DE3780217T2 - Teilungsschritte der profilbloecke eines asymetrischen reifens. - Google Patents
Teilungsschritte der profilbloecke eines asymetrischen reifens.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf Reifenlaufflächen und im besonderen auf Reifenlaufflächen bei welchen die Längen der sich wiederholenden Profilformgebungs- bzw. Gestaltungszyklen oder Teilungen moduliert sind, um den Lärm, der von den Rädern erzeugt wird, wenn sie über die Straßenoberfläche rollen, zu steuern.
- Bisher sind Reifenlaufflächen konstruiert bzw. gestaltet worden, indem man sich wiederholende Gestaltungszyklen verwendet hat, die sich umfangsmäßig um die Peripherie des Reifens erstreckten. Bei den meisten dieser Reifenlaufflächen erstreckt sich jeder Gestaltungszyklus oder jede Teilung über die gesamte Breite der Reifenlauffläche. Jedoch haben frühere Designer bzw. Konstrukteure vorgeschlagen die Reifenlauffläche in linke und rechte Hälften zu teilen, die durch die Mittellinie der Lauffläche getrennt sind, und unterschiedliche Anzahlen bzw. Mengen von Gestaltungszyklen oder Teilungen auf den aneinander angrenzenden Hälften des Reifenlaufflächenumfangs zu verwenden. Ein Reifen gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist z.B. aus US-A-2808867 bekannt.
- Die Erfahrung hat gezeigt, daß der vorstehende frühere Vorschlag zu unnötig teuren und schwierigen Formbildungsverfahren für die daraus entstehenden Reifen führt.
- Die Erfinder haben entdeckt, daß es unter gewissen Betriebsbedingungen, möglich ist, den Lärm, der von der Reifenlauffläche erzeugt wird, weiterhin zu steuern durch Verwendung einer unterschiedlichen Teilungsfolge oder unterschiedlichen Gestaltungszyklen auf jeder Hälfte des Reifens. Gemäß der Erfindung hat jede Folge die gleiche Gesamtzahl von Teilungen oder Gestaltungszyklen. Die beiden Folgen sind so gewählt, daß sie in komplementären Fourier-Spektren resultieren, und zwar so, daß die gesamte Geräuschenergie, die vom rollenden Reifen erzeugt wird, so gleichmäßig wie möglich über das Tonfrequenzspektrum verteilt wird. Die vorstehend erwähnten Vorteile werden durch die im Anspruch 1 zitierten Merkmale erreicht.
- Diese und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachstehend zum Zwecke der Veranschaulichung bzw. Erläuterung, aber nicht zur Einschränkung, in Verbindung mit der dazugehörigen Zeichnung erscheinen, in welcher gleiche Bezugszeichen sich durchweg auf gleiche Teile beziehen und in welcher zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Abschnittes der Gestaltungszyklen oder Teilungen eines bevorzugten Reifens gemäß der Erfindung projiziert auf eine flache Oberfläche ist.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Abschnitt eines Musterreifens bzw. beispielhaften Reifens 10, der eine Lauffläche mit einer äußeren Oberfläche 11 aufweist. Beispielhafte Laufflächen-Gestaltungszyklen, solche wie 18-28 und 42-53, erstrecken sich um den Reifenumfang. Die Gestaltungszyklen sind bezüglich einer umfangsmäßig sich erstreckenden Mittellinie CL definiert, die eine Mittelebene, die in der Mitte zwischen den Seiten der Reifenlauffläche und senkrecht zu der Drehachse des Reifens verläuft, definiert. Die Mittellinie CL definiert eine rechte und eine linke Hälfte der Reifenlauffläche Rt bzw. Lt. In jeder der Hälften Rt und Lt wird eine unterschiedliche Teilungsfolge verwendet. Gemäß einem bevorzugten Verfahren der Erfindung werden 64 Teilungen in beiden Abschnitten Rt und Lt verwendet. Im Abschnitt Rt werden drei unterschiedliche Teilungslängen, die das Verhältnis 17-21-26 aufweisen, verwendet. Im Abschnitt Lt werden drei unterschiedliche Teilungslängen, die das Verhältnis 6-7-9 aufweisen, verwendet. Wenn die Buchstaben S, M und L verwendet werden, um kleine, mittlere und große Teilungslängen zu bezeichnen, ist die Teilungsfolge im Abschnitt Rt folgende: S S M M L L L S S L M S L L S M S L L L L L M L M S S L M S M M L S S M M S M M L L S M S L M S M S S M L S S M L L L M L M M M, wobei S, M und L die kleine, mittlere bzw. große Teilungslänge sind.
