DE3442411C2 - Werkzeugkopf für eine Fräs-, Schräm-, Bohrvorrichtung oder dergleichen zum Auffahren einer Tunnelröhre - Google Patents

Werkzeugkopf für eine Fräs-, Schräm-, Bohrvorrichtung oder dergleichen zum Auffahren einer Tunnelröhre

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DE3442411C2 DE19843442411 DE3442411A DE3442411C2 DE 3442411 C2 DE3442411 C2 DE 3442411C2 DE 19843442411 DE19843442411 DE 19843442411 DE 3442411 A DE3442411 A DE 3442411A DE 3442411 C2 DE3442411 C2 DE 3442411C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf mit einem rotierenden Fräs-, Schräm-, Bohr-Werkzeug oder dergleichen für eine Vorrichtung, welche zum Auffahren einer Tunnelröhre dient und an einer Aufnahme-Einrichtung anbringbar ist, durch die der Werkzeugkopf in eine zum Abbau des Bodens vorgebbare Position zu bringen ist. Im Stand der Technik ist ein Werkzeugkopf bekannt, der jedoch einen verhältnismäßig großen Raum einnimmt. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugkopf mit möglichst kompakter Bauweise im Hinblick auf vielseitige Einsatzmöglichkeiten zu schaffen, bei dem auch die Austauschbarkeit und Verschwenkbarkeit gewährleistet sein soll. Erfindungsgemäß wird der Werkzeugkopf so ausgelegt, daß innerhalb des Werkzeugkopfes eine Werkzeug-Antriebseinrichtung vorgesehen ist, durch welche das an einem Werkzeugträger angebrachte Werkzeug in Rotation zu versetzen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf für eine Fräs-, Schräm-, Bohrvorrichtung oder dergleichen zum Auffahren einer Tunnelröhre, mit einem drehbar an einem Weskzeugkopfträger angeordneten hohlen Werkzeugträger, mit einer im Hohlraum des Werkzeugträgers angeordneten Werkzeug-Antriebseinrichtung, bestehend aus einem Antriebsmotor, einem Getriebe und einer Antriebswelle, wobei der Antriebsmotor mit einem Gehäuseteil und die Antriebswelle über ein Getriebe drehfest mit dem Werkzeugträger verbunden ist, sowie einer Einrichtung zur Befestigung des Werkzeugkopfes an einem Werkzeugkopf träger.
Es ist bekannt, einen solchen Werkzeugkopf an einer Tunnel-Vortriebsmaschine zu verwenden, bei welcher von einem Antriebs-Motor aus über eine Antriebswelle ein rotierendes Werkzeug angetrieben wurde. Eine entsprechende Anordnung nimmt jedoch einen verhältnismäßig großen Raum ein. In vielen Anwendungsfällen erweist sich dieser erhebliche Raumbedarf als Nachteil.
Beispielsweise ist es bei einer solchen herkömmlichen Anordnung nicht durchführbar, den Werkzeugkopf mit einem rotierenden Fräswerkzeug gegen eine Reißschaufel oder eine Ladeschaufel auszutauschen, die ihrer Grundkonstruktion nach verhältnismäßig kurz ausgebildet sind.
