen. Werden jedoch supraleitende
Einzelleiter mit großen Leiterquerschnitten verwendet, so liegen im allgemeinen diese Krümmungsradien unter
den zulässigen Biegeradien dieser Leiter. Bei Unterschreitung dieser Radien sind Beschädigungen, beispielsweise
Schichtbrüche, des Supraleitermaterials zu erwarten. Außerdem werden bei Supraleitern im Falle
zu hoher Biege- und Zugbeanspruchungen je nach Supraleitermaterial wichtige physikalische Eigenschaf-
-,--, ten, beispielsweise die hohe Stromtragfähigkeit, herabgesetzt.
Aus diesem Grund sind für die bekannten Turbogeneratorkonstruktionen aufwendige Maßnahmen
vorgesehen, um die einzelnen Spulen der Erregerwicklung mit tolerierbaren mechanischen Span-
ho nungen herstellen zu können.
Ferner ist es zwar bekannt, Erregerwicklungen aus supraleitenden Leiterwerkstoffen wie Niob-Zinn-Bändern,
Niob-Titan-Drähten oder aus dünnen, zu Kabeln oder Bändern gewebten Drähten herzustellen. Solche
μ Leiterwerkstoffe sind zwar flexibler als einzelne Drähte
mit einem großen Leiterquerschnitt, man erhält mit ihnen aber wegen ihres kleineren Füllfaktors nur eine
entsprechend geringere Stromdichte.
Bei einem kontinuierlichen Wickeln kompakter Leiter mit verhältnismäßig großem Querschnitt, beispielsweise
mit einem Querschnitt über 'A> cm2, besteht
somit, insbesondere im Bereich der Wickelköpfe der Spulen, die Gefahr einer Beschädigung der Supraleiter
und somit einer entsprechenden Verringerung der Stromtragfähigkeit. Diese nur bei supraleitenden
Wicklungen gegebene Gefahr ist besonders groß bei Verwendung von Vielkernleitern der intermetallischen
Verbindungen Vanadium-Gallium oder Niob-Zinn.
Autgabe der Erfindung ist es deshalb, eine supraleitende
Erregerwicklung für den Läufer einer elektrischen Maschine zu schaffen, bei der diese Gefahren
praktisch nicht gegeben sind.
Diese Aufgabe wird für die Erregerwicklung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeweils
zwei zusammengehörende Leiterstücke aus benachbarten Spulenseiten einer Spule zumindest an einem
Wickelkopf mittels eines vorgefertigten Wickelkopfelementes elektrisch verbunden sind und daß die
Kontaktflächen zwischen dem Wickelkopfelement und den Leiterstücken größer als die Querschnktsflächen
der Leiterstücke sind.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß für supraleitende Erregerwicklungen von
Maschinen großer Leistung, deren Leiter dementsprechend große Querschnitte haben, die für die Wickelköpfe
vorgesehenen Leiterelemente vor einem Zusammenbau der Erregerwicklung vorgeformt werden können,
ohne daß sie dabei unzulässigen Zugbelastungen ω ausgesetzt sind, bei denen ihr supraleitendes Material
beschädigt werden könnte. Die vorgeformten Leiterelemente werden dann nur mit den entsprechenden, in den
Längsnuten des Läuferkörpers angeordneten Leiterstücken verbunden, wobei der Kontaktwiderstand J5
zwischen diesen Leiterstücken und den Leiterelementen verhältnismäßig klein sein und beispielsweise unter
10"8Ohm liegen muß. Zur Herstellung der clekttischen
Verbindung zwischen den Leiterstücken und den Leiterelementen werden deshalb vorteilhaft die Kontaktflächen
zwischen dem Wickelkopfelement und den mit ihm verbundenen Leitersiücken größer als die
Querschnittsflächen der Leiterstücke gewählt.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erregerwicklung gemäß der Erfindung können jeweils zwei
zusammengehörende Leiterstücke aus benachbarten Spulenseiten einer Spule zusammen mit einem Wickelkopfelement
im Bereich eines Wickelkopfs zu einem gemeinsamen Teilleiter vorgefertigt sein und die freien
Enden der Leite'stücke an dem anderen Wickelkopf mittels vorgefertigter Wickelkopfelemente mit zwei
weiteren Leiters'ücken verbunden sein. Insbesondere bei Verwendung von Vanadium-Gallium- oder Niob-Zinn-Vielkemleii%n,
die nach dem Verfahren der sogenannten Fei'lstoffdiffusion, das beispielsweise aus v>
der LiteraturMelK· »Zeitschrift für Naturforschung« Bd.
27a (1972), i'eitt'n 1462-1467 bzw. aus »Appl. Phys.
