DE3444057A1 - Klimaanlage mit luftumwaelzung - Google Patents
Klimaanlage mit luftumwaelzungInfo
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Description
KLIMAANLAGE MIT LUFTUMWÄLZUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage mit Luftumwälzung
und betrifft insbesondere eine von einer Gasturbinenanlage angetriebene und mit Luftumwälzung arbeitende Klimaanlage mit verbessertem
Wirkungsgrad.
Klimaanlagen mit Luftumwälzung sind allgemein bekannt und werden
gewöhnlich zum Kühlen und Unterdrucksetzen von.Räumen, wie Passagierkabinen
in Zivil- und Militärflugzeugen verwendet. Ein Grund für die Beliebtheit derartiger Anlagen ist das beachtliche Kühlangebot,
das von Klimaanlagen mit Luftumwälzung bei einer verhält nismäßig bescheidenen Größe zur Verfügung gestellt wird. Ein anderer Grund
für die Beliebtheit derartiger Anlagen ist deren Anpassungsfähigkeit an Fahrzeuge, die von einer Gasturbinenanlage angetrieben
werden. Das Austrittsende des Verdichters einer Gasturbinenanlage stellt eine angenehme und brauchbare Quelle einer zu Kühlzwecken
verwendbaren Druckluft für die Klimaanlage dar.
Bekannte Klimaanlagen mit Luftumwälzung weisen einen Verdichter auf, welcher die von einer Quelle kommende Druckluft empfängt
und weiter verdichtet und die weiter verdichtete Druckluft einem Wärmetauscher zuführt, in welchem die Luft einen Teil ihrer Verdichtungswärme
abgibt. Von diesem Wärmetauscher wird die Druckluft einer Expansionsturbine zugeführt, in welcher die Luft
Arbeit leistet und den Rotor der Turbine antreibt. Die von der Luft geleistete Arbeit führt zu einer raschen Entspannung
und Abkühlung der Luft. Die abgekühlte Luft wird dann an einen
Arbeitskörper, wie beispielsweise an die Kabine eines Flugzeugs abgegeben. Die Turbine ist über eine Treibriemen-Anordnung mit
dem Verdichter verbunden, so daß die von der expandierenden Luft hervorgerufene Drehung des Turbinenrotors die Antriebsenergie
für den Verdichter darstellt.
Die bekannten Klimaanlagen mit Luftumwälzung haben größtenteils einen offenen Kreislauf. Dies bedeutet, daß die Kaltluft nach
dem Kühlen des Arbeitskörpers die Anlage verläßt und damit über Bord gegeben wird, wobei in einigen Fällen nur ein winziger Teil
der Kaltluft zum Austrittsende der Turbine zurückgeführt wird, um das hier vorhandene Eis in einer Weise zu schmelzen, die in'
der US-PS 4 374 469 angegeben ist.
Während die vorstehend beschriebenen Klimaanlagen mit einem offenen
Luftkreislauf eine wirksame Kühlung und Druckregelung aufweisen,
wenn die Klimaanlagen von einer Gasturbinenanlage beschickt und angetrieben werden, verlangen die rasch ansteigenden Kosten und
die abnehmende Verfügbarkeit des Brennstoffes für Gasturbinenanlagen, da 15 ständig eine Steigerung des Wirkungsgrades der
Klimaanlagen angestrebt wird. Eine Steigerung des Wirkungsgrades ist nicht nur erforderlich, um die von der Gasturbinenanlage abgegebene
Energie und damit den Brennstoffverbrauch für den Betrieb der Klimaanlage auf ein Minimum herabzusetzen, sondern auch die
Baugröße der Klimaanlage möglichst klein zu halten. Das Streben nach einer verbesserten, gedrängten Bauweise der Klimaanlage ist
wie das Streben nach einem verbesserten Wirkungsgrad wichtig bei der Verringerung der Brennstoffkosten, die mit dem Betrieb der
Klimaanlage verbunden sind. Das Streben nach den oben angegebenen Zielen ist eben^so wichtig, um die Klimaanlage in einer
räumlich begrenzten Umgebung einsetzen zu können, die bei vielen mit einer Gasturbinenanlage angetriebenen Fahrzeugen vorliegt,
die beispielsweise Fernlenkgeschoße, Militärflugzeuge, Panzer und andere Land- und Luftfahrzeuge sein können.
Es ist deshalb hauptsächlich Ziel und Zweck der Erfindung, eine von einer Gasturbinenanlage angetriebene und mit Luftumwälzung
arbeitende Klimaanlage zu schaffen, die einen hohen Wirkungsgrad hat.
Es ist weiterhin Ziel und Zweck der Erfindung, eine mit Luftumwälzung
arbeitende Klimaanlage zu schaffen, deren gedrängte
Bauweise verbessert ist.
Die oben angegebenen Ziele, die aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Ansprüchen und Zeichnungen näher hervorgehen, werden durch die erfindungsgemäße Klimaanlage mit Luftumwälzung
erreicht. Bei der erfindungsgemäßen Klimaanlage wird im wesentlichen der gesamte, dem Arbeitskörper zugeführte, ge-^
kühlte Luftstrom nach dem Kühlen des Arbeitskörpers zum Einlaß des Hauptverdichters der Klimaanlage zurückgeführt, wobei der
Verdichter, die mit dem Verdichter verbundene Turbine und der Arbeitskörper ein unter hohem Druck stehendes, einen geschlossenen
Kreislauf aufweisendes Umwälzsystem bilden, das mit Kühlluft gespeist wird, die von einer Gasturbinenanlage zugeführt
und in den geschlossenen Kühlkreislauf zwischen dem Arbeitskörper und dem Einlaß des Hauptverdichters eingeführt wird. Ein
derartiger geschlossener Kreislauf macht es möglich, daß die Füllung der Kühlluft im System zyklisch wiederverwendet wird,
wobei die das Kühlsystem antreibende Gasturbinenanlage dem Arbeitskörper nicht ständig frische Kühlluft zuführen muß, wie dies
bei bekannten, von Gasturbinenanlagen angetriebenen Klimaanlagen mit Luftumwälzung der Fall ist. Dies erhöht natürlich den Wirkung:
grad der Klimaanlage, indem die Last verringert wird, welche die Klimaanlage an die Energiequelle der Gasturbinenanlage anlegt.