Ein Werkzeugkopf der eingangs genannten Art ist aus DE-PS 22 11 280 bekannt. Dieser Werkzeugkopf weist eine hohlkegelstumpfförmige Schrämwalze auf. In das Innere dieser Schrämwalze ragt koaxial ein zylinderförmiges Gehäuse, in welchem eine Hydromotor-Getriebeeinheit angeordnet ist. Die Schrämwalze ist im Fußbereich über einen Drehkranz auf dem Gehäuse drehbar gelagert. Sie wird in dem sich verjüngten Teil über einen Ring angetrieben, der auf einer aus der Getriebeeinheit herausführenden Welle angeflanscht ist. Hydromotoren haben jedoch den Nachteil, daß sie sehr leicxht zum Blockieren neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugkopf der anmeldungsgemäßen Gattung anzugeben, welcher bei besonders kompakter Bauweise im Hinblick auf eine möglichst vielseitige Einsatzmöglichkeit einer Tunnelvortriebsmaschine gegen eine Reißoder Ladeschaufel ohne weiteres austauschbar ist und eine ausreichende Sicherheit gegen ein Blockieren des Werkzeugträgers bietet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Antriebsmotor auf der ins Innere des Werkzeugträgerhohlraumes weisenden Seite des Getriebes mit aus dem Werkzeugträger herausgerichteten Antriebswelle angeordnet ist, daß auf der dem Antriebsmotor abgewandten Seite des Getriebes wenigstens ein Schwungmassenkörper auf der mit höchster Drehzahl laufenden Welle des Getriebes angeordnet ist, daß die Kraftübertragung auf den Werkzeugträger radial in der Ebene des Getriebes erfolgt, und daß die Befestigungseinrichtung eine Wechselkupplung zur lösbaren Befestigung am Werkzeugkopfträger aufweist.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, durch die Integration des Antriebsmotors in den Werkzeugkopf eine so kompakte Anordnung zu schaffen, daß der Werkzeugkopf insbesondere wegen seiner sehr geringen Längsabmessungen bei einer Tunnel-Vortriebsmaschine, die von Haus aus mit einer Reiß-
und Ladeschaufel zum Abbau des Bodens ausgerüstet Hydraulik-Motor ein Druckausgleichsgefäß angeordnet
ist, im Bedarfsfalle gegen diese Reiß- und Ladeschaufel ist
ausgetauscht werden kann. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Druck-Es ergibt sich somit gemäß der Erfindung der erhebli- ausgleichsgefäß als Gasdruckspeicher ausgebildet ist ehe Vorteil, daß eine Tunnel-Vortriebsmaschine, die 5 Dadurch wird die vorteilhafte Wirkung des Schwunggrundsätzlich mit beweglichen Reiß- und Ladeschaufeln massen-Körpers noch unterstützt so daß Druckschwanausgerüstet ist wenn härtere geologische Schichten an- kungen insgesamt besonders wirksam ausgeglichen getroffen werden, nicht wesentlich verändert werden werden können. Diese Maßnahmen führen insgesamt zu muß, da gemäß der Erfindung eine Reiß- und Lade- einem besonders ruhigen Lauf des erfindungsgemäßen schaufel abgebaut und der erfindungsgemäße Werk- 10 Werkzeugkopfes, der nicht nur Vorteile bei der Arbeitszeugkopf an der Stelle der Reiß- und Ladeschaufel an- weise mit sich bringt sondern für die gesamte Maschine gesetzt werden kann. geringere Belastungen und damit eine erhöhte Lebens-
Es können weiterhin in vorteilhafter Weise die tele- dauer bedeutet.
