DE3445336C2 - Klimaanlage mit Luftumwälzung - Google Patents
Klimaanlage mit LuftumwälzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage mit Luftumwälzung
nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Klimaanlagen mit Luftumwälzung sind allgemein bekannt und
werden gewöhnlich zum Kühlen und zur Druckregelung von Arbeitskörpern
wie beispielsweise Passagierkabinen und Räumen
für Ausrüstungsgegenstände in Zivil- und Militärflugzeugen
verwendet. Ein Grund für die Beliebtheit derartiger Anlagen
ist das beachtliche Kühlangebot, das von Klimaanlagen mit Luftumwälzung
bei einer verhältnismäßig bescheidenen Größe zur
Verfügung gestellt wird. Ein anderer Grund ist die Anpassungsfähigkeit
derartiger Anlagen an Fahrzeuge, die von einer
Gasturbinenanlage angetrieben werden. Beispiele für derartige
Fahrzeuge sind Flugzeuge und neuerdings auch militärische
Landfahrzeuge, wie Panzer. Das Austrittsende des Verdichters
einer Gasturbinenanlage stellt eine angenehme Quelle einer
zu Kühlzwecken verwendbaren Druckluft für die Klimaanlage
dar.
Bei Zivil- und Militärflugzeugen wird gefordert, daß die Regelung
der Temperatur und des Druckes in den Räumen für
Passagiere (Mannschaften) und Ausrüstungsgegenstände von der
mit Luftumwälzung arbeitenden Klimaanlage des Flugzeugs ausgeht.
Um eine ausreichende Menge an Atemluft in den Räumen
für die Passagiere aufrechtzuerhalten, ist es allgemein
üblich, einen derartigen Arbeitskörper mit einer Klimaanlage
mit einem offenen Luftkreislauf zu erwärmen oder abzukühlen
und auf den richtigen Druck zu bringen. Bei einer derartigen
Anlage wird die verbrauchte Luft fortlaufend aus dem Arbeitskörper
abgezogen und über Bord gegeben. Der Druck und die Temperatur
des Raumes werden fortlaufend durch die Zufuhr von
frischer Umgebungsluft auf den gewünschten Werten gehalten,
wobei die dem Raum zugeführte Luft je nach Bedarf erwärmt
oder abgekühlt wird. Während eine Klimaanlage mit einem offenen
Luftkreislauf für eine wirksame Regelung der Temperatur und
des Druckes in Räumen für Passagiere sorgt, kann ein Raum für
Ausrüstungsgegenstände, der gekühlt werden muß, eine Temperaturregelung
mit einer wiederholt umgewälzten Luft ertragen.
Eine derartige Temperaturregelung läßt sich wirtschaftlicher
durchführen, da eine einmalige Zufuhr einer wiederholt umgewälzten
Luft ausreicht.
Zur Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades bei der Temperatur-
und Druckregelung eines ersten Arbeitskörpers, dem kontinuierlich
Frischluft zugeführt werden muß, und eines zweiten
Arbeitskörpers, dessen Temperatur durch wiederholt umgewälzte
Luft geregelt werden kann, ist es daher wünschenswert, zwei
getrennte Klimaanlagen mit Luftumwälzung vorzusehen. Wenn jedoch
eine derartige doppelte Temperatur- und Druckregelung in
die Tat umgesetzt wird, können die Vorteile, die mit dem Kühlen
des zweiten Arbeitskörpers durch wiederholt umgewälzte Luft verbunden
sind, durch die Kosten und den Umfang von zwei verschiedenen
Klimaanlagen mehr als ausgeglichen sein. Es scheint daher
auf den ersten Blick, daß die Verwendung einer einzigen, bekannten
Klimaanlage mit einem offenen Luftkreislauf mit einer
ausreichenden Kapazität zur Befriedigung der beiden Arbeitskörper
ein wirksamer Weg ist, um die verschiedenen, mit den
beiden Arbeitskörpern verbundenen Anforderungen an die Temperatur-
und Druckregelung in den Griff zu bekommen. Eine
einzige Anlage bringt sicherlich weniger Aufwand mit sich
und ist wahrscheinlich auch weniger kompliziert als zwei
Anlagen. Eine einzige Anlage würde jedoch über eine vorgegebene
Zeitspanne mehr Antriebsenergie verbrauchen als zwei
Anlagen. Eine einzige Anlage mit einem offenen Kreislauf
müßte bei Ausgangswerten arbeiten, die ausreichen, um den
größten Wärme- und Kältebedarf eines Arbeitskörpers zu befriedigen,
gleichgültig, ob eine derartige Ausgangsleistung von der
Anlage verlangt wird oder nicht. Bei zwei Anlagen kann die
Ausgangsleistung und damit auch der Energiebedarf an der
Eintrittsseite einer jeden Anlage auf den betreffenden Arbeitskörper
zugeschnitten werden.
