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Die Erfindung betrifft eine Stromzuleitung
für ein
supraleitendes Magnetsystem, das dazu dient, ein starkes Magnetfeld
in verschiedenen Systemen zu erzeugen, z. B. einem Linearmotorfahrzeug,
einem Strahlbeschleuniger sowie bei der Messung von magnetisierten
Materialkennwerten.
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In einem herkömmlichen supraleitenden Magnetsystem
der beschriebenen Art sind Spulen von Magnetsystemen in einen supraleitenden
Zustand versetzt, indem die Spulen in flüssiges Helium eingetaucht sind,
um die Spulen auf eine extrem niedrige Temperatur abzukühlen.
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Allerdings werden durch Verwendung
von flüssigem
Helium im herkömmlichen
supraleitenden Magnetsystem die Betriebskosten hoch und die Handhabung
schwierig. Grund dafür
ist, daß das
flüssige
Helium teuer, flüchtig
und schwer zu handhaben ist. Außerdem
hat das herkömmliche
supraleitende Magnetsystem zwangsläufig einen umfangreichen Aufbau,
da es einen Tank für
flüssiges
Helium und ein Übertragungsrohr
für flüssiges Helium
benötigt.
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Zur Beseitigung solcher Nachteile
des herkömmlichen
supraleitenden Magnetsystems wurde kürzlich ein supraleitendes Magnetsystem,
das frei von flüssigem
Helium sein kann, von den Erfindern der vorliegenden Erfindung in
der Japanischen Patentvorveröffentlichung
Nr. 258103/1992 vorgeschlagen.
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Das in diesem Dokument beschriebene
supraleitende Magnetsystem weist auf: einen Kryokühler, der
eine Kühlstufe
hat, eine supraleitende Spule, die die Kühlstufe berührt, und Stromzuleitungen zum Zuführen eines
elektrischen Stroms zur supraleitenden Spule. Die Kühlstufe
wird auf einer vorbestimmten Kühltemperatur
gehalten. Durch den Kryokühler wird
die supraleitende Spule auf die vorbestimmte Kühltemperatur abgekühlt. Der
Kryokühler
kann eine Zusatzkühlstufe
haben.
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Im supraleitenden Magnetsystem gemäß der Beschreibung
im o. g. Dokument wurden die Stromzuleitungen nicht berücksichtigt,
die zur elektrischen Stromzufuhr zur supraleitenden Spule verwendet werden.
Hierbei sind solche Stromzuleitungen durch ein normales leitendes
Material gebildet.
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Sind aber die Stromzuleitungen durch
ein normales leitendes Material gebildet, wurde festgestellt, daß Joulsche
Wärme aus
den Stromzuleitungen bei elektrischer Stromzufuhr zur supraleitenden Spule
zwangsläufig
erzeugt wird. Die Joulsche Wärme
wird in die supraleitende Spule übertragen
und verschlechtert den Kühlwirkungsgrad.
Dadurch ist der Kryokühler
beim Abkühlen
der supraleitenden Spule stark belastet.
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Zur Lösung dieses Problems können die Stromzuleitungen
durch ein supraleitendes Hochtemperaturmaterial gebildet sein. Bei
diesem Aufbau kann keine Joulsche Wärme aus den Stromzuleitungen
erzeugt werden, während
die Stromzuleitungen in einem supraleitenden Zustand gehalten werden. Jedoch
müssen
die Stromzuleitungen durch einen weiteren Kryokühler gekühlt werden, der ausschließlich dafür verwendet
wird. Dadurch wird das supraleitende Magnetsystem groß und hat
einen komplizierten Aufbau.
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Das im o. g. Dokument genannte supraleitende
Magnetsystem hat weitere Nachteile.
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Die Kühlung der supraleitenden Spule
von Raumtemperatur auf den genannten supraleitenden Zustand bei
einer extrem niedrigen Temperatur unter etwa 77 K dauert lange.
Außerdem
ist die Temperaturverteilung in der supraleitenden Spule im supraleitenden
Zustand ungleichmäßig.
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Die JP-A-01-133308 betrifft eine
supraleitende Stromzuleitung unter Verwendung eines Oxidsupraleiters
einer Perowskitart mit einem Seltenerdmetall mit einer hohen kritischen
Temperatur, die eine Silber u. ä.
aufweisende Elektrode an beiden Enden des Oxidsupraleiters hat,
wobei der Oxidsupraleiter zwischen beiden Elektroden mit einem Epoxidharz bedeckt
ist.
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Die JP-A-01-161810 betrifft eine
Stromzuleitung für
eine Supraleitervorrichtung. Ein Oxidsupraleiter ist rohrförmig ausgebildet.
Dazu wird ein Rohmaterial, das einen Oxidverbin dungssupraleiter
bilden kann, in einem organischen Lösungsmittel gelöst. In diese
Lösung
werden Kohlefasern eingemischt. Diese Mischlösung wird in eine Zentrifugalformgebungsmaschine
gegeben, und die rohrförmige Zuleitung
wird geformt. Silberplattierte Teile werden an beiden Endteilen
der so gebildeten Supraleiterzuleitung ausgebildet. Stromanschlüsse werden
angelötet.
Die Stromanschlüsse
sind mit Kupfer hergestellt. Kühlmitteleinlaßlöcher, die
mit dem Innenraum der supraleitenden Zuleitung kommunizieren, werden
an den Mittelteilen der Anschlüsse
bereitgestellt. Ein Epoxidharz als Isoliermaterial wird auf die
freiliegende Oberfläche
der supraleitenden Zuleitung aufgetragen.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine supraleitende Stromzuleitung zur Verwendung in einem
supraleitenden Magnetsystem der beschriebenen Art bereitzustellen,
die durch thermische Beanspruchung oder eine Außenkraft nicht leicht zerstört wird,
auch wenn die supraleitende Stromzuleitung im wesentlichen aus Oxidkeramik
hergestellt ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, eine supraleitende Stromzuleitung zur Verwendung in einem supraleitenden
Magnetsystem der beschriebenen Art bereitzustellen, wobei eine an
jedem Ende des supraleitenden Oxidleiters gebildete Elektrode eng
am supraleitenden Oxidleiter befestigt ist.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, eine supraleitende Stromzuleitung zur Verwendung in einem supraleitenden
Magnetsystem der beschriebenen Art bereitzustellen, wobei sich ein
Anschluß für die supraleitenden
Stromzuleitung mit der supraleitenden Stromzuleitung leicht koppeln
läßt.
