DE2336500A1 - Verfahren zur klimatisierung von luftfahrzeugkabinen und vorrichtungen zur durchfuehrung der verfahren - Google Patents

Verfahren zur klimatisierung von luftfahrzeugkabinen und vorrichtungen zur durchfuehrung der verfahren

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DE2336500A1 DE19732336500 DE2336500A DE2336500A1 DE 2336500 A1 DE2336500 A1 DE 2336500A1 DE 19732336500 DE19732336500 DE 19732336500 DE 2336500 A DE2336500 A DE 2336500A DE 2336500 A1 DE2336500 A1 DE 2336500A1
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Description

J.I-17 T:,rc'!ciK den l6. JuIi 1973
lieu/.1·. "
Vereinigte Flugtechnische Werke—Fokker Gesellschaft rait beschränkter Haftung
Verfuhren zur Klimatisierung von Luftfshrzeugkabinen und Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Klimatisierung von Luft— fanrzeugkabinen mit zirkulierender Druckluft und auf Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren.
Die Kabinen der heute gebauten Flugzeuge werden üblicherweise mit Druckluft klimatisiert, die entweder dem Triebwerk bzw. dessen Verdichter oder einem besonderen Kompressor entnommen wird. Durch die Entnahme von Druckluft wird die Leistung des Triebwerkes herabgesetzt, und es ist daher erstrebenswert, die Menge an Triebwerksanzapfluft bzw. den Energiebedarf zur Klimatisierung möglichst . gering zu halten.
Durch die britische Patentschrift Nr. 976 5(54 ist eine Klimaanlage bekannt geworden, bei der die Kabine eines Luftfahrzeuges mit zirkulierender Druckluft klimatisiert wird« Diese Lösung hat den Nach- ■ teil, daß der von dor speiseluftbeaufschlagten Turbine 7 «niifp-iriebene Kompressor 13 svp.rk und uiir.ii. fctc ILa** von Γη liükacnwankui'ßc-n des Triebwerkes i bzw. 2 abhängig ist, wodurch sich ebenfalls erhebliche r.ohiv-nku'!.^!.-.'! £iiv die vom Kompressor Ij gef orderte Um luf lmen«e ergeben.
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Dabei kann bei niedrigen Triebwerkdrücken die geförderte Uniluftmc-ii;;e sogar auf Null zurückgehen, so daß ein Umluftbetrieb nicht mehr möglich ist. Ferner erfordert diese Klimaanlage bei bestimmten Iietriebszuständen, zum Beispiel Klimatisierung am Boden, zusätzliche Aggregate zur Kühlmittelförderung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung Z Klimatisierung von Luftfahrzeugkabinen zu schaffen, das wirtschaftlicher als bisherige Systeme arbeitet und mit einem Minimum an Druck luft zur Klimatisierung auskommt, um dadurch die Leistung des Triebwerkes so wenig wie möglich herabzusetzen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Klimaanlage zu schaffen, die möglichst unab hängig von Druckschwankungen der Druckluftquelle arbeitet, die eine ausreichende Klimatisierung am Boden gewährleistet und einfach im Aufbau und in der Regelung ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die einer Druckluftquelle entnommene Speiseluft einer ersten Kühlturbine zugeführt und in dieser entspannt wird, wobei die erste Kühlturbine ein Kühlluftgebläse antreibt, das sekundärseitig Umgebungsluft durch einen Wärmetauscher fördert, daß die Speiseluft am Einspeisungspunkt