DE3444997A1

DE3444997A1 - Papiertransportvorrichtung fuer ein aufzeichnungsgeraet

Info

Publication number: DE3444997A1
Application number: DE19843444997
Authority: DE
Inventors: Thomas Spånga Elminger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-12-10
Filing date: 1984-12-10
Publication date: 1986-06-12
Also published as: JPS61142417A

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen

Berlin und München VPA 84 P 7313

Papiertransportvorrichtung für ein Aufzeichnungsgerät

Die Erfindung betrifft eine Papiertransportvorrichtung für ein Aufzeichnungsgerät mit einer Halterung, in die eine Papierrolle einsetzbar ist, mit Rollen für die Führung des Papiers und mit einer motorgetriebenen Einrichtung zum Transportieren des Papiers von der Halterung über eine Schreibfläche, an der ein Schreibgerät angeordnet ist.

Bei Aufzeichnungsgeräten, z.B. bei medizinischen Schreibgeräten wie EKG- und EEG-Geräten, ist es für gewisse Zwecke erwünscht, statt Rollpapier gefaltetes Aufzeichnungspapier zu verwenden, da sich gefaltetes Papier im Gegensatz zu Rollpapier nach der Aufzeichnung nicht aufrollt und daher plan aus dem Aufzeichnungsgerät herausbefördert wird. Dies erleichtert das Auswerten der EKG- bzw. EEG-Aufzeichnungen.

Durch die DE-OS 23 28 510 ist ein Aufzeichnungsgerät der eingangs genannten Art bekannt, bei dem zwischen Roll- und gefaltetem Papier gewechselt werden kann. Das Aufzeichnungsgerät ist in diesem Falle ein Datenein- oder Datenausgabegerät oder eine Fernschreibmaschine. Die Methode, bandförmiges Aufzeichnungspapier der Aufzeichnungsstelle zuzuführen, weist die Schwierigkeit auf, ein mögliches unerwünschtes seitliches Verlaufen des Papieres zu verhindern. Beim Aufzeichnungsgerät gemäss der DE-OS 23 28 510 ist dies gelöst, indem eine Abtrenneinrichtung für das Aufzeichnungspapier angeordnet ist, die das Papier in kurze Abschnitte schneidet, und dass die Antriebsorgane für das Papier während bzw. kurz nach jedem Abtrennvorgang kurzzeitig abheben.Während des kurzseitigen Abhebens der Antriebsorgane legt sich das Aufzeichnungspapier wieder in die vorgeschriebe-

Lst 1 Ed / 03.12.1984

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ne Parklage zurück.

Bei medizinischen Aufzeichnungen, insbesondere bei Aufzeichnungen von EEG- und EKG-Kurven, muss während einer langen Zeit der Kurvenverlauf beobachtet werden. Dies führt dazu, dass verhältnismässig lange Aufzeichnungspapierstreifen durch das Aufzeichnungsgerät transportiert werden müssen, bevor das Papier abgetrennt werden kann. Durch die Trägheit der Rollpapierrolle und eine gewisse Friktion weist das Rollpapier beim Transport von der Halterung zum Schreibgerät einen gewissen Widerstand auf, so dass das Papier stets straff gehalten wird. Gleichzeitig gibt die Rolle dem Papier eine gewisse Seitenstabilität. Das gefaltete Papier dagegen weist von sich aus beim Transport keinen nennenswerten Widerstand auf und neigt dazu, sich verhältnismassig schnell seitlich zu verschieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Papiertransportvorrichtung der eingangs genannten Art eine Vorrichtung zu schaffen, mit der beim Verwenden von gefaltetem Papier in einfächer Weise ein einwandfreier Papierverlauf sichergestellt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, bei der Verwendung von gefaltetem Papier ein mögliches Schräglaufen desselben zu verhindern.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss gelöst durch eine Vorrichtung mit mindestens zwei Umlenkrollen, die derart ausgebildet ist, dass sie anstelle der Papierrolle in die Halterung einsetzbar ist. Das gefaltete Papier wird zwischen den umlenkrollen eingefädelt und mit einem relativ kleinen Radius um diese geführt. Durch die auftretende Friktion erhält das Papier eine für den einwandfreien Transport genügende Spannung.

Eine vorteilhafte Ausbildung der Papiertransportvorrichtung besteht darin, dass die. Vorrichtung an den Stirnseiten je eine Platte aufweist,zwischen denen drei Umlenkrollen befestigt sind,

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wobei die erste Tjmlenkrolle im Zentrum der Platten und die weiteren ümlenkrollen im Randbereich der Platten, parallel zu und auf jeweils einer Seite der ersten Umlenkrolle angebracht sind. Die Vorrichtung ist wie eine Kassette ausgebildet, die rasch in der Halterung für die Papierrolle einrastbar ist. Durch die gewählte Anordnung der Umlenkrollen wird das Aufzeichnungspapier mit einem relativ kleinen Radius mehrmals um diese geführt, so dass eine gute seitliche Stabilität erhalten wird. Wenn die Papierbreite dem Abstand zwischen den Platten entspricht, dienen diese gleichzeitig als seitliche Führung für das Papier und zwingen dieses stets in die gewünschte Transportrichtung. Damit ist auf einfacher Weise ein mögliches Schräglaufen verhindert.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass auf der Innenseite zumindest einer Platte mindestens eine federbelastete Scheibe angebracht ist. Die federbelastete Scheibe bewirkt, dass die Toleranz zwischen Papierbreite und Plattenabstand ausgeglichen wird.