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Weitere Aufgaben der Erfindung gehen
im Verlauf der Beschreibung hervor.
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Die Aufgaben werden durch die Merkmale der
Ansprüche
gelöst.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
wird eine Stromzuleitung zur Verwendung bei der Zufuhr eines elektrischen
Stroms zu einem supraleitenden Magneten bereitgestellt. Die Stromzuleitung
verfügt über einen
zylindrischen Leiterabschnitt, der eine zylindrische Wand mit einer
ersten vorbestimmten Dicke hat und der einen Prismenraum darin umgibt,
wobei der zylind rische Leiterabschnitt aus einem supraleitenden
Hochtemperatur-Oxidmaterial hergestellt ist, einen elektrodenbildenden
Abschnitt mit einer zweiten vorbestimmten Dicke, der auf dem zylindrischen
Leiterabschnitt gebildet ist und der mindestens eine Nut mit einer
vorbestimmten Tiefe und einer vorbestimmten Breite hat, und eine
Elektrode, die auf dem elektrodenbildenden Abschnitt durch Abscheiden
einer metallischen Verbindung gebildet ist, die Silberpulver mit
einer vorbestimmten Teilchengröße aufweist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein verbesserter Anschluß für eine Stromzuleitung bereitgestellt,
der zur Verwendung beim Verbinden einer elektrischen Verdrahtung
mit Elektroden dient, von denen jede an jedem Ende eines zylindrischen
Leiterabschnitts gebildet ist. Der Anschluß weist einen Anschlußabschnitt
auf, der eine napfartige Konfiguration hat, bei der ein Innendurchmesser
größer als
ein Außendurchmesser
der Elektrode ist.
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1 ist
eine teilweise senkrechte Schnittansicht eines supraleitenden Magnetsystems;
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2 ist
eine Längsschnittansicht
einer supraleitenden Hochtemperatur-Stromzuleitung im supraleitenden
Magnetsystem von 1;
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3 ist
eine Längsschnittansicht
einer supraleitenden Hochtemperatur-Stromzuleitung eines supraleitenden
Magnetsystems;
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4 ist
eine teilweise waagerechte Schnittansicht der supraleitenden Hochtemperatur-Stromzuleitung
von 3 an der Linie VI;
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5 ist
eine Längsschnittansicht
eines Kupferblocks zum Kühlen
eines Umfangs der supraleitenden Spule in einem supraleitenden Magnetsystem;
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6 ist
eine teilweise waagerechte Schnittansicht des Kupferblocks von 5 an der Linie III-III;
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7 ist
eine teilweise senkrechte Schnittansicht eines supraleitenden Magnetsystems;
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8 ist
eine Längsschnittansicht
eines Kupferblocks zum Kühlen
eines Umfangs der supraleitenden Spule im supraleitenden Magnetsystem von 7;
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9 ist
eine teilweise waagerechte Schnittansicht des Kupferblocks von 8 an der Linie III-III;
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10 ist
eine teilweise senkrechte Schnittansicht eines supraleitenden Magnetsystems;
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11 ist
eine Längsschnittansicht
einer zylindrischen Magnetabschirmung gemäß einer Abwandlung des supraleitenden
Magnetsystems von 10;
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12 ist
eine teilweise senkrechte Schnittansicht eines supraleitenden Magnetsystems;
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13 ist
eine grafische Darstellung zur Beschreibung einer Beziehung zwischen
einem externen Magnetfeld und einem internen Magnetfeld in der supraleitenden
Hochtemperatur-Magnetabschirmung des supraleitenden Magnetsystems
von 12, das auf 4,2
K abgekühlt
ist;
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14 ist
eine grafische Darstellung zur Beschreibung einer Beziehung zwischen
einem externen Magnetfeld und einem internen Magnetfeld in der supraleitenden
Hochtemperatur-Magnetabschirmung des supraleitenden Magnetsystems
von 12, das auf 77 K
abgekühlt
ist;
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15(a) und (b) sind Schnittansichten
einer supraleitenden Stromzuleitung, die noch nicht geformt wurde,
wobei (a) eine senkrechte Schnittansicht und (b) eine waagerechte
Schnittansicht ist;
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16 ist
eine senkrechte Schnittansicht einer supraleitenden Stromzuleitung,
die bereits geformt wurde;
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17 ist
eine senkrechte Schnittansicht einer supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung;
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18 ist
eine Längsschnittansicht
eines Beispiels für
einen Elektrodenabschnitt der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
von 17;
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19 ist
eine Längsschnittansicht
eines weiteren Beispiels für
einen Elektrodenabschnitt der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung von 17;
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20 ist
eine Schnittansicht einer supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
gemäß einer
erfindungsgemäßen Abwandlung
der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung von 17;
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21 ist
eine Längsschnittansicht
eines erfindungsgemäßen Beispiels
für einen
Elektrodenabschnitt der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
von 17;
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22 ist
eine Schnittansicht einer supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
gemäß einer
weiteren Abwandlung der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
von 17;
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23 ist
eine Längsschnittansicht
eines Beispiels für
einen Elektrodenabschnitt der supraleitenden Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
von 22;
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24(a) und (b) sind Schnittansichten
eines Anschlusses zur Verwendung in einer supraleitenden Stromzuleitung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei (a) eine waagerechte Schnittansicht und (b)
eine senkrechte Schnittansicht ist;
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25(a) und (b) sind Schnittansichten
zur Beschreibung, wie der Anschluß von 24 an der supraleitenden Stromzuleitung
angeordnet wird, wobei (a) den Anschluß zeigt, in den die supraleitende Stromzuleitung
noch nicht eingesetzt wurde, und (b) den Anschluß zeigt, in den die supraleitende
Stromzuleitung bereits eingesetzt wurde;
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26(a) bis (d) sind Schnittansichten
eines Anschlusses zur Verwendung in einer supraleitenden Stromzuleitung
gemäß einer
Abwandlung des Anschlusses von 24,
wobei (a) und (d) waagerechte Schnittansichten
sowie (b) und (c) senkrechte Schnittansichten
sind;
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27 ist
eine teilweise senkrechte Schnittansicht eines supraleitenden Magnetsystems;
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28 ist
eine teilweise im Schnitt gezeigte Perspektivansicht eines supraleitenden
Magneten; und
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29 ist
eine Längsschnittansicht
des supraleitenden Magneten von 28.