Lett.« 25(19/1), leiten 624-627 bekannt ist, hergestellt
werden können, Kann vorteilhaft der Teilleiter noch vor
einer Diffushnsfili'hung mechanisch der Wickelkopf- wi
form und dtem l^utenverlauf entsprechend geformt
werden, solallge da's Material noch duktil ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprücher gekennzeichneten Weiterbildungen
wird auf die schematische Zeichnung Bezug f.; genommen, in deren Fig. I ein bekannter Läufer mit
einem Leiter einer Erregerwicklung teilweise veranschaulicht ist. In F i g. 2 is· ein Ausführungsbeispiel eines
Wickelkopfelementes einer solchen Erregerwicklung gemäß der Erfindung dargestellt. Fig.3 zeigt, eine
Anordnung mehrerer dieser Wickelkopfelemente an einem Wickelkopf, während in Fig.4 eine weitere
Ausbildungsmöglichkeit von Leitern und Leiterelementen einer Erregerwicklung gemäß der Erfindung
angedeutet ist
Der in F i g. 1 in einer Schrägansicht nur teilweise angedeutete zylindrische Läufer 2_ einer mehrpoligen
elektrischen Maschine, beispielsweise eines Turbogenerators, enthält eine rotierende Erregerwicklung, die in
mehrere supraleitende Spulen unterteilt ist. Die Spulen sind in Umfangsrichtung des Läufers ^nebeneinander
angeordnet und in Läuferlängsrichtung langgestreckt. Jede dieser Spulen bildet einen Pol der Erregerwicklung.
Beispielsweise hat dann eine Dipolwicklung zwei und eine Quadrupolwicklung vier derartige Spulen. Die
Spulen sind jeweils in zwei parallel zur Längsachse 3 des Läufers 2 verlaufende Spulenseiten .;id zwei gebogene
Wickeikopte unterteilt. Die Leiter der Sc iten der Spulen sind in entsprechenden Längsnuten im Läuferkörper 2
angeordnet, von denen in der Figur nur vier Nuten 4 bis 7 angedeutet sind. Die Nuten können beispielsweise in
den LS iferkörper parallel und symmetrisch zu einem Polkern 8 von außen eingefräst sein.
In der Figur ist nur ein einzelner Leiter einer Spule
mit vorgegebenem, rechteckigem Querschnitt angedeutet. Dieser Leiter enthält zwei Leiterstücke 9 und 10, die
in den Nuten 4 und 7 angeordnet sind. Der Läuferkörper ist un seiner Stirnseite im Bereich des Wickelkopfes der
Spule auf einer, geringeren Durchmesser abgedreht, der dem Durchmesser der Grundflächen in den Nuten 4 und
7 entspricht. Auf diesem mit 12 bezeichneten Läuferkörperabschnitt ist das Leiterstück 9 aus der Nut 4
herausgeführt, zu einem in Umfangsrichiung auf dem Läuferkörperabschnitt 12 verlaufenden Wickelkopfelement
13 abgewinkelt und in Läuferlängsrichtting als Leiterstück 10 in die Nut 7 zurückgeführt.
Für die Spule einer solchen Erregerwicklung sind als Leuerstücke 9, 10 bzw. als Wickelkopfelement 13 Stäbe
aus stabilisiertem supraleitenden Material vorgesehen, die Ströme von beispielsweise 10 kA bis etwa 50 kA bei
maximalen Flußdichten von 7,5 Tesla oder mehr führen
können. Die Stromdichten in den entsprechenden Supraleitern einschließlich ihres Slabilisierungsmaterials
betragen dann etwa WA/cm2. Die Leiter der Erregerwicklung müssen in einem solchen Fall Querschnitte
von mindestens 1 cm2 haben.
Wird nun, wie in der Figur dargestellt, aus Platzgründen und um eine möglichst dichte Packung d^r
ein/einen Leiter der Spulen an den Wickelköpfen zu erreicVn, ein solcher Leiter mit verhältnismäßig
großem Querschnitt, beispielsweise das Leiterstück 9,
aus der Nut 4 ajf den LiiuferkörperaDachnitt 12
herausgeführt und zu dem Wickelkoptelement 13 in Umfangsrichtung abgewinkelt, so ergeben sich Krümmungsradien,
die unter den mechanisch zulässigen Krümmungsradien der zur Verwendung kommenden
Supraleiter mit großem Querschnitt liegen. Insbesondere bei Verwendung von stabilisierten VielkerVileitern
der intermetallischen Verbindungen Vanadium-Gallium und Niob-Zinn besteht dann die Gefahr einer Beschädigung
der Supraleiter.