Eine technisch einfache Lösung ergibt sich dadurch, dass die zentrale Umlenkrolle über die Endplatten hinaus verlängert und die so gebildeten Zapfen zum Einsetzen in die Halterung dienen, wobei die Zapfen federbelastet sein können. Durch die Zapfen ist ein einfaches Einrasten in die Halterung gegeben.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen

Fig 1 einen Querschnitt eines schematisch dargestellten bekannten Aufzeichnungsgerätes mit einer Vorrichtung nach der Erfindung,

Fig 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung

und
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Fig 3 einen weiteren Querschnitt des Aufzeichnungsgerätes nach Fig. 1.

In Figur 1 ist ein Aufzeichnungsgerät 1 mit einer Halterung 2, gezeigt, in die eine hier nicht dargestellte Papierrolle einsetzbar ist. Die Halterung 2 ist um eine Achse 3 drehbar und über einer Strebe 4 mit einem Deckel 5, der in geschlossenem Zustand als Lauffläche für das beschriebene Papier dient, verbunden. Die Halterung weist zwei kommazeichenförrnig ausgebildete stirnseitige Platten 6 auf, zwischen denen eine motorgetriebene Andruckrolle 7 angebracht ist. Das Aufzeichnungsgerät besitzt ferner einen Thermoschreiber 8.

Wenn die Bedienungsperson statt Rollpapier gefaltetes Aufzeichnungspapier verwenden will, wird die Papierrolle von der Halterung 2 entfernt. Unterhalb des Aufzeichnungsgerätes 1 ist ein Korb 9 mit einem Stoss gefaltetem Aufzeichnungspapier angebracht. Das vordere Ende des gefalteten Papiers 10 im Stoss wird zwischen Umlenkrollen 14, 15, 16 in einer Vorrichtung 11 eingefädelt. Wie in Figur 1 dargestellt, kann das Einfädeln des gefalteten Papiers 10 ausserhalb des Aufzeichnungsgerätes 1 oder aber - wie strichpunktiert angedeutet - bei in der Halterung 2 eingerasteter Vorrichtung 11 erfolgen.

In Fig. 2 ist gezeigt, dass die Vorrichtung 11 an den Stirnseiten je eine Platte 12, 13 aufweist, zwischen denen die Umlenkrollen 14, 15, 16 befestigt sind. Die Umlenkrolle 15 ist im Zentrum der Platten 12, 13 und die Umlenkrollen 14, 16 sind im Randbereich der Platten parallel und auf jeweils einer Seite der Umlenkrolle 15 angebracht. Auf der Innenseite der Platte 13 ist eine durch Federn 17, 18, 19 belastete Scheibe 20 angebracht. Die Vorrichtung weist ferner über die Platten 12, 13 hinausragende Zapfen 21, 22 auf, die zum Einsetzen in nicht dargestellten entsprechenden Einkerbungen im Bereich der Achse der Platten 6 der Halterung 2 dienen. Der Zapfen 22 ist federbelastet.

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Die Platten 12, 13 besitzen ausserdem jeweils einen nach aussen ragenden Stift 23, 24, der in nicht dargestellten entsprechenden Nuten in den Platten 6 eingerastet wird, um somit die Vorrichtung 11 in der Halterung 2 gegen Verdrehung zu sichern.
5

Beim Schliessen des Deckels 5 wird die Halterung 2 durch die Strebe 4 im Urzeigersinn so lange gedreht, bis die Andruckrolle 7 das Aufzeichnungspapier 10 gegen den Thermoschreiber 8 drückt. Gleichzeitig dreht sich die in der Halterung 2 fixierte Vorrichtung 11, so dass die Umlenkrollen 14, 15, 16 die in der Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Die motorgetriebene Andruckrolle 7 transportiert nun das Aufzeichnungspapier 10 zunächst um die Rollen 16, 14, 15 und weiter zwischen sich und dem Thermoschi"eiber aus dem Aufzeichnungsgerät heraus. Die durch Federn 17, 18, 19 belastete Scheibe 20 drückt das Aufzeichnungspapier leicht gegen die Innenseite der Platte 12. Durch die starke Kr«ümmung des Aufzeichnungspapiers um die Umlenkrollen 14, 15, 16 und den Toleranzausgleich zwischen Papierbreite und Plattenabstand durch die federbelastete Scheibe 20 erhält das Papier beim Transport eine derart gute seitliche Stabilität und Spannung, dass es immer gerade aus dem Aufzeichnungsgerät 1 herausbefördert wird.

Claims

-/6 - VPA 84 P 7313 DE Patentansprüche

1. Papiertransportvorrichtung für ein Aufzeichnungsgerät mit einer Halterung, in die eine Papierrolle einsetzbar ist, mit Hollen für die Führung des Papieres und mit einer motorgetriebenen Einrichtung zum Transportieren des Papieres von der Halterung über eine Schreibfläche, an der ein Schreibgerät angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (11) mit mindestens zwei Umlenkrollen (14, 15, 16), die derart ausgebildet ist, dass sie anstelle der Papierrolle in die Halterung (2) einsetzbar ist.

2. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (11) an den Stirnseiten je eine Platte (12, 13) aufweist, zwischen denen die ümlenkrollen (14, 15, 16) befestigt sind.

3. Papie^transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung

(11) drei Umlenkrollen (14, 15, 16) aufweist, wobei die erste Umlenkrolle (15) im Zentrum der Platten (12, 13) und die weiteren Umlenkrollen (14, 16) im Randbereich der Platten (12, 13) parallel zu und auf jeweils einer Seite der ersten Umlenkrolle (15) angebracht sind.

4. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite zumindest einer Platte (12, 13) mindestens eine federbelastete Scheibe (20) angebracht ist.

5. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Umlenkrolle (15) über die Platten (12) hinaus verlängert ist und die so gebildeten Zapfen (21, 22) zum Einsetzen in die HaI-

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terung (6) dienen.

6. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zapfen (21, 22) federbelastet ist.