Aus der DE 28 34 256 A1 ist bereits eine Klimaanlage mit
Luftumwälzung bekannt, bei der ein erster Arbeitskörper, z. B
eine Flugzeugkabine, durch einen zur Klimaanlage gehörenden
offenen Luftkreislauf gekühlt wird, während ein zweiter Arbeitskörper,
z. B. ein Raum oder mehrere Räume für Ausrüstungsgegenstände,
von einem zur Klimaanlage gehörenden geschlossenen
Kühlmittelkreislauf gekühlt wird. Hierbei wird der Verdichter des
geschlossenen Kühlmittelkreislaufs von der Turbine des offenen
Luftkreislaufes angetrieben, die ihrerseits von der Druckluftquelle,
also etwa der Gasturbine, angetrieben wird. Der Antrieb des
Verdichters des geschlossenen Kühlmittelkreislaufs durch die
Turbine des offenen Luftkreislaufs erfolgt über eine Welle. Es
ist ersichtlich, daß die gesamte Energie, die aus der Druckluftquelle
stammt, die die Anlage speist und antreibt, zum Kühlen
oder Erwärmen und zum Regeln des Drucks der beiden Arbeitskörper
verwendet wird. Auf diese Weise wird sowohl eine Regelung der
Temperatur und des Drucks mit Frischluft als auch eine Regelung
der Temperatur mit wiederholt umgewälztem Kühlmittel von zwei zu
klimatisierenden Arbeitskörpern mit einer einzigen, einer Luft-
und Kühlmittelumwälzung aufweisenden Klimaanlage erreicht, die
durch einen wirtschaftlichen Aufbau und einen minimalen Bedarf
an Eingangsenergie gekennzeichnet ist.
Die einzelnen Merkmale der aus der DE 28 34 256 A1 bekannten
Klimaanlage sind dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu entnehmen.
Bei der bekannten Klimaanlage ist der geschlossene Kühlmittelkreis
völlig unabhängig vom offenen Luftkreis und von der
Druckluftquelle. Hierdurch muß der geschlossene Kühlmittelkreis
vollständig abgedichtet sein, da bereits das
geringste Leck zu einem Kühlmittelverlust führen würde. Dies
bedingt eine aufwendige und komplizierte Bauweise des geschlossenen
Kühlmittelkreises und damit der Klimaanlage.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil des konstruktiven
und baulichen Aufwands zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Bei einer Klimaanlage mit diesen
Merkmalen ist es nicht notwendig, einen besonders abgedichteten
geschlossenen Kühlmittelkreislauf wie bei der bekannten Klimaanlage
vorzusehen. Wenn der Luftvorrat des geschlossenen Kreises
aufgrund eines üblichen Lecks eine Auffüllung benötigt, wird das
Einlaßregelventil geöffnet und der geschlossene Kreis mit
Druckluft aufgefüllt. Die Klimaanlage kann daher einfacher
aufgebaut sein.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage
mit Luftumwälzung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung
zum Steuern der Klimaanlage gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Klimaanlage 10 mit Luftumwälzung gezeigt.
Die Klimaanlage 10 weist einen ersten, mit offenem Kreislauf 12
arbeitenden Teil auf, welcher einen ersten Arbeitskörper 14
erwärmt oder abkühlt und auf den richtigen Druck bringt. Der
Arbeitskörper 14 kann beispielsweise eine Kabine eines
Zivil- oder Militärflugzeugs sein. Die Klimaanlage 10 weist ferner
einen zweiten, mit geschlossenem Kreislauf 16 arbeitenden Teil
auf, welcher einen zweiten Arbeitskörper 20 erwärmt oder
abkühlt. Der zweite Arbeitskörper 20 weist einen Raum 25 auf,
der beispielsweise ein Raum für elektrische Ausrüstungsgegenstände
sein kann. Die Temperatur des zweiten Arbeitskörpers 20
wird durch eine verhältnismäßig konstante Zuführmenge eines
geeigneten, wiederholt umgewälzten Kühlmediums geregelt.
Die Luft, mit welcher eine geeignete Zufuhr an Kühlluft aufrechterhalten
und die Klimaanlage 10 angetrieben werden soll,
kommt von einer geeigneten Quelle, wie beispielsweise von einer
nicht dargestellten Verdichterstufe einer Gasturbinenanlage.
Die von der Verdichterstufe kommende Luft wird der Klimaanlage 10
über das in Fig. 1 gezeigte linke Ende einer Haupteinlaßleitung
30 zugeführt. Die Haupteinlaßleitung 30 weist einen primären
Wärmetauscher 35 und einen sekundären Wärmetauscher 40 auf.
Die Luft wird in diesen Wärmetauschern 35 und 40 durch einen Strom eines
geeigneten Kühlmittels, wie beispielsweise der Umgebungsluft
gekühlt. Ein Teil der Luft wird über eine Leitung 45 und ein erstes
Umwegventil 50 einer zum ersten Arbeitskörper führenden Einlaßleitung 60 zugeführt.