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Gemäß 1 weist
ein supraleitendes Magnetsystem 100 einen Kryokühler 102,
eine erste Kühlstufe 102A und
eine zweite Kühlstufe 102B auf. Die
erste Kühlstufe 102A ist
auf eine erste vorbestimmte Temperatur von z. B. 77 K abgekühlt, während die
zweite Kühlstufe 102B auf
eine zweite vorbestimm te Temperatur zwischen 4 K und 10 K abgekühlt ist,
die niedriger als die erste vorbestimmte Temperatur ist.
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Ferner weist das supraleitende Magnetsystem 100 ein
supraleitendes Spulenteil 104, ein Paar Stromzuleitungen 106 und
eine Wärmeabschirmplatte 107 auf.
Das supraleitende Spulenteil 104 ist mit der zweiten Kühlstufe 102B in
Berührung
gebracht und dadurch auf die zweite vorbestimmte Temperatur abgekühlt. Jede
des Paars der Stromzuleitungen 106 führt einen elektrischen Strom
zum supraleitenden Spulenteil 104 und hat ein erstes und
zweites Ende 106A und 106B, das in 1 nach unten bzw. nach oben
gerichtet ist. Jede Stromzuleitung 106 ist mit sowohl der
ersten Kühlstufe 102A als
auch der zweiten Kühlstufe 102B am
ersten und zweiten Ende 106A bzw. 106B in Berührung gebracht.
Die Wärmeabschirmplatte 107 wird
mit der ersten Kühlstufe 102A in
Berührung
gehalten und verhindert, daß das
supraleitende Spulenteil 104 und die Stromzuleitungen 106 Wärme ausgesetzt
sind.
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Die erste und zweite Kühlstufe 102A und 102B,
das supraleitende Spulenteil 104, die Stromzuleitungen 106 und
die Wärmeabschirmplatte 107 sind
in einem Kryostat 108 enthalten.
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Im dargestellten Beispiel ist zu
beachten, daß jede
der Stromzuleitungen 106 durch ein supraleitendes Hochtemperaturmaterial
aus z. B. einem Oxid auf Bi-Basis gebildet ist.
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Im wesentlichen besteht das supraleitende Spulenteil 104 aus
einem Spulenträger 110 und
einem um den Spulenträger 110 gewickelten
supraleitenden Draht 112. Der supraleitende Draht 112 ist von
einem Kupferblock 114 bedeckt, der zur Kühlung des
supraleitenden Drahts 112 wirksam ist. Der Spulenträger 110 und
der Kupferblock 114 sind mit der zweiten Kühlstufe 102B in
Berührung
gebracht und daran befestigt. Bei diesem Aufbau kann der supraleitende
Draht 112 wirksam auf die zweite vorbestimmte Temperatur
abgekühlt
werden, d. h. auf eine sehr niedrige Temperatur zwischen 4 K und
10 K.
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Die Stromzuleitungen 106 sind
mit einer externen Stromversorgung 116 über einen Stromzuleitungsanschluß 118 und
einen Stromzuleitungsdraht 120 verbunden, die normale Leitfähigkeit
haben können.
Das erste Ende 106A jeder Stromzuleitung 106 ist
mit der ersten Kühlstufe 102A thermisch
gekop pelt, während
das zweite Ende 106B jeder Stromzuleitung 106 mit
der zweiten Kühlstufe 102B thermisch gekoppelt
ist.
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In diesem supraleitenden Magnetsystem
besteht jede Stromzuleitung 106 gemäß der vorstehenden Beschreibung
aus dem supraleitenden Hochtemperaturmaterial und ist daher in einen
supraleitenden Zustand versetzt, wenn sie auf die erste vorbestimmte
Temperatur, d. h. 77 K, zusammen mit der ersten Kühlstufe 102A abgekühlt ist.
In diesem Fall wird Joulsche Wärme
aus den Stromzuleitungen 106 und dem supraleitenden Spulenteil 104 auch
dann nicht erzeugt, wenn ein elektrischer Strom veranlaßt wird,
durch die Stromzuleitungen 106 zu fließen. Grund dafür ist, daß beide
Stromzuleitungen 106 zusammen mit dem supraleitenden Spulenteil 104 in den
supraleitenden Zustand versetzt sind.
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Anhand von 2 wird ein Aufbau zur Befestigung der
Stromzuleitungen 106 an sowohl der ersten als auch der
zweiten Kühlstufe 102A und 102B beschrieben,
die auf der Hoch- bzw.
Tieftemperaturseite des supraleitenden Magnetsystems angeordnet
sein können.
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Im dargestellten Beispiel weist jede
Stromzuleitung 106 ein Stromzuleitungsgrundteil 120,
eine hochtemperaturseitig angeordnete erste Elektrode 122 und
eine tieftemperaturseitig plazierte zweite Elektrode 124 auf.
