DE3445041A1

DE3445041A1 - Laufflaechengestaltung fuer fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE3445041A1
Application number: DE19843445041
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Math. 3057 Neustadt Flebbe
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1984-12-11
Filing date: 1984-12-11
Publication date: 1986-06-19
Anticipated expiration: 2004-12-12
Also published as: DE3445041C2

Description

Laufflächengestaltung für Fahrzeugluftreifen
Die Erfindung betrifft eine Laufflächengestaltung für Fahrzeugluftreifen mit in mehreren, über die Laufflächenbreite verteilt angeordneten Reihen aus in Unfangsrichtung aufeinanderfolgender Profilelemente, wobei Profilelemente vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung gesehen hintereinander angeordnet eine unterschiedliche Erstreckung aufweisen.
Bei den bekannten Laufflächengestaltungen dieser Ausbildung führen die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Klötze, Rippen oder dergl.
zu einer wesentlichen Verringerung des Fahrgeräusches.
Dieser Vorteil rechtfertigt den Aufwand für eine die unterschiedliche Bemessung der Profilelemente erforderliche Konstruktion der Yulkanisierform. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den bekannten Reifen der obigen Art, insbesondere im Bereich der Schulterprofilelemente ungleichförmige Abnutzungen nicht vermieden werden können. So konnte z.B. eine Sägezahnbildung festgestellt werden.
Ger Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Laufflächengestaltung so auszuführen, daß unter Aufrechterhaltung des Vorteils einer geringeren Geräuschbildung eine gleichmäßigere Abnutzung des Reifenlaufstreifens erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Umfangslängenänderungen aufeinanderfolgender Profilelemente zumindest über einen wesentlichen Teil des Reifenumfangs hinweg im Bereich der LaufflOchenprofilränder wesentlich kleiner im Vergleich zu den im Laufflächemittelbereich befindlichen Profilelementen. Zweckmäßigerweise werden dabei diese Vorschriften vorzugsweise nur bei den Profilelementzn angewendet, die sich am Laufflächenrand befinden. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn alle im Bereich der Laufflächenränder befindlichen Profilelemente sich durch unterschiedliche Umfangslängenänderungen unterscheiden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je eine Teildrauesicht auf er Laufflächenprofil für einen Luftreifen eines Personenkraftfahrzeugs.
Das Laufflächenprofil wird im wesentlichen gebildet von fünf Blockreihen 1, 2, 3, 4 und 5. Die«effektive Profilbreite, also die sich unter normaler Last einstellende Breite der Bodenkontaktfläche ist mit B bezeichnet.
Die Blockreihen 1 und 5 bilden den Rand der Lauffläche. Sie bestehen im wesentlichen aus neuer zur Reifenumfangsrichtung sich erstreckenden Blöcken 6.
Die zur Laufflächenmitte hin befindlichen Blockreihen 2 und 4 sind langgestreckt in bezug auf die Reifenumfangsrichtung und im wesentlichen schlank S-förmig gestaltet. Ciese Profilbiöcke sind mit 7 bezeichnet.
Die in der Laufflächenmitte befindliche Blockreihe 3 wird vor. hakonförmigen Blöcken 8 gebildet, von denen je zwei korrespondieren.
Wichtig ist, daß die durch die Blockreihen 1 bis 5 vorgegebenen Teilungen T in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Die Teilungen T1 in der Blockreihe 5 ändern sich nicht so stark ie die Teilungen T3 in der Blockreihe 3, während die Teilungen T4 und T2 in den Glcckreihn 2 und 4 den Teilungen T1 und TR entsprechen. In den Blockreihen 2 und 4 sind also die Teilungsänderungen aufeinnde=folgnder Profilelemente ebenso klein wie in den Blockreihen 1 und 5, bei die sich in der Reifenschulter befindlichen, seitlich außen gelegenen Blöcke 9 bezüglich ihrer Teilungssprünge ebenso verhalten wie die Teilungsänderungen der Blockreihen 1 und 5.
In der Praxis erden dabei Teilungsänderungen vorgesehen, die sich erheblich voneinander unterscheiden. So soll in den Blockreihen ' und 5, also im Bereich der Laufflächenränder bzw. im Bereich der Reifenschulter ein prozentuales Verhältnis von 1 : 1.23 und im Bereich der Blockreihe 3 eine Teilungsänderung von 1 : 1.63 Anwendung finden. Die Teilungsänderung in den Laufflächenrändern ist also vergleichsweise kleiner.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 stimmen die Teilungen T1, T3 und mit den Teilungen gemäß Fig. 1 überein. Unterschiedlich sind hier die Teilungen in den Blockreihen 2 und 4; gemäß Fig. 2 sind wesentlich größere Teilungssprünge in den Teilungen 2 und 4 im Vergleich zu Fig, 1 möglich. So kann z.B. eine langgestreckte, sich in Umfengsrichtung erstreckende Rippe 10 in den Blockreihen 2 und 4 verglichen mit einem darauffolgenden Block 11 im wesentlichen die doppelt Länge aufweisen. Diese Unterschiede haben keinen großen Einfluß auf das Verhalten der Profilelemente in den Blockreihen 1 und 5. Auch hir wird also ein gleichmäßigeres Abriebbild erreicht, während die kleineren Profilelemente 7 der Blockreihen 2 und 4 im Vergleich zum Profil gemäß Fig. 1 ein besseres Aquaplaningverhalten zeigen, also das Vermögen, das Wasser seitlich nach außen abzuführen, größer ist.
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Claims