Die Ruckführung der gesamten Kühlluft vom Arbeitskörper zum Hauptverdichter
anstelle der Abgabe der Kühlluft an die Umgebung "besiegelt" im wesentlichen den geschlossenen Kreislauf, so daß
die erfindungsgemäße Klimaanlage bei höheren Kühlluftdrücken als
die bekannten Klimaanlagen mit einem offenen Kreislauf arbeiten kann. Das Arbeiten bei höheren Drücken führt zu einer weiteren
Steigerung des Wirkungsgrades der Klimaanlage, indem die störenden Verluste verringert werden, die mit der Vorrichtung zur
Handhabung des Strömungsmediums der Klimaanlage verbunden sind. Die höheren Arbeitsdrücke der Klimaanlage sind auch für die höher
Dichte der Kühlluft verantwortlich, die zur Folge hat, daß ein kleiners Luftvolumen zum Kühlen ausreicht und deshalb eine
Vorrichtung mit einer gedrängteren Bauweise möglich ist. Die Verbindung
zwischen dem Arbeitskörper und dem Einlaß des Hauptverdichters macht auch einen regenerativen Wärmetausch zwischen der
vom Arbeitskörper kommenden Luft und der zum Einlaß der Turbine fließenden Luft möglich, wodurch der Wirkungsgrad der Klimaanlage
weiter gesteigert wird, indem der Vorteil der Kühlfähigkeit der Klimaanlage besser ausgenutzt wird.
Die Klimaanlage gemäß de1" Erfindung weist auch eine Einrichtung,
wie beispielsweise einen Thermostat auf, welcher den Kühlbedarf des Arbeitskörpers abtastet und ein dem Kühlbedarf entsprechendes
Ausgangssignal an eine Steuereinrichtung, wie beispielsweise ein Ventil abgibt, welches den Luftstrom durch die
Klimaanlage in Abhängigkeit vom Ausgangssignal steuert, wodurch die Leistung der Klimaanlage und damit die der Klimaanlage zugeführte
Energie durch den Kühlbedarf des Arbeitskörpers begrenzt . wird. Das Ventil zur Steuerung der Leistung der Klimaanlage kann
in einer Leitung angeordnet sein, durch welche die eingespeiste Kühlluft der Klimaanlage vom Austrittsende des Verdichters der
Gasturbinenanlage zugeführt wird. Das Ventil zur Steuerung der Leistung der Klimaanlage kann auch in einer Leitung angeordnet
sein, welche an der Turbine der Klimaanlage vorbeiführt, wodurch
die Menge der durch die Turbine geführten Luft geregelt wird. Eine weitere Regelung zur Verringerung der Kühlleistung der Klimaanlage
läßt sich mit einem Steuerventil erreichen, das in einer Ablaßleitung angeordnet ist, die vom Austrittsende des Hauptverdichters
aus dem System über Bord führt, um die Füllung der im geschlossenen Kreislauf umlaufenden Luft weiter zu verringern
· Das Steuerventil in der Ablaßleitung wird in der gleichen Weise wie das vorstehend genannte Steuerventil in der zur Klimaanlage
führenden Speiseleitung in Abhängigkeit vom Kühlbedarf des Arbeitskörpers angesteuert.
Wenn erhöhte Arbeitsdrücke in der Klimaanlage angestrebt werden, kann dem Hauptverdichter der Klimaanlage Luft aus der Gasturbinen-
anlage mit Hilfe eines Hilfsverdichters zugeführt werden, welcher c
Luftdruck am Austrittsende des Verdichters der Gasturbinenanlage erhöht. Der Hilfsverdichter wird entweder vom Rotor der Gasturbinenanlage
oder von einer Antriebsturbine angetrieben, die ihrerseits von der Luft angetrieben wird, die vom Austrittsende
des Verdichters der Gasturbinenanlage abgeleitet wird. Der Hauptverdichter und der Hilfsverdichter können direkt vom Rotor der
Gasturbinenanlage, indirekt mit Hilfe einer vom Rotor der Gasturbinenanlage angetriebenen hydraulischen oder elektrischen
Übertragungseinrichtung oder mit Hilfe einer Antriebsturbine angetrieben werden, die ihrerseits von der Luft angetrieben wird,
die vom Verdichter der Gasturbinenenanlage austritt. Die Ausgangsleistung der Antriebsturbine wird dadurch gesteuert, daß
die vom Verdichter der Gasturbinenanlage zur Antriebsturbine fließende Luft entweder mit einem Steuerventil oder mit Hilfe
eines geometrisch veränderbaren Einlasses der Antriebsturbine geregelt wird, wobei das Steuerventil oder der Einlaß der Antriebsturbine in Abhängigkeit vom Kühlbedarf des Arbeitskörpers eingestellt
werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen;
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer Klimaanlage mit Luftumwälzung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Abwandlung£ form einer Klimaanlage mit Luftumwälzung gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Abwandlungsform
der Kliamaanlage gemäß der Erfindung,
Fi.g 4 eine schematische Darstellung einer dritten Abwand-
lungsform einer Klimaanlage gemäß der Erfindung,
und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer vierten Abwandlungsform
der Klimaanlage gemäß der Erfindung.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine mit Luftumwälzung
arbeitende Klimaanlage 10 wird von einer Gasturbinenanlage 15 gespeist und angetrieben. Die Klimaanlage Io sorgt für eine Kühlung
und je nach Bedarf für eine Druckregelung eines Verbrauchers oder Arbeitskörpers 2o. Die Gasturbinenanlage 15 weist einen
Verdichter 22 auf, der von einer Turbine 25 angetrieben wird. Die Rotoren der Turbine und des Verdichters sind durch eine
Welle 30 miteinander verbunden. Die Welle 30 weist ein Kegelrad-Getriebe
35 auf. Wie dies bei Gasturbinenanlagen allgemein bekanntist, wird Luft in den Verdichter gesaugt, worauf die angesaugte
Luft auf einen erhöhten Druck verdichtet, vom Verdichter am Austrittsende 37 abgegeben und mit Brennstoff in einem
Brenner 40 gemischt wird, in welchem das Luft- /Brennstoffgemisch
verbrannt wird. Die aus dem Brenner Ao austretenden Verbrennungsprodukte werden der Turbine 25 zugeführt, wodurch die
Turbine angetrieben wird, um sowohl den Verdichter anzutreiben, als auch einen brauchbaren Schub durch eine Schubdüse 45 zu
erzeugen.