Das erste Umwegventil 50 führt an der dem offenen Kreislauf 12
zugeordneten ersten Turbine 75 vorbei und wird von einer Betätigungseinrichtung
55 eingestellt. Der Rest der zugeführten Luft wird durch
eine zur ersten Turbine 75 führende Einlaßleitung 65 geführt, die einen
regenerativen Wärmetauscher 70 aufweist. Die Luft wird dann
durch die erste Turbine 75 hindurchgeführt und der zum 1. Arbeitskörper führenden
Einlaßleitung 60 zugeführt. Die erste Turbine 75 weist einen
Einlaß 80 mit einem veränderlichen Querschnitt auf. Der Einlaß
80 kann eine Vielzahl von verstellbaren Blättern 85 aufweisen,
die von einer Betätigungseinrichtung 90 eingestellt
werden, die mit den Blättern 85 verbunden ist. Wenn die Druckluft
durch die erste Turbine 75 hindurchfließt, gibt die Luft an die erste
Turbine 75 Arbeit ab, wodurch das Laufrad der ersten Turbine 75 angetrieben
und die Luft entspannt wird. Hierdurch werden die Temperatur
und der Druck der Luft beträchtlich abgesenkt. Ein Teil der
aus der ersten Turbine 75 austretenden Kühlluft wird mit der ungekühlten
Luft gemischt, die aus der Leitung 45 in die Einlaßleitung
60 fließt. Die Mischung fließt durch einen Wasserabscheider
80A, in welchem der Luftstrom getrocknet wird,
worauf der Luftstrom schließlich dem 1. Arbeitskörper 14 zugeführt wird.
Die verbrauchte Luft wird kontinuierlich aus dem 1. Arbeitskörper 14 abgezogen
und über ein Auslaßventil 85A über Bord gegeben,
welches den Druck im 1. Arbeitskörper 14 regelt. Die aus dem 1. Arbeitskörper 14
abgezogene, verbrauchte Luft wird durch Frischluft ersetzt,
die der Kabine über die Einlaßleitung 60 kontinuierlich zugeführt
wird. Der Rest der aus der ersten Turbine 75 austretenden Luft
wird durch eine Leitung 90A hindurchgeführt, wobei die Luft
durch ein Steuerventil 95 und den regenerativen Wärmetauscher
70 hindurchfließt. Die durch die Leitung 90A hindurchfließende
Luft zieht über den regenerativen Wärmetauscher 70 Wärme von der Luft ab, welche durch die Leitung
65 zur ersten Turbine 75 fließt, um das Kühlangebot am Ausgang der ersten
Turbine 75 zu vergrößern. Das Steuerventil 95, welches den
Luftstrom durch die Leitung 90A regelt, ist mit dem 1. Umwegventil
50 mechanisch verbunden. Das Steuerventil 95 und das erste Umwegventil
50 werden von der Betätigungseinrichtung 55 nacheinander
betätigt. Wenn die durch die Leitung 90A hindurchfließende
Luft durch den regenerativen Wärmetauscher 70 hindurchgetreten
ist, wird die Luft über Bord abgegeben.
Das Erwärmen und Abkühlen sowie die Druckregelung des 1. Arbeitskörpers
14 können dadurch gesteuert werden, daß der Strom der durch
die erste Turbine 75 hindurchfließenden, entspannten und gekühlten
Luft und der Strom der durch die Leitung 45 fließenden, verhältnismäßig
wärmeren, ungekühlten Luft geregelt werden. Wenn
beispielsweise eine maximale Erwärmung des ersten Arbeitskörpers 14 erforderlich
ist, wie dies beispielsweise bei hohen Flughöhen eines
Flugzeuges der Fall ist, wird die Einlaßdüse der ersten Turbine 75
von der Betätigungseinrichtung 90 geschlossen. Die Betätigungseinrichtung
55 schließt daraufhin das Steuerventil 95,
um den Strom der durch den regenerativen Wärmetauscher 70 hindurchfließenden
Kühlluft zu verringern und schließlich abzusperren
und anschließend das 1. Umwegventil 50 allmählich bis
zu seinem maximalen Durchtrittsquerschnitt zu öffnen, um die
Menge an Warmluft möglichst groß zu machen, welche aus der
Haupteinlaßleitung 30 zum 1. Arbeitskörper 14 fließt. Wenn der 1. Arbeitskörper 14 gekühlt
werden soll, verstellt die Betätigungseinrichtung 90
die verstellbaren Blätter 85 im Einlaß 80, um die Menge
der zur ersten Turbine 75 fließenden Luft und damit die Menge der
aus der ersten Turbine 75 austretenden Kühlluft zu erhöhen. Die Betätigungseinrichtung
55 schließt daraufhin das erste Umwegventil 50,
um den Strom der ungekühlten Zuführluft zu der von der ersten Turbine 75
kommenden Leitung 60 abzusperren. Die Betätigungseinrichtung 55
öffnet daraufhin das Steuerventil 95, um die zur ersten Turbine 75 fließenden
Luft im regenerativen Wärmetauscher 70 einer verstärkten Vorkühlung
zu unterziehen und damit die Kühlung des 1. Arbeitskörpers 14 über
die Leitung 60 zu erhöhen.
Es liegt auf der Hand, daß genügend Druckluft der Klimaanlage
10 zugeführt werden muß, um den Heiz- und Kühlbedarf des ersten
Arbeitskörpers 14 und des Raumes 25 zu befriedigen. Es ist offensichtlich,
daß die Energie, die in der aus dem 1. Arbeitskörper 14 über
Bord ausgeblasenen Kühlluft enthalten ist, einer weiteren Verwendung
nicht mehr zugeführt wird. Die Menge der über Bord
geblasenen Kühlluft sollte daher möglichst gering gehalten werden.