mit aufbereiteter Umluft vermischt und hier als Zuluft in einen im wesentlichen geschlossenen Luftumlaufkreis eintritt, daß die Zuluft primärseitig in dem Wärmetauscher abgekühlt und in einer zweiten Kühlturbine entspannt wird, wobei die zweite Kühlturbine einen Um— luftkompressor antreibt, daß die Zuluft zur Entfeuchtung einen Wasserscheider durchströmt, in die Kabine eintritt, aus dieser zum Teil als Abluft über ein Druckregelventil nach außen entweicht, zum Teil als Umluft dem Luftumlauf kreis wieder zugeführt, daß die Unlui't durch einen Filter gereinigt, durch den UmJiiftkompressor verdichtet und schließlich am Einspeisungspunkt winder mit der Speiseluft vermischt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die obengenannte Aufgabe ferner dadurch gelöst, daß die einer Druckluftquelle entnommene Speiseluft über eine Speiseleitung einem ersten Wärmetauscher primärseitig zugeführt, in diesem abgekühlt und in einer ersten Kühlturbine bzw.-turbinenstufe entspannt wird, wobei die erste Kühl— turbine bzw. —turbinenstufe ein Kühlluftgebläse und/oder einen Umluft kompressor antreibt, daß die Speiseluft am Einspeisungspunkt mit aufbereiteter Umluft vermischt und hier als Zuluft in einen im wesentlichen geschlossenen Luftumlaufkreis eintritt, daß die Zuluft in einer zweiten Kühlturbine bzw. -turbinenstufe entspannt wird, wobei die zweite Kühlturbine bzw. -turbinenstufe einen Umluf^kompressor und/oder ein Kühlluftgebläse antreibt, daß die Zuluft zur Entfeuchtung einen Wasserabscheider durchströmt, in die Kabine eintritt, aus dieser zum Teil als Abluft über ein Druckregelventil nach außen entweicht, zum Teil als Umluft dem Luftumlaufkreis wieder zugeführt wird, daß die Umluft durch ein Filter gereinigt, durch den Umluftkompressor verdichtet, in einem zweiten Wärmetauscher abgekühlt und schließlich am Einspeisungspunkt wieder mit der Speiseluft vermischt wird und daß das Kühlluftgebläse entweder Umgebungsluft sekundärseitig durch die Wärmetauscher fördert oder bei Stauluftbetrieb teilweise über eine Nebenstromleitung umgangen wird.
Dar wesentliche A'orteil der vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahren liegt darin, daß die den Umluftkompressor antreibende Turbine von der gesamten Luftmenge, bestehend aus Umluft und Speiseluft, beaufschlagt wird. Dadurch wirken sich Druckschwankungen der Druckluftquelle nicht mehr so stark auf den Betrieb der erfindungsgemäßen Klimaanlage aus. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß bei Klimatisierung am Boden durch das von der Kühlturbine angetriebene Kühlluftgebläsc eine Vorkühlung der Speiseluft ermöglicht und damit eine ausreichende und wirtschaftliche Klimatisierung am Boden gewährleistet wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind ferner verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, wie sie im einzelnen aus den am Schluß der Beschreibung aufgeführten Ansprüchen 3 bis 7 hervorgehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbexspiele näher beschrieben. Dabei zeigen die Figuren 1 bis 4 Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind.