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Das Stromzuleitungsgrundteil 120 ist
aus einem supraleitenden Hochtemperatur-Oxidmaterial hergestellt,
das in den supraleitenden Zustand versetzt ist, wenn es auf etwa
70 K abgekühlt
ist. Hochtemperaturseitig ist das Stromzuleitungsgrundteil 120 mit
einem Ende der ersten Elektrode 122 hartverlötet, das
nicht fest gestützt
ist und daher ein freies Ende auf der Hochtemperaturseite hat. Tieftemperaturseitig
ist das Stromzuleitungsgrundteil 120 mit der zweiten Elektrode 124 hartverlötet.
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Hochtemperaturseitig ist die erste
Elektrode 122 mit einem Stromzuleitungsdraht 123 mit
normaler Leitfähigkeit
verbunden und außerdem
mit der ersten Kühlstufe 102A über einen
Wärmeanker-Kupferdraht 126,
eine Kupferplatte 128 und einen Isolator 130 verbunden,
der z. B. durch eine Platte aus Aluminiumnitrid gebildet sein kann.
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Tieftemperaturseitig ist die zweite
Elektrode 124 nicht nur mit der zweiten Kühlstufe 102B über einen
Isolator 131 verbunden, der z, B. durch eine Platte aus
Aluminiumnitrid gebildet sein kann, sondern daran auch durch einen
Bolzen befestigt, um ein festes Ende zu bilden. Außerdem ist
die zweite Elektrode 124 mit dem supraleitenden Draht 112 des
supraleitenden Spulenteils 104 (1) elektrisch verbunden.
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Bei diesem Aufbau kann eine thermische
Beanspruchung der Stromzuleitung 106 verhindert werden,
da die Stromzuleitung 106 nirgendwo befestigt ist und das
freie Ende auf der Hochtemperaturseite bildet.
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Außerdem ist die Stromzuleitung 106 tieftemperaturseitig
auf die zweite vorbestimmte Temperatur, z. B. 4 K bis 10 K, durch
Konduktionskühlung abgekühlt und
wird auf einer solchen extrem niedrigen Temperatur gehalten, da
die Stromzuleitung 106 in enger Berührung mit der zweiten Kühlstufe 102B steht,
die auf die zweite vorbestimmte Temperatur abgekühlt ist.
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Wie zuvor erwähnt wurde, bildet die Stromzuleitung 106 das
freie Ende auf der Hochtemperaturseite und ist nicht direkt mit
der ersten Kühlstufe 102A des
Kryokühlers 102 verbunden.
Dadurch ist die Stromzuleitung 106 auf die erste vorbestimmte Temperatur
von etwa 70 K hochtemperaturseitig abgekühlt, da die Stromzuleitung 106 mit
der ersten Kühlstufe 102A über den
vorgenannten Wärmeanker-Kupferdraht 126 in
thermischem Kontakt steht.
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Gemäß der vorstehenden Darstellung
wird elektrische Leistung oder elektrischer Strom der Stromzuleitung 106 unter
der Bedingung zugeführt, daß das Stromzuleitungsgrundteil 120 unter
der ersten vorbestimmten Temperatur gehalten und in den supraleitenden
Zustand versetzt wird. Dies bedeutet, daß die Stromzuleitung 106 einen
extrem niedrigen elektrischen Widerstand hat. Daher ist die Belastung des
Kryokühlers 102 beim
Kühlen
des supraleitenden Spulenteils 104 sehr gering im Vergleich
zum herkömmlichen
supraleitenden Magnetsystem, das in der Einleitung der Beschreibung
erwähnt
ist. Damit ist es nicht erforderlich, mehrere Kryokühler einzusetzen.
Ferner hat das supraleitende Magnetsystem gemäß 1 und 2 insgesamt
einen kompakten Aufbau.
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Anhand von 3 und 4 wird
nunmehr ein weiteres supraleitendes Magnetsystem beschrieben. Dieses
supraleitende Magnetsystem hat einen ähnlichen Aufbau wie das des
ersten Beispiels mit der Ausnahme, daß sich die Stromzuleitung 106 und
die in Kontakt mit der Stromzuleitung 106 stehenden Elektroden
etwas von denen in 2 unterscheiden.
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Gemäß 3 und 4 sind
die bei 132 und 134 gezeigten Elektroden hoch- bzw. tieftemperaturseitig angeordnet.
Im Aufbau ähneln
die jeweiligen Elektroden 132 und 134 einander,
was 4 zeigt. Gemäß 4 ist jede der Elektroden 132 und 134 durch
ein flexibles Material gebildet und legt ein Paar Kreise im Inneren
fest. Die Stromzuleitung 106 ist durch ein supraleitendes
Material gebildet und hat einen ersten und zweiten Endabschnitt,
die hoch- bzw. tieftemperaturseitig angeordnet sind. Der erste Endabschnitt der
Stromzuleitung 106 ist in einen der beiden Kreise der flexiblen
kreisförmigen
Elektrode 132 eingefügt und
daran durch Löten
befestigt, während
der zweite Endabschnitt der Stromzuleitung 106 in den entsprechenden
der beiden Kreise der Elektrode 134 eingefügt und daran
durch Löten
befestigt ist.
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Hochtemperaturseitig ist eine erste
Verbindungselektrode 122 in den anderen der beiden Kreise
der Elektrode 132 eingefügt, während eine Verbindungselektrode 124 tieftemperaturseitig
in den anderen der beiden Kreise der Elektrode 134 eingefügt ist. Jede
der Elektroden 132 und 134 ist durch einen Bolzen 136 befestigt.
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Ferner ist jede Elektrode 132 und 134 aus
einer dünnen
Kupferplatte hergestellt, die in die Konfiguration von 4 geformt ist.
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Bei diesem Aufbau ist die Stromzuleitung 106 frei
von thermischer Beanspruchung, da sowohl der erste als auch der
zweite Endabschnitt der Stromzuleitung 106 freie Enden
gemäß 3 und 4 bilden.