skopartige Längenveränderung und die Schwenkbar- Weiterhin ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Einkeit des Tragarmes für die Reiß- und Ladeschaufel für 15 richtung der Vorteil einer besonders leichten Schwenkden erfindungsgemäßen Werkzeugkopf verwendet wer- barkeit des Werkzeugkopfes, da nunmehr beispielsweiden, so daß beispielsweise ein Fräswerkzeug in jede se lediglich der Fräskopf mit seiner integrierten Angewünschte Stellung zum Abbau des Bodens gefahren triebseinrichtung als geschlossene Baueinheit auszuwerden kann. wechseln ist, wenn die Geologie dies erfordert. Bei einer Weiterhin ergibt sich gemäß der Erfindung der erheb- 20 herkömmlichen Einrichtung war eine solche leichte liehe Vorteil, daß die Lagerung des Werkzeugträgers Schwenkbarkeit des Fräskopfes für sich alleine nicht des Fräskopfes in dem Antriebsgehäuse im Hinblick auf möglich, weil die herkömmliche Antriebseinrichtung, eine möglichst kompakte Ausbildung der Anordnung wegen der großen Längsabmessungen, eine solche untergebracht ist . Schwenkbarkeit ausgeschlossen hat.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Er- 25 Da gemäß der Erfindung eine außerordentlich gute
findungsgegenstandes sieht vor, daß der Antriebsmotor Schwenkbarkeit des Werkzeugkopfes ermöglicht wird,
als Hydraulik-Motor ausgebildet ist. werden die bisherigen Anwendungs- und Einsatzmög-
In einer alternativen bevorzugten Ausbildung des Er- lichkeiten des Werkzeuges im Hinblick auf den wirksa-
findungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Antriebs- men Abbau des Erdreiches wesentlich verbessert, und
motor als Elektromotor ausgebildet ist. 30 es ist durch eine geeignete Einstellung der entsprechen-
Weiterhin kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbil- den Schwenkrichtung möglich, das Reaktionsmoment
dung der Erfindung vorgesehen sein, daß zwischen dem aus den Schnittkräften der abzubauenden Geologie ent-
Antriebsmotor und dem Werkzeugträger ein Unterset- sprechend einzustellen und die Rückwirkungen auf die
zungsgetriebe angeordnet ist. Dabei ist die Anordnung Maschine auch bei gleichbleibender Drehrichtung eines
vorzugsweise derart getroffen, daß das Untersetzungs- 35 Fräskopfes zu beeinflussen. Dabei kann die Drehrich-
getriebe mehrstufig ausgebildet ist. Es kann Vorzugs- tung des Werkzeuges aufgrund der Anordnung der
weise ein Planetengetriebe verwendet werden. Durch Werkzeuge nur in einem Drehsinn erfolgen. Il
eine entsprechende Auslegung des Getriebes läßt sich Es kann auch ein erfindungsgemäßer Werkzeugkopf, Il
erreichen, die Drehzahl des erfindungsgemäßen Werk- der beispielsweise mit einem Fräswerkzeug ausgestat-
zeugkopfes unter Berücksichtigung des Bodens, der ab- 40 tet ist, mit einer zusätzlichen Ladeschaufel versehen
gebaut werden soll, auf einen jeweils optimalen Wert werden, um das abgebohrte Material dem Rücktrans-
einzustellen. Insbesondere kann bei der Verwendung port zuzuführen.
eines Hydraulik-Motors bei Verwendung einer entspre- Insgesamt führen die vielfältigen Bewegungsmöglich-
chend einstellbaren Hydraulik-Pumpe die Rotationsge- keiten des erfindungsgemäßen Werkzeugkopfes, wel-
schwindigkeit des Werkzeuges den Arbeitsbedingungen 45 ehe maßgeblich durch seine kompakte Bauweise herbei-
jeweils optimal angepaßt werden. geführt werden, zu dem Vorteil, den jeweils erforderli-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des Erfin- chen Tunnelquerschnitt optimal abzubauen und das da-
dungsgegenstandes sieht vor, daß der Schwungmassen- bei anfallende Material abzutransportieren.
Körper als Schwungrad ausgebildet ist. Dabei bietet Daher ist es auch möglich, die Abbaufront in einer
sich die vorteilhafte Möglichkeit, daß der Schwungmas- 50 Position zum Schildmantel anzuordnen, die den jeweili-
sen-Körper auf einer verlängerten Antriebs-Welle an- gen geologischen Bedingungen möglichst gut angepaßt
geordnet ist. Durch den gemäß der Erfindung vorgese- ist. Es kann also entweder weit vor der Schildschneide
henen Schwungmassen-Körper wird der große Vorteil abgearbeitet werden, beispielsweise bei sehr standfe-
erreicht, daß auch bei unter Umständen kurzzeitig auf- stern Gebirge, oder es kann das Abbauwerkzeug auch
tretenden erhöhten Schneidwiderständen keine Gefahr 55 innerhalb des Schildmantels eingesetzt werden,
besteht, daß negative Wirkungen auf das Abbauwerk- Weiterhin wird durch eine sinnvolle Anordnung und
zeug auftreten. Es wird somit die Gleichförmigkeit bei Überlagerung der Bewegungsmöglichkeiten des erfin-
der Arbeitsweise des Abbauwerkzeuges verbessert. dungsgemäßen Werkzeugkopfes auch der Abbau un-
Daraus ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß bei ei- runder und/oder polygoner Tunnelquerschnitte ermög-
nem Antrieb durch einen Hydraulik-Motor der Druck 60 licht.