Die aus dem Austrittsende 37 des Verdichters der Gasturbinenanlage
15 austretende Luft speist die Klima- oder Kühlanlage Io über eine Leitung 5o, die ein Rückschlagventil 55 und ein
Steuerventil 6o aufweist. Die der Kühlanlage zugeführte Luft hat in der Regel einen Druck im Bereich von 2,069 bis 6,897 bar.
Die eingespeiste Luft wird von der Leitung 5o über eine Leitung 65 einem Hilfsverdichter 7o zugeführt, welcher die in einem
geschlossenen Kreislauf geführte Kühlluft vorverdichtet. Der Hilfsverdichter gibt die vorverdichtete Luft über eine Leitung
80 an einen Haupt- oder Kälteverdichter 75 ab. Der Hauptverdichter
75 verdichtet die Kühlluft weiter und gibt sie über
eine Leitung 9o an einen die Wärme abführenden Wärmetauscher ab. Das gesamte Druckverhältnis von Hilfsverdichter 7o und Hauptverdichter
75 liegt in der Größenordnung von 3:1, wenn sich die Klimaanlage bei einem Betriebspunkt mit der maximalen Kühlleistung
befindet. Die Leitung 90 steht stromab des Hauptverdichters mit einer Leitung 95 in Verbindung. Die Leitung 95 weist ein
Steuerventil 100 auf, um die eingespeiste Druckluft in Abhängigkeit vom verringerten Kühlbedarf des Verbrauchers oder Arbeitskörpers wahlweise über Bord abzulassen. Der verringerte Kühlbedarf
verlangt einen verringerten Druck der in einem geschlossenen Kreislauf geführten Kaltluft in einer Weise, die später
näher erläutert wird. Die verdichtete Kaltluft wird in dem die Wärme abführenden Wärmetauscher 85 gekühlt, indem die verdichtete
Luft in einer Wärmetauschbeziehung mit einem geeigneten Wärmeableiter, wie beispielsweise mit kühlerer Umgebungsluft gehalten
wird. Die verdichtete Luft wird von dem die Wärme abführenden Wärmetauscher über eine Leitung Io5 einem regenerativen Wärmetauscher
bezw. einem Speicherwärmetauscher Ho zugeführt und dann über eine Leitung 115 an eine kühlende Expansionsturbine
12o abgegeben. Der Rotor der Turbine 120 ist mit dem Rotor des Hauptverdichters 75 über eine Welle 125 verbunden. Die verdichtete
Luft treibt beim Durchtritt durch die Turbine 120 den Turbinenrotor und damit den Rotor des Hauptverdichters 75 an,
wodurch am Rotor des Hauptverdichters Arbeit geleitstet und eine Expansion der Luft in der Turbine erreicht wird, wobei die
Luft etwa um 30° C gekühlt wird, wenn der Druck um ein Druckverhältnis
von 3:1 gesenkt wird. Die gekühlte und entspannte Luft tritt aus der Turbine aus und wird über eine Leitung 130
einem Wärmetauscher 135 für einen Verbraucher oder Arbeitskörper zugeführt. Der Wärmetauscher 135 bildet einen Teil des Verbrauchers
oder Arbeitskörpers 20. Die aus der Expansionsturbine 120 austretende Luft kühlt im Wärmetauscher für den Arbeitskörper ein flüssiges Wärmetauschmittel, wie beispielsweise.Äthylenglykol,
das in einem geschlossenen Kreislauf 140 zwischen dem Wärmetauscher für den Arbeitskörper und dem zu kühlenden Arbeits-
körper 145 umgewälzt wird. Der zu kühlende Arbeitskörper kann beispielsweise
eine Kabine mit einer elektrischen Ausrüstung für ein Flugzeug oder ein Landfahrzeug oder irgendein anderer Raum
sein, der mit Hilfe der gekühlten Flüssigkeit im Kreislauf 140 gekühlt werden soll. Eine Pumpe 150 wälzt die Flüssigkeit im
Kreislauf 140 zwischen dem Wärmetauscher 135 für den Arbeitskörper
und der Kabine 145 um. Um die restliche Kühlleistung der Luft voll ausnutzen zu können, wird die aus dem Wärmetauscher 135 für
den Arbeitskörper austretende Luft über den Speicherwärmetauscher 110 geführt, wo die Luft in einer Wärmetauschbeziehung mit der
Luft gehalten wird, die dem Einlaß der Expansionsturbine 120 über die Leitungen 105 und 115 zugeführt wird, um die Einlaßluft
der Turbine vorzukühlen. Der Speicherwärmetauscher 110 gibt die vom Wärmetauscher 135 kommende Luft an die Leitung 65
ab, durch welche die Luft zum Hilfsverdichter 70 zurückgeführt
wird, so daß die Luft erneut in der Klimaanlage 10 umgewälzt wird.
