DE3444609A1

DE3444609A1 - Verfahren und einrichtung zum saeubern von anlagen

Info

Publication number: DE3444609A1
Application number: DE19843444609
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr.-Ing. 7900 Ulm Eggenmüller
Original assignee: Individual
Current assignee: EGGENMUELLER, ALFRED, DR.-ING., 4130 MOERS, DE
Priority date: 1984-12-07
Filing date: 1984-12-07
Publication date: 1986-06-19

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Durch-
führung des Verfahrens zum Aufnehmen, Pressen und Laden von Material, insbesondere von Laub, Gras, Kleinholz in Verbindung mit Aufsammelvorrichtungen wie Pick-up-Trommeln, Kehrwalzen, Mäher ken, Sauggebläsen, an den Aufsammelgeräten direkt oder frei beweglich mit angeschlossenem Saugrüssel.
Bei solchen Aufsammeleinrichtungen, wie beispielsweise Kehrmaschinen, wird das Material in Behälter oder Säcke geblasen bzw.
geschleudert, abgesetzt oder in Container geladen. Dabei werden keine hohen Verdichtungen erreicht und vor allem ist das Material bei der Ablage zum Teil wieder lose.
In der P 31 05 057.4 und P 34 21 743.6 wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die das Material in Plastiksäcke presst, absetzt und eine Wiederaufnahme zum eitertransport ermöglicht. Dabei wird das Material in einen Formkasten gepresst, in den vorher ein Sack eingelegt wurde. Die Verdichtung findet dabei erst mit zunehmender Befüllung statt. Bei sperrigem Material ergibt dies keine hohe Verdichtung.
Vorliegende Erfindung macht sich zur Aufgabe, das aufgenommene Material sofort zu pressen und entweder feste Behälter mit Entleerung oder in Säcke zu füllen oder das Material in Ballen zu pressen. Zur Durchführung der jeweiligen Verfahren sind versokiedene Einrichtungen notwendig. Dabei soll auch das Pressen von sperrigen Abfällen, wie Schachteln und Kisten, möglich sein.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß eine keilförmige Zone auf der Annahmeseite der Presseinrichtung vorgesehen wird, die unmittelbar in einen Bereich übergeht, bei dem die Zinken in Rillen laufen und somit eine formschlüssige Verbindung mit dem Gut geschaffen wird Im weiteren Verlauf der Gutförderung gelangen die im Griff der Zinken befindlichen Teile in einen Presskanal und in den Bereich des Abstreifkorbes, wo sie zerdrückt, abgeknickt, zusammengedrückt und verfilzt werden.
Dadurch verlieren sie die Fähigkeit sich auszudehnen; bleiben also für immer verpresst. Dies geschieht umso stärker, je größer sich der Gegendruck im Presskanal ausgebildet hat Die Grenze dafür ist die installierte Leistung und die Widerstandskraft des zu pressenden Gutes. Aus diesem Grunde müssen der Presskanal in seiner Abmessung, speziell der Weite und Länge, dem Gut angepasst und eingestellt werden.
Das mit einer solchen Presseinrichtung erzeugte Gut gleicht einem Schüttgut und wird entsprechend weiterbefördert. Dabei kann es in einen unmittelbar an die Pressvorrichtung angeschlossenen Behälter mit Entleerung oder in Säcke gefüllt oder zu Ballen gepresst werden, wobei im Ablauf der Verfahren mit Sachfüllung und Ballenpressung auch ein Zwischenlagerung möglich sein sollte.
In nachstehender Beschreibung und den folgenden Zeichnungen sind diese Verfahren am Beispiel einer Kehrmaschine mit Besen- oder Sauggebläseaufnahme näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Presse in einer Kehrmaschine mit Behälter und Entleerung, Fig. 2 die Presse nach Fig. 1 in Draufsicht mit abgenommenen Dachteilen und angeschlossener Zuleitung, Fig.3 die Presse nach Fig. 1 in Draufsicht mit angebautem Sauggebläse, Fig, 4 und 5 zeigen die Kehrmaschine mit Hochentleerung, Fig. 6 und 7 eine Kehrmaschine mit Absackvorrichtung und Fig. 8 und 9 eine Kehrmaschine mit einer Einrichtung zum Bilden, Abladen und Aufladen von Ballen.