der Hydraulik-Flüssigkeit innerhalb des hydrostatischen Vorzugsweise sieht die Erfindung auch vor, daß der Antriebssystems keinen starken Druckspitzen und kei- Werkzeugkopf in seinem rückwärtigen Bereich wenignen entsprechenden Schlägen in den Leitungen ausge- ster* ein Schwenklager aufweist, setzt ist. Dabei zeichnet sich eine besonders bevorzugte Ge-Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfin- 65 staltung dieser Anordnung dadurch aus, daß der Werkdungsgegenstandes sieht vor, daß bei der Verwendung zeugkopf in dem Schwenklager möglichst allseitig eines Hydraulik-Motors als Antriebsmotor in der Zulei- schwenkbar gelagert angeordnet ist. Eine gerätetechtung für Hydraulik-Flüssigkeit von einer Pumpe zu dem nisch sehr vorteilhafte Konstruktion ergibt sich dabei
dadurch, daß das Schwenklager in einer im rückwärtigen Bereich des Werkzeugkopfes angebrachten Befestigungslasche angeordnet ist.
Durch die nahezu unbegrenzte Schwenkbarkeit des erfindungsgemäßen Werkzeugkopfes lassen sich vielfältige Vorteile erreichen. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Werkzeugkopf im wesentlichen vertikal nach unten geschwenkt werden und kann in dieser Stellung dazu verwendet werden, bereits abgebautes Material in Richtung auf ein Förderband zu transportieren und zu einem sehr großen Teil auf ein solches Förderband aufzugeben.
Weiterhin kann in einer Stellung, in welcher der erfindungsgemäße Werkzeugkopf im wesentlichen radial nach außen in bezug auf eine Tunnelröhre geschwenkt wurde, an einer vorgegebenen Stelle, vorzugsweise im Bereich des vorderen Randes eines Schildes, eine ringförmige Vertiefung in das Erdreich hineingearbeitet werden.
Die oben beschriebene Schwenkbarkeit des erfindungsgemäßen Werkzeugkopfes resultiert im wesentlichen daraus, daß kein Antriebsgestänge oder ähnliche mechanische Bauteile zwischen der Aufnahme-Einrichtung und dem Werkzeugkopf selbst vorhanden sein müssen, sondern lediglich elektrische oder hydraulische Leitungen, die hinreichend flexibel ausgebildet werden können, um die universelle Schwenkbarkeit des erfindungsgemäßen Werkzeugkopfes zu ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Werkzeugkopf erweist sich bei der Verwendung eines Hydraulik-Motors als Antriebseinrichtung auch ohne zusätzliche Maßnahmen bereits deshalb als vorteilhaft, weil eine gewisse Wärmemenge durch diejenige Hydraulik-Flüssigkeit abgeführt werden kann, welche durch den Hydraulik-Motor hindurchgeführt wird, und zwar bereits ohne besondere zusätzliche Vorkehrungen.