Die Steuerventile 60 und 100 werden in Abhängigkeit von Fühlern (Thermostate) 160 und 165 betätigt, die im Raum 145 angeordnet
sind. Diese Thermostate geben Signale ab, welche der tatsächlichen und gewünschten Temperatur im Raum 145 entsprechen.
Die Signale der Thermostate werden über Leitungen 180 bzw. 185
an Steuer- / Betätigungseinrichtungen 170 und 175 weitergegeben. Die Steuer-/Betätigungseinrichtungen 170 und 175 sind
mit den Ventilen 60 und 100 über irgendwelche geeignete Verbindungseinrichtungen,
wie Gestänge oder dergleichen mechanisch verbunden, die durch die Linien 190 und 195 angedeutet sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht die Arbeitsweise der Klima- bzw. Kälteanlage 10 klar hervor. Der Hilfsverdichter 70
sorgt für eine Vorverdichtung der Luft, die vom Austrittsende
37 des Verdichters der Gasturbinenanlage 15 kommt, bevor die Luft dem Hauptverdichter 75 der Klimaanlage zugeführt wird.
DerHauptverdichter 75 verdichtet die Luft weiter und gibt die
Luft an den die Wärme abführenden Wärmetauscher 85 ab, in welchem die verdichtete Luft Wärme an die Umgebung oder an irgendeinen
anderen Wärmeableiter abgibt. Die verdichtete Luft wird im Speicherwärmetauscher
110 weiter abgekühlt, indem die Wärme an die vom Wärmetauscher 135 für den Arbeitskörper kommende Luft abgegeben
wird, bevor die verdichtete Luft der Expansionsturbine 120 zugeführt wird, in welcher die Luft entspannt und für die Zufuhr
zum Wärmetauscher 135 fUr den Arbeltskörper gekühlt wird. Das
flüssige Kühlmittel, das im geschlossenen Kreislauf bzw. in der Ringleitung 140 umläuft, wird im Wärmetauscher 135 gekühlt und
dem Raum 145 zu dessen Kühlung zugeführt. Die vom Wärmetauscher 135 für den Raum 145 abgegebene Luft wird dem Speicherwärmetauscher
zum Vorkühlen der zum Einlaß der Turbine fließenden Luft zugeführt, wie dies im vorstehenden beschrieben worden
ist. Die Luft wird dann dem Hilfsverdichter 70 zugeführt, wo sie für den nächsten Umlauf wieder vorverdichtet wird.
Die Leistung der Klima- oder Kälteanlage Io wird gesteuert. Die
der Anlage zugeführte Energie wird· durch die Ventile 60 und begrenzt, welche den Druck der Kaltluft im geschlossenen Kreislauf
bestimmen. Bei stabilen Betriebszuständen, d.h., wenn die von der Anlage Io abgegebene Kühlleistung gleich der vom Raum
145 geforderten Kühlleistung ist, und unterstellt wird, daß keine Luft aus der Anlage entweicht, werden die beiden Ventile
6o und loo von den Steuer-/ Betätigungseinrichtungen 170 und in geschlossenem Zustand gehalten, wodurch die verschiedenen
Drücke und Durchflußmengen in der Anlage ebenso konstant bleiben, wie die abgegebene Kühlleistung. Für den Fall, daß der Raum
145 einen geringeren Kühlbedarf hat, öffnet die Steuer-/Betätigungseinrichtung 175 das Steuerventil 100, um Kaltluft
über Bord abfließen zu lassen, wodurch der Druck der Kaltluft in der Kälteanlage 10 herabgesetzt und damit die vom Hilfsverdichter
70 aufgenommene Wellenenergie und die vom Hauptverdichter 75 aufgenommene kinetische Energie verringert wird,
welche auf die Luft zurückgeht, die vom Verdichter der Gas-
turbinenanlage abgegeben wird. Hierdurch wird natürlich die Energie
herabgesetzt, die von der Gasturbinenanlage 15 für den Betrieb der Kälteanlage IO abgegeben wird. Sollte der Kältebedarf
des Raumes 145 wesentlich abnehmen, öffnet die Steuer-/Betätigungseinrichtung 145 das Steuerventil 100 in Abhängigkeit
von einem Ausgngssignal des Fühlers 165 vollständig, während die Steuer-/Betätigungseinrichtung 170 das Steuerventil 60 in
Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des Fühlers 160 vollständig schließt, um den Druck in der Kälteanlage und die der Kälteanlage
zugeführte Energie maximal herabzusetzen. Wenn der Kältebedarf des Raumes 145 zunimmt, schließt die Steuer-/Betätigungseinrichtung
175 das Steuerventil 100 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Fühlers 165, während die Steuer-/Betätigungseinrichtung
170 das Steuerventil 60 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Fühlers 160 öffnet, wodurch" der Druck der Kaltluft
in der Kälteanlage 10 ansteigt, um das Leistungsvermögen und damit die Ausgangsleistung der Klimaanlage zu erhöhen.
