DE3442837A1 - Kippgeruest fuer kraftwagen - Google Patents
Kippgeruest fuer kraftwagenInfo
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Description
DIPL-ING. HELMUT KOEPSELL ,If- 5 KÖLN d 22. 11. 1984
PATENTANWALT Mittelstrasse 7
Telefon (02 21) 21 94 23
_ _ i_ Telegrammadresse: Koepsellpatenl Köln
_ _ i_ Telegrammadresse: Koepsellpatenl Köln
3442ο ο /
I Lr/201
Anders Folmer Westh Lauritsen
Anders Folmer Westh Lauritsen
Kippgerüst für Kraftwagen
Die Erfindung betrifft ein Kippgerüst für Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die GB-PS 1 308 450 offenbart ein Kippgerüst, bei welchem
man nur die Räder an einer Seite des Kraftwagens abzumontieren braucht und nur einen ungehinderten Zutritt zu
dieser Seite benötigt, so daß der Wagen mit seiner anderen Seite beispielsweise dicht an einer Garagenwand stehen
kann. Dieses Kippgerüst erstreckt sich aber nur über eine sehr kurze Distanz unter dem Wagen und ist daher nicht
durch eine einzelne Person kipp- bzw. schwenkbar. Vielmehr sind eine Hebevorrichtung oder mehrere Personen erforderlich.
Die GB-PS 930 486 offenbart ein Kippgerüst, welches sich über eine merklich größere Distanz unter dem Kraftwagen
erstreckt und daher mit weniger Kraftaufwand betätigbar ist. Jedoch besteht die Notwendigkeit, sämtliche vier Räder
zu demontieren, damit man das Gerüst an allen vier Radnaben anbringen kann. Es ist daher erforderlich, daß der Wagen
von beiden Seiten zugänglich ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kippaerüst der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten,
daß es von nur einer Seite des Wagens bedienbar ist, so daß der Wagen von der zweiten Seite nicht zugänglich zu
sein braucht und beispielsweise dicht an einer Wand stehen kann. Ferner soll es ausreichen, die Räder des Wagens
lediglich an einer Seite zu demontieren. Schließlich soll das Gerüst von nur einer Person bedient werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das mit einem
Stützbein versehene Kippgerüst zur Verbesserung der Sicherheit bei seiner Handhabung auf wenigstens einer der
viertelkreisförmigen Kufen in deren Mittelbereich mit den in Anspruch 2 angeführten Komponenten versehen sein.
Zwar ist aus der GB-PS 1 308 450 ein Kippgerüst bekannt, das mit einem Stützbein versehen werden kann, wenn der
Kraftwagen vollständig in die seitliche Lage verschwenkt worden ist. Dieses Stützbein muß aber wieder entfernt
werden, bevor der Wagen in seine normale Position verschwe
nk t wird.
344?837
V -X-
Die SE-PS 369 179 offenbart ein Kippgerüst mit einem
aufwendigen, hydraulisch betätigbaren Stützbein.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung einfach
und zuverlässig. Sie bewirkt eine große Steifigkeit und eine entsprechende Stabilität in der Längsrichtung des
Gerüstes während dessen Montage und Demontage.
Die vorzugsweise Anbringung eines Hilfsstützfußes in fester
Verbindung mit der Kufe ist so zu verstehen, daß auf diesen Hilfsstützfuß verzichtet werden könnte, wenn die Kufe eine
der Länqe des Hilfsstützfußes entsprechende Breite aufweist,
da die Aufgabe des Hilfsstützfußes darin besteht
dazu beizutragen, daß der Kraftwagen nicht in seiner Länqsrichtung während der Montage und der Demontage der
anderen Kufe kippt. Die Kufe mit der Sicherheitsvorrichtunq wird als erste montiert und als letzte demontiert.
Ein Hauptstützfuß, der, bezogen auf den Hilf sstützf uß, in
entgegengesetzter Richtung herausragt, ist zu diesem Zweck auch erwünscht, wobei er jedoch, damit er nicht die
Drehbewegung des Sperrades mit dem Stützbein behindert, in fester oder lösbarer Verbindung mit diesen Teilen angeordnet
ist. Zur Erzielung der längsstabilisierenden Wirkung in gleicher Weise wie der Hilfsstützfuß in fester Verbindung
mit der Kufe ist er dadurch arretierbar, daß Klinke und
-X-
Sperrad in der waagerechten Stellung des Gerüstes in Verrieqelungseingriff gebracht werden können, so daß der
RadscheiPel an der Unterlage festgehalten wird.
Das freie Ende des Stützbeines stellt einen weiteren Stützpunkt für das Gerüst dar, wenn die Klinke und das
Sperrad sich im vorerwähnten Verriegelungseingriff befinden.
Wenn das Spurrad ausgelöst wird und der Radschemel aus der
Unterlage gehoben ist, wird das Stützbein immer ein Zurückschwenken des Wagens in die waaagerechte Stellung
während der Schwenkbewegung in die senkrechte Stellung verhindern.