Diese Gefahr wird bei Verwendung eines vorgefertigten und vorgeformten, bügelartigen Wickelkopfelementes
für eine Erregerwicklung nach der Erfindung vermieden. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 sind nur
die Enden von zwei Leiterstücken 15 und 16
veranschaulicht, die beispielsweise den Leiterstücken 9 und !O nach Fig. 1 entsprechen und aus achsenparallel
verlaufenden Nuten in einem Läuferkörper herausra gen. Diese Leiterstücke haben rechteckige oder auch
trapezförmige Querschnitte und sind mittels eines biigelartigen Wickelkopfelementes 18 elektrisch leitend
verbunden. Beispielsweise können die Leiterstücke 15 und 16 mit dem Wickelkopfelement 18 verlötet,
verschweißt oder auch verschraubt sein. Das Wickelkopfelement 18 besteht aus einem in Wmfangsrichtung
des Läufers verlaufenden und auf der Mantelfläch., (.ines
entsprechenden l.äuferkörperabschnittes, beispielsweise
des l.äuferkörperabschnittes 12 nach Fig. I. angeordneten Leiterstück mit ebenfalls rechteckigem
oder trapezförmigem Querschnitt. Seine Endflächen 19
und 20 stehen formschlüssig auf den oberen Flachseiten der Leiterstücke 15 und 16.
SüVvcii uci vuiiiai'iuciiL' Kaum um den Wkkeiküpfeii
der Spulen es zuläßt, können die bügelartigen Wickelkopfelcmente sowohl vom Standpunkt der
Stabilisierung als auch der Stromtragfähigkeit aus gesehen mit größeren Leiterquerschnitten als die
entsprechenden angrenzenden Leiterstücke ausgelegt werden.
Wie ferner in F i g. 2 dargestellt ist, hat das bug Hartige Wickelkopfelement 18 vorteilhaft eine im
Vergleich zu den Querschnittsflüchen der Leiterstücke 15 und 16 größere Querschnittsfläche, so daß sich
entsprechend kleine Kont;.ktwiderstände zwischen den Endflächen 19 und 20 des Wickelkopfelcinentes 18 und
den Leiterstücken 15 und 16 ergeben. Aufgrund der eriindungsgemäß großen Kontaktflächen 19 bzw. 20
kann der Wert des Kontaktwiderstandes zwischen dem Wickelkopfelement und den mit ihm verbundenen
Leiterstücken so klein gehalten werden, daß die Gesamtzahl der für eine Spule der supraleitenden
F.rregerwicklung erforderlichen Kontakte nur eine verhältnismäßig geringe Wärmebelastung für die
erforderliche Kühlung der Spule darstellt. Für einen Leiter mit 1OkA .Stromtragfähigkeit läßt sich so
beispielsweise ein Kontaktwiderstand von 10-'Ohm erreichen, der zu einer entsprechend geringen Wärmebelastung
führt.
Neben der in Fig. 2 veranschaulichten Ausbildungsmöglichkeit eine· bügelartigen Wickelkopfelementes
kann dieses nicht nur aus einem bügelartigen Teil 18 bestehen, das in Umlaufrichtuiig verläuft. Das Wickelkopfelement
kann auch an seinen Enden jeweils zu einem achsenparallelen Teil abgewinkelt sein, wobei
diese achsenpara"elen Teile bis in den Nuten des Läuferkörpers reichen können.
In Fig.3 sind stark schematisiert drei bügelartige
Wickelkopfelemente 33 bis 35 am Wickelkopf einer Spule einer Erregerwicklung veranschaulicht. Die mit
diesen Elementen 33 bis 35 verbundenen, achsenparallel verlaufenden Leiterstücke sind in der Figur durch
Striche teilweise angedeutet. Die zu ihrer Aufnahme erforderlichen Längsnuten im Läuferkörper sind jedoch
nicht dargestellt. Die bügelartigen Wickelkopfelemente werden im allgemeinen parallel zueinander auf einem
zylindrischen Läuferkörperabschnitt 36 befestigt und im Wickelkopfbereich aus Raumgründen und zur Vermeidung von I eidspitzen in axialer Richtung untereinander
versetzt angeordnet. Hierzu können beispielsweise entsprechend verlaufende Nuten auch an den Wickel
köpfen vorgesehen sein. Man kann somit eine kühltechnisch günstige und mechanisch stabile Form der
Spule auch an deren Wickelkopf erhalten.