- Die bevorzugte Teilungsfolge in Abschnitt Lt ist folgende: M M M L L S M M M L L S S S M M M L L L S M M S S S L S S M M M L L L S M M S S S L L S M M S S S L L M S S M L L L M S S M L L.
- Fachleute werden erkennen, daß die beiden vorhergehenden Folgen derart gewählt sind, daß sie die komplementären Fourier-Spektren aufweisen. Das heißt, sie sind derart gewählt, daß die gesamte Geräuschenergie so gleichmäßig wie möglich über das Tonfrequenzspektrum verteilt wird, wenn die beiden Spektren in den linken und rechten Abschnitten eines einzelnen Reifens, der sich über eine Straßenoberfläche dreht, kombiniert sind.
- Es ist möglich, das Frequenzspektrum, das von den Folgen für die linken und rechten Abschnitte des Reifens erzeugt wird, vorherzusagen. Fachleute erkennen, daß Computerprogramme, die zu einer solchen Vorhersage geeignet sind, zur Verfügung stehen und in Gebrauch sind. Durch Verwendung des Computerprogramms zur Vorhersage des Frequenzspektrums, können die Spektren für die linken und rechten Abschnitte so angepaßt werden, daß die gesamte Geräuschenergie so gleichmäßig wie möglich über das Tonfrequenzspektrum verteilt wird.
- Fachleute werden erkennen, daß die hier beschriebenen Ausführungsformen modifiziert und geändert werden können ohne vom wahren Geist und Umfang der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Claims (7)
1. Reifen (10), der sich um eine Achse in einer ersten
Drehrichtung oder in einer zweiten Drehrichtung
entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung drehen kann und
eine äußere Oberfläche (11) aufweist, die eine sich
umfangsmäßig erstreckende Mittellinie (CL) definiert,
welche eine Mittelebene senkrecht zu der Achse definiert,
die den Reifen in erste und zweite Abschnitte (Lt, Rt)
teilt, wobei der Reifen eine erste Reihe von Design- bzw.
Gestaltungszyklen (18-28), mit wenigstens einer ersten
Gruppe von Gestaltungszyklen (S's), von denen jeder eine
erste vorbestimmte Länge (S) aufweist, und eine zweite
Gruppe von Gestaltungszyklen (L's) umfaßt, von denen jeder
eine zweite vorbestiminte Länge (L), die sich von der
ersten vorbestimmten Länge (S) unterscheidet, aufweist,
wobei sich die erste Reihe von Gestaltungszyklen
umfangsmäßig entlang einer ersten Linie um den Reifen in
dem ersten Abschnitt (Lt) erstreckt und eine zweite Reihe
von Gestaltungszyklen (42-53) wenigstens eine erste Gruppe
von Gestaltungszyklen (S's), von denen jeder eine erste
vorbestimmte Länge (S) aufweist, und eine zweite Gruppe
von Gestaltungszyklen (L's) aufweist, von denen jeder eine
zweite vorbestimmte Länge (L) die sich von der ersten
vorbestimmten Länge (S) unterscheidet, aufweist, die
zweite Reihe der Gestaltungszyklen sich umfangsmäßig
entlang einer zweiten Linie um den Reifen im zweiten
Abschnitt (Rt) erstreckt, die Anzahl der Gestaltungszyklen
in den ersten und zweiten Abschnitten (Lt, Rt) gleich ist,
die erste Reihe der Gestaltungszyklen eine erste
Teilungsfolge in der ersten Drehrichtung (SSMMLLL usw.)