Wenn einer der Arbeitskörper Ausrüstungsteile enthält,
die durch eine wiederholte Umwälzung einer in einem geschlossenen
Kreislauf geführten Kühlluft gekühlt werden können, läßt
sich ein derartiger Arbeitskörper mit der Klimaanlage 10 dadurch
wirksam kühlen, daß in dem mit geschlossenem Kreislauf
arbeitenden Teil 16 die kinetische Energie verwendet wird,
die dem Laufrad der dem offenen Kreislauf zugeordneten ersten Turbine
75 von dem durch die erste Turbine 75 hindurchfließenden Luftstrom
erteilt wird. Zu diesem Zweck ist das Laufrad der ersten Turbine 75
über eine Welle 105 mit dem Laufrad eines dem geschlossenen
Kreislauf 16 zugeordneten Verdichters 100 verbunden, wobei die
Drehbewegung des Laufrades der ersten Turbine 70 das Laufrad des Verdichters
100 antreibt, um die durch eine Leitung 110 fließende
Luft vorzuverdichten. Die Leitung 110 wird mit Luft aus der
Luftquelle über ein Steuerventil 115 in der Haupteinlaßleitung
30 gespeist. Das Steuerventil 115 regelt die Luftzufuhr
zur Leitung 110. Der Durchflußquerschnitt des Steuerventils
115 wird von einer Betätigungseinrichtung 120 eingestellt.
Die Betätigungseinrichtung 120 öffnet das Steuerventil
115, wenn die Kühlluft, die in dem mit geschlossenem Kreislauf
16 arbeitenden Teil der Klimaanlage 10 umgewälzt wird, beispielsweise
aufgrund einer Leckströmung aufgefüllt werden muß.
Die Druckluft aus dem Verdichter 100 wird einem Verdichter
125 zugeführt, in welchem der Druck der Luft weiter gesteigert
wird. Der Verdichter 125 wird vom Laufrad einer zweiten Turbine 130
angetrieben, das über eine Welle 135 mit dem Laufrad des zweiten Verdichters
125 verbunden ist. Die aus dem zweiten Verdichter 125 austretende
Luft wird über eine Leitung 137 einem die Wärme abführenden
Wärmetauscher 140 zugeführt, in welchem die Luft durch
Wärmeabgabe an ein geeignetes Kühlmittel, wie Umgebungsluft,
gekühlt wird. Die Luft wird von dem die Wärme abführenden
Wärmetauscher 140 über eine Leitung 145 dem auf der Hochdruckseite
der zweiten Turbine 130 liegenden Strang eines regenerativen
Wärmetauschers 150 zugeführt. Die Luft wird im regenerativen
Wärmetauscher 150 durch Wärmeabgabe an die von der zweiten Turbine
130 kommende Luft gekühlt, die über eine Leitung 155 dem auf
der Niederdruckseite der zweiten Turbine 130 liegenden Strang des
regenerativen Wärmetauschers 150 zugeführt wird. Die verdichtete
Luft wird von dem auf der Hochdruckseite der zweiten Turbine 130 liegenden
Strang des Wärmetauschers 150 über eine Leitung 160
der dem geschlossenen Kreislauf zugeordneten zweiten Turbine
130 zugeführt. Ein Teil der verdichteten Luft wird über
eine Leitung 165 an der zweiten Turbine 130 vorbeigeführt. Die Leitung
165 weist ein zweites Umwegventil 170 auf, das von einer Betätigungseinrichtung
175 eingestellt wird. Die Luft, die
nicht an der zweiten Turbine 130 über die Zweigleitung 165 vorbeigeführt
wird, tritt durch die zweite Turbine 130 hindurch. Die durch
die zweite Turbine 130 durchfließende Luft wird entspannt und abgekühlt
und treibt das Laufrad der zweiten Turbine 130 und damit den Verdichter
125 an.
Die aus der zweiten Turbine 130 austretende Kühlluft wird über eine
Auslaßleitung 180 dem zweiten Arbeitskörper 20 zugeführt. Der zweite Arbeitskörper
20 weist einen Wärmetauscher 185, den Raum 25 für Ausrüstungsgegenstände
und eine dazwischenliegende Ringleitung
190 auf. Die Ringleitung 190 enthält ein flüssiges Wärmetauschmittel.
Das flüssige Wärmetauschmittel wird in Richtung
der Pfeile mit Hilfe einer Pumpe 195 umgewälzt, die in
der Ringleitung 190 angeordnet ist. Die Luft, die von der zweiten
Turbine 130 zum Wärmetauscher 185 geführt wird, kühlt die
in der Ringleitung 190 umlaufende Flüssigkeit, die dann zum
Raum 25 mit den Ausrüstungsgegenständen gepumpt wird. Die Flüssigkeit
entzieht dem Raum 25 Wärme und wird zum Wärmetauscher
185 zurückgepumpt, in welchem die Flüssigkeit wieder gekühlt
wird. Die von der zweiten Turbine 130 kommende und nunmehr leicht angewärmte
Luft wird vom Wärmetauscher 185 über die Leitung 155
dem regenerativen Wärmetauscher 150 zugeführt, um die zur zweiten Turbine
130 fließende Luft vorzukühlen. Wenn der Raum 25 für
die Ausrüstungsgegenstände weniger gekühlt oder erwärmt werden
soll, öffnet die Betätigungseinrichtung 175 das zweite Umwegventil
170, wodurch die vom Verdichter 125 über die Leitungen
137, 145 und 160 kommende Luft an der zweiten Turbine 130 vorbeigeführt
wird. Die an der zweiten Turbine 130 vorbeigeführte Luft wird dann
über die Auslaßleitung 180 der zweiten Turbine 130 dem Wärmetauscher 185
des zweiten Arbeitskörpers 20 zugeführt.