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Anhand von 5 und 6 wird
ein weiteres supraleitendes Magnetsystem beschrieben.
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Das supraleitende Magnetsystem gemäß dem dritten
Beispiel hat einen ähnlichen
Aufbau wie im ersten oder zweiten Beispiel mit Ausnahme der im folgenden
erwähnten
Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Im Beispiel von 5 und 6 umgibt
ein Kupferblock 114' den
supraleitenden Draht 112, um den supraleitenden Draht 112 von
dessen Außenumfang her
zu kühlen,
und setzt sich aus drei Segmenten 114'A, 114'B und 114'C zusammen.
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Zwischen zwei benachbarten der Segmente 114'A, 114'B und 114'C sind drei
Abstandshalter eingefügt,
von denen mindestens einer ein Isolator ist und der oder die übrigen ein
Kupferblech 144 sein können.
Der Isolator 142 verhindert, daß ein Wirbelstrom durch den
Kupferblock 114' fließt. Die
Segmente 114'A, 114'B und 114'C sind in Mittenrichtung des
supraleitenden Spulenteils 104 mit Hilfe von Bolzen 146 aneinander
befestigt, um die Wärmeleitfähigkeit
des Kupferblocks 114' zu
erhöhen,
indem ein enges Aneinanderhaften verbessert wird. Die enge Haftung
läßt sich
mit Hilfe von Beilagen zusätzlich zum
Isolator 142 oder Kupferblech 144 einstellen.
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Alternativ kann ein Tieftemperaturfett,
das ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit
hat, zwischen den Kupferblock 114' und den supraleitenden Draht 112 eingefüllt sein,
der mit einem Isolierfilm beschichtet ist.
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In diesem supraleitenden Magnetsystem
gemäß dem dritten
Beispiel erfolgt Wärmeleitung
im supraleitenden Spulenteil 104 wirksam nicht nur vom Spulenträger 110,
sondern auch vom Kupferblock 114'. Dadurch dauert es nicht lange,
das supraleitende Spulenteil von Raumtemperatur (300 K) auf den supraleitenden
Zustand abzukühlen.
Außerdem
wird durch diesen Aufbau bewirkt, daß die Temperaturverteilung
im supraleitenden Spulenteil gleichmäßig ist.
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Anhand von 7, 8 und 9 fährt die Beschreibung mit einem
weiteren supraleitenden Magnetsystem fort.
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Das supraleitende Magnetsystem hat
einen ähnlichen
Aufbau wie im dritten Beispiel mit Ausnahme der nachfolgenden Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Gemäß 7, 8 und 9 ist das supraleitende Spulenteil 104 von
einer Magnetabschirmeinheit 150 umgeben, die durch ein
Eisen aufweisendes Material gebildet ist. Im dargestell ten Beispiel
ist die Magnetabschirmeinheit 150 aus Permalloy hergestellt,
kann aber alternativ aus Reineisen hergestellt sein.
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Die Magnetabschirmeinheit 150 verfügt über ein
zylindrisches Magnetabschirmelement 150A, das um den Kupferblock 114" positioniert
ist, ein oberes ringförmiges
Magnetabschirmelement 150B, das auf der Oberseite des Spulenträgers 110 angeordnet
ist, und ein unteres ringförmiges
Magnetabschirmelement 150C, das sich an der Unterseite
des Spulenträgers 110 befindet.
Das zylindrische Magnetabschirmelement 150A setzt sich
aus zwei Segmenten 150A-1 und 150A-2 (gemäß 9) zusammen.
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Im supraleitenden Magnetsystem gemäß dem vierten
Beispiel ist das supraleitende Spulenteil 104 wie zuvor
erwähnt
von der Magnetabschirmeinheit 150 umgeben. Verhindern läßt sich,
daß ein Streufluß des supraleitenden
Spulenteils 104 einen kritischen Strom der Stromzuleitung 106 aus
einem supraleitenden Hochtemperatur-Oxidmaterial beeinträchtigt.
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Außerdem verhindert die Magnetabschirmeinheit 150 Störungen der
Verteilung eines durch das supraleitende Spulenteil 104 erzeugten
Flusses, da die Magnetabschirmeinheit 150 das obere Magnetabschirmelement 150B und
das untere Magnetabschirmelement 150C (gemäß 7) hat, die beide die gleiche
ringförmige
Konfiguration haben und die symmetrisch auf der Ober- und Unterseite
des supraleitenden Spulenteils 104 positioniert sind.
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Anhand von 10 fährt
die Beschreibung mit einem weiteren supraleitenden Magnetsystem fort.
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Das supraleitende Magnetsystem hat
einen ähnlichen
Aufbau wie im dritten Beispiel mit der Ausnahme der nachfolgend
aufgeführten
Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Gemäß 10 benötigt das supraleitende Magnetsystem
keine magnetische Abschirmeinheit 150 (vgl. 7, 8 und 9),
hat jedoch zylindrische Magnetabschirmungen 160, die jeweils
jedes Stromzuleitungsgrundteil 120 umgeben.
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Die Magnetabschirmungen 160 sind
aus einem supraleitenden Material hergestellt, z. B. aus einem supraleitenden Hochtemperatur-Oxidmaterial. Alternativ
können
die Magnetabschirmungen 160 aus einem metallischen supraleitenden
Material hergestellt sein, beispielsweise aus NbTi u. ä.
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Dadurch ist das Stromzuleitungsgrundteil 120 von
der zylindrischen Magnetabschirmung 160 umgeben, die supraleitend
ist. Daher wirkt sie so, daß sie
ein auf das Stromzuleitungsgrundteil 120 wirkendes externes
Magnetfeld vorteilhaft stark verringert. Als Ergebnis kann verhindert
werden, daß ein Streufluß vom supraleitenden
Spulenteil 104 einen kritischen Strom des Stromzuleitungsgrundteils 120 beeinträchtigt,
auch wenn das Stromzuleitungsgrundteil 120 aus einem supraleitenden
Hochtemperatur-Oxidmaterial hergestellt ist.
