DE3443170A1 - Kennzeichnungsschildersatz fuer elektrische installationsmodule, insbesondere stecker und steckverteiler - Google Patents

Description

• Kennzeichnungsschildersatz für elektrische
• Installationsmodule, insbesondere Stecker und Steckverteiler Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Kennzeichnungsschildersatz nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei den bekannten Schildersätzen dieser Gattung sind die Einzelschilder in einen Transportrahmen oder eine Hilfskassette eingesetzt, in welcher sie auch beschriftet und danach zur Montagestelle gebracht werden. Das Einsetzen der einzelnen, noch unbeschrifteten Schilder in den Transportrahmen bzw. die Hilfskassette ist zeitraubend und auch die Handhabung danach erfordert eine erhöhte Sorgfalt, damit keine Kennzeichnungsschilder verloren gehen.
• Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Einsetzen von einzelnen Kennzeichnungsschildern in Transportrahmen oder dgl. entfällt und die Handhabung von der Herstellung bis zum Einsetzen der Kennzeichnungsschilder in die dafür vorgesehenen Aufnahmen an den Installationsmodulen insgesamt wesentlich vereinfacht und erleichtert wird. Außerdem wird eine beachtliche Kostenersparnis gegenüber dem herkömmlichen Konzept erzielt und eine wirtschaftliche Fertigung ermöglicht.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn der zu einer Platine zusammengefaßte Kennzeichnungsschildersatz auf alle an einem Mehrfachsteckverteilersystem möglichen Kennzeichnungsaufgaben abgestellt ist, so daß jede Kennzeichnung mit ein- und demselben, bereits beschrifteten Platinentyp ausgeführt werden kann. Die bei einer bestimmten Kennzeichnung nicht benötigten Kennzeichnungsschilder stellen nur einen geringen Mehraufwand dar, welcher durch die übrigen Vorteile mehr als aufgewogen wird.
• Die Beschriftung der einzelnen Kennzeichnungsschilder einer Platine kann vorteilhaft in einer Laserbeschriftungsanlage automatisch über ein Rechenprogramm erfolgen.
• Eine einfache und billige Ausführung der Platine ergibt sich, wenn diese als Kunststoffspritzteil ausgeführt ist. Die einzelnen Kennzeichnungsschilder können in diesem Fall über dünne Stege mit einem für die Handhabung ausreichend steifen Gitterwerk der Platine verbunden sein.
• Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur 1 zeigt Teile des Ausführungsbeispiels in Ansicht, bei welchem das Beschriftungsschema für die einzelnen Kennzeichnungsschilder auf das in Figur 2 schematisch dargestellte Steckverteilersystem abgestellt ist.
• Beschreibung des Ausführungsbeispiels Hine als Kunststoffspritzteil ausgeführte Platine 10 hat einen Rahmen 12, der durch einzelne Streben 14 versteift ist. An die Streben 14 und den einen parallel zu den Streben 14 verlaufenden Schenkel des Rahmens 12 sind über dünnwandige Stege 16 insgesamt 103 Kennzeichnungsschilder 18 angespritzt, mit denen alle an dem Steckverteilersystem nach Figur 2 möglichen Kennzeichnungsaufgaben ausgeführt werden können. Die Beschriftung aller Kennzeichnungsschilder 18 erfolgt vorteilhaft gemeinsam in einer Laserbeschriftungsanlage, wonach die Platine weiter als Ganzes gehandhabt werden und der Anwender die von ihm benötigten Kennzeichnungsschilder an Ort und Stelle aus der Platine 10 ausbrechen kann.
• Das Steckverteilersystem nach Figur 2 hat einen plattenförmigen Steckverteiler 20 mit 8 Steckplätzen 22, die am 3teckverteiler 20 mit den Bezeichnungen X1 bis X8 versehen sind. Der Steckverteiler 20 ist ferner mit einem Steckanschluß 24 für ein zu einem Schaltschrank führendes vielpoliges Anschlußkabel verstehen, der mit X9 bezeichnet ist. Die Bezeichnungen X1 bis X9 sind an den aus Kunststoff gespritzten Steckverteiler 20 angeformt. Ferner ist in den Steckverteiler 20 eine Nut 26 eingeformt, die zum Einschieben und reibungsschlüssigen Festhalten eines Kennzeichnungsschildes 18 dient.
