DE344347C - Verfahren zur Herstellung von Taschentuechern auf der Schiffchenstickmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Taschentuechern auf der Schiffchenstickmaschine

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DE344347C
DE344347C DE1920344347D DE344347DD DE344347C DE 344347 C DE344347 C DE 344347C DE 1920344347 D DE1920344347 D DE 1920344347D DE 344347D D DE344347D D DE 344347DD DE 344347 C DE344347 C DE 344347C
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DE1920344347D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Taschentüchern auf der Schiffchenstickmaschine. Die Herstellung von Taschentüchern - er= folgte bis dahin in der Regel in der Weise, daß die Stoffstücke, dem etwas größeren Umfange als demjenigen der fertigen Taschentücher, in besondere Rähmchen eingespannt und mehrere solcher auf dem Stickmaschinengatter zum gleichzeitigen Besticken befestigt wurden. Beim Sticken mußte jedes Taschentuch dreimal umgespannt werden, wozu die Rähmchen jeweils vom Stickmaschinengatter abgehoben und nach Umspannen des Stickstoffes wieder eingehängt werden mußten. Nach dem Sticken wurden die einzelnen Stoffstücke zu Streifen zusammengenäht, um zweckdienlicherweise dem Bleichprozeß unterzogen zu werden. Das Ausschneiden der einzelnen Taschentücher und Fertigstellen derselben zum Verkauf erfolgt erst nach dem Bleichen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sollen die Arbeitsvorgänge vereinfacht werden, dadurch, daß gleichzeitig mehrere Taschentücher in derselben Stoffbahn, unter Vermeidung der genannten Einspannrähmchen gestickt werden.
  • Es ist bereits bekannt, Stickereien auf Stickmaschinen herzustellen unter Benutzung mehrerer, im Einzelrapport nebeneinanderliegender Stickwerkzeuggruppen unter Ausschaltung der dazwischenliegenden, wobei unter einer Werkzeuggruppe die Gesamtheit der je an der nämlichen Arbeitsstelle der Stickmaschine arbeitenden Werkzeuge, wie Nadel, Schiffchen, Bohrer usw. verstanden sind: Dieses Verfahren dient z. B. um auf einem Stoffstreifen in bestimmten Abständen voneinander sich wiederholende Muster zu sticken, während späterhin auf dem zwischen ihnen liegenden Stoff, sei es nach Verschieben desselben den Nadeln gegenüber, auf derselben Stickmaschine, oder in anderer Stickart auf einer andern Stickmaschine, weitere Muster Cr stickt werden. In gleicher Weise ist auch bekannt, die senkrechten Teile rahmenförmige Muster für Decken, Rideaux usw. zu sticken, deren horizontale Rahmenteile mit je nur einer Werkzeuggruppe gestickt werden.
  • Im weitern ist auch ein Verfahren zum Sticken vieler Warenstücke auf demselben Stickgrund mit rechtwinklig sich kreuzenden Maschenreihen bekannt, wobei, nach dem Einsticken der ersten Musterreihen, der Stickgrund mitsamt seinem Rahmen in seiner Ebene üm einen rechten Winkel gedreht wird, worauf die neuen Musterreihen gestickt werden. Dieses Verfahren kann aber nur bei Handstickmaschinen zur Anwendung gelangen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden sowohl die senkrechten als auch die wagerechten Umrahmungsstreifen unter Benutzung mehrerer im Einzelrapport nebeneinanderliegender Nadeln von zwei in einer Stoffbahn zusammenhängenden, benachbarten Tüchern gestickt. Zur Erläuterung des Verfahrens sind auf der Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Bei Abb. i, wo ein Teil eines mit Taschentüchern bestickten Stoffstreifens dargestellt ist, sind mit a die in einer obern und mit b die in einer untern, der obern möglichst nahe anschließenden Reihe gestickte Taschentücher bezeichnet, während c eine Nadelschiene schematisch darstellt. Gemäß vorliegendem Verfahren gelangen zur Herstellung der Stickerei nur die Nadeln bzw. Werkzeuggruppen 3, 4, 13, 14, 23, 24 usw. zur Verwendung (unter einer Werkzeuggruppe ist die Gesamtheit der je an der nämlichen Arbeitsstelle der Stickmaschine arbeitenden Werkzeuge, wie Nadeln, Schiffchen, Bohrer usw. verstanden). Das Sticken kann in der Weise erfolgen, daß erst die Taschentücher a und bei diesen zuerst die Eckstücke d gestickt werden. Darauf wird der Stoffstreifen so verschoben, daß die linksliegenden Nadeln 3, 13, 23 usw. je in den Punkten e zum Einstich.gelangen. Es werden nun die Umfassungen f der -Taschentücher a in der Weise gestickt, daß während mit den Nadeln 3, 13, 23 usw. die Strecken g, h gestickt werden, gleichzeitig mit den Nadeln 4, 14, 24 usw. die Strecken 1i, i. gestickt werden. Anschließend daran wird der Stoffstreifen so verschoben, daß die Nadeln 3, 13, 23 usw. an den Endstellen der durch die Nadeln 4, 14, 24 usw. gestickten Teile der Umfassungen f zum Einstich gelangen und daraufhin das anschließende Stück der Umfassung f gestickt wird und so weiter, bis die Umfassungen f vollständig sind. Die linksliegenden Nadeln laufen also den rechtsliegenden nach. Darauf werden die Umfassungen h von oben nach unten gestickt, im Ansc:hluß daran die Eckstücke l und in ähnlicher Weise wie die Umfassungen f die Umfassungen m. Nach Fertigstellen der Reihe der Taschentücher a wird die Reihe der Taschentücher b und gegebenenfalls weitere Reihen solcher in gleicher Weise ausgeführt.