Figur 1 zeigt ein Flugtriebwerk 1, an das über eine Speiseleitung 2 der für die Klimatisierung vorgesehene Luftumlaufkreis 7 angeschlossen ist. Das Triebwerk 1 besitzt ein Frontgebläse (FAN) la, einen Mitteldruckverdichter Ib und einen Hochdruckverdichter lc. Die Speiseleitung 2 ist hier beispielsweise an den Hochdruckverdichter lc angeschlossen und und leitet die entnommene Druckluft,im folgenden Speiseluft genannt, zunächst primärseitig durch einen Vorkühler 3» in dem die Speiseluft Härme abgibt} der Vorkühler 3 wird sekundärseitig durch dem Frontgebläse la entnommene Druckluft als Wärmeabfuhrraittel beaufschlagt. Die im Vorkühler abgekühlte Speise— luft durchströmt anschließend eine erste Kühlturbine 11, in der sie sich abkühlt und dabei mechanische Leistung an das mit der Kühlturbine 11 gekuppelte Kühlluftgebläse 12 abgibt. Bei niedrigen Triebwerksdrücken kann die Kühlturbine 11 über eine Nebenstromleitung 19 umgangen werden. Hinter der Kühlturbine 11 wird der entspannten Speiseluft am Einspeisungspunkt 13 aufbereitete Umluft zugemischt. Dieses Luftgeraisch, im folgenden Zuluft genannt, durchströmt anschließend einen Wärmetauscher 14, in dem die Zuluft Wärme abgibt. Der Wärmetauscher 14 wird durch Umgebungsluft als Wärmeabfuhrnittel beaufschlagt, die durch das Kühlluftgebläse 12 gefördert wird. Anschließend entspannt sich die Zuluft in einer zweiten Kühlturbinc 15, in der eie ihre mechanische Leistung an den Umluftkompressor 16 abgibt, um danach in einem Wasserabscheider 8 ihre Feuchtigkeit abzugeben. Bevor die Zuluft in die Kabine eintritt, kann ihr zur Temperaturregelung über die Nebenstromleitung 4, die vor der ersten
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Kühlturbine 11 von der Speiseleitung 2 abzweigt, Druckluft höherer Temperatur zugemischt werden. Nachdem die so aufbereitete Zuluft nun die Kabine 5 durchströmt hat, tritt sie zum Teil durch ein Druckregelventil 6, das auf Kabinendruck eingestellt ist, als Abluft nach außen aus. Der andere Teil der Kabinenluft wird nach Austritt aus der Kabine 5» von hier an Umluft genannt, in einem Filter 9 von CO- und Geruchsstoffen gereinigt. Danach wird die gereinigte Umluft durch den Umluftkompressor 16 verdichtet und am Einspeisungspunkt 13 der Speiseluft zugemischt. Der zweiten Kühl— turbine 15 kann zur Regelung der Lufttemperatur am Turbinenauslaß eine Nebenstromleitung zugeordnet werden, die in Figur 1 nicht mit einer Bezugsziffer versehen ist.
Die Druckluft, die in diesem Ausführungsbeispiel einem Zweikreis-Flugtriebwerk entnommen wird, kann ebenso von einem eigens angetriebenen Kompressor geliefert oder am Boden bei Nichtbetrieb des Flugtriebwerkes von einer Hilfsgasturbine 10 in die Speiseleitung eingespeist werden.
Figur 2 zeigt eine andere Variante einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die beiden Kühlturbinen 21 und 25 sowie der Kompressor 26 und das Gebläse 22 auf einer Welle angeordnet bzw. untereinander mechanisch verbunden sind. Darüberhinaus wird der Wärmetauscher 24 primärseitig in zwei Kreisen, nämlich 24a und 24b durchströmt. Der Einfachheit, halber sind in Figur 2 und in den folgenden Figuren das Triebwerk 1 und der Vorkühler 3 sowie die Hilfsgasturbine 10 fortgelassen. Die vom Triebuerk 1 bzw. vom Vorkühler 3 kommende Speiseluft kühlt sich also zunächst im ersten Kreis 24a des Wärmetauschers 24 ab und entspannt sich dann in der ersten Kühlturbino 21. Dahinter wird der .Speise-luft am Einspeisungspunkt 23 aufbereitete Umluft zugenischt; von hier bis zum Eintritt in die Kabine 5 wird diese Mischluft Zuluft genannt.
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Die Zuluft entspannt sich weiter in der zweiten Kühlturbine 25 durchströmt dann den Wasserabscheider 8 und die Kabine 5· Ein Teil der Kabinenluft strömt als Abluft über ein Druckregelventil 6 außenbords. Ein Teil zirkuliert als Umluft weiter im Luftumlaufkreis 7· Dabei wird die Umluft im Filter 9 gereinigt, durch den Umluftkompressor 26 verdichtet, danach im zweiten Kreis 24b des Wärmetauschers 24 wieder abgekühlt und schließlich am Einspeisuiifspunkt 23 wieder der Speiseluft zugemischt. Diese Lösung bietet aufgrund der kompakten Einwellenbauweise der Turbinen-Verdichtereinheit und des zweikreisigen Wärmetauschers bauliche· Vorteile und bringt damit auch Gewichtserleichterungen der Klimaanlage mit sich.
Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer zweistufigen Zweiwellenturbine. Dabei treibt die erste Turbinenstufe 31 über eine Hohlwelle das Kühlluftgebläse 32, das seinerseits am Boden für den erforderlichen Kühlluftdurchsatz dc=s Wärmetauschers 34 sorgt. Im Flugbetrieb wird durch ein Rückschlagventil 30a, das ebenfalls durch ein Absperrventil ersetzt uerden kann, eine dem Kühlluftgebläse 32 zugeordnete Nebenstroraleitung 30 geöffnet, so daß die den Wärmetauscher 34 beaufschlagende Stauluft ungehindert abfließen kann. Die zweite Turbinenstufe 35 treibt den Umluftkompressor 36» der die gereinigte Ka.binenluft als Umluft durch den zweiten Kreis 34b des Wärmetauschers 34 zum Einspeisungspunkt 33 fördert. Der ersten Turbinenstufe 31 ist zur Umgehung eine Nebenstromleitung 39 zugeordnet, die durch ein Umschaltventil 39a geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Diese Maßnahme ist für den Fall vorgesehen, daß in großen Flughöhen oder bei Triebwerks]eerlauf nur Druckluft mit relativ niedrigem Druckniveau zur Verfügung steht. Durch Öffnen der Nebenstromleitung 39 wird dann die ursti; Turbinenstufe 3I umgangen und das gesamte Drnckgefalle und der gesamte Luftdurchsatz in der zweiten Turbinenstufe 15 verarbeitet,
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womit sich die Betriebsbedingungen für diese zweite Turbinenstufe kaum ändern.
Finur A zeigt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 die nachfolgenden Unterschiede:
Zunächst ist zur Umgehung des ersten Kreises 44a des Wärmetauschers 44 eine Hebcnstromleitung 47 vorgesehen, die bei Bedarf durch das Tenpcraturrep.elventil 47a geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Durch diese Maßnahme kann die Eintrittstemperatur der ersten bzw. zweiten Turbinenstufe 41 bzw. /|5 verändert und auf die in der Kabine geforderte Temperatur abgestimmt werden. Diese erfindungsge— mäße Anordnung der Nebenstroraleitung 47 hat insbesondere den Vorteil, daß die den Umluftkompressor 46 antreibende Turbinenstufe von der gesamten Druckluft, bestehend aus Speise- und Umluft, beaufschlagt wird, so daß die Leistung des Umluftkompressors 46 wenig beeinträchtigt wird.
Ferner ist für die zweite Turbinenstufe 45 eine zusätzliche, nicht dargestellte Lufteintrittsdüse vorgesehen, die durch eine entsprechende Zweigleitung 48 über ein Absperrventil 48a gespeist wird. Hierdurch kann der Lufteintrittsquerschnitt für die zweite Turbinenstufe 45 bei relativ niedrigem Arbeitsdruck vergrößert werden, der sich aus einem Druckabfall auf der Triebwerkverdichterseite ergibt. Durch eine derartige Vergrößerung des Lufteintrittsquerschnittes kann der· Luftdurchsatz durch die Turbine gesteigert und damit die Mindest-Luftdurchsatzforderung erfüllt werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß alle AusfUhrungsbeispiele nach den Figuren 1 bis 4 geeignet sind, die erfindungsgemäßen Verfahren in vorteilhafter Weise durchzuführen. Insbesondere weisen Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung den Vorteil auf, daß der die Umluft fördernde Kompressor mit relativ konstanter Leistung arbeitet,
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da die ihn antreibende Turbine nicht nur von Triebwerksspeiseluft, sondern auch von zirkulierender Umluft beaufschlagt wird. Daher wirken sich Druckse* rankungen des Triebwerks bzw. der Druckluftquelle wenig auf die Leistung des Umluftkompressors und damit auf den Luftzustand in der Kabine aus.