In Fig. 1 ist die Presse 1 in die Kehrmaschine 2 mit den Kehrbesen 3 und der Übergabewalze 4, mit dem Behälter 5 und der Rückwand 6 sowie der Bodenklappe 7 eingebaut. Das ankommende Material gelangt über den keilförmigen Einlauf 8 in den Bereich des Zinkenrotors 9. Die Zinken 10 bewegen das Material über den Einlaufmantel 11 zum Pressenmantel 12 und weiter in den Presskanal 13.
Im Verlauf des Pressenmantels 12 bewegen sich die Zinkenspitzen 14 in den Rillen 15, die im Bereich ihres Auslaufes 16 breiter werden.
Die Arbeitsfläche 17 der Zinken 10 bildet mit dem Abstreifkorb 18 einen Winkel geringfügig größer oder gleich oder kleiner als 900.
Dadurch wird das Material an dieser Stelle und beim Durchgang durch die Rillen 15 verquetscht,'zerdrückt und zerkleinert.
Die Zinken 10 übergeben das Material an den Presskanal 13. Dort bildet sich ein Stau, der sich als Gegendruck auf das neu ankommende Material auswirkt, dieses weiterverdichtet und verfilzt.
Der Presskanal 13 wird durch den Abstreifkorb 18 und der Verstellwani 19 gebildet. Mit der Verstellung 20 kann diese um die Achse 21 geschwenkt werden, wodurch sich die Kanalweite verändert. Mit der Leiste 22 kann die Länge des Presskanals 13 dem Verwendungszweck angepasst werden.
Die Messer 23 zerkleinern längeres Gut. Sie arbeiten mit den Doppelzinken 24 zusammen.
Zur Absicherung des Antriebes und zum Schutz der Zinken 10 können der Einlaufmantel 11 und/oder der Pressenmantel 12 elastisch aufgehängt werden. In der Drehachse 25 werden beide schwenkbar gelagert und durch Federn 26 in Arbeitslage gehalten.
Am Ende des Presskanals 13 gelangt das verdichtete Material in den Behälter5. Nach Lösen der Verriegelung 27 über das Gestänge 28 öffnen sich die Rückwand 6 und die Bodenklappe 7.
Das Material kann auch nach Schließen des Spaltes 29 durch die Klappe 30 und Öffnen der Klappe 30' über die Öffnung am Deckel 31 angebracht werden.
Eine weitere Möglichkeit ergibt sich über die Zuleitung 32 dadurch, daß Material von einem an der Vorderseite befindlichen Aufnahmevorrichtung' wie Mähwerk oder Sauggebläse, zugeführt wird. Auch über ein Sauggebläse 33 mit Saugrüssel 34 kann Material zugeführt werden.
In den Fig. 2 und 3 verringert das Leitblech 35 die Arbeitsbreite der Presse 1, die Leitbleche 36 und 37 verengen den Presskanal 13. Damit ist sichergestellt, daß sich das gepresste Material nicht an den Seitenwänden des Behälters 5 verspannt und das Entleeren erschwert.
Die Deckenklappe 38 ermöglicht die Zufuhr von nicht pressbaren Materialien durch Einwurf.
In Fig. 4 kann der Behälter 39 mittels der Hubschwinge 40 zur Entleerung hochgehoben werden. Die Übergabe 41 ist so angeordnet, daß das aus dem Presskanal 13 kommende Material dabei abgerissen wird, In Fig. 5 ist das Entleeren in den Container 42 dargestellt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Absackvorrichtung mit dem Sack halter 43 und dem Sack 44. Die Auflage 45 ist keilförmig ausgebildet.
Über den Krümmer 46 gelangt das Material in den Sack 44.
Zum Verschließen von Hand wird dieser mit der Hubschwinge 47 auf den Boden abgesenkt. Anschließend kann er auf die Plattform 48 eines Fahrzeuges angehoben und mittels der Schiebewand 49 von der Auflage 45 geschoben werden. In gleicher Weise ist auch eine Abschiebung auf den Boden möglich.
In den Fig. 8 und 9 mündet die Verlängerung 50 des Presskanals 13 in einen Raum 51, in dem sich eine Ballenschicht 52 bilden kann. Der Kolben 53 drückt nach erfolgter Füllung die Ballenschicht 52 nach unten, wo die Stapelvorrichtung 54 das Bilden eines Ballens 55 ermöglicht. Beim Durchpressen der letzten Ballenschicht 52 erfolgt mittels der Nadel 56 und des Bindeapparates 57 das Abbinden des Ballens 55.
Mit Hilfe der Schwinge 58 kann der Ballen 55 auf den Boden abgesetzt oder auf einer Plattform 48 eines Fahrzeuges abgesetzt werden.
Mit der Schiebewand 59 wird er über die Auflage 60 abgeschoben.