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Außerdem kann die zylindrische
Magnetabschirmung 160 auf eine extrem niedrige Temperatur von
z. B. höchstens
5 K durch die Berührung
mit der zweiten Kühlstufe 102B abgekühlt sein.
Bei diesem Aufbau kann die zylindrische Magnetabschirmung 160 auf
einer Temperatur unter einer kritischen Temperatur des supraleitenden
Materials (z. B. 9,8 K im Fall von NbTi) gehalten werden.
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Die zylindrischen Magnetabschirmungen 160 von 10 können wie in 11 abgewandelt sein.
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Wie 11 zeigt,
erstrecken sich die zylindrischen Magnetabschirmungen 160' (von denen
eine nicht gezeigt ist) von der ersten Kühlstufe 102A so, daß sie jedes
Stromzuleitungsgrundteil 120 umgeben.
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Die zylindrischen Magnetabschirmungen 160' sind aus einem
supraleitenden Hochtemperaturmaterial hergestellt. Abkühlen lassen
sich die zylindrischen Magnetabschirmungen 160' auf die niedrige Temperatur
von z. B. 77 K durch die Berührung
mit der ersten Kühlstufe 102A.
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Anhand von 12, 13 und 14 wird ein weiteres supraleitendes
Magnetsystem beschrieben.
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Das supraleitende Magnetsystem gemäß dem sechsten
Beispiel hat einen ähnlichen
Aufbau wie im fünften
Beispiel mit Ausnahme der im folgenden dargestellten Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Gemäß 12 weist das supraleitende Magnetsystem
einen Kryokühler 102,
eine erste Kühlstufe 102A mit
einer ersten vorbestimmten Temperatur und eine zweite Kühlstufe 102B mit
einer zweiten vorbestimmten Temperatur auf, die niedriger als die erste
vorbestimmte Temperatur ist. Wie in 1 ist ein
supraleitendes Spulenteil 104 mit der zweiten Kühlstufe 102B in
Berührung
gebracht, um so durch den Kryokühler 102 auf
die zweite vorbestimmte Temperatur unter der ersten vorbestimmten
Temperatur abgekühlt
zu werden. Außerdem
weist das gezeigte Beispiel ein Paar Stromzuleitungen 206 zur elektrischen
Stromzufuhr zum supraleitenden Spulenteil 104 auf, die
durch ein Paar Magnetabschirmabschnitte 208 elektromagnetisch
abgeschirmt sind. Jeder der Magnetabschirmabschnitte 208 besteht
aus einem supraleitenden Hochtemperaturmaterial und umgibt jede
der Stromzuleitungen 206. Gemäß 12 werden die Stromzuleitungen 206 mit der
zweiten Kühlstufe 102B in
Berührung
gehalten. Jeder Magnetabschirmabschnitt 208 ist an einem Isolierteil 210 auf
der Tieftemperaturseite befestigt.
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In diesem Beispiel werden die Magnetabschirmabschnitte 208 auf
eine extrem niedrige Temperatur durch Wärmeleitung abgekühlt, da
jeder Magnetabschirmabschnitt 208 mit der zweiten Kühlstufe 102B in
Berührung
gebracht ist. Folglich schützen
die Magnetabschirmabschnitte 208 die Stromzuleitungen 206 vor
dem externen Magnetfeld.
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Zudem kann jeder der Magnetabschirmabschnitte 208 aus
einem normalen supraleitenden Material bestehen, das sich vom genannten
supraleitenden Hochtemperaturmaterial unterscheidet. Dadurch können gemäß dem Beispiel
von 12 sowohl das supraleitende
normale als auch Hochtemperaturmaterial als Material der Magnetabschirmabschnitte 208 zum
Einsatz kommen, da die Magnetabschirmabschnitte 208 nicht
nur auf die niedrige Temperatur von z. B. 77 K, sondern auch auf
die extrem niedrige Temperatur von z. B. höchstens 5 K durch die Berührung mit
der zweiten Kühlstufe 102B abgekühlt werden
können.
Vorzugsweise sollten die Magnetabschirmabschnitte 208 aus
dem supraleitenden Hochtemperaturmaterial bestehen, da die Magnetabschirmabschnitte 208 aus
einem solchen Material eine ausgezeichnete Abschirmwirkung im Vergleich
zu den Magnetabschirmabschnitten 208 aus dem normalen supraleitenden
Material gemäß der nachfolgenden
Darstellung haben können.
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Anhand von 13 und 14 werden
im folgenden Magnetabschirmkennwerte der Magnetabschirmabschnitte 208 beschrieben.
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Gemäß 13 können
die Magnetabschirmabschnitte 208 bei Abkühlung auf
4,2 K mit Erfolg das externe Magnetfeld am Punkt von 0,091 T vollständig abschirmen.
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Andererseits können die Magnetabschirmabschnitte 208 gemäß 14 bei Abkühlung auf 77
K das externe Magnetfeld am Punkt von 0,016 T vollständig abschirmen.
Somit haben bei Abkühlung auf
4,2 K die Magnetabschirmabschnitte 208 eine sechsfache
Abschirmwirkung gegenüber
der bei 77 K.
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Jeder Magnetabschirmabschnitt 208 kann aus
einem supraleitenden Hochtemperatur-Oxidmaterial und einem wärmeleitenden
Metall bestehen. Das wärmeleitende
Metall kann aus der Gruppe ausgewählt sein, die aus Kupfer, Silber
und Aluminium besteht.
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Anhand von 15 und 16 wird
nunmehr eine weitere supraleitende Stromzufuhrleitung beschrieben.
Die supraleitende Stromzufuhrleitung dient zur Verwendung bei der
Zufuhr eines elektrischen Stroms zu einem supraleitenden Magneten.