Es ist ersichtlich, daß die von der Gasturbinenanlage betriebene, erfindungsgemäße Klimaanlage mit ihrer Steuerung der Luftumwälzung
in Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen für eine wirksame Kühlung eines Arbeitskörpers oder Verbrauchers mit verbessertem
Wirkungsgrad sorgt. Da die Klimaanlage eine in einem geschlossenen Kreislauf arbeitende Anlage ist, muß die Gasturbinenanlage
bei stabilen Betriebsbedingungen nur die Energie aufbringen, die erforderlich ist, um die nötige Kälte von einer
konstanten Menge an Kaltluft zu erzielen. Es ist daher nicht erforderlich, ständig Kaltluft zuzuführen, wie dies bei offenen
Anlagen der Fall ist, bei welchen die Kaltluft nach dem Kühlen des Arbeitskörpers bzw. des Verbrauchers über Bord abgeblasen
wird. Der geschlossene Aufbau der'erfindungsgemäßen Anlage
macht es weiterhin möglich, die Anlage bei wesentlich höheren Drücken zu betrieben, als dies bei Anlagen mit einem offenen
Kreislauf der Fall ist. Wenn das Steuerventil für die Speiseluft vollständig geöffnet ist, ist der niedrigste Druck in der
etwas anders gesteuert wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. werden die Leistungsfähigkeit und damit die zugeführte Energie
und die Kälteabgabe dadurch gesteuert, daß die Zufuhr der vom Verdichter der Gasturbinenanlage kommenden Luft zur Kälteanlage
und die Abfuhr der vom Hauptverdichter abgegebenen Luft aus der Anlage geregelt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. -2
werden die Leistungsfähigkeit und damit die der Anlage zugeführte
Energie sowie die von der Anlage abgegebene Energie dadurch geregelt, daß die Menge der verdichteten Luft geändert wird, die
an der Expansionsturbine 120 vorbeigeführt wird. Ein Teil der vom Hauptverdichter abgegebenen Luft wird über eine Leitung
an der Expansionsturbine 120 vorbeigeführt. Die Leitung 210 verbindet die Leitungen 115 und 130 und weist ein Steuerventil
215 auf. Das Steuerventil 215 wird von einer Steuer-/Betätigungseinrichtung
220 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Thermostaten 225 betätigt, der im Raum 145 untergebracht ist. Wenn das
Steuerventil 215 von der Steuer-/Betätigungseinrichtung 220 in Abhängigkeit von einem Signal geöffnet wird, das einem veringertem
Kühlbedarf entspricht, nimmt der Luftstrom durch die Expansion turbine 120 ab;wodurch das Kühlangebot verringert wird, das am
Wärmetauscher 135 für den Arbeitskörper und am Speicherwärmetauscher 110 zur Verfügung steht. Wenn dagegen das Steuerventil
215 geschlossen wird, nimmt die Menge der durch die Expansionsturbine 120 hindurchfließenden Kaltluft zu, wodurch das Kühlangebot
erhöht wird, das an den beiden Wärmetauschern 135 und 110 zur Verfugung steht. Eine Änderung des Druckes in der Kälteanlage
und damit eine Änderung der der Klimaanlage zugeführten Energie wird bei der zweiten Ausführungsform wie bei der ersten
Ausführungsform mit Hilfe des Steuerventils 60 erreicht, welches die Einspeisung der vom Verdichter der Gasturbinenanlage abgegebenen
Luft in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Thermostaten 160 steuert. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die in
Fig. 1 vorgesehene Wellenverbindung zwischen Gasturbinenanlage und Hilfsverdichter 70 durch eine Antriebsturbine 226 ersetzt,
welche über eine Welle 227 mit dem Hilfsverdichter verbunden ist
Anlage so hoch wie der Druck am Austrittsende des Verdichters
der Gasturbinenanlage. Der höchste Druck im geschlossenen Kreislauf der Anlage, das heißt der Druck am Einlaß der Expansionsturbine
120 ist um ein Druckverhältnis 3:1 höher. Derartige höhere Drücke im geschlossenen Kreislauf führen zu einer höheren
Luftdichte und machen daher eine Kühlung mit geringeren, volumetrischen
Durchflußmengen der Kühlluft und damit eine gedrängtere
Bauform möglich, als dies bei Anlagen mit einem offenen Kreislauf der Fall ist, die bei niedrigeren Drücken arbeiten. Der Betrieb
bei höheren Drücken verringert darüberhinaus die Druckverluste des Luftstromes pro Gewichtseinheit des Luftstromes, wodurch
der Wirkungsgrad der Kälteanlage weiter gesteigert wird. Der regenerative Wärmetausch zwischen der vom Wärmetauscher für den
Arbeitskörper kommenden Luft und der dem Einlaß der Expansionsturbine zugeführten Luft steigert weiterhin den Wirkungsgrad
der Anlage, insbesondere wenn der Temperaturunterschied zwischen der in den Wärmetauscher 135 eintretenden Luft und der aus dem
Wärmetauscher 135 für den Arbeitskörper austretenden Luft im wesentlichen geringer ist, als der Temperaturunterschied zwischen
dem Raum 145 und dem der Umgebung ausgesetzten Wärmeableiter, an den die Wärme der vom Hauptverdichter kommenden Luft im Wärmetauscher
85 abgegeben wird. Unter diesen Bedingungen verliert die Kaltluft nur einen Teil ihrer Kälteleistung, wenn sie durch
den Wärmetauscher 135 für den Arbeitskörper hindurchtritt. Der Durchtritt durch den Speicherwärmetauscher 110 macht es möglich ,
daß der Rest der Kühlleistung der aus dem Wärmetauscher 135 austretenden Luft verwendet wird, um die zur Expansionsturbine
120 geführte Luft vorzukühlen.