Mittels der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung wird somit erreicht, daß man den Wagen ohne Gefahr eines
Zurückschwenkens verschwenken kann. Weiterhin kann der !«Jagen aefahrlos durch stufenweises Auslösen der Klinke in
die waagerechte Stellung zurückgebracht werden.
Weiterhin kann die Montage zunächst der mit der Sicherheitsvorrichtung
versehenen Kufe, und zwar unter dem das arößte Gewicht aufweisenden Ende des Wagens, und danach die
Montage der anderen Kufe erfolgen, ohne daß die Gefahr eines Kippens des Gerüstes in Längsrichtung des Wagens
besteht.
Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Ausführung der Sicherheitsvorrichtung
zeichnet sich durch Einfachheit und geringen Aufwand aus.
Die Sicherheitsvorrichtung gemäß Anspruch 4 erniöalicht eine
besonders wirksame Sicherung gegen das Kippen in Längsrichtunq des Waaens, wobei der Hauptstützfuß weiter vom freien
Ende des Stützbeines entfernt ist als bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fia. 1 eine Ausführungsfornt des Kippgerüstes und der
Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung mit in
der Ausgangsstellung befindlichem Kippgerüst,
der Ausgangsstellung befindlichem Kippgerüst,
Fiq. 2 eine Einzelheit der Kufe mit der Sicherheitsvorrichtung, und zwar während der Ausführung der
Kippbewequng,
Kippbewequng,
Fig. 3 eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform der
Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung in der
Ausgangsstellung.
Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung in der
Ausgangsstellung.
Das Kippgerüst gemäß der Zeichnung besteht aus zwei im
wesentlichen gleichen, etwa viertelkreisförmigen Kufen 1 und einer sie verbindenden waagerechten Verbindungsschiene
2. Jede Kufe ist an ihrem oberen Ende mit einem aufgebolzten T-Stück 3 versehen, das mit einer waagerechten Muffe 3a
die Schiene 2 umschließt. Die Kufe kann hierdurch entlang der Schiene verschoben und in verschiedenen Stellungen
fixiert werden. Am entgegengesetzten Ende der Kufe befindet sich ein Radschemel 4, der an der Innenseite eines Rades
anliegt und einen Teil von dessen Umfang umschließen kann. In einem Abstand von jedem Radschemel, der dem Radabstand
(Spurweite) des Kraftwagens entspricht, ist ein Nabenflansch 5 montiert, der das Festbolzen der Radnaben des
Kraftwagens gestattet.
Der Radschemel ist in einer nicht näher gezeigten Weise in senkrechter und waagerechter Ebene zwecks Anpassung auf den
Radabstand (Spurweite) und dem Schwerpunktabstand des Wagens einstellbar und mit einem Felgenbügel versehen.
Die beiden Kufen werden einzeln unter dem Wagen montiert. Für diese Arbeit wird ein gewöhnlichter Werkstattwagenheber
für das Heben des Wagens benutzt. Die Kufen werden derart montiert, daß die Kraftwagenräder an der Seite des
Waqens auf den Radschemeln 4 ruhen, während sich die Radnaben an der entgegengesetzten Seite gegen die Naben-
flansche 5 stützen. Die Nabenflansche werden an den Radnaben mittels der Radbolzen festgebolzt. Wenn die Kufen
in ihrer Stellung unter dem Wagen angebracht sind, werden die Schienen 2 in den Muffen 3a montiert und mittels nicht
qezeiqter Klemmschrauben befestigt. Der Wagen kann jetzt um etwa 90° auf die Seite gewippt werden.
In gewippter Stellung ruht das Gerüst auf den T-Stücken 3, deren ebene Form die notwendige Stabilität sichert. Die
Höhe der Radschemel 4 bewirkt im Zusammenhang mit der gesamten Geometrie des Kippaerüstes, daß der Wagen in einer
Stellunq gegenüber dem Wippgerüst gehalten wird, in welcher die längsgerichtete Schwerpunktachse mit der Wippachse ganz
oder nahezu zusammenfällt. Dieser Umstand trägt weiter dazu
bei, daß das Wippgerüst von Hand bedient werden kann und daß die mit der Benutzung des Gerüstes verbundene Gefahr
minimal ist.
Eine der Kufen 1 des Wippgerüstes ist mit der Sicherheitsvorrichtung
gemäß der Erfindung ausgerüstet. Diese Vorrichtung umfaßt im Mittelbereich der Kufe 1 ein Sperrad 20. In
fester Verbindung mit diesem ist ein Stützbein 21 angebracht. Senkrecht auf diesem ist ein Hauptstützfuß 22
montiert, der beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 fest und beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 lösbar
anqebracht ist.
-ζ-
Ferner ist ein Hilfsstützfuß 26 in fester Verbindung mit
der Kufe 1 voraesehen.
Mit dem Sperrad 20 ist eine Klinke 23 (Fig. 1 und 2) oder 23' (Fig. 3) in Eingriff, der eine Klinkenfeder 24 und eine
Bedienunasstanqe 25 zugeordnet sind, wobei diese Teile auf der Kufe angebracht sind. Die Bedienungsstange 25 ist
derart eingerichtet, daß sie die Klinke verriegeln kann, so daß das Sperrad sich nicht drehen kann, wobei man einen
Auslösegriff 15 mit dem Fuß vor dem Aufwippen und mit der Hand vor dem Abwippen benutzt.