Der erfindungsgemäße Werkzeugkopf bringt weiterhin den erheblichen Vorteil mit sich, daß er hervorragend dazu geeignet ist, in mehreren Exemplaren in verschiedensten Anordnungen und Kombinationen an einer einzigen Tunnelvortriebsmaschine verwendet zu werden. Beispielsweise können zwei erfindungsgemäße Werkzeugköpfe in einer Zwillings-Anordnung verwendet werden, in welcher die beiden Werkzeugköpfe mit ihren rückwärtigen Bereichen benachbart zueinander koaxial angeordnet sind. Es ist auch denkbar, zwei oder mehrere Werkzeugköpfe mit zueinander parallelen Rotationsachsen zu verwenden. Schließlich sind auch beliebige räumliche Anordnungen vorteilhaft verwendbar, beispielsweise eine Drillings-Anordnung, durch welche gewährleistet ist, daß stets eine statisch bestimmte Auflage der Werkzeuge auf dem Erdreich gewährleistet ist
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Werkzeugkopf und
F i g. 2 eine Vorderansicht des in der F i g. 1 dargestellten Werkzeugkopfes.
In der F i g. 1 ist ein Werkzeugkopf gemäß der Erfindung in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und in einem Längsschnitt dargestellt Nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße Werkzeugkopf als Fräskopf ausgebildet An einem Werkzeugträger 12 sind die einzelnen Werkzeuge 13 angebracht Der Werkzeugträger 12 ist halbkugelartig ausgebildet, so daß die Werkzeuge 13, welche den Boden abbauen, auf einer Fläche angeordnet sind, welche im wesentlichen einer Halbkugel entspricht. Grundsätzlich kann sich diese Halbkugelfläche auch in eine Kreiszylinderfläche fortsetzen, an der zusätzlich Werkzeuge 13 angebracht sein können. Innerhalb des Hohlraumes, welcher durch den Werkzeugträger 12 gebildet wird, ist eine Antriebseinrichtung 11 angeordnet, die als Hydraulikmotor oder auch als Elektromotor ausgebildet sein kann. Durch die Unterbringung der Antriebseinrichtung 11 innerhalb des Werkzeugträgers 12 ergibt sich gemäß der Erfindung eine außerordentlich kompakte Anordnung, welche vor allem sehr geringe Längsabmessungen des gesamten Werkzeugkopfes ermöglicht. Der Werkzeugträger 12 mit den Werkzeugen 13 ist gemäß der Darstellung in der Fig. 1 über ein Getriebe 14 an die Antriebseinrichtung 11 angeschlossen. Das Getriebe kann vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildet sein.
Auf einer Welle 16, vorzugsweise einer mit hoher Drehzahl umlaufenden Welle, ist ein Schwungmassen-Körper 15 angebracht, der im rechten Teil der F i g. 1 veranschaulicht ist. Der Schwungmassen-Körper 15 ist gemäß der Darstellung in der F i g. 1 auf der verlängerten Antriebswelle des Antriebsmotors angeordnet, d. h., auf der mit höchster Drehzahl laufenden Welle des als Fräskopf dargestellten Werkzeugkopfes 10. Durch die Schwungmasse des Schwungmassen-Körpers 15 werden kurzzeitig auftretende, erhöhte Schneidwiderstände in der Weise aufgefangen, daß keine negativen Wirkungen auf das Abbauwerkzeug auftreten. Auf diese Weise wird für das Abbauwerkzeug eine möglichst gleichförmige Bewegung sichergestellt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 13 als Rundschaftmeißel ausgebildet, wie es insbesondere aus der F i g. 2 anschaulich hervorgeht.
Diese positive Wirkung kann weiterhin dadurch unterstützt werden, daß ein (nicht dargestelltes) Druckausgleichsgefäß zwischen einem Hydraulik-Motor und einer entsprechenden Pumpe angeordnet wird, so daß Druckschwankungen auf diese Weise ausgeglichen werden können.
Aus der F i g. 1 sind weiterhin rein schematisch dargestellte Befestigungslaschen 17 und 18 ersichtlich, welche dazu dienen, den erfindungsgemäßen Werkzeugkopf 10 an einer geeigneten Aufnahme-Einrichtung einer Tunnel-Vortriebsmaschine anzubringen.