Claims

Verfahren und Einrichtung zum Säubern von Anlagen Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufnehmen, Pressen, ggf. Zwischenlagern, Aufladen und Abfahren von Material, insbesondere von Laub, Gras, Kleinholz und dgl, aus Anlagen; Parks und Äbnlichem, unter Verwendung von Aufsammelvorrichtungen, wie Pick-up-Trommeln, Kehrwalzen, Mähwerken, Sauggebläsen oder verwandten Einrichtungen, einer Presse, einer Sammel- iblatde- oder Umladeeinrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Presse das von der Aufnahmeeinrichtung zugeführte Material durch Zerreissen, Quetschen, Zerdrücken und Verfilzen in sich verdichtet und einem Behälter oder einer Sammeleinrichtung zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Sack und den dazu notwendigen Zufuhr- und Halteeinrichtungen besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung aus einer Eineichtung zum Bilden und Binden von Ballen besteht
4. Einrichtung zum Durchführen der Verfahren n.ch den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (i) aus einem Zinkenrotor (9) besteht, der Einlauf (8) durch einen keilfbrmigen Spalt zwischen Zinkenspitzen (14) und Einlaufmantel (11) gebildet wird, die Zinkenspitzen (14) ii weiteren Verlauf mit ihren Mit zen in Rillen (15) eintauchen, die sich :tn ihrem Auslauf (16) verbreitern, die Arbeitsfläche (17) der Zinken (10) beim Durchgang durch rlen Abstreifkorb (18) einen dinkel kleiner oder gleich oder geringfügig größer .als 900 bilden, und daß ein in seiner Weite verstellbarer Presskanal (13) sich unmittelbar anschließt
5. Binrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h u e t , daß der Behälter (5) sich unmittelbar an den Presskanel (13) anschließt, wobei der Presskanal (13) eine geringere Breite ;ls der Behälter hat.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bchälter (5) durch kippen oder Öffnen von wänden direkt oder uach Hocbheben entleert wird.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzcichnet, daß unmittelbar an den Presskanal (13) ein Krümmer (46) zu einem durch einen Sackhalter (43) offen gehaltenen Sock (44) @ngeordnet ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (44) auf einer Nubschwinge (47) zum Absetzen auf den Boden oder Umladen auf eine Plattform (48) eines Fahrzeuges angeordnet ist.
9. Einrichtun nach den Ansprüchen 1, 2, 4, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nubschwinge (47) eine Schiebewand (49) zum Absetzen und Wiederaufuchmen des Sackes (44) besitzt.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelb r an den Presskanal (13) sich ein Raum (51) anschließt, dessen Uöhe in etwa der Weite des Presskenals (13) entspricht, nach dessen Befüllen ein Kolben (53) den Inhalt einer Stapelvorrichtung (54), auf den durch Aufeinanderlegen von mehreren Ballenschichten (52) ein Ballen (55) gebildet und mit einem Bindeapparat (57) gebunden wird.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorrichtung (54) an einer Schwinge (58) zum Absetzen des Ballens (55) auf den Boden und Aufnehmen und Aufladen auf die Plattform (48) eines Fahrzeuges angebracht ist.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4,' 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (58) mit einer Schiebewand (59) zum Abschieben und Aufnehmen des Ballens (55) versehen ist.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einlauf (8) mit einem Schalter (29) mit der Kebreinrichtung (aus 3 und 4) verbunden ist.
14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (29) durch eine Klappe (30) verschließdar ist.
15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einlauf (8) Anschlüsse für die Zuleitungen von Saugrüsseln (34) und/oder Sauggebläsen (33) aufweist
16. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Anspnüchen 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einlauf (8) einen Deckel (31) zum Einbringen von Kleinholz und dgl. besitzt.
17. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Einlauf (8) Leitbleche (35) die Arbeitsbreite der Presse (1) verringern.
18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h net, daß die Weite des Presskanals (13) durch eine Verstellun (20) veränderbar ist.
19. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h net, daß die Breite des Presskanals (13) durch Leitbleche (36 und 37) verringert wird.
20. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Einlaufmantel (11) und/oder der Pressenmentel (12) nachgiebig angebracht sind, beispielsweise durch eine Drehachse (25) und Federn (26).
21. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Verlauf der Einllen (15) Messer (@3) angeordent sind, die mit Doppelzinken (24) zusammenarbeiten.