Bei der Benutzunq montiert man zunächst die Kufe 1 mit der
Sicherheitsvorrichtung unter dem das größte Gewicht aufweisenden Ende des Wagens. Durch Verriegeln des Sperrrades
werden beide Stützfüße 22 und 26 sowie das freie Ende des Stützbeines 21 und natürlich der Radschemel 4 ein
Kippen des Wagens in dessen Längsrichtung während der Montage der anderen Kufe verhindern.
Das Festrieqeln des Stützfußes 22 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 durch die besondere Konstruktion dieser
Ausführunqsform erreicht: Der Hauptstützfuß 22 ist am einen
Ende eines drehbaren Winkelhebels 30 mit derselben Drehachse wie das Sperrad 20 angebracht. Das andere Ende des
Winkelhebels 30 ist als eine Nase 31 ausgebildet. Die
Klinke ist als eine Winkelklinke 23" ausgebildet, deren der Bedienungsstange 25 entgegengesetztes freies Ende einen
Zapfen 2311 trägt, der mit der Nase 31 verriegelbar ist.
Aus Fig. 3 ist unmittelbar ersichtlich, daß der Zapfen 23'' in der Ausgangsstellung des Gerüstes dieses gegen Wippen
verrieaelt, bis die Verriegelung des Sperrades aufgehoben wird.
Wenn die Wippbewegung voraenomraen werden soll, wird das
Sperrad entriegelt. Es wird eine entgegengesetzte Bewegung verhindern, so daß das Wippen des Wagens ganz risikofrei
erfolqt.
Während des Zurückbewegens des Wagens in die normale waagerechte Stellunq löst man stufenweise de Verriegelungseingriff
zwischen Klinke und Sperrad aus.
Claims (4)
- Patentansprüche1 . Kippqerüst für Kraftwagen mit einem Satz im wesentlichen viertelkreisformiqer Kufen (1) für das Anbringen unter dem Kraftwaaen im Zusammenwirken mit den Rädern oder Radnaben, wobei die Kufen in montiertem Zustand ein Verschwenken des Kraftwaaens in eine seitliche Lage ermöglichen und während der Schwenkbewequng auf der sie tragenden unterlagen abroller, und jede Kufe (1) in ihrem Mittelbereich einen Nabenflansch (5) zum Eingriff mit einer Radnabe an einer Seite des Kraftwagens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß iede Kufe (1) an der Seite, die bei Gebrauch unter den Kraftwaaen geschoben wird, einen Radschemel (4) aufweist derart, daß er bei unter dem Kraftwagen eingeführter Kufe (1 ) an der qeqenüberlieqenden Seite des Kraftwagens mit der Innenseite eines Rads in Eingriff kommt und gleichzeitig einen Teil des unteren Radumfangs umgibt.
- 2. Kippqerüst für Kraftwagen mit einem Stützbein (21) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen viertelkreisförmigen Kufe (1) in deren Mittelbereich die folqenden Komponenten vorgesehen sind:ein drehbares Sperrad (20) , welches mit dem Stützbein (21) fest verbunden, insbesondere verschweißt und in fester oder lösbarer Verbindung mit einem mit der Schwenkachse parallelen Hauptstützfuß (22) ist, der in der Ausgangsstellung des Kippgerüstes an der Unterlage anliegt, undeine mit dem drehbaren Sperrad (20) in Eingriff bringbare Klinke (23, 23'), die eine Klinkenfeder (24) und eine Bedienungsstange (25) aufweist, wobei sich die Bedienungsstange (25) an das während des Gebrauchs freie Ende der Kufe (1) erstreckt, sowievorzugsweise ein Hilfsstützfuß (26), der mit dem Stützfuß (22) parallel und entgegengesetzt zu diesem gerichtet ist, und der gleichfalls in der Ausgangsstellung des Kippgerüstes an der Unterlage anliegt.
- 3. Kippaerüst gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptstützfuß (22) in fester Verbindung mit dem Stützbein (21) angebracht ist.
- 4. Kippqerüst gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (22) an dem einen Ende eines Winkelhebels (30) angebracht ist, der um die Achse des Sperrades (20) drehbarist, und dessen anderes Ende als eine Nase (31) ausgebildet ist,und die Klinke als eine Winkelklinke (231) ausgebildet ist, deren freies, der Bedienungsstange (25) entgegengesetztes Ende einen Zapfen (2311) trägt, der in Verriegelungseingriff mit der Nase (31) bringbar ist.
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DK537383A DK149254C (da) | 1983-11-24 | 1983-11-24 | Vippestativ til biler |
DK537483A DK537483D0 (da) | 1983-11-24 | 1983-11-24 | Vippestativ til biler samt sikringsmekanisme til dette |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOEPSELL, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 50672 KOELN |
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8130 | Withdrawal |