In den restlichen Zeichnungen sind weitere Ausführungsformen der von einer Gasturbinenanlage angetriebenen Klimaanlage mit Luftumwälzung
gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen gleichen Teilen zugeordnet sind. Die in Fig. 2 gezeigte Klimaanlage arbeitet
genau in der gleichen Weise wie die in Fig. 1 gezeigte Klimaanlage mit der Ausnahme, daß die Leistungsfähigkeit der Anlage
und von der aus dem Austrittsende 37 des Verdichters der Gasturbinenanlage
austretenden Luft angetrieben wird. Diese Luft wird über eine Leitung 228 zugeführt und aus der Antriebsturbine
über eine Auslaßdüse 229 aus der Anlage ausgeblasen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird auf ein Abblasen
der vom Hauptverdichter 75 abgegebenen Luft zur Steuerung der Leistungsfähigkeit der Anlage verzichtet. Es wird angenommen,
daß die Kaltluft aufgrund normaler Undichtigkeiten aus der Klimaanlage entweicht und deshalb die Leistungsfähigkeit der
Klimaanlage dadurch gesteuert werden kann, daß nur die Menge der eingespeisten Luft durch das Steuerventil 60 geändert wird. Eine
Verringerung der Kühlleistung wird daher durch das Schließen des Steuerventils 60 erreicht, wobei die aufgrund normaler Undichtigkeiten
aus der Klimaanlage entwichene Kaltluft durch die vom Verdichter der Gasturbinenanlage abgegebene Luft nicht ausgeglichen
wird. Eine Zunahme der Leistungsfähigkeit wird durch
ein Öffnen des Steuerventils 60 erreicht, wodurch der Druck in der Kälteanlage ansteigt. Ferner fehlt bei dieser Ausführungsform der Hilfsverdichter. Der Hauptverdichter 75 wird teilweise
von der Expansionsturbine 120 wie in Fig. 1 und teilweise durch eine über den Turbinenrotor hergestellte Verbindung zur Gasturbinenanlage
mit Hilfe einer Welle 230 und eines Getriebes 235 angetrieben.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird der Hauptverdichter
75 von einer Antriebsturbine 240 angetrieben, die über eine Welle 245 mit dem Hauptverdichter 75 verbunden ist. Die
Antriebsturbine 240 wird mit Luft angetrieben, die vom Austrittsende
37 des Verdichters der Gasturbinenanlage über eine Leitung 247 zugeführt wird. Das Steuerventil 60 steuert gleichzeitig
die Menge der in die Klimaanlage eingespeisten Luft und den Antrieb der Turbine 240, wodurch gleichzeitig die Leistungsfähigkeit
der Klimaanlage und die zugeführte Energie gesteuert werden. Die Luft, welche die Turbine 240 antreibt, wird über eine Aus-
COPY
trittsdüse 250 aus der Anlage über Bord ausgeblasen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist wie die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 eine Antriebsturbine auf, um.den Hauptverdichter 75 anzutreiben. Die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage gemäß
Fig. 5 und die der Klimaanlage zugeführte Energie werden jedoch durch verstellbare DUsenblätter 260 im Einlaß der Turbine
gesteuert. Die Düsenblätter 260 werden von einer Betätigungseinrichtung 265 betätigt, welche den wirksamen Einlaßquerschnitt
in Abhängigkeit von einem Regler 270 einstellt. Der Regler 270 spricht auf ein Ausgangssignal eines Thermostaten 275 im
Arbeitskörper 20 an. Eine Änderung der dem Hauptverdichter 75 zugeführten Luftmenge mit Hilfe eines Steuerventils ist nicht
erforderlich. Wenn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 der Kühlbedarf steigt, wird der Lufteinlaß 260 der Turbine geöffnet,
wodurch die der Turbine zugeführte Energie und damit die dem Hauptverdichter 75 zugeführte Energie zunimmt. Eine derartige
Zunahme der an die Turbine angelegten Eingangsenergie hat eine zweifache Wirkung. Einerseits steigt das wirksame Druckverhältnis
über den Hauptverdichter 75, wodurch der Druck der vom Hauptverdichter abgegebenen Luft zunimmt. Andererseits
steigt der Durchsatz der Luft vom Austrittsende 37 der Gasturbinenanlage 15. Eine Verringerung des Kältebedarfs des
Arbeitskörpers bzw. des Verbrauchers führt zu einer derartigen Verstellung der Düsenblätter im Turbineneinlaß, daß die der Turbine
zugeführte Energie und damit die dem Hauptverdichter 75 zugeführte Energie herabgesetzt werden, wobei das Druckverhältnis
über den Hauptverdichter 75 abgesenkt und der Luftdurchsatz verringert
wird.
Obgleich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gemäß
der Erfindung unterschiedliche Einrichtungen zur Steuerung der zugeführten Energie und der Leistungsfähigkeit der Klimaanlage
Io aufweisen, zeigen alle Ausführungsformen gemeinsame Eigenschaften. Alle Ausführungsformen besitzen eine Kälteanlage,
die einen geschlossenen Kreislauf mit Luftumwälzung auf-
COPY '.
weist und bei hohem Druck arbeitet. Bei allen AusfUhrungsformen
wird die Kälteanlage von einer Gasturbinenanlage gespeist und angetrieben, wobei sämtliche Ausführungsformen eine Steuereinrichtung
aufweisen, die auf den Kältebedarf anspricht, um die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage an den Kältebedarf anzupassen,
um ein Optimum an Wirkungsgrad und gedrängter Bauweise zu erreichen. Obgleich verschiedene AusfUhrungsbeispiele gezeigt worden
sind, sei festgestellt, daß verschiedene Abweichungen von der vorstehenden Offenbarung für einen Durchschnittsfachmann auf der
Hand liegen und diese Abweichungen in Verbindung mit den Ansprüchen unter den Geist und Umfang der Erfindung fallen.