• Zum Steckverteilersystem gehören ferner Steckerleisten 30, die je mit 4 Steckplätzen 32 und einem Steckanschluß 34 versehen sind. Der Steckanschluß 34 ist passend zu den Steckplätzen 22 ausgeführt, so daß an den Steckverteiler 20 acht Steckerleisten 30 angeschlossen werden können. Die Steckerleisten 30 sind an den Steckplätzen 32 und am Steckanschluß 34 mit je einer Nut 36 zur Aufnahme eines der Kennzeichnungsschilder 18 versehen.
• Zur Steckleiste 30 gehören Stecker (4-polig) 37, die mit einer Nut 38 versehen sind und jeweils die gleiche Bezeichnung wie der vorgesehene Steckleistenplatz 32 tragen.
• Das Steckverteilersystem umfaßt ferner Zweifachstecker 40 mit je 2 zum Steckverteiler 20 passenden Steckanschlüssen 42, einem weiterführenden Kabel 44 und Nuten 46 zur Aufnahme von Kennzeichnungsschildern 18, sowie Einfachstecker 50 mit einem Steckanschluß 52, mit Nut 54 und Kabel 56, dessen anderes Ende mit einer Kupplung 60 ersehen ist, die wiederum einen passenden Steckplatz 62 und eine Nut 64 zur Aufnahme eines Kennzeichnungsschildes 18 hat.
• Die beschriebenen Teile des Steckverteilersystems sind beliebig miteinander kombinierbar, so daß mit einem Modulsatz eine Vielzahl von unterschiedlichen Installationen ausgeführt werden kann. Dieses System bildet eine Alternative zu einer Installation über Klemmenkasten. Durch einfaches Stecken bis hin zum Schaltschrank können damit elektrische Signal- und Stellglieder wie Motoren, Magnetventile, Näherungsschalter usw. angeschlossen werden. Die Kennzeichnung durch die Kennzeichnungsschilder 18 ermöglicht die exakte Identifikation jedes einzelnen Strompfades, der über den Steckerteiler einschließlich der angeschlossenen Module führt bzw. aller Installationsmodule, die zu einer Steuerung gehören.
• Das Beschrifungsschema nach Figur 1 sieht für die Kennzeichnung des Steckverteilers 20 und die ihm zugeordneten Steckanschlüsse der Module 20, 30, 40, 50, 60 den Großbuchstaben A und für die Kennzeichnung der Steckplätze den Großbuchstaben X vor. Ferner ist dem Steckverteiler 20 und sämtlichen Modulen eine Ordnungszahl n zugeordnet, wenn mehrere Steckverteilersysteme innerhalb einer Installation benötigt werden.
• Die in Figur 1 linke senkrechte Schilderreihe der Platine 10 ist demzufolge demjenigen Modul 30 bzw. 50 zugeordnet, der zum Anschluß an den mit X1 bezeichneten Steckplatz 22 des Steckverteilers 20 bestimmt ist. Dabei ist das erste Kennzeichnungsschild in dieser Reihe, AnX1, dem Steckanschluß 34 bzw. 52 des Moduls und die anderen Kennzeichnungsschilder den Steckplätzen 32 der Steckerleisten 30 und deren Gegenstecker zugeordnet. Die im unteren Bereich der Platine 10 mit einer zweistelligen Zahl hinter dem X versehenen Kennzeichnungsschilder 18 sind zur Kennzeichnung der Kupplung 60 und deren Gegenstecker bestimmt. Die in der vorletzten Reihe der Platine 10 vorgesehenen Schilderpaare AnX1-2 usw. dienen zur Kennzeichnung der Zweifachstecker 40. Mit dem in der vorletzten Schilderreihe an erster Stelle enthaltenen Schild A n wird der Steckverteiler 20 in der Nut 26 gekennzeichnet.

Claims (5)

1. Ansprüche Kennzeichnungsschildersatz für elektrische Installationsmodule, insbesondere für Stecker und Steckverteiler, dessen einzelne Kennzeichnungsschilder nach Anzahl und Beschriftung einer vorgegebenen Kennzeichnungsaufgabe entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kennzeichnungsschilder (18) eines Schildersatzes ein zusammenhängendes Raster in Form einer Platine (10) bilden, aus welcher die Kennzeichnungsschilder (18) bei Bedarf einzeln herausbrechbar sind.
2. 2. Schildersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (10) die für alle an einem Mehrfachsteckverteilersystem möglichen Kennzeichnungsaufgaben benötigten Kennzeichnungsschilder (18) enthält.
3. 3. Schildersatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (10) ein Spritzteil, vorzugsweise ein Kunststoffspritzteil ist.
4. 4. Schildersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schildersatz in einer Aufspannung automatisch beschriftet werden kann.
5. 5. Schildersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schilder (18) in eine Nut der einzelnen Module eingeschoben werden können und dort festgehalten werden.