- Patentansprüche -
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Klimatisierung von Luftfahrzeugkabinen mit zirkulierender Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Druckluftquelle·(l) entnommene Speiseluft über eine Speiseleitung (2) einer ersten Kühlturbine (ll) zugeführt und in dieser entspannt wird, wobei die erste Kühlturbine (ll) ein Kühlluftgebläse (12) antreibt, das sekundärseitig Umgebungsluft durch einen Wärmetauscher (14) fördert, daß die Speiseluft am Einspeisungspunkt (13) mit aufbereiteter Umluft vermischt und hier als Zuluft in einen im wesentlichen geschlossenen Luftumlaufkreis (7) eintritt, daß die Zuluft primärseitig in dem Wärmetauscher (14) abgekühlt und in einer zweiten Kühlturbine (15) entspannt wird, wobei die zweite Kühlturbine (15) einen Umluftkompressor (l6) antreibt, daß die Zuluft zur Entfeuchtung einen Wasserabscheider (8) durchströmt, in die Kabine (5) eintritt, aus dieser zum Teil als Abluft über ein Druckregelventil (6) nach außen entweicht, zum Teil als Umluft dem Luftumlaufkreis (7) wieder zugeführt, daß die Umluft durch ein Filter (9) gereinigt, durch den Umluftkompressor (l6) verdichtet und schließlich am Einspeisungspunkt (l3) wieder mit der Speiseluft vermischt wird.
  2. 2.) Verfahren zur Klimatisierung von Luftfahrzeugkabinen mit zirkulierender Druckluft, dadurch gekennzeichnet ? daß die einer Druckluftquelle (l) entnommene Speiseluft über eine Speiseleitung (2) einem ersten Wärmetauscher(24a, 34a, 44a) primärseitig zugeführt, in diesem abgekühlt und in einer ersten Kühlturbine (21) bzw. -turbinenstufe (SI» 4l) entspannt wird, wobei die erste Kühlturbine (21) bzw. -turbinenstufe (3I, 41) ein Kühlluftgebläse (22, 32, 42) und/oder einen Umluftkompressor (26, 36, 46) antreibt, daß die Speiseluft am Einspeisungs-
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    punkt (23, 33, 43) mit aufbereiteter Umluft vermischt und hier als Zuluft in einen im wesentlichen geschlossenen Luftunlaufkreis (7) eintritt, daß die Zuluft in einer zweiten Kühlturbine (25) bzw, -turbinenstufe (35, 45) entspannt wird, wobei die zweite Kühlturbine (25) bzw. -turbinenstufe (35» 45) einen Umluftkompressor (26, 36, 46) und/oder ein Kühlluftgebläse (22, 32, 42) antreibt, daß die Zuluft zur Entfeuchtung einen Wasserabscheider (8) durchströmt, in die Kabine (5) eintritt, aus dieser zum Teil als Abluft über ein Druckregelventil (6) nach außen entweicht, zum Teil als Umluft dem Luftumlaufkreis (7) wieder zugeführt wird, daß die Umluft durch ein Filter (9) gereinigt, durch den Umluftkompressor (26, 36, 46) verdichtet, in einem zweiten Wärmetauscher (24b, 34b, 44b) abgekühlt und schließlich am Einspeisungspunkt (23, 33» 43) wieder mit der Speiseluft vermischt wird und daß das Kühlluftgebläse (22, 32, 42) entweder Umgebungsluft sekundärseitig durch die Wärmetauscher (24a, 34a, 44a, 24b, 34b, 44b) fördert oder bei Stau— luftbetrieb teilweise über eine Nebenstromleitung (30, 40) umgangen wird.