  • In Abb. 2 ist ein Abschnitt eines Streifens mit gestickten Taschentüchern ä und b' in untereinanderliegendenReihen dargestellt, wozu beim Sticken je drei nebeneinanderliegende Werkzeuggruppen zur Verwendung gelangen. Es können dabei zuerst mit den auf dem schematisch dargestellten Nadellineal c angedeuteten Nadeln 1, 2, 3 bzw. 13, 14, 15 usw. die Stäbe k' der Taschentücher ä gestickt werden, von unten nach oben, alsdann in Anschluß daran durch nach Linksführen des Maschinengatters der Teil g' bis i der Umfassung f. Die Nadeln 1, 2 bzw. 13, 14 usw. laufen hierbei den Nadeln 3 bzw. 15 nach. Sodann wird der Stickgrund so verschöben, daß die äußersten linksliegenden Nadeln r, 13 usw. an den Endstellen der durch die Nadeln 3, 15 usw. gestickten Teilen der Umfassungen f zum Einstich ge'l'angen und das anschließende Stück der Umfassungen f' gestickt in gleicher Länge wie das vorgehende, welcher Vorgang wiederholt wird, bis die Umfassungen f' vollständig sind. Alsdann können in ähnlicherWeise wie die Umfassungen f' die Stäbe in', o' und die Umfassungen ni ausgeführt werden und im Anschluß daran die Taschentücher b' und solche anschließender Reihen in gleicher Weise wie die Taschentücher a'.
  • In Abb. 3 ist ein Teil eines Streifens von Taschentüchern ä' dargestellt, zu dessen Herstellung wiederum nur zwei nebeneinanderliegende Werkzeuggruppen der Stickmaschine zum Arbeiten gelangen. Es werden dabei vorteilhafterweise nach dem Sticken der Umfassungen k" die Umfassungen f" und rh' in der für diese Umfassungen bereits beschriebenen Manier gestickt und im Anschluß daran die Eckmonogramme p", von welchen das eine innerhalb der Umfassungen, das andere in den Zwischenraum zwischen den Taschentüchern gestickt wird.
  • In Abb.4 ist wiederum ein Streifenstück mit zwei Reihen Taschentüchern a.. und b"' dargestellt. Zu dessen Herstellung sind vier nebeneinanderliegende Werkzeuggruppen zum Arbeiten verwendet. Die Umfassungen k', f"' und in... sowie die den Umfassungen parallelen Zierstäbe q` werden entsprechend dem bereits beschriebenen Verfahren gemäß ausgeführt und schließlich noch dieVerzierungen r... gestickt.
  • Nach dem Sticken der Taschentücher in untereinanderliegenden Reihen, wird der Stickgrund in einem Stück dem Stickmaschinengatter entnommen und als solches gebleicht und erst darauf in einzelne Taschentücher zerlegt. Bei den Taschentüchern gemäß Abb. i und 3 werden sie nach den Umgrenzungsstickereien ausgeschnitten, wobei bei den Taschentüchern nach Abb.3 die zwischenliegenden Monogrammstickereien in Wegfall kommen. Bei den Stickereien nach Abb.2 und 4 erfolgt das Ausschneiden der einzelnen Taschentücher dadurch, daß nach den Linien A-A bzw. B-B geschnitten wird.
  • Nach dem Herausschneiden der einzelnen Taschentücher erfolgt schließlich noch deren weitere Ausrüstung zum Verkauf.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Taschentüchern auf der Schiffchenstickmaschine unter Benutzung mehrerer im Einzelrapport nebeneinanderliegender Nadeln unter Ausschaltung dazwischenliegender Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand der senkrechten Umrahmungsstreifen der in einer Stoffbahn zusammenhängenden Taschentücher je mindestens zwei Nadeln vorgesehen sind, die sowohl die senkrechten Umrahmungsstreifen zweier benachbarter Tücher als auch die wagerechten Umrahmungsstreifen sticken.
DE1920344347D 1920-07-13 1920-07-13 Verfahren zur Herstellung von Taschentuechern auf der Schiffchenstickmaschine Expired DE344347C (de)

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