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Gemäß 15 und 16 verfügt die supraleitende
Stromzuleitung 300 über
einen Leiterabschnitt 302 aus Keramik, ein Paar Elektroden 304,
die an beiden Enden des Leiterabschnitts 302 ausgebildet sind,
und eine Harzschicht 306 (16),
die auf den Leiterabschnitt 302 und einen Teil jeder des
Paars Elektroden 304 aufgetragen oder aufgeformt ist. Vorzugsweise
weist die Harzschicht 306 Keramikpulver auf.
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In der zuvor beschriebenen supraleitenden Stromzuleitung
sind, wie oben erwähnt,
der Leiterabschnitt 302 und ein Teil jeder des Paars Elektroden 304, 304 durch
die Harzschicht 306 bedeckt. Dadurch wird die supraleitende
Stromzuleitung 300 durch Außenkraft nicht ohne weiteres
zerstört,
obwohl die supraleitende Stromzuleitung 300 aus spröder Keramik
hergestellt ist. Außerdem
gleicht sich der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Harzschicht 306 im wesentlichen dem des Leiterabschnitts 302 aus Keramik
an, da die Harzschicht 306 Keramikpulver aufweist. Somit
kommt es zu keiner Wärmebeanspruchung
in der supraleitenden Stromzuleitung 300.
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Anhand von 17 bis 23 wird
eine supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung beschrieben.
Wie in den anderen Beispielen dient die supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung
zur Zufuhr eines elektrischen Stroms zu einem supraleitenden Magneten.
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Gemäß 17 bis 23 verfügt eine
supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung 400 über einen
zylindrischen Leiterabschnitt 402, der eine erste vorbestimmte
Dicke hat, einen elektrodenbildenden Abschnitt 404 mit
einer zweiten vorbestimmten Dicke, der innerhalb des zylindrischen
Leiterabschnitts 402 gebildet ist und eine Nut 406 (18) mit einer vorbestimmten
Tiefe und einer vorbestimmten Breite hat, und eine Elektrode 408,
die auf dem elektrodenbildenden Abschnitt 404 durch ein
metallisches Spritzmaterial gebildet ist, das Silberpulver verwendet,
bei dem jedes Teilchen eine vorbestimmte Teilchengröße hat,
die mit WD bezeichnet ist.
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Der zylindrische Leiterabschnitt 402 ist
aus einem gesinterten supraleitenden Hochtemperatur-Oxidmaterial
aus Wismutoxid hergestellt. Jede Silberelektrode ist auf den elektrodenbildenden
Abschnitt 404 durch Spritzen aufgebracht.
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Gemäß 18 hat die Nut 406 im Schnitt eine
U-förmige
Konfiguration, eine vorbestimmte Tiefe tN und
eine vorbestimmte Breite WN. Ein Verhältnis zwischen
der vorbestimmten Tiefe tN und einer Dicke tB des zylindrischen Leiterabschnitts 402 ist
durch tN/tB dargestellt
und kann vorzugsweise unter 0,8 liegen.
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Außerdem ist die vorbestimmte
Breite WN erheblich größer als die vorbestimmte Teilchengröße WD des Silberpulvers. Dies zeigt, daß der elektrodenbildende
Abschnitt 404 auch dann eine glatte Oberfläche hat,
wenn die Nut 406 auf dem elektrodenbildenden Abschnitt 404 gebildet
ist.
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Alternativ werden gemäß 19 die Nuten 406' allmählich tiefer,
je näher
sie einem Ende des zylindrischen Leiterabschnitts 402 kommen.
Dadurch sind die Tiefen der Nuten 406' zum Ende des zylindrischen Leiterabschnitts 402 geneigt.
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Im o. g. Beispiel von 18 und 19 ist die mechanische Festigkeit wegen
der vorhandenen Nut 406 oder 406' geschwächt. Außerdem wird durch Bildung der
Nuten 406 oder 406' die
Schnittfläche
des zylindrischen Leiterabschnitts 402 klein. Dies führt zu einer
Abnahme eines Stroms, der durch die supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung 400 fließt.
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Zur Lösung dieses Problems kann die
supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung 400 von 17 bis 19 durch die erfindungsgemäße Ausführungsform
von 20 und 21 abgewandelt sein.
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Gemäß 20 und 21 hat
der elektrodenbildende Abschnitt 404 einen Endabschnitt,
der dicker als sein Mittelabschnitt ist. Die Dicke des Endabschnitts
ist größer als
die Summe aus der Dicke des Mittelabschnitts und der Tiefe der Nut 406.
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In diesem Beispiel von 20 und 21 hat der elektrodenbildende Abschnitt 404 trotz
der vorhandenen Nuten 406 eine hohe mechanische Festigkeit verglichen
mit dem von 18 und 19. Außerdem hat der zylindrische
Leiterabschnitt 402 einen Endabschnitt, der nicht verkleinert
ist. Dies dient dazu, eine Abnahme des Stroms zu verhindern, der
durch die supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung 400 fließt.
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Gemäß 22 und 23 verfügt eine
weitere supraleitende Hochtemperatur-Oxidstromzuleitung 500 über einen
zylindrischen Leiterabschnitt 502, der eine zylindrische
Innenfläche 502A und
eine zylindrische Außenfläche 502B hat,
und einen elektrodenbildenden Abschnitt 504, der innerhalb
der zylindrischen Innenfläche 502A gebildet
ist und Nuten 506 (23)
hat. Der elektrodenbildende Abschnitt 504 wirkt als Elektrode 508,
die auf der zylindrischen Innenfläche 502A gebildet
ist und z. B. aus Silber besteht.
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In diesem Beispiel haftet die Elektrode 508 gut
am zylindrischen Leiterabschnitt 502.
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Anhand von 24, 25 und 26 wird ein Anschluß für eine supraleitende
Stromzuleitung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Der Anschluß für die supraleitende Stromzuleitung dient
zum Verbinden einer elektrischen Verdrahtung mit Elektroden, von
denen jede an jedem Ende eines zylindrischen Leiterabschnitts gebildet
ist.