Die Klimaanlage 10 kann durch jede geeignete Steuereinrichtung,
wie Analog- oder Digitalrechner für allgemeine oder besondere
Zwecke gesteuert werden. Ein Beispiel einer typischen Steuerschaltung
ist in Fig. 2 gezeigt. Ein Signal TAusrüstung Soll
entspricht einer Temperatur (gewöhnlich eine konstante Temperatur),
die im Raum 25 für die Ausrüstungsgegenstände aufrechterhalten
werden soll. Das Signal TAusrüstung Soll wird über eine Leitung
200 einer ersten summierenden Knotenstelle oder Differenzschaltung
205 zugeführt. Ein Signal TAusrüstung Ist wird über eine
Leitung 210 der summierenden Knotenstelle 205 von einem geeigneten
Wandler, wie Thermoelement 215 zugeführt, das im
Raum 25 angeordnet ist. Die Knotenstelle 205 stellt die Differenz
zwischen diesen beiden Signalen fest und gibt die Differenz
in Form eines Fehlersignals TAusrüstung Fehler über eine Leitung
220 an einen analogen Funktionsgenerator oder digitalen Datensuchspeicher
225 weiter. Der Speicher 225 gibt ein Ausgangssignal
ab, das dem Fehlersignal für die Temperatur des
Raumes 25 entspricht und entweder eine angepaßte Einstellung
des Einlaßquerschnittes 80 der dem offenen Kreislauf 12
zugeordneten ersten Turbine 75 oder eine angepaßte Einstellung des
Durchflußquerschnittes des dem geschlossenen Kreislauf 16 zugeführten
zweiten Umwegventils 170 anzeigt.
Wenn das Fehlersignal entsprechend der Darstellung in Fig. 2
einem Betriebszustand entspricht, in welchem der
Raum 25 zu warm ist, sorgt das Ausgangssignal des Speichers
225 dafür, daß zunächst das zweite Umwegventil 170 geschlossen und
anschließend der Einlaßquerschnitt 80 der ersten Turbine 75 geöffnet wird. Wenn
dagegen das Fehlersignal einem Betriebszustand entspricht, in
welchem die Temperatur des Raumes 25 zu niedrig ist,
sorgt das Ausgangssignal des Speichers 225 dafür, daß zuerst
der Einlaßquerschnitt 80 der ersten Turbine 75 geschlossen und anschließend
das zweite Umwegventil 170 geöffnet wird. Wenn das Ausgangssignal
des Speichers 225 einem Betriebszustand entspricht, in welchem
der Durchflußquerschnitt des zweiten Umwegventils 170 einzustellen ist,
wird das Ausgangssignal des Speichers 225 über eine Leitung
230 der Betätigungseinrichtung 175 zugeführt. Die Betätigungseinrichtung
175 stellt den Querschnitt des zweiten Umwegventils 170
nach, um den Fehler zwischen der tatsächlichen und gewünschten
Temperatur im Raum 25 auf ein Minimum herabzusetzen.
Wenn das Ausgangssignal des Speichers 225 einem Signal
entspricht, das ein Nachstellen des Durchflußquerschnittes des
Einlaßquerschnittes 80 der ersten Turbine 75 verlangt, wird das Ausgangssignal
des Speichers 225 über eine Leitung 235 einem Schaltkreis
240 zugeführt, der einen maximalen Wert auswählt. Der Schaltkreis
240 weist einen weiteren Eingang auf, der über eine
Leitung 245 gespeist wird und ein Ausgangssignal von einem
Funktionsgenerator oder Speicher 250 empfängt. Das Ausgangssignal
des Speichers 250 gibt den Einlaßquerschnitt 80 der ersten Turbine 75
an, der erforderlich ist, um den Luftstrom durch den 1. Arbeitskörper 14
zu erzielen, der notwendig ist, um eine gewünschte Temperatur
aufrechtzuerhalten. Um ein Überhitzen des 1. Arbeitskörpers 14 oder des
Raumes 25 zu verhindern, wählt der Schaltkreis 240 das
Eingangssignal mit dem größten Wert aus und gibt dieses Signal
an die Betätigungseinrichtung 90 weiter. Die Betätigungseinrichtung
90 stellt den Einlaßquerschnitt 80 der ersten
Turbine 75 in Abhängigkeit von diesem Signal ein, um den größten
Kühlbedarf des 1. Arbeitskörpers 14 und des Raumes 25 zu befriedigen.