  3. 3·) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in Strömungsverbindung zwischen Druckluftquelle (l) und Einspeisungspunkt (I3) eine über die Speiseleitung (Z) mit Speiseluft beaufschlagte erste Kühlturbine (ll) angeordnet ist, die mechanisch mit einem Umgebungsluft sekundärseitig durch den Wärmetauscher (14) fördernden Kühlluftgebläse (12) verbunden ist, und daß der im wesentlichen geschlossene Luftumlaufkreis (7) stromabwärts vom Einspeisungspunkt (I3) folgende hintereinander in Strömungsverbindung stehende Komponenten aufweist: Einen Wärmetauscher (H), eine zweite Kühliurbine (l5), einen Wasserabscheider (3). die zu klimatisierende Kabine (5)» ein Filter (9) und einen von der zweiten Kühlturbine (15) angetriebenen Umluftkompressor (16).
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  4. 4.) Vorrichtung zur Durc-hführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in Strömungsverbindung zwischen Druckluftquelle (l) und Einspeisungspunkt (23) ein über die Speiseleitung (2) primärseitig mit Speiseluft im ersten Kreis (24a) beaufschlagter Wärmetauscher (24) und stromabwärts vom Wärmetauscher (24) eine erste mit Speiseluft beaufschlagte Kühlturbine (21), die mit einer zweiten Kühlturbine (25), einem Umluftkompressor (26) und einen Kühlluftgebläse (22) mechanisch verbunden ist, angeordnet sind und daß der im wesentlichen geschlossene Luftumlaufkreis (7) stromabwärts vom Einspeisungspunkt (23) folgende hintereinander in Strömungsverbindung stehende Komponenten aufweist: Eine zweite Kühlturbine (25), einen Wasserabscheider (8), die zu klimatisierende Kabine (5)» ein Filter (9)» den Umluftkompressor (26), den primärseitig im zweiten Kreis (24b) beaufschlagten Wärmetauscher (24), der sekundärseitig durch von dem Kühlluftge— blase (22) geförderte Umgebungsluft beaufschlagbar ist.
  5. 5·) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in Strömungsver— bindung zwischen Druckluftquelle (l) und Einspeisungspunkt (33» 43) ein über die Speiseleitung (2) primärseitig mit Speiseluft im ersten Kreis (34a, 44a) beaufschlagter Wärmetauscher (34, 44) und stromabwärts vom Wärmetauscher (34, 44) eine erste mit Speiseluft beaufschlagte Turbinenstufe (3I, 41) einer zweistufigen Zweiwellenkühlturbine, bei der die erste Turbinenstufe (3I, 41) das Kühlluftgebläse (32, 42) und die zweite Turbinenstufe (35» 45) den Uraluftkompressor (36, 46) antreiben, angeordnet sind, daß der erstem Turbinenstufe (31, 41) zwischen Wärmetauscher (34, 44) und zweiter Turbinenstufe (35, 45) eine Bit einem Umschaltventil (39a, 49a) versehene Nebenstromleitung (39, 49) zugeordnet ist und daß der im wesentlichen geschlossene Luftumlaufkreis (7) stromabwärts vom
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    Einspeisungspunkt (33, 43) folgende hintereinander in Strömungsverbindung stehende Komponenten aufweist: Eine zweite Turbinenstufe (35, 45), einen Wasserabscheider (8), die zu klimatisierende Kabine (5), ein Filter (9), einen Umluftkompressor (36, 36) und einen primnrseitig in zweiten Kreis (34b, 44b) beaufschlagten Wärmetauscher (34, 44), der sekundärseitig durch von dem Kühlluftgebläse (32, 42) geförderte Umgebungsluft bzw. durch Stauluft beaufschlagbar ist, wobei das Kühlluftgebläse (32, 42) über ein Ventil (30a, 4Oa) durch eine Nebenstromleitung (30, 40) umgehbar ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kreis (44a) des Wärmetauschers (44) primärseitig eine mit einem Temperaturregelventil (47a) versehene Nebenstromleitung (47) zugeordnet ist.
    7·) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß für die zweite Turbinenstufe (45) eine zusätzliche Lufteintrittsdüse zur Vergrößerung des Eintrittsquerschnittes und eine zugehörige, hinter dem Einspeisungspunkt (43) von der Hauptleitung abzweigende, mit einem Absperrventil (48a) versehene Nebenleitung vorgesehen sind.
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