Die Befestigungslasche 18 weist ein Schwenklager 19 auf, in welchem der Werkzeugkopf 10 in eine praktisch beliebige Arbeitsstellung geschwenkt werden kann. Die Schwenkbewegung kann beispielsweise dadurch herbeigeführt und gesteuert werden, daß der Kolben einer (nicht dargestellten) Zylinder-Kolben-Anordnung an einer Lagerachse 20 angreift, die in dem Befestigungsflansch 17 vorgesehen ist Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, den Werkzeugkopf 10 derart zu schwenken, daß er eine Art Nick-Bewegung ausführt Natürlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, eine praktisch allseitige Schwenkbarkeit des Werkzeugkopfes 10 vorzusehen, bei welcher Schwenkbewegungen in Richtung verschiedener Raum-Koordinaten ermöglicht werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der erfindungsgemäße Werkzeugkopf außer mit Fräs-Werkzeugen auch mit Schräm-, Bohr- oder anderen rotierenden Werkzeugen ausgerüstet werden kann.
Letzten Endes bedient sich die Erfindung der Erkenntnis, daß eine besonders kompakte Werkzeug-Anordnung dadurch erreicht werden kann, daß die Antriebseinrichtung innerhalb des durch einen kalottenförmigen Werkzeugträger gebildeten Hohlraumes unter-
gebracht werden kann, so daß praktisch die Antriebseinrichtung im Innenraum des Werkzeugträgers angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Werkzeugkopf für eine Fräs-, Schräm-, Bohrvorrichtung oder dergleichen zum Auffahren einer Tunnelröhre, mit einem drehbar an einem Werkzeugkopfträger angeordneten hohlen Werkzeugträger, mit einer im Hohlraum des Werkzeugträgers angeordneten Werkzeug-Antriebseinrichtung, bestehend aus einem Antriebsmotor, einem Getriebe und einer Antriebswelle, wobei der Antriebsmotor mit einem Gehäuseteil und die Antriebswelle über ein Getriebe drehfest mit dem Werkzeugträger verbunden ist, sowie einer Einrichtung zur Befestigung des Werkzeugkopfes an einem Werkzeugkopfträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) auf der ins Innere des Werkzeugträgerhohlraumes weisenden Seite des Getriebes (14) mit aus dem Werkzeugträger (12) herausgerichteten Antriebswelle angeordnet ist, daß auf der dem Antriebsmotor (11) abgewandten Seite des Getriebes (14) wenigstens ein Schwungmassenkörper (15) auf der mit höchster Drehzahl laufenden Welle des Getriebes (14) angeordnet ist, daß die Kraftübertragung auf den Werkzeugträger (12) radial in der Ebene des Getriebes (14) erfolgt, und daß die Befestigungseinrichtung eine Wechselkupplung zur lösbaren Befestigung am Werkzeugkopfträger aufweist.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) als Hydraulik-Motor ausgebildet ist.
3. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) als Elektromotor ausgebildet ist.
4. Werkzeugkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (14) als Untersetzungsgetriebe mehrstufig ausgebildet ist.
5. Werkzeugkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe ein Planetengetriebe ist.
6. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwungmassen-Körper (15) als Schwungrad ausgebildet ist.
7. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwungmassen-Körper (15) auf einer verlängerten Antriebswelle angeordnet ist.
8. Werkzeugkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Hydraulik-Motors als Antriebsmotor in der Zuleitung für Hydraulik-Flüssigkeit von einer Pumpe zu dem Hydraulik-Motor ein Druckausgleichsgefäß angeordnet ist.
9. Werkzeugkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsgefäß als Gasdruckspeicher ausgebildet ist.
10. Werkzeugkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (10) in seinem rückwärtigen Bereich wenigstens ein Schwenklager (19) aufweist.
11. Werkzeugkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf in dem Schwenklager (19) allseitig schwenkbar gelagert angeordnet ist.
12. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (19) in einer im rückwärtigen Bereich des Werkzeugkopfes (10) angebrachten Befestigungsla
sche (18) angeordnet ist
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