Der Ausgang des Funktionsgenerators oder Speichers 250 gibt
den Luftstrom durch den 1. Arbeitskörper 14 an, der erforderlich ist, um
eine gewünschte Temperatur im 1. Arbeitskörper 14 aufrechtzuerhalten.
Der Eingang zum Speicher 250 über eine Leitung 255 entspricht
einem Signal, das einen Fehler zwischen dem tatsächlichen Luftstrom
durch den 1. Arbeitskörper und dem Luftstrom durch den 1. Arbeitskörper 14 angibt,
der erforderlich ist, um dort die gewünschte Temperatur
zu erzielen. Dieses Signal entspricht der Differenz,
die von einer summierenden Knotenstelle 260 aus einem Signal
WSoll (erforderlicher Luftstrom) und einem Signal WIst
(tatsächlicher Luftstrom) festgestellt wird. Das Signal WSoll
kommt über eine Leitung 265 von einem Funktionsgenerator 270.
Das Signal WIst kommt über eine Leitung 275 von einem Wandler,
wie einem Strömungsmesser 280 am Einlaß der Kabine.
Der Funktionsgenerator oder Speicher 270 gibt ein Signal ab,
welches dem erforderlichen Luftstrom von der ersten Turbine 75 zum
1. Arbeitskörper 14 entspricht. Der Speicher 270 gibt daneben ein
Ausgangssignal über eine Leitung 285 an die Betätigungseinrichtung
55 ab. Das durch die Leitung 285 fließende Ausgangssignal
entspricht dem Einstellwert des ersten Umwegventils 50,
der erforderlich ist, um die gewünschte Temperatur im ersten
Arbeitskörper 14 zu erreichen. Der Eingang des Speichers 270 empfängt
über eine Leitung 290A ein Fehlersignal TKabine Fehler. Das
dem Speicher 270 über die Leitung 290A zugeführte Eingangssignal
ist das Ausgangssignal aus einer summierenden Knotenstelle
290 und stellt die Differenz zwischen einem Signal
TKabine Ist und einem Signal TKabine Soll dar. Das Signal
TKabine Ist entspricht der tatsächlichen Temperatur im ersten
Arbeitskörper 14 und wird von einem Thermoelement 295 im 1. Arbeitskörper 14
über eine Leitung 300 an die Knotenstelle 290 abgegeben. Das
Signal TKabine Soll entspricht der gewünschten Temperatur im ersten
Arbeitskörper 14 und wird über eine Leitung 305 der Knotenstelle
290 zugeführt. Wenn das Fehlersignal entsprechend der Darstellung
in der Zeichnung einem Betriebszustand entspricht, in welchem der
erste Arbeitskörper 14 zu warm ist, entsprechen die Ausgangssignale des
Speichers 270 zuerst dem ersten Umwegventil 50, das vollständig geöffnet
ist, während der Bedarf an Durchsatz durch den ersten Arbeitskörper
14 herabgesetzt ist. Der Querschnitt des ersten Umwegventils 50 nimmt dann zu,
während der Bedarf an Durchsatz durch den 1. Arbeitskörper 14 konstant
bleibt. Schließlich nimmt der Bedarf an Durchsatz durch den ersten
Arbeitskörper 14 zu, während das erste Umwegventil 50 geschlossen gehalten wird.
Wenn das Fehlersignal einem Betriebszustand entspricht, in
welchem der erste Arbeitskörper 14 zu kühl ist, entsprechen die Ausgangssignale
des Speichers 270 zuerst dem ersten Umwegventil 50, das geschlossen
gehalten wird, während der Bedarf an Durchsatz
durch den 1. Arbeitskörper 14 auf einen konstanten Wert abnimmt, bei welchem
die Ausgangssignale einem abnehmenden Querschnitt des ersten Umwegventils
50 bei einem konstanten Bedarf an Durchsatz durch den ersten
Arbeitskörper 14 entsprechen. Ein zunehmender Bedarf an Durchsatz durch den
ersten Arbeitskörper 14 wird befriedigt, wenn das erste Umwegventil 50 vollständig
geöffnet ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß eine gewünschte
Temperatur im 1. Arbeitskörper 14 durch eine Steuerung des
Luftstroms aufrechterhalten werden kann. Die Steuerung des
Luftstrom wird dadurch erreicht, daß der Einlaßquerschnitt 80
der ersten Turbine 75 sowie der Strom der ungekühlten
Luft zum 1. Arbeitskörper 14 über das erste Umwegventil 50 gesteuert
werden.
Die gewünschte Temperatur des Raumes 25 wird in ähnlicher
Weise durch die Regelung des Stromes der ungekühlten,
durch das zweite Umwegventil 170 fließenden Luft sowie durch die Regelung
des gesamten Luftstromes erreicht, der vom Verdichter
100 in dem mit geschlossenem Kreislauf 16 arbeitenden Teil der
Klimaanlage 10 umgewälzt wird. Die Regelung des Verdichters 100
wird dadurch erreicht, daß die Eingangsenergie mit Hilfe der
Regelung des Luftstromes durch die dem offenen Kreislauf 12 zugeordnete
erste Turbine 75 gesteuert wird, die den Verdichter 100 antreibt.