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Gemäß 24 und 25 weist
ein Anschluß 600 für eine supraleitende
Stromzuleitung einen Anschlußabschnitt 602 auf,
der eine napfartige Konfiguration hat, bei der ein Innendurchmesser
größer als ein
Außendurchmesser
der Elektrode 604 ist.
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26 veranschaulicht
eine Abwandlung des Anschlusses 600 von 24 und 25.
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Gemäß 26 weist ein Anschluß 600' für eine supraleitende Stromzuleitung
ferner einen inneren Anschlußabschnitt 602' auf, der eine
napfartige Konfiguration hat, bei der ein Außendurchmesser größer als
ein Innendurchmesser der Elektrode 604 ist (25). Die Elektrode 604 ist
zwischen den Anschlußabschnitt 602 und
den inneren Anschlußabschnitt 602' eingefügt.
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Der Anschluß 600 oder 600' für eine supraleitende
Stromzuleitung kann aus einem Material hergestellt sein, das aus
einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Kupfer, Silber und deren Legierungen besteht.
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Vorzugsweise haben im Anschluß 600 oder 600' der Anschlußabschnitt 602 und
der innere Anschlußabschnitt 602' gemeinsam einen
Bodenabschnitt 606 gemäß 26(a), der ein Durchgangsloch 608 zum
Abführen
eines Gases aufweist. In diesen Beispielen läßt sich der Anschluß 600 oder 600' leicht mit
der supraleitenden Stromzuleitung koppeln.
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Anhand von 27 wird ein weiteres supraleitendes Magnetsystem
beschrieben.
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Das supraleitende Magnetsystem hat
einen ähnlichen
Aufbau wie im ersten Beispiel mit Ausnahme der im folgenden genannten
Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Gemäß 27 verfügt ein supraleitendes Magnetsystem 700 über das
supraleitende Spulenteil 104, das an der zweiten Kühlstufe 102B angeordnet ist,
und einen Magnetabschirmabschnitt 704, der das supraleitende
Spulenteil 104 magnetisch abschirmt. Der Magnetabschirmabschnitt 704 umgibt
die zweite Kühlstufe 102B sowie
das supraleitende Spulenteil 104.
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Vorzugsweise weist das supraleitende
Magnetsystem 700 ferner eine wärmeleitende Stützstange 706 auf,
die an der ersten Kühlstufe 102A angeordnet
ist. Der Magnetabschirmabschnitt 704 wird durch die wärmeleitende
Stützstange 706 gestützt.
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In diesem Beispiel kann eine ausgezeichnete
Magnetabschirmwirkung erreicht werden, da der Magnetabschirmabschnitt 704 zum
unteren Magnetfeldteilstück
erweitert ist, der vom supraleitenden Spulenteil 104 entfernt
ist. Dies bedeutet, daß es
im Magnetabschirmabschnitt 704 aufgrund eines breiten Bereichs
des Magnetabschirmabschnitts 704 kaum zu Magnetsättigung
kommt.
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Der Magnetabschirmabschnitt 704 dient nicht
nur als Magnetabschirmteil, sondern auch als Strahlungsabschirmteil.
Dadurch wird die Größe des supraleitenden
Magnetsystems kompakt. Außerdem wird
der Magnetabschirmabschnitt 704 nicht nur durch die zweite
Kühlstufe 102B gekühlt, sondern über die
wärmeleitende
Stützstange 706 auch
durch die erste Kühlstufe 102A gekühlt.
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Anhand von 28 und 29 wird
ein weiteres supraleitendes Magnetsystem beschrieben.
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Das supraleitende Magnetsystem hat
einen ähnlichen
Aufbau wie im ersten Beispiel mit Ausnahme der im folgenden genannten
Punkte. Ähnliche
Abschnitte sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Gemäß 28 und 29 ist
der supraleitende Draht 112 mit einem Imprägniermaterial 802 imprägniert,
das eine erste vorbestimmte Wärmeleitfähigkeit hat.
Das Imprägniermaterial 802 ist
mit einem Isoliermaterial 804 gemischt, das eine zweite
vorbestimmte Wärmeleitfähigkeit
hat, die höher
als die erste vorbestimmte Wärmeleitfähigkeit
ist.
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Das Imprägniermaterial 802 ist
z. B. aus Epoxidharz hergestellt, das die erste vorbestimmte Wärmeleitfähigkeit
von 0,0018 Watt/cm·K
hat. Das Isoliermaterial 804 ist aus Aluminiumnitrid hergestellt,
das die zweite Wärmeleitfähigkeit
hat, die über 0,0018
Watt/cm·K
liegt.
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Außerdem ist das Isoliermaterial 804 pulverförmig. Vorzugsweise
ist eine Teilchengröße des Pulvers
des Isoliermaterials 804 nicht größer als 10 Mikrometer.
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Ein Mischungsverhältnis zwischen dem Isoliermaterial 804 und
dem Imprägniermaterial 802 beträgt vorzugsweise
1 : 1.
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Dadurch ist das Imprägniermaterial 802 mit dem
Isoliermaterial 804 gemischt, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit
als das Imprägniermaterial 802 hat.
Die Wärmeleitfähigkeit
des Imprägniermaterials 802 ist
somit insgesamt erhöht.
Dadurch läßt sich
das supraleitende Spulenteil 104 (1)
sehr wirksam abkühlen.
In diesem Fall wird es möglich,
das supraleitende Spulenteil 104 in kurzer Zeit abzukühlen.
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Obwohl die Erfindung bisher im Zusammenhang
mit verschiedenen Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird es für
den Fachmann leicht möglich
sein, die Erfindung auf verschiedenen anderen Wegen praktisch umzusetzen.
Beispielsweise ist es möglich,
daß die
Stromzuleitungen nicht immer mit der Kühlstufe in Berührung gehalten
werden. Andererseits können
auch mehr als zwei Paare der Stromzuleitungen verwendet werden.