Ansprüche: 5 Laufflächengestaltung für Fahrzeugluftreifen mit in mehreren über die Laufflächenbreite verteilt angeordneten Reihen aus in Umfangsrichtung aufeinanderfolgender Profilelemente wobei Profilele..mente vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung gesehen hintereinander angeordnet eine unterschiedliche Erstreckung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslängenänderungen aufeinanderTolgender Profilelemente (6) zumindest über einen wesentlichen Teil des Reifencmfangs hinweg im Bereich der Laufflächen-rofil ränder wesentlich kleiner sind im Vergleich zu den im Lau.flächenFittelbereirh befindlichen Profilelementen (8).
2. Laufflächengestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die den Laufflächenrand bildenden Profilelemente (6) die kleineren Umfangslängenänderungen aufweisen.
3. Laufflächengestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den am Laufflächenrand befindlichen Profilelemente (6) befindlichen weiteren Profilelemente (7) der zur Laufflächenmitte hin zugekehrten Blockreihen(2, 4) bezüglich ihrer Teilungen praktisch mit den Teilungen der Blockreihen (1 und 5) übereinstim n.
4. Laufflächencestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzsichnet, da3 die Teilungsänderung der am Laufflächenrand befindlichen Profilelemente (6) etwa 1 : 1,2 bis 1 : 1,3 beträgt.
5. Laufflächengestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d die Teilungsänderung der in der Laufflächenmitte befindlichen Prfilelemente (8) etwa 1 : 1,5 bis 1 : 1,7 beträgt.
6. Laufflächengestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich im Bereich der Laufflächenränder befindlichen Profilelemente (6) eine im Vergleich zu ihrer Umfangserstreckung gröbere Quererstreckung haben, nährend die im übrigen Teil der Laufffl:che befindlichen Profilelemente (7, 8) eine Breite haben, die kleiner ist als die Umfangserstreckung.
7. Laufflächengestaltung nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Laufflächenmitte befindlichen Profilelemente (e) einen V-förmigen Grundriß haben in der !eise, daß ein Schenkel sich .n Reifenumfangsrichtung und der andere Schenkel sich schräg hierzu erstreckt, wobei paarweise zusammengehörige Profilelernente ineinadergeschachtelt sind.
8. Laufflächengestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Laufflächenränder bildenden Profilelemente (6) und den in der Laufflächenmitte befindlichen Profilelementen (8) zumindest stellenweise sich in Reifenumfangsrichtung erstreckenue Profilelemente (10) vorgesehen sind, deren Längenerstreckung praktisch der Umfangserstreckung von zwei aufeinanderfolgenden Profilelementen (6) der den Laufflächenrand bildenden Profilreihen entspricht.