Die erfindungsgemäße Klimaanlage 10 mit Luftumwälzung macht es
möglich, daß verschiedene Arbeitskörper 14, 20, 25 mit einem maximalen
Wirkungsgrad und einer minimalen Anzahl an Bauteilen gekühlt
und auf den richtigen Druck gebracht werden können.
Die Verbindung zwischen den Laufrädern der ersten Turbine 75 und
des Verdichters 100 macht es möglich, daß die erste Turbine 75
beide Arbeitskörper 14, 20 kühlen kann. Der 1. Arbeitskörper 14 wird durch die
Zufuhr von Frischluft gekühlt, während der Raum 20
durch das Antreiben des Verdichters 100 und damit durch das Antreiben
des Verdichters 125 und der zweiten Turbine 130 gekühlt wird.
Während beispielsweise bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei in Reihe geschaltete Verdichter
100 und 125 zum Erwärmen und Kühlen des Raumes 25 verwendet
werden, sei festgestellt, daß auch ein einziger Verdichter
verwendet werden kann, der von beiden Turbinen 75 und
130 über eine einzige Welle angetrieben werden kann.
Während bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
regenerative Wärmetauscher 70 und 150 zum Kühlen der
beiden Arbeitskörper 14 und 20 verwendet werden, können diese regenerativen
Wärmetauscher 70 und 150 aus Gründen eines wirtschaftlichen
Aufbaus auch weggelassen
werden, wenn die Anforderungen an das Erwärmen und Kühlen
der Arbeitskörper 14, 20, 25 auch ohne die regenerativen Wärmetauscher 70 und 150
erfüllt werden.
Claims (8)
1. Klimaanlage mit Luftumwälzung,
mit einem offenen Luftkreislauf (12) zu kontinuierlichen Zufuhr von frischer Druckluft von einer Druckluftquelle zu einem ersten Arbeitskörper (14), dessen Temperatur und Druck gehalten werden sollen, und nachfolgender Luftabfuhr aus dem ersten Arbeitskörper (14), wobei der offene Luftkreislauf (12) über
eine erste Turbine (75), die einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, mit der Druckluftquelle in Verbindung steht, wobei die Turbine (75) dieser Druckluftquelle angetrieben wird und zur Entspannung und Kühlung der Druckluft und zur Abgabe der entspannten und gekühlten Luft an den ersten Arbeitskörper (14) vorgesehen ist;
mit einer ersten Luftleitungseinrichtung (65), die eine Verbindung zwischen dem Eingang der ersten Turbine (75) und der Druckluftquelle herstellt;
und mit einem geschlossenen Luftkreislauf (16) zur Umwälzung gekühlter Luft durch einen zweiten Arbeitskörper (20), dessen Temperatur durch die gekühlte Luft aufrechterhalten wird, und der von der von der ersten Turbine (75) entspannten, gekühlten und an den ersten Arbeitskörper (14) abgegebenen Luft isoliert ist, wobei der geschlossene Luftkreislauf (16) mit
einer Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) mit einem Einlaß und einem Auslaß, die mit der ersten Turbine (75) verbunden ist und von dieser angetrieben wird, zur Verdichtung der durch sie strömenden Luft;
einer zweiten Turbine (130) mit einem Einlaß und einem Auslaß, die auch mit der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) verbunden ist,
einer zweiten Luftleitungseinrichtung (Leitungen 137, 145, 160) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Auslaß der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) und dem Einlaß der zweiten Turbine (130), wobei die zweite Turbine (130) durch die vom Verdichter 100, 125 an sie gelieferte Luft angetrieben wird und diese entspannt und kühlt;
einer dritten Luftleitungseinrichtung (Auslaßleitung 180) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Auslaß der zweiten Turbine (130) und einem Einlaß des zweiten Arbeitskörpers (20); und
einer vierten Luftleitungseinrichtung (Leitungen 155, 110) zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Auslaß des zweiten Arbeitskörpers (20) mit dem Einlaß der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) ausgerüstet ist;
gekennzeichnet durch eine fünfte Luftleitungseinrichtung (Haupteinlaßleitung 30) zur Herstellung einer Verbindung zwischen der vierten Luftleitungseinrichtung (Leitung 110) und der Druckluftquelle und durch ein normalerweise geschlossenes Einlaßregelventil (Steuerventil 115) in der fünften Luftleitungseinrichtung (Haupteinlaßleitung 30).