und eine zweite Teilungsfolge in der zweiten Drehrichtung
(MLLLM usw.) definiert, die zweite Reihe der
Gestaltungszyklen eine dritte Teilungsfolge in der ersten
Drehrichtung (MMMLL usw.) und eine vierte Teilungsfolge in
der zweiten Drehrichtung (LLMSS usw.) definiert, wobei die
erste Teilungsfolge sich von der dritten und die zweite
Teilungsfolge sich von der vierten unterscheidet, und die
Gruppen der Gestaltungszyklen der ersten Reihe und der
zweiten Reihe, wie sie der Länge des Gestaltungszyklus
nach angeordnet sind wenigstens eine Gruppe aus der ersten
Reihe (S's in Lt) mit einer ersten vorbestimmten Anzahl
von Gestaltungszyklen und wenigstens eine entsprechend
angeordnete Gruppe aus der zweiten Reihe (S's in Rt) mit
einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Gestaltungszyklen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Teilungsfolge sich von der vierten und die zweite
Teilungsfolge sich von der dritten unterscheidet, und sich
die ersten und zweiten vorbestimmten Anzahlen von
Gestaltungszyklen voneinander unterscheiden.
2. Reifen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste vorbestimmte Länge der Gestaltungszyklen der
ersten Reihe (S von Lt) entlang der ersten Linie und die
zweite vorbestimmte Länge der Gestaltungszyklen der ersten
Reihe (L von Lt) entlang der ersten Linie ein erstes
Verhältnis zueinander aufweisen, und die erste vorbestimmte
Länge der Gestaltungszyklen der zweiten Reihe (S von Rt)
entlang der zweiten Linie und die zweite vorbestimmte
Länge der Gestaltungszyklen in der zweiten Reihe (L von
Rt) entlang der zweiten Linie ein zweites Verhältnis
zueinander aufweisen, das sich von dem ersten Verhältnis
unterscheidet.
13. Reifen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestaltungszyklen in dem ersten und zweiten
Abschnitt (Lt, Rt) jeweils drei unterschiedliche Längen (S,
M, L) aufweisen.
4. Reifen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen der Gestaltungszyklen der ersten und
zweiten Reihe, wie sie der Länge des Gestaltungszyklus
nach angeordnet sind, weiterhin wenigstens eine zweite
Gruppe der ersten Reihe (L's in Lt) mit einer dritten
vorbestimmten Anzahl von Gestaltungszyklen und wenigstens
eine zweite entsprechend angeordnete Gruppe von der
zweiten Reihe (L's in Rt) mit einer vierten vorbestimmten
Anzahl von Gestaltungszyklen, die sich von der dritten
vorbestimmten Anzahl von Gestaltungszyklen unterscheidet,
aufweist.
5. Reifen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestaltungszyklen im zweiten Abschnitt (Rt)
angeordnet sind in der Folge S S M M L L L S S L M S L L S M S
L L L L L M L M S S L M S M M L S S M M S M M L L S M S L
M S M S S M L S S M L L L M L M M M, und wobei die
Gestaltungszyklen in dem ersten Abschnitt (Lt) angeordnet
sind in der Folge M M M M L L L S M M S S S L L S M M S S S
L L M S S M L L L M S S M L L, in welcher S, M und L
kleine, mittlere bzw. große Gestaltungszyklenlängen
darstellen.
6. Reifen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen der Gestaltungszyklen im ersten Abschnitt
im wesentlichen die Verhältnisse 17-21-26 aufweisen und
dabei die Längen der Gestaltungszyklen im zweiten
Abschnitt im wesentlichen die Verhältnisse 6-7-9 aufweisen.
7. Reifen (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen der Gestaltungszyklen im ersten Abschnitt
im wesentlichen die Verhältnisse 17-21-26 und dabei die
Längen der Ausführungsbeispiele im zweiten Abschnitt im
wesentlichen die Verhältnisse 6-7-9 aufweisen.
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