Bei der Herstellung einer Spule einer supraleitenden Erregerwicklung gemäß den vorhergehenden Fig. 2
und 3 ist davon ausgegangen, daß zunächst jeweils zwei in gerade l.eiterstiicke in achscnparallel verlaufenden
Nuten eines Läuferkörpers eingebettet werden, und daß
sie dann an ihren beiden Finden im Berekh der beiden
Wickelkopfe untereinander mittels vorgefertigter, bügelartiger
Wickelkopfelemente verbunden werden. ir· Gemäß der Darstellung nach F i g. 4 isi es jedoch auch
möglich, daß zunächst jeweils ein biigelartiges Wickelkopfelement
40 eines Wickelkopfes zusammen mit den ihm zugeordneten geraden, in Nuten achsenparaiiei
verlaufenden Leiterstücken 42 und 43 zu einem -° gemeinsamen Teillciter vorgefertigt und vorgeformt
wird und daß dann die noch freien Enden 44 und 45 der achsenparallel verlaufenden Leiterstücke 42 bzw. 43 an
dem gegenüberliegenden Wickelkopf mittels vorgefertigter Wickelkopfelemente 47 bzw. 48 gemäß F i g. 2 mit
-'-> ihnen zugeordneten, weiteren achsenparallel verlaufenden
Leiterstücken verbunden werden. In der Figur sind nur ein .riit dem Wickelkopfelement 47 verbundenes
weiteres Leiterstück 50 sowie drei Kontakte 51 bis 53 angedeutet. Bei dieser Ausbildung der Leiter einer Spule
w einer Erregerwicklung benötigt man deshalb nur an
einem der beiden Wickelköpfe Kontakte zwischen bügelariigen Wickelkopfelementen und achsenparallel
verlaufenden Leiterstücken. Die Kontaktzahl und die entsprechende Arbeitszeit zum Verbinder der bügelar-)5
tigen Wickelkopfelemente mit den achsenparallel verlaufenden Leiterstücken werden somit entsprechend
vermindert. Insbesondere bei Verwendung von stabilisierten Vielkernleitern der intermetallischen Verbindungen
Vanadium-Gallium und Niob-Zinn. die mit Hilfe eines Diffusionsverfahrens in einem Festkörper hergestellt
werden können, läßt sich vorteilhaft eine supraleitende Erregerwicklung mit mehreren Spulen
gemäß der Darstellung nach F i g. 4 aufbauen. Das bügelartige Wickelkopfelement 40 und seine mit ihm
«5 verbundenen Leiterstücke 42 und 43 können nämlich
noch vor einer Diffusionsglühung mechanisch der Wickelkopfform bzw. dem Nutenverlauf entsprechend
geformt werden, solange das Material noch duktil ist. Der fertige Teilleiter aus Leiterstücken 42 und 43 und
bügelartigem Wickelkopfelement 40 kann dann nach der Diffusionsglühung auf dem Läuferkörper angeordnet
werden.
Gemäß den Ausführungsbeispielen nach den Figuren ist die supraleitende Erregerwicklung nach der Erfindung für Läufer von elektrischen Maschinen, insbeson
dere Turbogeneratoren, geeignet. Entsprechende Wicklungen können jedoch allgemein für solche Anordnungen vorgesehen werden, bei denen im Bereich der
Wickelköpfe große Krümmungsradien an den Leitern auftreten und deshalb die Gefahr einer Beschädigung
des supraleitenden Materials der Leiter gegeben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Supraleitende Erregerwicklung für den Läufer einer elektrischen Maschine, insbesondere eines
Turbogenerators, die in mehrere, jeweils einen Pol ausbildende Spulen mit jeweils parallel zur Längsachse
des Läufers verlaufenden Spulenseiten und gebogenen Wickelköpfen unterteilt ist, und deren
Leiter mindestens teilweise in Nuten des Läufers angeordnet sind und jeweils einen vorbestimmten,
zulässigen Biegeradius haben, der größer ist als der
an den Wickelköpfen auftretende Biegeradius, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei
zusammengehörende Leiterstücke (15, 16) aus benachbarten Spulenseiten einer Spule zumindest an
einem Wickelkopf mittels eines vorgefertigten Wickelkopfelementes (18) elektrisch verbunden sind
und daß die Kontaktflächen (19, 20) zwischen dem Wickelkojj!element (18) und den Leiterstücken (15,
16) größer als die Qucrschnittsfiächcn der Leiterstücke
(15,16) sind.
2. Supraleitende Erregerwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusammengehörenden
Leiterstücke (15, 16) mit dem Wickelkopfelement (18) verlötet, verschweißt oder verschraubt sind.
3. Supraleitende Erregerwicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d;iß die
Querschnittsfläche des Wickelkopfelementes (18) vergleichswt.'se größer als die Querschnittsfläche
der mit ihm verbundenen Leiterstücke (15,16) ist.
4. Supraleitende Erregerwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei zusammengehörende Leiterstücke (42, 43) aus benachbarten Spulenseiten einer Spule
zusammen mit einem Wickelkopfelement (40) im Bereich eines Wickelkopfs zu einem gemeinsamen
Teilleiter vorgefertigt sind und die freien Enden (44, 45) der Leiterstücke (42, 43) an dem anderen
Wickelkopf mittels weiterer vorgefertigter Wickelkopfelemente (47, 48) mit entsprechenden zugeordneten
Leiterstücken verbunden sind (F i g. 4).
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