mit einem offenen Luftkreislauf (12) zu kontinuierlichen Zufuhr von frischer Druckluft von einer Druckluftquelle zu einem ersten Arbeitskörper (14), dessen Temperatur und Druck gehalten werden sollen, und nachfolgender Luftabfuhr aus dem ersten Arbeitskörper (14), wobei der offene Luftkreislauf (12) über
eine erste Turbine (75), die einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, mit der Druckluftquelle in Verbindung steht, wobei die Turbine (75) dieser Druckluftquelle angetrieben wird und zur Entspannung und Kühlung der Druckluft und zur Abgabe der entspannten und gekühlten Luft an den ersten Arbeitskörper (14) vorgesehen ist;
mit einer ersten Luftleitungseinrichtung (65), die eine Verbindung zwischen dem Eingang der ersten Turbine (75) und der Druckluftquelle herstellt;
und mit einem geschlossenen Luftkreislauf (16) zur Umwälzung gekühlter Luft durch einen zweiten Arbeitskörper (20), dessen Temperatur durch die gekühlte Luft aufrechterhalten wird, und der von der von der ersten Turbine (75) entspannten, gekühlten und an den ersten Arbeitskörper (14) abgegebenen Luft isoliert ist, wobei der geschlossene Luftkreislauf (16) mit
einer Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) mit einem Einlaß und einem Auslaß, die mit der ersten Turbine (75) verbunden ist und von dieser angetrieben wird, zur Verdichtung der durch sie strömenden Luft;
einer zweiten Turbine (130) mit einem Einlaß und einem Auslaß, die auch mit der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) verbunden ist,
einer zweiten Luftleitungseinrichtung (Leitungen 137, 145, 160) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Auslaß der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) und dem Einlaß der zweiten Turbine (130), wobei die zweite Turbine (130) durch die vom Verdichter 100, 125 an sie gelieferte Luft angetrieben wird und diese entspannt und kühlt;
einer dritten Luftleitungseinrichtung (Auslaßleitung 180) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Auslaß der zweiten Turbine (130) und einem Einlaß des zweiten Arbeitskörpers (20); und
einer vierten Luftleitungseinrichtung (Leitungen 155, 110) zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Auslaß des zweiten Arbeitskörpers (20) mit dem Einlaß der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) ausgerüstet ist;
gekennzeichnet durch eine fünfte Luftleitungseinrichtung (Haupteinlaßleitung 30) zur Herstellung einer Verbindung zwischen der vierten Luftleitungseinrichtung (Leitung 110) und der Druckluftquelle und durch ein normalerweise geschlossenes Einlaßregelventil (Steuerventil 115) in der fünften Luftleitungseinrichtung (Haupteinlaßleitung 30).
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) aus einem ersten, von der ersten
Turbine (75) angetriebenen Verdichter (100) und einem zweiten,
von der zweiten Turbine (130) angetriebenen Verdichter (125)
besteht.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdichtereinrichtung aus einem einzigen Verdichter besteht, der
von der ersten und der zweiten Turbine (75, 130) angetrieben wird.
4. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
fünfte Luftleitungseinrichtung (Haupteinlaßleitung 30) mit der ersten Luftleitungseinrichtung
(65) zur Luftversorgung von der Druckluftquelle zum
geschlossenen Luftkreislauf in Verbindung steht.
5. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Turbine (75) mit einem veränderlichen
Einlaßquerschnitt (80) ausgestattet ist, wobei der Einlaßquerschnitt (80) in
Abhängigkeit von größten Kühlbedarf des ersten und zweiten
Arbeitskörpers (14, 20) einstellbar ist.
6. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine sechste Luftleitungseinrichtung (Leitung 165)
eine Strömungsverbindung zwischen der dritten Luftleitungseinrichtung
(Leitung 160) und dem Auslaß der zweiten Turbine (130) herstellt,
wobei die sechste Luftleitungseinrichtung (Leitung 165) ein Turbinenumgehungsventil
(zweites Umwegventil 170) aufweist und der Durchflußquerschnitt des
Turbinenumgehungsventils (2. Umwegventil 170) und damit die Menge an ungekühlter
Verdichterluft, die von der Verdichtereinrichtung (Verdichter 100, 125) durch
das Turbinenumgehungsventil (2. Umgehungsventil 170) zum Auslaß der zweiten Turbine (130)
geleitet wird, in Abhängigkeit vom Wärmebedarf des zweiten
Arbeitskörpers (20) einstellbar ist.
7. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine siebte Luftleitungseinrichtung (Leitung 45) eine
Strömungsverbindung zwischen der ersten Luftleitungseinrichtung
(65) und dem Auslaß der ersten Turbine (75) herstellt, wobei die
siebte Luftleitungseinrichtung (Leitung 45) ein Turbinenumgehungsventil
(erstes Umwegventil 50) aufweist und der Durchflußquerschnitt des Turbinenumgehungsventils
(erstes Umwegventil 50) und damit die Menge an ungekühlter
Druckluft, die von der Druckluftquelle durch das Turbinenumgehungsventil
(erstes Umgehungsventil (50) zum Auslaß der ersten Turbine (75) geleitet wird,
in Abhängigkeit vom Wärmebedarf des ersten Arbeitskörpers (14)
einstellbar ist.
8. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Arbeitskörper (20) mit einem
Wärmetauscher (185) ausgerüstet ist, daß ein Arbeitsraum (25) und
der Wärmetauscher (185) durch einen Flüssigkeitskreislauf
miteinander verbunden sind, wobei eine von Flüssigkeit durchströmte
Ringleitung (190) sowohl durch den Ausrüstungsraum (25)
als auch durch den Wärmetauscher (185) führt, und wobei die
Flüssigkeit durch eine in der Ringleitung (190) angeordnete Pumpe
(195) umgewälzt wird, und daß der Wärmetauscher (185) von der von
der zweiten Turbine (130) entspannten und gekühlten Luft zur
Kühlung der Flüssigkeit und damit des Arbeitsraums (25) durchströmt
wird.
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