Claims (22)
1.iKlimaanlage mit Luftumwälzung, insbesondere Kälteanlage
zum Kühlen eines Arbeitskörpers mit Hilfe von Kaltluft, wobei die Kälteanlage für die Zufuhr von verdichteter Speiseluft
aus dem Austrittsende eines Verdichters einor Gasturbinenanlage
ausgelegt ist und einen Kälteverdichter zur Erhöhung des Druckes der Kaltluft aufweist, und wobei der
aus dem Kälteverdichter austretende Luftstrom einer Expansionsturbine zugeführt wird, um hierdurch die Luft abzukühlen
und nach dem Austritt aus der Turbine einem Arbeitskörper zuzuführen,' wobei die Expansionsturbine
und der Kälteverdichter mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die Expansionsturbine ein Maß für die Eingangsleistung
zum Antreiben des Kälteverdichters ist, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, welche im vjesentliehen den gesamten Luft-
eine Einrichtung, welche im vjesentliehen den gesamten Luft-
COPY
strom vom Arbeitskörper (20) zum Einlaß des Kälteverdichters
(75) führt, wobei der Kälteverdichter (75), die Expansionsturbine
(12o) und der Arbeitskörper (20) ein geschlossenes Umwälzsystem bilden;
eine erste Leitung (50), welche das Austrittsende (37) des Verdichters der Gasturbinenanlage (15) mit dem geschlossenen
Umwälzsystem zwischen dem Auslaß der Expansionsturbine (120) und dem Einlaß des Kälteverdichters (75)
verbindet, um die Speiseluft der Kälteanlage zuzuführen, wobei der Luftdruck der Anlage mindestens im wesentlichen
auf dem gleichen Wert wie der Druck am Austrittsende des Verdichters der Gasturbinenanlage (15) gehalten wird:
eine Einrichtung, welche den Kältebedarf des Arbeitskörpers (20) abtastet und ein entsprechendes Ausgangssignal
abgibt; und
eine erste Steuereinrichtung (60), die in der Kälteanlage (10) angeordnet ist und auf das Ausgangssignal
der Abtasteinrichtung anspricht, um den Luftstrom durch die Kälteanlage und dadurch die Kälteleistung der Anlage
in Abhängigkeit vom Kältebedarf des Arbeitskörpers (20) zu steuern.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinrichtung eine Steuerventil (60)
aufweist, das in der ersten Leitung (50) zur Steuerung des Luftstromes zur Kälteanlage (10) angeordnet ist.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Leitung (210) für mindestens einen Teil
der vom Kälteverdichter (75) abgegebenen Kaltluft um die Expansionsturbine (120) herumgeführt ist; und
die erste Steuereinrichtung ein Steuerventil (215) aufweist, das in der zweiten Leitung (210) zur Steuerung
des Luftstromes um die Expansionsturbine (210) herum angeordnet ist.
4. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Leitung (95) an ihrem einen Ende mit dem
geschlossenen Umwälzsystem am Austrittsende des Kälteverdichters (75) in Verbindung steht und mit ihrem anderen
Ende aus der Anlage herausführt; und die erste Steuereinrichtung ein Steuerventil (100) aufweist,
das in der dritten Leitung (95) zur Steuerung des vom Kälteverdichter (75) abgegebenen Luftstromes angeordnet
ist, welcher aus der Kälteanlage ausgeblasen wird.
5. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Umwälzsystem einen wärmeabführenden
Wärmetauscher (85) zwischen dem Austrittsende des Kälteverdichters (75) und dem Einlaß der Expansionsturbine
(12o) aufweist, und daß der wärmeabführende Wärmetauscher die vom Kälteverdichter (75) abgegebene Luft in einer
Wärmeaustauschbeziehung mit einem Wärmeableiter hält, um die vom Kälteverdichter abgegebene Luft vorzukühlen, be-
vor die Luft in die Expansionsturbine (120) eintritt.
6. Klimaanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeableiter ein Strömungsmedium aufweist, das normalerweise
eine Temperatur hat, die nied^riger als die Temperatur der vom Kälteverdichter (75) kommenden Luft ist.
7. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Umwälzsystem einen Speicherwärmetauscher
(110) aufweist, der mit dem Austrittsende des Kälteverdichters (75) sowie mit dem Ein- und Auslaß der
Expansionsturbine (120) verbunden ist, und daß der Speicherwärmetauscher (110) die vom Kälteverdichter (75) kommende
Luft in einer Wärmeaustauschbeziehung mit der aus der Expansionsturbine (120) kommenden Luft hält, um die vom
Kälteverdichter kommende Luft vorzukühlen, bevor die Luft der Expansionsturbine (120) zugeführt wird.
COPY!1
8. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet,
daß der Arbeitskörper (20) eine zu kühlende Einrichtung sowie
einen Wärmetauscher (135) aufweist, der in einer Strömungsmittel-Verbindung mit der von der Expansionsturbine
(120) kommenden Luft steht, und daß der Arbeitskörper (20) einen geschlossenen Flüssigkeitskreislauf zwischen der
zu kühlenden Einrichtung und dem Wärmetauscher (135) besitzt, um hierdurch Wärme von der zu kühlenden Einrichtung
abzuführen und diese Wärme im Wärmetauscher (135) an die von der Expansionsturbine (120) kommende Luft zu übertragen.
9. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsverdichter (70) vorgesehen ist, welcher von
der Gasturbinenanlage (15) angetrieben und mit Luft aus dem Austrittsende (37) des Verdichters der Gasturbinenanlage
über die erste Leitung (50) gespeist wird, und daß die aus dem Hilfsverdichter (70) austretende Luft dem
Einlaß des Kälteverdichters (75) zugeführt wird, um die dem Kälteverdichter (75) zugeführte Luft mit Hilfe der
Gasturbinenanlage vorzuverdichten.
10. Klimaanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor der Gasturbinenanlage (15) mechanisch mit
dem Rotor1des Hilfsverdichters (70) für dessen Antrieb
verbunden ist.
11. Klimaanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsturbine (226) in Strömungsmittel-Verbindung
mit dem Austrittsende (37) des Verdichters der Gasturbinenanlage (15) steht und von der hierdurch zugeführten
Luft angetrieben wird,und daß der Rotor der Antriebsturbine (226) mechanisch mit dem Rotor des Hilfsverdichters
(70) für dessen Antrieb verbunden ist.
12. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor der Gasturbinenanlage (15) mechanisch mit
dem Rotor des Kälteverdichters (75) für dessen Antrieb verbunden ist.
13. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsturbine (240) in Strömungsmittel-Verbindung
mit dem Austrittsende (37) des Verdichters der Gasturbinenanlage (15) steht und von der hierdurch zugeführten
Luft angetrieben wird, und daß der Rotor der Antriebsturbine (240) mechanisch mit dem Rotor des Kälteverdichters
(75) für dessen Antrieb verbunden ist.
14. Klimaanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsturbine (240) über die erste Leitung (50)
mit dem Austrittsende (37) des Verdichters der Gasturbinenanlage (15) verbunden ist.
15. Klimaanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinrichtung ein Steuerventil (60) aufweist,
das in der ersten Leitung (5o) zur Steuerung der Luftzufuhr zur Kälteanlage (10) und zur Steuerung
des Luftstromes für den Antrieb der Antriebsturbine (240) angeordnet ist.
16. Klimaanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuereinrichtung durch einen veränderlichen Einlaßquerschnitt der Antriebsturbine gebildet ist.
17. Verfahren zum Kühlen eines Arbeitskörpers unter Verwendung einer Kälteanlage mit Luftumwälzung, bei welchem
Speiseluft vom Austrittsende des Verdichters einer Gasturbinenanlage'
dem Einlaß eines Kälteverdichters der | Kälteanlage zugeführt wird, die Speiseluft im Kälteverdich- j
ter verdichtet wird, die verdichtete Speiseluft durch Wärme- ; abgabe an einen Wärmeableiter gekühlt wird, die verdichtete
Luft in einer Expansionsturbine entspannt und abge-
1WLpJ^ ι
kühlt wird, und der Arbeitskörper dadurch gekühlt wird, de
die entspannte und gekühlte Luft durch den Arbeitskörper hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speiseluft der Kälteanlage ohne eine wesentliche Senkung des Druckes zugeführt wird; und
die gekühlte und entspannte Luft vom Arbeitskörper abgezogen und im wesentlichen die gesamte, vom Arbeitskörper abgezogene Luft dem Einlaß des Kälteverdichters
zugeführt wird,
wobei die Kälteanlage in einem geschlossenen Kreislauf bei Drücken arbeitet, die im wesentlichen mindestens so '
hoch sind wie der Druck am Austrittsende des Verdichters der Gasturbinenanlage.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kältebedarf des Arbeitskörpers abgetastet und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt wird;
die Größe des Luftstroms vom Austrittsende des Verdichten der Gasturbinenanlage zum Einlaß des Kälteverdichters in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal gesteuert wird, wodurch die Leistungsfähigkeit der Kälteanlage in Abhängigkeit
vom Kältebedarf des Arbeitskörpers gesteuert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, de
der Kältebedarf des Arbeitskörpers abgetastet und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt wird;
ein Teil der verdichteten Luft an der Turbine der Kälteanlage vorbeigeführt wird;
und die Größe des an der Turbine vorbeigeführten, verdichteten Luftstromes in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
gesteuert wird, wodurch die Leistungsfähigkeit der Kälteanlage in Abhängigkeit vom Kältebedarf des
Arbeitskörpers gesteuert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die verdichtete Luft in eine regenerative Wärmetauschbeziehung
mit der gekühlten und entspannten Luft aus der Expansionsturbine gebracht wird, wodurch die verdichtete
Luft vorgekühlt wird, bevor sie der Expansionsturbine zugeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kälteverdichter von einer Antriebsturbine angetrie-.
ben wird, die ihrerseits von der Luft aus dem Verdichter der Gasturbinenanlage angetrieben wird;
der Kältebedarf des Arbeitskörpers abgetastet und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt wird;
und die Größe des Luftstromes vom Austrittsende des Verdichters der Gasturbinenanlage zur Antriebsturbine in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal gesteuert wird, wodurch der Betrieb des Kälteverdichters und damit die Leistungsfähigkeit
der Kälteanlage in Abhängigkeit vom Kältebedarf des Arbeitskörpers gesteuert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß die Luft vom Verdichter der Gasturbinenanlage durch
einen Hilfsverdichter vorverdichtet wird, bevor die Luft dem Kälteverdichter zugeführt wird, und daß der Hilfsverdichter
von der Gasturbinenanlage angetrieben wird.
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8141 | Disposal/no request for examination |